Kodierleitfaden Gastroenterologie - DGVS
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Kode für eine bösartige Erkrankung zu verschlüsseln. Stattdessen<br />
sollte ein Kode der ICD-Kategorie:<br />
Z08.- Nachuntersuchung nach Behandlung<br />
wegen bösartiger Neubildung<br />
als Hauptdiagnose angegeben werden. Ein passender Kode<br />
der ICD-Kategorie Z85.- wird als Nebendiagnose ergänzt.<br />
Beispiel: Ein Patient wird zur Follow-Up-Untersuchung<br />
nach chirurgischer Entfernung eines Rektumkarzinoms auf<br />
genommen. Es finden sich weder Metastasen noch ein<br />
Rezidiv.<br />
HD: Z08.0 Nachuntersuchung nach chirurgischem Eingriff<br />
bei bösartiger Neubildung<br />
ND: Z85.0 Bösartige Neubildung der Verdauungsorgane<br />
in der Eigenanamnese<br />
PR: 1-650.1 Diagnostische Koloskopie: Total bis Zäkum<br />
Beispiel: Ein Patient wird zur Follow-Up-Untersuchung<br />
nach chirurgischer Entfernung eines Rektumkarzinoms auf<br />
genommen. Bei der Kontrolluntersuchung findet sich ein<br />
Rezidiv.<br />
HD: C20 Bösartige Neubildung des Rektums<br />
PR: 1-650.1 Diagnostische Koloskopie: Total bis Zäkum<br />
Ein Rezidiv wird stets wie ein Primärtumor verschlüsselt.<br />
Kodes für sekundäre bösartige Neubildungen (C77-C79)<br />
sind für Rezidive nicht zuzuweisen. Es sei denn, es handelt<br />
sich nicht um ein Lokalrezidiv, sondern um Metastasen.<br />
7.1.12.5 Komplikationen oder Symptome von malignen<br />
Erkrankungen (DKR D002f)<br />
Wenn der Patient sich mit einem Symptom vorstellt und<br />
während der Behandlungsphase die zugrunde liegende Erkrankung<br />
identifiziert wird, dann wird die zugrunde liegende<br />
<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Gastroenterologie</strong> 75