Kodierleitfaden Gastroenterologie - DGVS
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7 SPEZIELLE KODIERRICHTLINIEN FÜR DIE<br />
VERSCHLÜSSELUNG VON KRANKHEITEN<br />
UND PROZEDUREN<br />
7.1 Verschlüsselung von Krankheiten<br />
7.1.1 Gastrointestinale (GI-) Blutung (DKR 1105d)<br />
Zur Kodierung von gastrointestinalen Blutungen bietet die<br />
ICD-10-GM generell verschiedene Möglichkeiten.<br />
Es existieren:<br />
a) Kodes, die die Blutung beinhalten<br />
z. B. Ulcus ventriculi, akut, mit Blutung (K25.0)<br />
b) Kodes, die die gastrointestinale Blutung unspezifisch<br />
beschreiben<br />
z. B. Gastrointestinale Blutung, n.n.bez. (K92.2)<br />
Wird nach stationärer Aufnahme zur Abklärung einer GI-<br />
Blutung die Ursache (z. B. Ulkus) gefunden, wird diese „mit<br />
Blutung“ kodiert, auch wenn während der Untersuchung<br />
keine Blutungszeichen mehr bestehen (also unabhängig<br />
von der Forrest-Klassifikation). Man kann davon ausgehen,<br />
dass die Blutung der Läsion, die im Endoskopiebericht<br />
angegeben wird, zugeordnet werden kann, auch wenn die<br />
Blutung weder während der Untersuchung noch während<br />
des Krankenhausaufenthaltes auftritt.<br />
<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Gastroenterologie</strong> 45