Kodierleitfaden Gastroenterologie - DGVS
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zen (Grenzverweildauern) wider. Die Bewertungsrelationen<br />
des G-DRG-Systems 2012 wurden anhand von Daten aus<br />
245 Krankenhäusern aus dem Jahr 2008 kalkuliert.<br />
Um zum Erlös der DRG zu gelangen, muss die Bewertungsrelation<br />
mit dem Landesbasisfallwert multipliziert werden.<br />
Das heißt, jedes Krankenhaus innerhalb eines Bundeslandes<br />
rechnet unabhängig von Versorgungsstufe und<br />
Spezialisierung das gleiche Geld für die gleiche (DRG-)<br />
Leistung ab. 2011 lagen die landesweiten Basisfallwerte<br />
zwischen 2.880 und 3.130 Euro. Der (nicht zur Echtabrechnung<br />
genutzte) Bundesbasisfallwert für 2012 beträgt<br />
2.991,53 Euro (obere/untere Korridorgrenze: 3.066,32/<br />
2.954,14 Euro).<br />
Die im Fallpauschalenkatalog angegebenen Bewertungsrelationen<br />
gelten nur innerhalb definierter Verweildauergrenzen.<br />
Die effektive Bewertungsrelation ergibt sich erst<br />
unter der Berücksichtigung von Zu- und Abschlägen. Unterschreitet<br />
ein Behandlungsfall die untere Grenzverweildauer<br />
einer DRG, wird von der Bewertungsrelation für jeden Tag<br />
unterhalb der Grenzverweildauer ein bestimmter Wert abgezogen.<br />
Überschreitet ein Behandlungsfall die obere Grenzverweildauer<br />
einer DRG, wird zu der Bewertungsrelation<br />
täglich ein bestimmter Betrag hinzuaddiert. Bei verlegten<br />
Fällen (als verlegt gelten Patienten, die in ein anderes<br />
Krankenhaus, nicht aber z. B. in eine Rehabilitationseinrichtung<br />
verlegt wurden) erfolgt bei Unterschreitung der<br />
mittleren Verweildauer ebenso ein tagesbezogener Abschlag<br />
auf die Bewertungsrelation. Ausnahmen gelten nur<br />
für besondere G-DRGs und Behandlungskonstellationen.<br />
Vor- und Nachstationäre Aufenthalte können in der Regel<br />
nicht neben einer G-DRG-Fallpauschale abgerechnet werden.<br />
Lediglich vorstationäre Fälle, auf die kein vollsta-<br />
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