DtnÄien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

Ml !2. und l^. Iabrliundort
Die l^rcuzc soll folgendermaßen verlaufen: von der Molze am
lichen Ansban von Malchow geradeswegs ans einen heute ulcht mehr
nachweisbaren Nirubaum'), von dort weiter zn dem kleinen
See 46 (südlich vom o in Ncn-Malchow) nnd darüber hinaus zum
Landen Moor, ans dem der Cchcidcbach') fließt, der die Grenze
zwischen den Gemarknngen Parvart nnd Malchow bildet.
Wir sehen also, daß es sich in ? W8 nnd 999 nm die nördliche Hälfte
der alten Dorfflnr handelt, während die südliche bis 1^85 im Besitze der
Sletzen geblieben ist.
Und noch ein zweites Moment, das vor einer übereilten Kritik
warnen sollte, haben beide Beurteiler ignoriert. 1^ 999 stimmt keines-
wegs mit 1^ 99tt im Wortlaut völlig übcrein, wie Pcrlbach schreibt.
Sondern an der für die Ausfertigung entscheidenden stelle, im (5schatokoll,
zeigen sie eine bemerkenswerte Differenz. Es liest
? 998 p 999
anno ^onnni mi/^- >i^^tm /^/cottie anno
Die Änderung des Ansstellungsortes ist kein Merkmal der Nnechthcit,
sondern das Gegenteil. Was für einen vernünftigen Grund hätte ein
Fälscher gehabt, ,n sein Fabrikat an zweiter Stelle einen verkehrten Ort
einzusehen? Der Fehler wäre beim Pergleich mit p 99tt sofort entdeckt
worden. Die Datierung von Bnckow statt von Kolberg entspricht vielmehr
dem Gange des Traditionsverfahrens. 1' 998 ist in Nolberg erlassen, weil
Fürst Wizlaw dort vorübergehend sich anfielt. Bisprow von -Kamele nnd
') Die Lage des Baumes läßt sich vielleicht mit Hilfe der Katasterkarte nach
der Form der Gewanne und der Größe der t'ndietten 22 Hufen nälior liestlmmen.
') Der Bach hat den alten Namen bewahrt, während er als scheide heule
nur noch für eine kurze Strecke im Glabowliruch dient.
') In der Mattltel ,wle v/tte.
*) In der Matrikel e»nH,/em