Kodierleitfaden Gastroenterologie - DGVS
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Beispiel: Ein Patient wird zur Endoskopie des oberen<br />
Gastrointestinaltraktes aufgenommen. Die Biopsien ergeben<br />
den Befund eines chronischen Duodenalgeschwürs sowie<br />
einen Helicobacter-Nachweis.<br />
HD: K26.7 Ulcus duodeni, chronisch, ohne Blutung oder<br />
Perforation<br />
B98.0! Helicobacter pylori [H. pylori] als Ursache von<br />
Krankheiten, die in anderen Kapiteln<br />
klassifiziert sind<br />
7.1.9 Virushepatitis<br />
7.1.9.1 Klassifikation<br />
Die folgende Liste stellt die empfohlenen Kodes für die<br />
Klassifikation der Hepatitis A, B, C, D und E zur Verfügung.<br />
Die Diagnose einer chronischen Virushepatitis umfasst<br />
Patienten, die asymptomatisch sind und nur im Falle einer<br />
Therapie erhebliche Kosten verursachen. Sie kann aber<br />
auch Patienten umfassen, die z. B. an einer hepatitisbedingten<br />
dekompensierten Zirrhose leiden, lange stationäre<br />
Aufenthalte aufweisen und/oder teure Interventionen, wie<br />
z. B. einen TIPSS erhalten,.<br />
7.1.9.2 Hepatitis A<br />
Liegt eine akute Infektion mit dem Hepatitis-A-Virus vor, so<br />
wird kodiert:<br />
B15.0 Virushepatitis A mit Coma hepaticum<br />
B15.9 Virushepatitis A ohne Coma hepaticum<br />
O98.4 Virushepatitis, die Schwangerschaft, Geburt und<br />
Wochenbett kompliziert<br />
(wird zugewiesen, wenn die Hepatitis A Schwangerschaft,<br />
Geburt oder das Puerperium kompliziert, ein Kode<br />
aus B15.- wird nach DKR 1510b zusätzlich kodiert)<br />
<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Gastroenterologie</strong> 55