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SCHWEISSEN & SCHNEIDEN - x-technik

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spritzerfreie Bauteile, weil sich Spritzer<br />

unter den gegebenen heißen Extremanforderungen<br />

im Auspuff lösen und beispielsweise<br />

Katalysatoren zerstören können.“<br />

Nachdem die Verfahren unterschiedlicher<br />

Hersteller nicht die gewünschten Ergebnisse<br />

brachten, entschied sich PWS für<br />

den neuen CP-Prozess des Schweißspezialisten<br />

Cloos, der auf die Kundenanforderungen<br />

angepasst wurde.<br />

CP-Prozess – kälter, schneller, besser<br />

Während gängige Impulsschweißverfahren<br />

unipolar / positiv gepolt arbeiten,<br />

nutzt der Cloos Cold Process wechselnde<br />

Polaritäten. Damit wird der relative Wärmeeintrag<br />

in die Drahtelektrode bzw. in<br />

das Werkstück steuerbar. So kommt es<br />

zu einem deutlich geringeren Energieeintrag<br />

in die Schweißnaht und damit in das<br />

verschweißte Material selbst. Dies wiederum<br />

minimiert den Bauteilverzug und das<br />

Problemfeld der Rissbildung, was z. B.<br />

bei Abgasanlagen-Komponenten im Auto<br />

jede Menge Reklamationen zur Folge hätte.<br />

„Da die CP-Nähte nahezu spritzerfrei<br />

aus dem Schweißprozess herauskommen,<br />

reduziert sich auch die Nacharbeit an den<br />

Bauteilen erheblich“, sagt Gundolf Braun,<br />

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2<br />

Schweißen & Schneiden | Roboter und Automatisierung<br />

der als kaufmännischer Geschäftsführer<br />

von PWS natürlich die Kosten stets im<br />

Blickfeld hat. Ob hochfeste Stahlbleche,<br />

Aluminium oder Dünnbleche aus Edelstahl<br />

– der Cold Process fügt Werkstoffe bis<br />

etwa 3,5 mm Wandstärke mit möglichst<br />

geringem Wärmeaufwand. In der Pulsphase<br />

kommt es zu einer maximal spritzerfreien<br />

Ablösung vom Schweißdraht. In<br />

der negativen Phase umgreift der Lichtbo-<br />

1 Das neue CP-<br />

Verfahren ermöglicht<br />

hohe Schweißgeschwindigkeiten<br />

bei<br />

geringem Wärmeeintrag<br />

ins Bauteil. (Bilder:<br />

Dieter Holler/Cloos<br />

Schweiß<strong>technik</strong>)<br />

2 In der Fertigungszelle<br />

Z2 sind platzsparend<br />

alle notwendigen<br />

Komponenten, wie<br />

ROMAT ® -Roboter<br />

mit wassergekühlter<br />

Schweißausrüstung,<br />

Duo-Drive-Drahtantrieb<br />

und Brennerreinigung<br />

sowie ROTROL ® -<br />

Steuerschrank und<br />

die Impulsstromquelle<br />

Quinto CP<br />

untergebracht.<br />

gen das Drahtende. Dabei wird die Wärme<br />

in den Draht geleitet und das Schmelzbad<br />

abgekühlt. Durch die geringere Wärmeenergie<br />

des „Kaltschweiß-Prozesses“ verringert<br />

sich der Einbrand, was bei Edelstahl<br />

zu einer wesentlichen Reduzierung der<br />

Anlauffarben führt. Auch bei beschichteten<br />

Blechen bleibt so die Oberfläche weitestgehend<br />

intakt.<br />

� Fortsetzung Seite 24<br />

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