DtnÄien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

,'« Ein Besuch drs Könisss Friedrich Wilhelm I.
Es waren wohl an Offiziers,
an Generals, Landkavaliers
bei sechs bis sieben Fuder.
Und dasi ich Dich nicht wo vexier -
so Ml' zu jedem Fuder vier,
Das kannst Du leicht ermessen.
Mit diesen hat der Konig fein
Tobak geranchet bis um neun,
da ging's zum Abendessen.
Als man sich nun gegessen satt,
so bis Glock elf gedauert hat,
da ließ der König stehen
den harten Schemel, drauf er saß,
uud ging im Garten, dies und das
darinnen zn besehen.
In den belanbteu Gangen fand
man überall im vollen Brand
viel lnstige Devisen.
Das Ding heißt Luminatimi,
das hat der König ohne Hohn
durchgehend gut geprieseu.
Was wen'ges sei davon genng.
Es brannten erst in einem Zug
des Königs beide Namen.
Daranter hielt ein Genius
der Pommern ihren alten Gruß
auf Plattdeutsch „Wcest willkahmen!"
Hernach des Königs Ebenbild
in Lebensgröße hold und mild,
wobei noch dies gewesen:
Zur Rechten die Gerechtigkeit,
man konnt' auf seinem (?) Ordenskleid
„8UUIN euiyuß" lesen.
Zur Linken war gleich einem Held
das Bild der Tapferkeit gestellt
mit diesem Spruch umschrieben
^oen unser Herr zu eigeu hat)
„Neo 8o1i eeäit«. In der That,
das Bildchen muß man lieben.
Es folgt eine etwas breite Erkläruug beider Sinnsprüche. Das „8uum
euiczue" kommentiert der Dichter in den plattdeutschen Neimen: