DtnÄien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald
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im 12. und 13. Jahrhun<strong>der</strong>t. 145)<br />
klar gemacht hat, so einfach, daß sich eiu uähercs Eingehen darauf erübrigt.<br />
Eine solche Klarstellung ist aber unerläßlich, um die Erscheinung zu deuteu,<br />
oa^ verschiedene <strong>der</strong> in ? 30 genannten Regalien auch im Besitz an<strong>der</strong>er<br />
und sogar mehrerer an<strong>der</strong>er Kirchen und Klöster genannt werden.<br />
Eine gleiche Reduktion scheint mir für die uliliche Borstellung von<br />
den Burgwardeu nötig zu seil«. Der Ausdruck <strong>der</strong> Bulle cui« o,,inl'i,u«<br />
een-um a/)/)67it/icil.'j bzw. /x^i^nl/iH ist rcin formelhaft. Er besagt über<br />
das Zubehör <strong>der</strong> Ällrg genau dasselbe wie die ans dem Reiche eindringende<br />
Formel c'"„l ttyn's, 5l/nX /^aits e^.'), nämlich nichts. Die Bezeichnung<br />
ca5tn/?,t m,7n vi'//,H taun unter Umständen einen Burgward bedeuten.<br />
Werden dem Bistum tatsächlich 8 Burgwarde zngejprochen, io ist diese Art<br />
<strong>der</strong> Dotation keineswegs anffällig, wie wir an den Bcwidmuugcn au<strong>der</strong>er<br />
Bistümer uud Klöster gcscbcn haben. Nur dürfen wir uus den Burgward<br />
nicht als einen geschlossenen Gau in <strong>der</strong> Größe von eiu paar hentigen<br />
Kreisen denken. Mit dem in jüngster Zeit wic<strong>der</strong>erwachten Interesse für<br />
die historische Geographie hat man auch dicscu Dingen ueue Aufmerksamkeit<br />
zugewaudt. Hoffentlich beurteilt mau die urtundlichen Begriffe e^a,<br />
^^^ci«, ti^'i'/oT'ittTTl, /„iTv/^aT-c/n^i nlit <strong>der</strong>selben Reserve, niit <strong>der</strong> man<br />
eiu System <strong>der</strong> wendischen Grenzabsetzung aufstelle« mag. Es geht wirklich<br />
nicht au, dast wir um des Prinzips willen im 12. Jahrhun<strong>der</strong>t dort einen<br />
Sumpf postuliereu, wo heute die stattlichen Rücken eiuer Endmoräne streichen.<br />
Die älteren Urkunden des bischöflichen Archivs sind samt und son<strong>der</strong>s<br />
verloren gegangen. Beson<strong>der</strong>s schmerzlich macht sich <strong>der</strong> Verlust fühlbar<br />
bei <strong>der</strong> Betrachtung <strong>der</strong> stiftischcn Besitzuugeu. Man deuke, die älteste<br />
Koufirmatiou <strong>der</strong> Kapitelsgüter stammt aus dem Jahre 13^1 (I* 3511).<br />
Das sind beinahe zwei Iahrhuu<strong>der</strong>te nach <strong>der</strong> Gründung des Aistnms.<br />
Vorher hören wir von den bischöfliche» Tafelgütern meist erst in dem<br />
Augenblick, wo sie au cium an<strong>der</strong>eu verkauft werden. Die Zahl <strong>der</strong><br />
Urkunden, in denen uus <strong>der</strong> Erwerb riues Gutes durch Kauf o<strong>der</strong> Tausch<br />
berichtet wird, ist sehr gering. Unter diesen Umständen ist es nicht möglich,<br />
den Verbleib <strong>der</strong> Dotation unserer Bulle genau zu verfolgen. Aber wir<br />
erfahren doch erheblich mehr, als eine flüchtige Beurteilnng heransgelesen<br />
hat. Wiesencrs Annahme (S. 1). daß „die ursprüngliche Dotatiou wohl<br />
nur zum kleinsten Teile wirklich zur Ausführung gebracht" wurde, eutbehn<br />
je<strong>der</strong> Grundlage.<br />
Ans dem Stolper Vertrage von 1340 (Ooä. 2ttst) wissen wir, daß<br />
<strong>der</strong> Besitz des Bistums ln tabeinis ei ^«/nis, ^on's, t^o?o',ll5 et inonetis<br />
zu Usedom, Stettin und Pyritz von Herzog Barmm 1. zurückgetauft<br />
') Die in <strong>der</strong> Fonnel wie<strong>der</strong>holt vorkommenden n,tn/ock,'«ae haben bekanntlich<br />
die älteren ^hlmuften dazu versulm, von Goldgruben in Pommern zu<br />
VolNsche öludlen li ft Xlll