DtnÄien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald
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im 12. und 13. Jahrhun<strong>der</strong>t. 147<br />
Negalien, die laufende und sichere Einnahmen bringen, also Zöllc und<br />
Zinse aus Märkten uud Krügen. Größeren Gruudbesitz in Eigeu-<br />
wirtschaft finden wir nur bei den Cistercicnserklöstern. Im 13. Jahr-<br />
hun<strong>der</strong>t erwerben die Landesherren die Regalien um teuren Preis zurück.<br />
Die tabn'Tltte verschwindeu gauz. Nicht aus dein Grunde, weil die Pommern<br />
die „schentliche Gewonhcit mit dem Vullrntrinken" (Kantzow) einstellten und<br />
die Schenken deshalb keinen Ertrag mehr lieferten, son<strong>der</strong>n weil nnter dem<br />
wendischen Necht mit dein Krnge gewisse geldwerte Pertinenze« verbunden<br />
waren. Die Marttzölle in <strong>der</strong> alten Art hören ebenfalls auf. Jetzt wird<br />
das Marktrecht uach <strong>der</strong> deutschen Weise verliehen, indem das Kloster in<br />
einem genannten Ort die Freiheit zur Anlegung eines Marktes erwirbt.<br />
Verhältnismässig spät und wesentlich nuter dem Einfluß <strong>der</strong> handele<br />
treibenden Städte werden die Verkehrszolle modifiziert. Man wird diese<br />
Umwandluugcn uicht nur für die Kritik uuscrer Pulle, sou<strong>der</strong>u auch<br />
an<strong>der</strong>er „verdächtiger" Stücke beachten müssen.<br />
In den vorstehenden Erörterungen habe ich dir wichtigstcu Einwände<br />
gegen die Echtheit <strong>der</strong> Bnlle behandelt nnd ihre Uuhallbarkcit dargetau.<br />
Auf an<strong>der</strong>e angebliche Schwierigkeiten, z. A. das Formular, die Encum-<br />
skription nnd die Exenttion, einzugehen, wäre Nanmverschwendnng. Es<br />
heißt die Dinge geradezu auf den Kopf stellen, wenn Quandt, Wiesener<br />
uud Sommerfeld das Fehlen <strong>der</strong> Sprengelbcgrenznng als „Anomalie"<br />
bezeichnen. Buchstäblich umgekehrt ist das Verhältnis. Die Mehrzahl <strong>der</strong><br />
pommersch-ftreußischcn Grimdnngsbullen hat keine Circulmkriptiou. Die<br />
vorgeblichen Schwierigkeiten liegen nicht in <strong>der</strong> Urtuude, sou<strong>der</strong>u werden<br />
erst dnrch einen kritischen Übereifer hineingetragen. Hauck (S. 5)^6 f.) ist<br />
in diesen Dingen mit seiner Interpretation durchaus im Necht.<br />
Mit den Gründen gegen die Echtheit von 1' 30 entfallen gleichzeitig<br />
die Zweifel an <strong>der</strong> Konfirmation Clemens' NI. (!> Ili). Die wi<strong>der</strong>-<br />
finnige Bemerkung tl)i«),l V^mn-niieam ?