Kodierleitfaden Gastroenterologie - DGVS
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Als kritische Phase gilt die Zeit, in der die Anzahl der neutrophilen<br />
Granulozyten weniger als 500/μl Blut beträgt oder die<br />
Anzahl der Leukozyten weniger als 1000/μl Blut.<br />
7.2.5 Wechsel des Therapieregimes<br />
auf Grund von Nebenwirkungen<br />
Bei stationärer Aufnahme zur Umstellung auf eine neue<br />
Therapie wegen Nebenwirkungen der bisherigen Therapie<br />
sollte neben der Grunderkrankung, die als Hauptdiagnose<br />
kodiert wird, der Schlüssel:<br />
Y57.9! Komplikationen durch Arzneimittel oder Drogen<br />
als Sekundärkode der Nebenwirkung zugeordnet werden.<br />
Dabei ist es nicht notwendig, dass die Nebenwirkungen<br />
während des stationären Aufenthaltes aufgetreten sind.<br />
7.2.6 Funktionseinschränkungen<br />
Funktionseinschränkungen können als Sekundärkode zusätzlich<br />
zur Grunderkrankung dokumentiert werden. Dabei<br />
ist zu beachten, dass die entsprechenden standardisierten<br />
Testverfahren (motorischer FIM, oder (erweiterter) Barthel-<br />
Index) innerhalb der ersten fünf stationären Behandlungstage<br />
eingesetzt worden sein müssen. Hier wird der innerhalb<br />
dieser Zeit höchste ermittelte Punktwert verschlüsselt.<br />
Werden die Funktionseinschränkungen von mehreren unterschiedlichen<br />
Erkrankungen verursacht, sollte der Kode für<br />
die Funktionseinschränkung der führenden Erkrankung zugeordnet<br />
werden. Die entsprechenden Kodes finden sich in<br />
den folgenden ICD-Kategorien:<br />
U50.--! Motorische Funktionseinschränkungen<br />
U51.--! Kognitive Funktionseinschränkungen<br />
U52.-! Frührehabilitations-Barthel-Index<br />
<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Gastroenterologie</strong> 89