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DtnÄien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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172 Untersuchungen zum pommerschen Urtundenwesen<br />

Wenden wir. in aller Kürze das Ergebnis unserer Kritik ans die<br />

Darstellung des Schicksals des Spitals in <strong>der</strong> älteren Zeit an. Bürgerschaft<br />

und Nat von Demmin stiften anf eigene Kosten bald nach <strong>der</strong><br />

Mitte des 13. Jahrhun<strong>der</strong>ts ein Hospital zum Hl. Geist. Da die Griindnng<br />

anfänglich in bescheidenen Behältnissen stellt, bestellt die Stadt in<br />

<strong>der</strong> Kapelle, die bekanntlich stets zu einem Hl. speist Hospital gehört, keinen<br />

eigenen Kleriker, son<strong>der</strong>n übertrügt die geistliche Versorgung und damit die<br />

wachsenden Einkünfte dem Pfarrer Andreas an St. Bartholomäi. Um<br />

aus dieser Personalunion nicht ein Gewohnheitsrecht <strong>der</strong> Kirche entstehen<br />

zu lassen, erbittet die Bürgerschaft von Herzog Barnim eine Verbricfuug<br />

ihres unbeschränkten Patronats (l> st'l«) und läßt auch gelegentlich eiues<br />

Besuches des Kamminer Bischofs von diesem die herzogliche Urkunde toufirmicren<br />

(t> 1135). Dieselbe Erscheinung, die wir an vielen an<strong>der</strong>en<br />

Orten beobachten'), zeigt sich in Demmin: <strong>der</strong> Stadtklcrus sieht mit<br />

wachsen<strong>der</strong> Eifersucht, wie das Spital durch das Bcgräbuisrecht, durch<br />

Messelesen, Memorienstiftungeu und <strong>der</strong>gleichen <strong>der</strong> Parochiallirche nicht<br />

unerhebliche Einkünfte entzieht, uud <strong>der</strong> Konflikt ist fertig. Da sichert<br />

sich <strong>der</strong> Rat im Jahre 129!) von dem Kammincr Domkapitel als dem<br />

Patron <strong>der</strong> Pfarrei gegen eine gewisse Summe das Recht, nach eigenem<br />

Ermessen einen Priester zu bestellen, dcsscu Konkurrenz mit <strong>der</strong> Vartholomäikirche<br />

genau abgegrenzt wird (? l'.l^y. Für die Folgezeit hat es<br />

beim Wachsen <strong>der</strong> Stadt uud bei <strong>der</strong> Vermehrung <strong>der</strong> Kirchen in Demmiu<br />

ebenso wenig wie an<strong>der</strong>swo au Reibereien <strong>der</strong> verschiedenen Kirchen unter<br />

einau<strong>der</strong> wie des Klerus mit <strong>der</strong> Stadt als dem Patron des Heiligcngeistspitals<br />

gefehlt'). Im wesentlichen war die Stellung <strong>der</strong> Tpitalslapclle<br />

jedoch durch deu Vertrag von l^.»9 geregelt.<br />

Fürst Wizlaw II. von Rügen übergibt dem Kloster Buckow<br />

einen iuuerhalb genannter Grenzen liegenden Teil des Dorfes<br />

Malchow. 1274 August 8.<br />

Im Jahre 1348 schenkte Herzog Swcmtopolk von Pommerellen <strong>der</strong><br />

Cistercicm'crabtci Darguu mehrere Dörfer au <strong>der</strong> Grabow südlich von<br />

Nngenwaldc zur Anlage eines neuen Klosters. Bald traf <strong>der</strong> Konvent<br />

ein und erbante in <strong>der</strong> Gemarkung des heutigen Kirchdorfes Sce-Buckow<br />

das Kloster Buckow. Über seme äußere Geschichte in <strong>der</strong> ältereu Zeit<br />

sind wir verhältnismäßig gut unterrichtet. Wir besitzen aus dem 155. Jahr?<br />

') Ausgezeicl'uet orientiert ? 1241, <strong>der</strong> Vertrag zwischen <strong>der</strong> Bürgerschaft und<br />

<strong>der</strong> Kollegiatlirche in Kol berg.<br />

') Staatsarchiv Stetlin, Depositum Stadt Demmin Nr. 29 von 1326<br />

Juli 22. und Ar. 8? von 13SK Inni 2U.

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