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Die schleichende Vergiftung - Die Lügen dieser Welt mit 33 Links ...

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Parfüm - gefährliche Duftcocktails<br />

Von wegen Natürlichkeit...<br />

Eine Studie des Deodorantherstellers Bionsen stellte fest, dass schönheitsbewusste Frauen ihr<br />

Gesicht durch Kosmetika täglich <strong>mit</strong> bis zu 515 Chemikalien belasten. Dabei nehmen<br />

Parfüms <strong>mit</strong> zum Teil über 400 Substanzen die Spitzenreiter-Position ein. Aber auch Produkte<br />

wie die Nivea Body Lotion würden noch 32 chemische Komponenten enthalten. 1<br />

<strong>Die</strong> beindruckenden Bilder von Blüten, Früchten, Gräsern oder Wurzeln, die im Film „Das<br />

Parfüm“ Duftgeber wohlriechender Essenzen sind, lassen leicht vergessen, dass Parfüm heute<br />

fast ein reiner Chemikaliencocktail ist. "80 bis 90 Prozent der Inhaltsstoffe werden<br />

synthetisch hergestellt, meist aus Erdölderivaten. Bis zu 200 verschiedene Chemikalien<br />

landen in einem einzigen Parfüm." erläutert Sonja Haider, Direktorin von WECF Deutschland<br />

(Women in Europe for a Common Future). "Migräne, Hautallergien, Asthma, Schwindel,<br />

Herzbeschwerden, Geburtsschäden, Krebs sowie viele andere Beschwerden und Krankheiten<br />

können in Zusammenhang <strong>mit</strong> Duftstoffen stehen." 2<br />

"Wegen der irrationalen Vorurteile gegenüber synthetischer Stoffe", so Chandler Burr,<br />

Duftkritiker der amerikanischen Tageszeitung The New York Times, gebe selbst der<br />

Hersteller eines enorm erfolgreichen Parfüms nicht zu, dass darin keine einzige natürliche<br />

Komponente steckt. 3<br />

Das Umweltbundesamt geht davon aus, dass mehr als eine Millionen Menschen in<br />

Deutschland empfindlich auf Duftstoffe reagieren. Selbst wenn man auf Parfüm verzichtet,<br />

kann man dem Reiz für Nase und Haut kaum entgehen: Duftstoffe finden sich auch in<br />

Reinigungs- und Wasch<strong>mit</strong>tel, in Kosmetikartikeln, in Sprays, Duftkerzen und vielen weiteren<br />

Produkten des täglichen Bedarfs. Seit 1950 hat sich der Gebrauch von Duftstoffen<br />

verzehnfacht und allein in den 80er Jahren verdoppelte sich der Umsatz der Parfümindustrie.<br />

Parfüms im Labor getestet - Rückstände im Blut<br />

<strong>Die</strong> Zeitschrift ÖKO-TEST ließ im Oktober 2009 30 Parfüms gründlich auf ihre Inhaltsstoffe<br />

untersuchen. 4 Das Ergebnis ist erschreckend: <strong>Die</strong> meisten Parfüms enthielten allergene<br />

Duftstoffe, die <strong>mit</strong>tlerweile auf der Verpackung zu deklarieren sind. Nur vier der 30 getestete<br />

Produkte schnitten <strong>mit</strong> dem Urteil „befriedigend“ ab, darunter die beiden zertifizierten<br />

Naturparfüms. An fast allen Parfüms wurden wir nicht nur allergene Duftstoffe, sondern<br />

weitere problematische und bedenkliche Inhaltsstoffe kritisiert.<br />

In 27 der untersuchten Parfüms steckten Duftstoffe die häufig Kontaktallergien auslösen.<br />

Knapp die Hälfte der Produkte enthielt außerdem die oft stark allergisch wirkenden Stoffe<br />

Eichenmoos, Baummoos, Isoeugenol oder Cinnamal.<br />

22 Parfüms enthielten polyzyklische Moschus-Verbindungen, sieben davon zudem<br />

Cashmeran, ein Duftstoff, der in seiner Struktur stark den polyzyklischen Moschus-<br />

Verbindungen ähnelt und sich wie diese im Fettgewebe des Körpers anreichert. Ein<br />

anerkanntes Labor in den Niederlanden hat 2005 für Greenpeace insgesamt 69 Blutproben<br />

untersucht, 42 Mutterblutproben und 27 Nabelschnurblutproben. Dabei stießen die<br />

Wissenschaftler besonders häufig auf künstliche Moschusverbindungen. 5<br />

In zwölf Parfüms fand das von ÖKO-TEST beauftragte Labor stark erhöhte oder zumindest<br />

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