DtnÄien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

145 Untersuchungen zum pommerichen Urkundenweien
? 8«.
Bischof Konrad I von Kammin verleiht dem Kloster Kolbatz den
Bischofszehnt ln 1b genannten Orten. (1179—1181).
Über den Urkundenschntzen des bedeutendsten pommcrschen Klosters hat
ein böser Stern geschwebt. Die älteren Originale sind spurlos verschwunden.
Das erste erhaltene, von nebensächlicher Bcdeutuug, stammt aus dem
Jahre 1351 (I'5)35>), also 78 Jahre nach der Klostergründnng. Ansier
diesem besitzen wir ans dein 13. und 1A. Jahrhundert nur cin Original,
? 600 von 1354'). Von dcn wichtigen Generaltonfirmationen ist in der
Urschrift nichts ans nns gekommen, nud was der Zahn der -ftit verschont hat,
das bemüheu fiäi unsere Historlker nnd Diplomatiker kritisch zu vernichten.
Als gefälscht oder sehr verdächtig werden angesprochen ? 80, 304, 305,
336, 388, 339, 608, 666, i'UI, 1000, 1713. Ob meine Liste vollständig
ist, wem ich nicht. Nnr das weiß ich, wenn die von den Gegnern bei-
gebrachten Kriterien stichhaltig sind, dann gibt cs vor dem 14. Jahrhundert
teilte echte Kolbatzer Urknnde.
Ein Überblick über das Material läßt erkennen, daß die Probleme
für die wissenschaftliche Bearbeitung außerordentlich zahlreich sind. Abgesehen
davon, dm; wir die »leisten von nnl> für Kolbatz angefertigten Stücke nicht
einmal abschriftlich oder im Negen") kennen, siud es voll vornherein zwei
Gründe, die diese Schwierigkeiten hervorrnfen.
Unter den bis etwa 1320 (l'304) erhaltenen 17 Nrknnden haben
10 überhaupt keiue Datierung, nämlich ? 87, 93, 98, 103, 1