SCHWEISSEN & SCHNEIDEN - x-technik

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05.01.2013 Aufrufe

Schweißen & Schneiden | Coverstory 5 6 7 8 Gerät Typ EWM Phönix 500 RC mit Roboterinterface, sowie ein wassergekühlter Schweißbrenner Typ Binzel WHPP (Wechselhals Push Pull) 455 wechselweise WH 590 eingesetzt. Die vielfältigen Integrationsmöglichkeiten durch digitale Schnittstellen für Programm- bzw. Leitspannungsbetrieb, Industriebus-Systeme (Profi-, Inter-, CAN-BUS, Devicenet) und die Anbindung von Drahtvorschub-Geräten sind wesentliche Stärken von EWM. Mit dem Schweißprozess EWM-forceArc können dicke Bleche bis zu 30 % schneller geschweißt werden und es kann durch spritzerarmes Schweißen höchste Wirtschaftlichkeit bei allen Materialien und Anwendungen gewährleistet werden. Sichere Automation Die Ansteuerung der Schweißanlage erfolgt vom Roboter über die integrierte Bussteuerung. Die Programmauswahl erfolgt über eine speziell für den Anwender programmierte Bedienoberfläche. Die Programme werden in einem zentralen Verzeichnis abgespeichert und über den Produktionsbildschirm mit dem Cursor bzw. über die Eingabe der Bauteilnummer und der zu produzierenden Stückzahl am Ziffernblock des KCP (KUKA Control Panel) ausgewählt und gestartet. Der Bediener belädt die Station mit den vorgerichteten Stahlplatten bzw. Baugruppen, verlässt diesen durch die Lichtschranke, quittiert das Signal am Operation Panel und startet außerhalb der Station das Schweißprogramm. Der Wendepositionierer dreht die eben beladene Station in die Schweißstation. Danach beginnt der Schweißroboter mit der Abarbeitung des vorausgewählten Programms. Nach Beendigung des Schweißprozesses wird der Beladebereich wieder freigegeben. Dieser Zyklus wird beim Betreten des überwachten Arbeitsbereiches unterbrochen, die Anlage schaltet auf Not Halt. Der Personenschutz für den Arbeitsablauf wird durch Sicherheitslichtschranken Typ Sick M4000, zwei Stück AZ 16 Türsicherheitsschalter für die Servicetüre sowie einer frei programmierbaren Sicherheits-SPS gewährleistet. Der Zykluswechsel von Station 1 und 2 wird im Programm abgefragt und über die Robotersteuerung ausgewertet. Mit der am Programmierhandgerät integrierten Zustimmtaste kann sich der Anwender im Arbeitsbereich bewegen und die nötigen Einstellarbeiten durchführen (Betriebsart Hand), wobei die Roboterbewegungen mit reduzierter Geschwindigkeit erfolgen. „Wichtig für uns waren die seitlichen Sicherheitstüren, die dem Mitarbeiter bei einer Störung kurze Wege zum Roboter garantieren“, so Bernhard Paintner. 12 SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 1/März 2007 www.schweisstechnik.at

9 5 DI Bernhard Paintner – Produktionsleiter ROPA, Martin Erl – Geschäftsführer Erl Automation. 6, 7 Zwei Stationen mit je 750 kg können sowohl mit Kleinteilen (siehe Bild 6 - links: Lagerarme für Nachköpfer, rechts: Kettenräder) als auch mit Großteilen (siehe Bild 7: Seitenarme) bestückt werden. 8 Ein Blick in die Montagehalle. 9 Der Schweißroboter während der Abarbeitung des vorausgewählten Programms. Als zusätzlicher Bedienerschutz dient ein KAPPA MYKRON Kompakt-Feinstaubfilter. Bei diesem Patronenfilter mit integriertem Ventilator und patentierter KAPPA SEQUENCE DEDU- STING ® Technologie für die Filterabreinigung sind die Filterelemente waagrecht eingebaut und reingasseitig zu entnehmen. Der Reingasraum ist durch eine große Glastüre einsehbar, wodurch die Funktion der Filterkerzen und der Abreinigung optimal überwacht werden kann. Überwachter Schweißprozess Ein Touchsensor dient zur Nahterkennung. Mit Hilfe des freien Drahtendes ermittelt der Roboter vor dem Schweißen geometrische Differenzen am Bauteil, die gegenüber dem zur Programmierung genutzten Referenzmodell auftreten können. Mit dem Lichtbogensensor verfolgt der KR 30L16 die Kehlnähte während des Schweißprozesses. Eventuelle Abstandsänderungen im Lichtbogen signalisieren der Steuerung Abweichungen des Schweißbrenners von der Fugenmitte, die der Roboter daraufhin durch Korrektur der Schweißposition egalisiert. Fazit Die Mechanisierung von Schweißanwendungen ermöglicht es, sich von hohen Lohnkosten unabhängig zu machen, führt zu qualitativ hochwertigen und optisch ansprechenden Schweißnähten, ohne Nacharbeit – das zeichnet Automationslösungen aus. „Automation ist der Schlüssel zu mehr Wirtschaftlichkeit, besserer Qualität und humanen Arbeitsplätzen“, bringt es Martin Erl auf den Punkt. Ropa Fahrzeug- und Maschinenbau GmbH Sittelsdorf 24 D-84097 Herrngiersdorf Tel. +49-8785-9601-0 www.ropa-maschinenbau.de � INFO KUKA Schweißroboter Typ KR 30L16 Positioniergenau • in kompakter, platzsparender Bauweise • Drehstrom- Servoantrieb für 6 Freiheitsgrade • absolute Wegmessung • Bremsen in allen Achsen • ausgelegt für die spezifizierte(n) Traglast und Trägheitsmomente, jeweils bezogen auf max. Geschwindigkeit und max. Ausladung • Zusatzlast auf dem Roboterarm ohne Einschränkung der spez. Traglast und Trägheitsmomente möglich. • mit 7 m Verbindungsleitung zwischen Robotermechanik und KUKA –Robotersteuerung ANWENDER KONTAKT ERL Automation GmbH Vertriebsbüro Österreich Robert Grabmayer Neudorfer Straße 18 A-8700 Leoben Tel. +43-676-9139847 www.erl-gmbh.com Schweißen & Schneiden | Coverstory Standardisierte Sonderlösungen zum Fügen, Einpressen, Montieren ... TOX ® -Production Systems Die Bausteine für Ihre Fertigung TOX ® -Kraftpaket Idealer Antrieb TOX ® -Kraftpaket- Pressen Ideale Pressengestelle TOX ® -KraftKurver Variabler Antrieb TOX ® -Blechverbindungen Sauberste Verbindung TOX ® -Werkzeuge zum Biegen, Prägen, Stanzen, Clinchen, Einpressen TOX ® PRESSOTECHNIK GmbH &Co.KG Riedstraße 4 D-88250 Weingarten www.schweisstechnik.at SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 1/März 2007 www.tox-de.com Tel. (0751)5007-0 Fax (0751)52391 13

Schweißen & Schneiden | Coverstory<br />

5 6 7<br />

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Gerät Typ EWM Phönix 500 RC mit<br />

Roboterinterface, sowie ein wassergekühlter<br />

Schweißbrenner Typ Binzel<br />

WHPP (Wechselhals Push Pull) 455<br />

wechselweise WH 590 eingesetzt. Die<br />

vielfältigen Integrationsmöglichkeiten<br />

durch digitale Schnittstellen für Programm-<br />

bzw. Leitspannungsbetrieb,<br />

Industriebus-Systeme (Profi-, Inter-,<br />

CAN-BUS, Devicenet) und die Anbindung<br />

von Drahtvorschub-Geräten sind<br />

wesentliche Stärken von EWM. Mit dem<br />

Schweißprozess EWM-forceArc können<br />

dicke Bleche bis zu 30 % schneller<br />

geschweißt werden und es kann durch<br />

spritzerarmes Schweißen höchste Wirtschaftlichkeit<br />

bei allen Materialien und<br />

Anwendungen gewährleistet werden.<br />

Sichere Automation<br />

Die Ansteuerung der Schweißanlage<br />

erfolgt vom Roboter über die integrierte<br />

Bussteuerung. Die Programmauswahl<br />

erfolgt über eine speziell für den Anwender<br />

programmierte Bedienoberfläche.<br />

Die Programme werden in einem<br />

zentralen Verzeichnis abgespeichert<br />

und über den Produktionsbildschirm<br />

mit dem Cursor bzw. über die Eingabe<br />

der Bauteilnummer und der zu produzierenden<br />

Stückzahl am Ziffernblock<br />

des KCP (KUKA Control Panel) ausgewählt<br />

und gestartet. Der Bediener belädt<br />

die Station mit den vorgerichteten<br />

Stahlplatten bzw. Baugruppen, verlässt<br />

diesen durch die Lichtschranke,<br />

quittiert das Signal am Operation Panel<br />

und startet außerhalb der Station<br />

das Schweißprogramm. Der Wendepositionierer<br />

dreht die eben beladene<br />

Station in die Schweißstation. Danach<br />

beginnt der Schweißroboter mit der<br />

Abarbeitung des vorausgewählten Programms.<br />

Nach Beendigung des Schweißprozesses<br />

wird der Beladebereich wieder<br />

freigegeben. Dieser Zyklus wird beim<br />

Betreten des überwachten Arbeitsbereiches<br />

unterbrochen, die Anlage<br />

schaltet auf Not Halt.<br />

Der Personenschutz für den Arbeitsablauf<br />

wird durch Sicherheitslichtschranken<br />

Typ Sick M4000, zwei Stück AZ 16<br />

Türsicherheitsschalter für die Servicetüre<br />

sowie einer frei programmierbaren<br />

Sicherheits-SPS gewährleistet. Der<br />

Zykluswechsel von Station 1 und 2<br />

wird im Programm abgefragt und über<br />

die Robotersteuerung ausgewertet.<br />

Mit der am Programmierhandgerät integrierten<br />

Zustimmtaste kann sich der<br />

Anwender im Arbeitsbereich bewegen<br />

und die nötigen Einstellarbeiten durchführen<br />

(Betriebsart Hand), wobei die<br />

Roboterbewegungen mit reduzierter<br />

Geschwindigkeit erfolgen. „Wichtig für<br />

uns waren die seitlichen Sicherheitstüren,<br />

die dem Mitarbeiter bei einer Störung<br />

kurze Wege zum Roboter garantieren“,<br />

so Bernhard Paintner.<br />

12 <strong>SCHWEISSEN</strong> & <strong>SCHNEIDEN</strong> 1/März 2007<br />

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