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DtnÄien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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im 12. und 13. Jahrhun<strong>der</strong>t. 159<br />

Klempin hat angenommen, daß eine von Herzog Barnim erlassene<br />

Schenkungsurkunde selbstverständlich von <strong>der</strong> herzoglichen Kanzlei ausgefertigt<br />

wnrde. Auf diesen Grundintum gehen letztlich alle Einwendungen gegen<br />

die Urkunde zurück. Wir wissen heute, welche Bedeutung <strong>der</strong> Empfüugcr-<br />

hand zukommt. Für uusere Gegenden z. B. haben Äuchwald und Schill-<br />

mann nachgewiesen, daß die Schenkungsurkunden bis zur Mitte des<br />

1A. Jahrhun<strong>der</strong>ts fast ansuahmslos von den Empfängern mnudicn sind.<br />

Nicht durch die Nie<strong>der</strong>schrift, son<strong>der</strong>n dnrch die Anhänguug sciues Siegels<br />

autorisiert <strong>der</strong> Aussteller seiu t^lnm^tttm c-on/?>mai/li7tl6. ') So steht es<br />

auch mit unserm Stiict: s^Vos /j^nnn) /?i'/'«/'»^m ^a^ina/« F/,,i//l nc)^?!<br />

«„/Temine con.'f?,/,ia/,lt/.''. Dagegen wird in <strong>der</strong> m. E. Kammiuer Muu-<br />

dicruug i' ^l>-z deutlich unterschieden: /'Esenti /)a//?7,a c«' ?iO5t^<br />

, und wohl im gleichen Sinne heißt es<br />

Klempin hat ganz recht, daß die schöne, ansgeschriebene Hand <strong>der</strong><br />

angeblichen Fälschung e«nen Lübecker Schreiber vermuten läßt. Er irrt<br />

nur, wenn er die Sckrift auf frühesteus Aiitte des Jahrhun<strong>der</strong>ts datiert.<br />

Ihm ist übrigens entgangen, daß <strong>der</strong> späteste Termin für eine<br />

Fälschung das Jahr 1'^'.) wäre, da in diesem das /^i.^i/m ,-a/>ltt//l<br />

^,i7/itt„i angelegt wurde, das bereits eine Abschrift von l> L5>1 enthält.<br />

Der Duktus ist, darüber besteht keiu Zweifel, zeillich echt. Vielleicht wurde<br />

eiu Vergleich des Stettiner Originals mit den nbrigen Stücken <strong>der</strong> Dom-<br />

kauzlci ergeben, daß wir es mit einer bekannten Hand zn tuu haben.<br />

Einen zweiten formellen Veweis für die uachlraglicke Fälschung sieht<br />

Klempiu darin, daß l^^iil die Domkirche mit ihrer vollen Namcnsform<br />

/l.'07-l.^. F. .>'?><br />

') Die Beschreibung eines solchen Aktes gibt u. a. l' 105. Daß <strong>der</strong> Viscliof<br />

eigenhändig gesiegelt habe, wie ^chillmlmn >3. «0 ausührt, davon steht in <strong>der</strong><br />

Urkunde nichts.<br />

') U. B. Bist, kübeck Nr. Il S. 16; ich zitiere nur ic eine Belegstelle.<br />

') Ebendort Nr. 39 S. 45.<br />

«) Ebendovt Nr. 56 S. Kv.

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