DtnÄien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

im 12. und IN. Jahrhundert. 133
!. Die Gründungsbulle des Bistums Kammin (? 30), wohl das am meisten
umstrittene pommenche Diplom. ^. Die älteste Zehntverleihnnq des
Kamminer Bischofs für das Cistercienserklostcr Kolbav (l" «0^. :^. Der
Vertrag über Wartenberg lmd Hökendors (? 99l), als Beispiel für die so
oft mißverstandene Doppelausfertiguug. 4. Der Erwerb von /^?-/,n,'e nnd
Pätschow durch das Domstift Vübcck ll^ 2i>1), eins der wichtigsten Zengnisse
für das Eindringen des deutschen Rechts nnd der deutschen Kultur. 5. nnd t».
Zwei Urkunden Bischof Hermanus für die (Gebrüder vou Münchow (?. 1049)
und für den Nat zu Demmin (1^ 11Z5>); beide sind im Original erhalten,
ich bespreche sie zur Beurteilnng des Schriftbeweises. 7. Der Erwerb des
halben Dorfes Malchow durch das Kloster Buckow (l' 999) uud 8. die
Generalkoufirmatiou Wizlaws ll. für dasselbe Kloster s? UX)9); hier
»lochte ich au zwei innerlich zusammenhängenden Konfirmationen die Wichtigkeit
einer eindringlichen Vokalforschuug belegen uud zugleich eiueu allgemeiueu
Einblick in die Probleme der Buctower Schreibschule gebeu. 9. Die Zehutanweisuug
Bischof Hermauus ebenfalls für Buckow (? 714); ncbcu der
Prüfung der Echtheit versuche ich eine Rekonstruktion des au der entscheidenden
Stelle nur lückenhaft erhalteneu Textes.
Für die eiuzeluen, zum Teil recht schwierigen Frage» die benutzte
umfangreiche ^itteratur zu zitieren, ist zwecklos. Wer sich für die Bedeutung
der Ereignisse iuuerhalb des größereu Zufammenhauges interessiert, sei neben
den ältereu Arbeiten vou Winter, Wiesener und W. vou Sommerfeld anf
die ausgezeichuetcn Darstellungen Martin Wchrmanns und P. vou Nießens
verwiesen. Über die Nechtsgeschichte orientieren Brunner uud Schröder und
die von ihne» zitierten Monographiccu. ^u deu diplomatischcu Erörterungen
vergleiche mau die bckauutcu Werke von Ficker ilnd Bresilau, uud aus der
letzten Zeit Ncdlich-Erben und die einschlägigen Kapitel in Meisters
Grundriß. Vorausschicken mochte ich noch, daß ich den Leserkreis unserer
Baltischen Studien zu berücksichtige» hatte, jo daß manches ausführlicher
zu besprechen war, was mau im Kreise der Fachgelehrten mit einer Andeutung
erledigen könnte.
Papst Innocenz II. nimmt das neue Bistum Pommern mit dem
Sitze zu Wollin in seinen Schutz uud bestätigt die bischöfliche»
Güter und Einkünfte. 1140 Oktober 14.
Die lHründungsbulle des Bistums Kammin') ist unter allen
vommerschen Urkunden diejenige, die am häufigsten vou Historikern uud
beurteilt worden ist. Ob dieser extensiven Bearbeitung die eutwrecheudc
Aus bekannten Gründen benennen wir das Bistum gleich nach seinem