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Die schleichende Vergiftung - Die Lügen dieser Welt mit 33 Links ...

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<strong>Die</strong> verdeckte Tyrannei: Bei Kindern werden aus<br />

Gewinnstreben Krankheiten diagnostiziert und dann<br />

medikamentös behandelt<br />

Monica G. Young<br />

Nicht alle fallen auf den gigantischen Schwindel herein: <strong>Welt</strong>weit wurden bei 20<br />

Millionen Kindern und Jugendlichen psychische Störungen festgestellt, die angeblich die<br />

jahrelange oder sogar lebenslange Einnahme von Psychopharmaka notwendig machen.<br />

Aber einige Personen erheben jetzt ihre Stimme. Häufig sind Eltern, Kinder und<br />

Schulen Opfer einer der gewissenlosesten, aber eben gewinnbringenden und auf<br />

Falschinformationen beruhenden Kampagnen der modernen Gesellschaft.<br />

Unruhige Kinder oder Kinder, die sich leichter ablenken lassen oder gelangweilt sind, die zu<br />

viel reden (oder zu wenig), die sich nicht an Regeln halten, die nicht so gehorsam sind, wie es<br />

einige Erwachsene gerne wollen, oder Kinder, die unter Stimmungsschwankungen leiden –<br />

ihnen allen könnte es passieren, dass bei ihnen Erkrankungen wie eine<br />

Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), eine Störung des Sozialverhaltens<br />

<strong>mit</strong> oppositionellem, aufsässigen Verhalten (ODD), eine Bipolare affektive Störung, eine<br />

Selbstunsicher-vermeidende Persönlichkeitsstörung oder eine andere Erkrankung festgestellt<br />

werden. Mit anderen Worten werden heute Verhaltensweisen, die bisher als normales<br />

Verhalten von Kindern und Heranwachsenden galten, als psychische Störung eingestuft.<br />

Am häufigsten wird ADHS bei Kindern »festgestellt«, allein in den USA sind es mehr als<br />

fünf Millionen Kinder, die davon »betroffen« sind. Statistische Untersuchungen in den USA<br />

und anderen Ländern zeigen, dass ADHS eher bei Jungen als bei Mädchen diagnostiziert und<br />

dann entsprechend medikamentös behandelt wird.<br />

In einem vor Kurzem erschienenen Artikel <strong>mit</strong> der Überschrift »Eine Beruhigungs-Nation:<br />

Was passiert, wenn man Jungen nicht mehr erlaubt, ungestüm sein« heißt es, fünfmal mehr<br />

australische Jungen als Mädchen werden <strong>mit</strong> Ritalin behandelt. <strong>Die</strong> Autorin fragt: »Besteht<br />

die Gefahr, dass wir die Kindheit eines Jungen an sich als Störung einstufen?« Sie verweist<br />

auf das Beispiel eines zehnjährigen, sehr begabten und sportlichen Jungen, der auf einem<br />

beengten Schulhof in eine Rangelei verwickelt wurde. Niemand wurde ernsthaft verletzt und<br />

es entstand auch keinerlei Sachschaden. Aber der Junge musste sich umgehend einer<br />

psychiatrischen Behandlung unterziehen.<br />

Für afro-amerikanische Jungen und Jugendliche kann die Lage noch schlimmer aussehen. Der<br />

Psychologe Umar R. Abdullah-Johnson, der sich für das Recht auf Bildung für schwarzen<br />

Jungen einsetzt, hat viele Schulen im ganzen Land aufgesucht. In einem kürzlich<br />

veröffentlichten Artikel <strong>mit</strong> der Überschrift »Psycho-Sklaverei« schreibt er: »Wir haben es<br />

hier <strong>mit</strong> einem Zerrbild epischen Ausmaßes zu tun: Schwarze Jungen werden in Rekordzahlen<br />

zu Psychiatern geschickt, da<strong>mit</strong> sie dort bewusstseinsverändernde Medikamente verordnet<br />

bekommen, die viele Nebenwirkungen aufweisen.« In vielen Klassen, berichtet er weiter,<br />

wird der Hälfte der schwarzen Schüler Medikamente verschrieben. Bei einigen Kindern wird<br />

die Untersuchung, die Diagnose und die Verschreibung der Medikamente in weniger als fünf<br />

Minuten abgewickelt.<br />

Abdullah-Johnson hebt die Scheinheiligkeit einer Gesellschaft hervor, die einerseits den<br />

»Drogen den Krieg« erklärt, sich andererseits aber eifrig bemüht, eine ganze Generation<br />

20

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