DtnÄien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

Untersuchungen zum pommerschen Urkundenwesen
neuer Landesherr bestätigt die Exemtion Barnims, daß der Hof a
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Mit allderen Worten: das frühere Gut geht
in der Stadtmart auf. Wir kennen zahlreiche Beispiele, daß zwei Dörfer
mit einander oder ein Dorf mit einer Grangie rechtlich verschmolzen werden.
I> 1049 ist m. W. jedoch der einzige urkundliche Äeleg, daß eine selbständige
c«n'a an eine Stadt angeschlossen wird.
Die Urkunde ist im Original erhalten, das PrNmers nach Form und
Inhalt für eine Fälschung erklärt. „Die Schriftzüge tragen den Charakter
aus dem Ende des 14. Jahrhunderts. Die Arenga ist ganz außergewöhnlich
uud zeigt durch ihre Wiederholung ein Gefühl der Unsicherheit. An der
lose eingezogenen Siegelschnur hat nie eiu Siegel gehangen."
Was mit dem letzten Einwand gemeint ist, verstehe ich nicht. Die
schwarz- und grünjeidene Schnur ist zermürbt und ausgefasert. Sie ist
genau so eingezogen und sieht genau so aus wie an ungezählten anderen
Stücken.
Die Arenga ist zufällig das gerade Gegenteil von „ganz außer-
gewöhnlich". Sie ist sogar so normal, daß wir, wenn der Kopf der Urkunde
mit dem Namen des Ausstellers verloren gegangen wäre, aus ihr schließen
würden: ? 1049 stammt ans der bischöflichen Kanzlei und ist von dem
— in ? 1049 gar nicht genannten! — Notar Johannes II. verfaßt. Die
allerdings seltene doppelte Ausführung desselben Gedankens in der Arenga
haben wir nämlich auch in I' 1l55 und 1199'), und gewisse uugewöhn-
liche Ausdrücke sind für Johann typisch. Mau vergleiche etwa
? 1049 ? 1172
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