Protokoll
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BEZIRKSAUSSCHUSS DES 5. STADTBEZIRKES<br />
DER LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN<br />
AU-HAIDHAUSEN<br />
Vorsitzende: Adelheid Dietz-Will<br />
_______________________________________________________________________________________<br />
<strong>Protokoll</strong><br />
Privat:<br />
Johannisplatz 7<br />
81667 München<br />
Telefon: 089/ 448 34 92<br />
Geschäftsstelle:<br />
Tal 13, 80331 München<br />
Telefon: 089/ 22 80 26 64<br />
Ansprechpartnerin: Frau Grüninger<br />
Telefon: 089/ 29 16 51 73<br />
Telefax: 089/ 22 80 26 74<br />
e-mail:<br />
doris.grueninger@muenchen.de<br />
der öffentlichen Sitzung des Bezirksausschusses des<br />
5. Stadtbezirkes Au-Haidhausen<br />
am Mittwoch, den 20.02.2008 um 19.00 Uhr<br />
im Saal des Hauses an der Franziskanerstr. 17<br />
Sitzungsbeginn. 19.10 Uhr<br />
Sitzungsende: 22.40 Uhr<br />
Anwesende BA-Mitglieder: 22<br />
Entschuldigt Herr Aujezdsky, Frau Goodman, Herr Hilmer,<br />
Frau Dr. Hübener, Frau Ruhland<br />
Gäste: Herr Philbert, Polizeiinspektion 21<br />
Herr Kracker, Seniorenbeirat<br />
Herr Scheller, Herr Heinrich u. Herr Leidig,<br />
DB ProjektBau<br />
Herr Dr. Dengler u. Herr Steinacker,<br />
Referat für Stadtplanung und Bauordnung<br />
Bürgerinnen und Bürger aus der Au und Haidhausen<br />
Vertreterinnen und Vertreter der Stadtteilpresse<br />
1
A Allgemeines<br />
1. Begrüßung, Feststellung der Anwesenheit und Beschlussfähigkeit<br />
Entschuldigungen siehe Deckblatt. Beschlussfähigkeit ist gegeben.<br />
Frau Dietz-Will eröffnet die Sitzung und begrüßt die Anwesenden.<br />
2. Beschluss über die endgültige Tagesordnung<br />
Folgende Änderungen der Tagesordnung werden vorgeschlagen:<br />
Neu aufgenommen:<br />
Teil A:<br />
6.1 Anträge auf einen Zuschuss aus dem BA-Budget:<br />
6.1.3 Ateliergemeinschaft Einstein28: Ausstellungskatalog<br />
6.1.4 Bärenhort e.V.: Notebook für Büroarbeit der Erzieherinnen<br />
7.2 Orleansstr. 58: Public Viewing während der Fußball-Europameisterschaft<br />
(07. bis 28.06.2008)<br />
8.1 Erledigte BA-Anträge und -Anfragen:<br />
- Antrag Nr. 2627 v. 21.11.2007 „Verschönerung der Parkscheinautomaten“<br />
8.3 Mitteilungen der Verwaltung – Reaktionen auf BA-Schreiben<br />
- Kinderbetreuung im Klinikum Rechts der Isar<br />
- Ausbau der Spicherenstraße<br />
Teil C:<br />
3. Sonstige Termine<br />
3.1 Expertengespräch zum Isar-Plan: Do., 06.03.2008, 16 Uhr, Baustelle an der Wittelsbacherbrücke,<br />
Treffpunkt: Baustellenzufahrt Schyrenstraße<br />
3.2 Diskussionsveranstaltung der Münchner Mieterorganisationen zur Kampagne<br />
„Stoppt die Umwandlung von Mietshäusern in Erhaltungssatzungsgebieten“<br />
Do. 21.02.2008, 19.30 Uhr, Salesianum, Sieboldstr. 11/6 b<br />
Die Tagesordnung wird mit diesen Änderungen einstimmig so beschlossen<br />
3. Genehmigung der Sitzungsniederschrift vom 23.01.2008<br />
Das <strong>Protokoll</strong> wird ohne Änderungen einstimmig genehmigt<br />
4. Bürgerinnen und Bürger haben das Wort<br />
4.1 Die Schulsozialarbeiterin der Wörthschule sowie Herr Sturm und Frau Schubert vom Elternbeirat<br />
berichten von der großen Raumnot des Schülercafés: Dort soll ein offener<br />
Ganztagesbetrieb mit Gesprächs- und Beratungsangebot und Mittagsverpflegung stattfinden.<br />
Dafür steht aber nur ein kleiner Raum mit Küchenzeile zur Verfügung, in dem die<br />
Mahlzeiten für derzeit 75 Schülerinnen und Schüler zubereitet und im Schichtbetrieb verzehrt<br />
werden. Das Schulreferat will im laufenden Jahr lediglich die Fassade der Schule<br />
an der Milchstraße sanieren. Erst für 2009 bis 2011 sind umfangreiche Umbauten vorgesehen,<br />
durch die die Schulsozialarbeit mehr Räume und eine eigene Mensa bekommt.<br />
Der BA wird gebeten, sich für einen schnelleren Baubeginn einzusetzen.<br />
Frau Dietz-Will war mit dem Schulleiter vor Ort und berichtet:Um mehr Platz zu gewinnen,<br />
wäre es wünschenswert, die Arkade am früheren Haupteingang (Milch-/Ecke Wörthstraße)<br />
zu schließen. Der BA hat schon vor Jahren beantragt, diese ungenutzte Fläche in<br />
das Schulgebäude zu integrieren.<br />
Der BA fordert das Schulreferat auf, die Raumsituation der Schulsozialarbeit so schnell wie<br />
möglich zu verbessern und bereits in diesem Jahr mit dem großen Umbau zu beginnen,<br />
damit die Arbeiten 2009 abgeschlossen sind, wenn die Schule den 50. Jahrestag ihres<br />
Wiederaufbaus feiert. Auch die bauliche Veränderung am alten Eingang soll sofort in Angriff<br />
genommen werden.<br />
Beides wird einstimmig beschlossen<br />
4.2 Frau Dietz-Will und Herr Seidl senior haben den BA bei der Eröffnungsfeier für den Erweiterungsbau<br />
der Städtischen Berufsschulen am Simon-Knoll-Platz vertreten.<br />
2
Herr Seidl berichtet, dass die technische Ausstattung auf dem allerneuesten Stand eine<br />
optimale Ausbildung ermöglicht und regt einen gemeinsamen Besuch an. Das Gremium<br />
einigt sich darauf, diesen Besuch mit dem neuen BA durchzuführen. zur Kenntnis<br />
4.3 Der Besitzer eines Nachbarhauses machte Frau Dietz-Will darauf aufmerksam, dass auf<br />
öffentlichem Grund an der Ecke Kirchenstraße/Elsässer Straße vor dem früheren Postgebäude<br />
drei Ahornbäume gefällt und Baucontainer aufgestellt wurden. Eine Rückfrage bei<br />
der unteren Naturschutzbehörde ergab, dass diese nicht eingeschaltet war. Nach ihren<br />
Angaben hat Herr Hofmann vom Baureferat Gartenbau der Baufirma die Fällung der<br />
Bäume gestattet. Der BA möchte wissen, warum ausgerechnet die Fachabteilung Unterhalt<br />
Bäume fällen lässt, die so gesund waren wie die gesamte Baumbepflanzung der Kirchenstraße<br />
und deren Stammumfang mindestens 100 bis 120 cm betrug.<br />
Diese Nachfrage wird einstimmig so beschlossen<br />
4.4 Die Spielhalle „Fairplay“ in der Sedanstr, 30 verteilte anlässlich ihrer Neueröffnung Handzettel<br />
an geparkten Fahrzeugen und warb darauf mit einer Betriebszeit von 6.00 bis 5.00<br />
Uhr früh. Aufgrund von Anwohneranrufen stellte Frau Dietz-Will in einem Schreiben an<br />
die Anwohner die Rechtslage klar: Seit der Novellierung des Gaststättenrechts kann jede<br />
Gaststätte bis auf eine „Putzstunde“ fast rund um die Uhr geöffnet bleiben. Die Stadtverwaltung<br />
kann die Öffnungszeiten lediglich nachträglich reduzieren, wenn massive Beschwerden<br />
vorliegen. Das Schreiben enthält auch die Telefonnummern der Bezirksinspektion<br />
Ost. zur Kenntnis<br />
4.5 Ein Anwohner beschwert sich in einem Schreiben an Paulaner darüber, dass die Leergut-<br />
Sortierung seit April 2007 auf dem Freigelände an der Welfenstraße stattfindet und die<br />
Arbeiten bereits um 5.30 Uhr beginnen. Trotz neuer Schallschutzfenster führt dies zu einer<br />
erheblichen Lärmbelästigung. Er fordert, die Leergutannahme wieder in den schallgeschützten<br />
Bereich des Firmengeländes zu verlegen.<br />
Der BA unterstützt dieses Anliegen mit einem Schreiben an die Brauerei.<br />
Dies wird einstimmig beschlossen<br />
4.6 Bereits im letzten Sommer hatten sich Anwohner der Gaststätte „Rusticana“ in der Grillparzerstraße<br />
mit der Bitte um Unterstützung an den BA gewandt: Die Abluftanlage des<br />
Holzkohlegrills ist offensichtlich unzureichend dimensioniert, sodass die Hausbewohner<br />
auf ihren Balkonen ständig mit Grillrauch eingenebelt werden. Der Bezirkskaminkehrermeister<br />
empfiehlt, die Abzugskamine zu verlängern. Der BA forderte das Referat für Gesundheit<br />
und Umwelt auf, der Brauerei eine entsprechende Auflage zu machen. Da bisher<br />
weder das ursprüngliche Schreiben noch mehrere Nachfragen ein Ergebnis brachten,<br />
hat Frau Dietz-Will nun direkt an den Referenten geschrieben.<br />
4.7 Eine Neuanwohnerin bittet darum, im Haidenaupark ein Balancierband für Kinder anzubringen<br />
und eine Fläche zum Boulespielen zu schaffen. Diese Vorschläge werden an das<br />
Baureferat Gartenbau weitergegeben. einstimmig beschlossen<br />
4.8 Erneut haben sich Anwohner bei Frau Dietz-Will darüber beschwert, dass die Straßenbahnen<br />
beim Befahren der Kurven an der Metzger-, Preysing-,Wörth- und Milchstraße<br />
unerträglich laut quietschen. Die Stadtwerke werden aufgefordert, an diesen Stellen wirkungsvollere<br />
Schmiermittel zu verwenden, da die vom Stadtrat vorgeschriebenen leicht<br />
abbaubaren Schmieröle hier offensichtlich nicht ausreichen. einstimmig beschlossen<br />
4.9 Eine Hausbesitzerin am Johannisplatz möchte Malerarbeiten an der Fassade durchführen<br />
lassen. Dafür muss ein Verteilerkasten der Telekom entfernt werden. Der BA unterstützt<br />
dieses Anliegen gegenüber dem Baureferat, das mit der Telekom verhandelt.<br />
einstimmig so beschlossen.<br />
4.10 Eine Haidhauser Bürgerin schlägt vor, im Prinzregentenstadion – wie im Dantebad – ein<br />
Winterwarmfreibad anzubieten. Der BA unterstützt dieses Anliegen und schlägt den<br />
3
Stadtwerken vor, zum Beheizen des Beckens die Abwärme der Eisanlage zu nutzen.<br />
einstimmig beschlossen<br />
5. Anträge<br />
Frau Dietz-Will schlägt vor, die Anträge zum Thema S-Bahn-Stammstrecke erst in der<br />
geplanten BA-Sondersitzung zu behandeln. Dies wird einstimmig so beschlossen<br />
5.1 SPD: Grundstück Metzgerstr.<br />
Das Grundstück der MGS soll zum Erwerb durch Wohnungsgenossenschaften ausgeschrieben<br />
werden, damit dort bezahlbare Mietwohnungen entstehen.<br />
Der Antrag wird einstimmig so beschlossen<br />
Herr Martini regt an, prüfen zu lassen, ob auf diesem Grundstück bzw. im neuen Gebäude<br />
einer der Notausstiege für die neue S-Bahn-Strecke eingerichtet werden kann. Dadurch<br />
könnte auf den am Johannisplatz geplanten Ausstieg verzichtet werden.<br />
Der BA bittet die DB ProjektBau, den Vorschlag zu prüfen. einstimmig beschlossen<br />
5.2 Grüne: „Klenzesteg“ - Fußgängersteg über die Isar<br />
Im Bereich der Klenzestraße soll eine Fußgängerverbindung über die Isar entstehen. Als<br />
Grundlage für einen späteren Architektenwettbewerb soll eine Machbarkeitsstudie erstellt<br />
werden.<br />
Frau Dietz-Will und die BA-Mitglieder aus der Au stellen klar, dass sich sowohl der damalige<br />
BA 16 Au als auch das heutige Gremium jahrelang gegen den heftigen Widerstand des BA 2<br />
für diesen Fußgängersteg eingesetzt haben. Nur dem Einsatz des BA 5 ist es außerdem zu<br />
verdanken, dass bei der Isar-Renaturierung der zweitplatzierte Entwurf realisiert wird. Er<br />
sieht in diesem Bereich eine Insel vor, auf der ein Brückenpfeiler für den Steg errichtet werden<br />
kann.<br />
Herr Hübner fordert in seinem Antrag, in der Machbarkeitsstudie zu klären, ob der Steg auch<br />
dem Radverkehr dienen kann.<br />
Dieser Satz löst eine heftige Debatte aus und wird schließlich aus dem Antrag gestrichen.<br />
Dies wird bei sechs Gegenstimmen mehrheitlich beschlossen<br />
Im Übrigen wird der satzweise zur Abstimmung gestellte Antrag einstimmig beschlossen<br />
5.3 FDP: Ehrung einer historischen Persönlichkeit<br />
Der Antrag ist im nicht öffentlichen Teil der Sitzung zu behandeln.<br />
5.4 CSU: Wiederaufstellung des Delphin-Brunnens am Simon-Knoll-Platz<br />
Frau Dietz-Will erinnert an die Zusage des Baureferats, nach Abschluss der Bauarbeiten<br />
am Berufsbildungszentrum einen Abguss aufzustellen und als Brunnen in Betrieb zu nehmen.<br />
Die Anfrage wird daraufhin zurückgezogen.<br />
5.5 CSU: Reinigung der Wertstoffcontainer im Frühjahr<br />
Der Antrag wird einstimmig beschlossen<br />
5.6 CSU: Instandsetzung des Franziskusbrunnens<br />
Der Franziskusbrunnen soll bis zum 50. Jahrestages seiner Aufstellung im Jahr 2010 instandgesetzt<br />
werden. Die Grünfläche und die Einfassung des Baumgrabens sollen in<br />
einen ansehnlichen Zustand versetzt werden. Außerdem wird nochmals die Versetzung<br />
der Schaltkästen beantragt.<br />
Frau Dietz-Will betont, dass der BA diese Anliegen nur dann endlich voranbringen kann,<br />
wenn er alle beteiligten Referate an einen Tisch holt.<br />
Der Antrag wird einstimmig beschlossen<br />
6. Sachverhalte zur Entscheidung<br />
6.1 Anträge auf einen Zuschuss aus dem BA-Budget:<br />
6.1.1 ASZ Au: Rosenmontagsball am 04.02.2008<br />
Für Live-Musik und die kostenlose Bewirtung bedürftiger Seniorinnen und Senioren wird<br />
4
ein Zuschuss in Höhe von 185 Euro beantragt.<br />
Der Zuschuss wird in beantragter Höhe einstimmig beschlossen<br />
6.1.2 Eigenwerk & Unsinn: Tag der offenen Tür am 13.07.2008<br />
Für Druckkosten und Material wird ein Zuschuss in Höhe von 300 Euro beantragt.<br />
„Eigenwerk & Unsinn“ veranstaltet zwei Mal im Jahr einen Tag der offenen Tür und beantragt<br />
dafür jedes Mal einen Zuschuss. Herr Micksch möchte wissen, ob es sich um eine<br />
Elterninitiative handelt oder um ein kommerzielles Unternehmen. Um diese Frage zu klären,<br />
werden die Antragstellerinnen in die nächste Sitzung eingeladen und die Entscheidung<br />
bis dahin vertagt.<br />
Dieses Vorgehen wird einstimmig beschlossen<br />
6.1.3 Ateliergemeinschaft Einstein28: Ausstellungskatalog<br />
Für den Katalog zur nächsten Gemeinschaftsausstellung im April wird ein Zuschuss in<br />
Höhe von 1.800 Euro beantragt.<br />
Herr Micksch kritisiert, dass die geplante Auflage die geschätzte Anzahl der Besucher<br />
bei weitem übersteigt. Frau Dietz-Will merkt an, dass die Anzahl der gedruckten Exemplare<br />
geringen Einfluss auf die Druckkosten hat. Herr Wilhelm erläutert, dass der Katalog<br />
den beteiligten Haidhauser Künstlerinnen und Künstler auch dazu dienen kann, ihre Arbeit<br />
längerfristig zu dokumentieren und zu präsentieren.<br />
Der Zuschuss wird in beantragter Höhe einstimmig beschlossen<br />
6.1.4 Bärenhort e.V.: Notebook für Büroarbeit der Erzieherinnen<br />
Der Antrag entspricht nicht den Richtlinien, da der Kauf eines Notebooks für die Erzieherinnen<br />
nicht dem Gemeinschaftsleben im Stadtbezirk unter Einbeziehung der Öffentlichkeit<br />
dient. Da der Antrag nicht zurückgezogen wurde, ist eine Beschlussfassung des BA<br />
erforderlich.<br />
Die Ablehnung des Antrags wird einstimmig beschlossen<br />
6.1.5 Caritas-Kindergarten Orleansstr. 11 c: Projekt „Familienkompetenzzentrum“<br />
Die Antragsteller haben den aus der letzten Sitzung vertagten Antrag zurückgezogen und<br />
werden demnächst einen neuen Antrag stellen. zur Kenntnis<br />
7. Sachverhalte zur Anhörung<br />
7.1 Budget der Bezirksausschüsse:<br />
Erhöhung des maximalen jährlichen Anteils für eigene Veranstaltungen im Jahr 2008<br />
(Antrag des BA 13 Bogenhausen vom 11.12.2007) und Übertragung der Restmittel aus<br />
2006 in das Jahr 2008 zur Finanzierung der Veranstaltungen im Rahmen des 850. Stadtgeburtstags<br />
(Antrag des BA 17 Obergiesing vom 09.10.2007)<br />
Anhörungsschreiben des Direktoriums vom 10.01.2008<br />
Die Fraktionen äußern übereinstimmend die Ansicht, dass der Prozentanteil für eigene<br />
Veranstaltungen auch im Jubiläumsjahr nicht erhöht werden sollte. Wie für das Programm<br />
anlässlich „1200 Jahre Haidhausen“ vorgesehen, müssen anstelle des BA andere<br />
Beteiligte Budgetanträge stellen.<br />
Der BA nimmt die Rechtsauffassung des Direktoriums einstimmig zur Kenntnis<br />
7.2 Orleansstr. 58: Public Viewing während der Fußball-Europameisterschaft<br />
(07. bis 28.06.2008)<br />
Herr Liebhart und Herr Seidl senior befürchten, dass ein derartiges Event auf dem Freigelände<br />
an der Orleansstraße den Haidhauser Wirten, die wie bei der WM selbst Live-<br />
Übertragungen anbieten werden, Gäste wegnimmt und sprechen sich deshalb dagegen<br />
aus. Frau Reitz sieht in der geplanten großen Parkfläche den Beweis, dass vorwiegend<br />
auswärtige Besucher angezogen werden sollen. Nach Ansicht von Herrn Spickenreuther<br />
ist das Gelände für die im Antrag genannte Anzahl von 200 Besuchern völlig überdimensioniert.<br />
Im Falle einer Zustimmung müsse zumindest die Anzahl der Besucher begrenzt<br />
werden. Herr Martini plädiert für zusätzliche Public Viewing-Angebote, weil während der<br />
5
WM 2006 nicht alle interessierten Zuschauer in den Gaststätten Platz fanden.<br />
Der Antrag wird bei einer Gegenstimme mehrheitlich abgelehnt<br />
8. Sachverhalte zur Unterrichtung<br />
8.1 Erledigte BA-Anträge und –Anfragen:<br />
- Anträge Nr. 1936 v. 21.03.2007 „Fußgängerzone Genoveva-Schauer-Platz:<br />
Durchfahrtserlaubnis für Taxis aufheben“ und Nr. 2652 v. 12.12.2007 „Durchfahrtsverbot<br />
für Taxis am Genoveva-Schauer-Platz“<br />
Das Kreisverwaltungsreferat lehnt das beantragte Durchfahrtsverbot mit der folgenden<br />
Begründung ab: Nach Beobachtungen der Polizei überschreiten Taxis nicht häufiger als<br />
andere die vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit und bewirken auch keinen Nachzieheffekt<br />
auf andere Verkehrsteilnehmer. Unberechtigtes und zu schnelles Durchfahren<br />
der Fußgängerzone ließe sich auch durch eine Sperre für Taxis nicht verhindern. Sie<br />
hätte andererseits wegen der weiteren Wege erhebliche Mehrkosten für die Fahrgäste<br />
und eine stärkere Verkehrsbelastung entlang der Ausweichstrecken zur Folge.<br />
Diskussion im BA:<br />
Frau Dietz-Will merkt an, dass die gesamte Begründung unsinnig und einer Fachbehörde<br />
wie dem Kreisverwaltungsreferat nicht angemessen sei. Herr Philbert erklärt, dass<br />
die Polizei 2006 zwei und 2007 einen Unfall aufgenommen hat. Der BA ist sich einig,<br />
dass dies in einer Fußgängerzone nicht hingenommen werden kann.<br />
Auf Antrag der Grünen wird die Taxikommission aufgefordert, Vorschläge vorzulegen,<br />
wie sichergestellt werden kann, dass alle Taxis die vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit<br />
einhalten. Frau Dietz-Will fordert, den Genoveva-Schauer-Platz durch ein fest installiertes<br />
Geschwindigkeitsmessgerät (Blitzer) überwachen zu lassen. Herr Martini übernimmt<br />
diese Ergänzung in seinen Antrag.<br />
Der Antrag wird in dieser Form einstimmig beschlossen<br />
- Antrag Nr. 2626 v. 21.11.2007 „Fußgängerzone Preysingplatz: Hinweisschilder für Radfahrer“<br />
Wie in anderen Fußgängerzonen wird die Ausschilderung des Fußgängerbereichs um<br />
den Hinweis „Radfahrer frei – Schritttempo“ ergänzt. zur Kenntnis<br />
- Antrag Nr. 2627 v. 21.11.2007 „Verschönerung der Parkscheinautomaten“<br />
Das Baureferat bemüht sich, die Möblierung des öffentlichen Raumes auf ein Minimum<br />
zu beschränken und ein einheitliches Erscheinungsbild sicherzustellen. Auch die Parkscheinautomaten<br />
sollen sich möglichst unauffällig in das Straßenbild einfügen. Eine<br />
künstlerische Gestaltung würde dem zuwiderlaufen und den Unterhaltsaufwand enorm<br />
erhöhen. Der vergoldete Parkscheinautomat wurde inzwischen gereinigt; die Aktion als<br />
Sachbeschädigung gegen Unbekannt zur Anzeige gebracht. zur Kenntnis<br />
- Antrag Nr. 2649 v. 12.12.2007 „Geschwindigkeitskontrollen bei Kindertagesstätten u. Schulen“<br />
Im Rahmen ihrer rechtlichen und personellen Möglichkeiten führt die kommunale<br />
Verkehrsüberwachung an 14 Stellen (die meisten an Schulen und Kindertagesstätten)<br />
in Au-Haidhausen Geschwindigkeitskontrollen durch. Die durchschnittliche<br />
Beanstandungsquote liegt dabei knapp über dem städtischen Durchschnitt. zur Kenntnis<br />
- Antrag Nr. 2651 v. 12.12.2007 „Einsteinstraße: Lärmdämmung für Trambahngleise<br />
zwischen Grillparzerstraße und Max-Weber-Platz“<br />
Die Stadtwerke haben die Gleise in diesem Abschnitt im Januar instandgesetzt und<br />
mit einem Schleifzug neu profiliert. zur Kenntnis<br />
8.2 Unterrichtungen und Informationen (vgl. schriftliche Infos) zur Kenntnis<br />
8.3 Mitteilungen der Verwaltung – Reaktionen auf BA-Schreiben:<br />
- Videoüberwachung des Orleansplatzes: Mitfinanzierung durch die Stadt München<br />
Stellungnahme des städt. Datenschutzbeauftragten (aus der Januar-Sitzung vertagt)<br />
6
Das in der Anfrage genannte Urteil des Bundesverfassungsgericht bezieht sich auf eine<br />
Videoüberwachung eines Kunstwerks durch die Stadt Regensburg als Kommune und ist<br />
nicht mit der Videoüberwachung des Orleansplatzes vergleichbar. Hier erfolgt die Überwachung<br />
und Aufzeichnung durch die Polizei und auf der rechtlichen Grundlage des Polizeiaufgabengesetzes,<br />
weil der Orleansplatz höher durch Sicherheits- und Ordnungsstörungen<br />
belastet war als vergleichbare Örtlichkeiten. Herrin der Daten und des Verfahrens<br />
ist die Polizei und trotz ihrer Beteiligung an den Kosten der Überwachung nicht die Stadt<br />
München. zur Kenntnis<br />
- Überhandnehmen von Krähen und Elstern auf Kosten kleiner Singvögel<br />
Beide Vogelarten dürfen in befriedeten Gebieten wie dem Stadtgebiet München aus Sicherheitsgründen<br />
nicht bejagt werden. Auch das Auslegen von Giftködern oder das Aufstellen<br />
von Lebendfallen ist aus rechtlichen Gründen nicht möglich.<br />
zur Kenntnis<br />
- Einrichtung zusätzlicher Packstationen der Deutschen Post<br />
Auf Nachfrage des BA erläutert die Post AG, dass der derzeitige Bedarf durch die beiden<br />
Packstationen am Orleansplatz und der Friedenstraße gedeckt sei. Nur bei wachsender<br />
Nachfrage seien zusätzliche Stationen denkbar, wobei die vom BA vorgeschlagenen<br />
Standorte in U- bzw. S-Bahn-Zwischengeschossen aus Sicherheitsgründen kritisch<br />
beurteilt werden.<br />
Herr Micksch ist auch mit dieser Antwort nicht zufrieden, hält ein nochmaliges Nachhaken<br />
aber nicht für sinnvoll. zur Kenntnis<br />
- Kinderbetreuung im Klinikum Rechts der Isar<br />
Bürgermeisterin Strobl bittet den Freistaat als Träger der Klinik – wie vom BA gewünscht –<br />
in einem Schreiben darum, die Betreuungsmöglichkeiten für Beschäftigte des Krankenhauses<br />
auf dem Gelände auszubauen und dabei auch die klinikspezifischen Arbeitszeiten<br />
dieser Eltern zu berücksichtigen. Frau Rebmann weist darauf, dass die städtischen Kliniken<br />
für ihr Personal Kinderbetreuung rund um die Uhr anbietet. Dies sollte auch in staatlichen<br />
Krankenhäusern möglich sein. zur Kenntnis<br />
- Ausbau der Spicherenstraße<br />
Die Straßenbauarbeiten beginnen voraussichtlich Ende Juni. Die erforderlichen Baumfällungen<br />
sind bereits genehmigt und werden in den ersten beiden Märzwochen durchgeführt.<br />
zur Kenntnis<br />
B Berichte aus den Unterausschüssen und der BA-Beauftragten<br />
I. Soziales und Gesundheit<br />
1. Informationsveranstaltung des Sozialreferats für die Bezirksausschüsse<br />
<strong>Protokoll</strong> der Veranstaltung am 26.11.2007<br />
Für den BA 5 nahm Frau Schuster an dieser Informationsveranstaltung teil. Frau Schuster<br />
berichtet, dass die Veranstaltung gut besucht war. Für die gemeinsame Besprechung<br />
heute, hat Frau Schuster das <strong>Protokoll</strong> vom 26.11.07 sowie einige Informationen aus der<br />
ihr nur einmal vorliegenden Informationsmappe für den UA kopiert.<br />
<strong>Protokoll</strong> und Informationsmappe können in der BA-Geschäftsstelle eingesehen werden.<br />
2. Vorschläge für thematische Schwerpunkte der zukünftigen Arbeit des UA<br />
Auch für den sich nach den Kommunalwahlen am 2.März 2008 neu zu konstituierenden<br />
UA Soziales und Gesundheit werden einige Schwerpunkte, mit denen der jetzige UA befasst<br />
war, weiterhin von Wichtigkeit sein.<br />
nsbes. Themen wie<br />
7
● Familiengerechtes Wohnen (bezahlbare Mieten, gesicherte Infrastruktur, sozialverträgliches<br />
Wohnumfeld, sensible Belegungspraxis.......)<br />
● „Wohnen im Alter“ und „Leben im Alter mit eingeschränktem Einkommen“, „Mobilität<br />
im Alter“(Barrierefreies Wohnen, Pflegestützpunkte, Erhalt, Förderung und<br />
Ausbau von Alten-und Service-Zentren/ASZ, Betreutes Wohnen, Ausbau des<br />
Pflegeplatzangebotes im teilstationären - und im stationären Bereich)<br />
● Veranlassung kontinuierlicher Kontrollen und Beobachtung der Entwicklungen<br />
auf sämtlichen öffentlichen Plätzen, Spielplätzen und Anlagen (welche Ansammlung<br />
von suchtgefährdeten Gruppierungen, Drogenszene) in Haidhausen durch<br />
Streetwork und Polizei.<br />
● Anfordern des Berichtes über die wissenschaftliche Begleitung der Betreuungsarbeit<br />
und Entwicklung der Drogenszene in Haidhausen innerhalb der vergangenen<br />
letzten Jahre (Weißenburger Straße, Orleansplatz, Bordeauxplatz). Die Stelle<br />
war wohl bisher angesiedelt im Amt für Wohnen und Migration.<br />
● Anfordern des polizeilichen Berichtes zur Situation und Auswertung der Kamera<br />
Überwachung am Orleansplatz ( steht seit Juni/Juli 2008 aus!!).Hierzu ist anzumerken,<br />
dass bereits wieder Gruppierungen aus der „Szene“ auf dem Orleansplatz<br />
anzutreffen sind und es Äußerungen gibt, die Überwachungskameras seien<br />
schon wieder ausgeblendet bzw. inaktiv.<br />
● Planung der Weihnachtsaktion für das Jahr 2008 im sozialen Bereich.<br />
Die Diskussion über künftige Themen wird in den neu gewählten BA verwiesen.<br />
Dieses Vorgehen wird einstimmig so beschlossen<br />
II. Planung<br />
Sachverhalte zur Anhörung:<br />
1. Bauvorhaben Hochstr.:<br />
Vorstellung der überarbeiteten Planungen durch die Architekten<br />
0.In der Sitzung im Dezember 2007 wurde durch die Architekten die Planung (Vorbescheid)<br />
für das Projekt Hochstraße 17 vorgestellt:<br />
Der L-förmige Gebäudekomplex besteht aus zwei Gebäuden: Entlang der Rablstraße mit<br />
Stirnseite zur Hochstraße steht ein 4-geschossiger, zu Hochstraße auf zwei Geschosse<br />
abgetreppter Baukörper. Im hinteren Grundstücksbereich steht quer dazu ein 8-geschossiger<br />
Baukörper Der vorliegende Vorbescheid sieht eine Hotelnutzung vor (2 bis 3 Sterne,<br />
350 bis 400 Zimmer). Hierbei soll der vordere Baukörper auf durchgehend 4 Geschosse<br />
aufgestockt werden, die umlaufenden Arkaden geschlossen und auf den 8-geschossigen<br />
Baukörper ein Laternengeschoss aufgestockt werden. Im Zufahrtsbereich<br />
zwischen den Baukörpern soll außerhalb des durch einen vorhandenen Bebauungsplan<br />
vorgegebenen Bauraums ein eingeschossiges Rezeptionsgebäude angefügt werden.<br />
In der damaligen Diskussion mit anwesenden Anwohnern und den Architekten wurde insbesondere<br />
die Lärmproblematik behandelt, die durch die Umnutzung entstehen könnte.<br />
In der nun vorliegenden Planung wird davon ausgegangen, die Gebäude bis auf die Tiefgarage<br />
komplett abzureißen und neu wieder aufzubauen. Hierdurch würde eine maximale<br />
Zimmerzahl von 350 – 400 (= max. 800 Betten!) entstehen.<br />
Auf die Bedenken und auf die Vorschläge des BA bezüglich Lärm und Zufahrt wurde in<br />
der Neuplanung nicht eingegangen (Ausnahme: Busparkplatz ist beim Nebeneingang an<br />
der Rablstr. vorgesehen).<br />
Der UA erneuert daher die Forderungen aus der Dezembersitzung.<br />
- Verlegung des Hotelzugangs zur Hochstraße oder alternativ zur Rablstraße<br />
- Entfall des geplanten Rezeptionsanbaus.<br />
- Verzicht auf das zusätzliche Laternengeschoss (8. Geschoss) aus städtebaulichen<br />
Gründen (Fernwirkung des Gebäudes)<br />
8
- weitere Maßnahmen zur Lärmreduzierung<br />
- Vorlage eines Gutachtens eines unabhängigen Lärmschutzgutachters<br />
Zusätzlich fordert der UA die Verwaltung auf, die Verträglichkeit der enormen zusätzlichen<br />
Bettenzahl in Bereich der Hochstraße zu prüfen.<br />
Die aktuelle Fortschreibung des Flächennutzungsplans von 2007 sieht für den Bereich –<br />
entgegen den Festsetzungen des Bebauungsplans, der hier eine Kerngebietsnutzung<br />
vorgibt – ein allgemeines Wohngebiet (WA) vor. Vor diesem Hintergrund wäre zu prüfen,<br />
ob nicht eine Wohnnutzung die verträglichere Alternative für den Standort darstellen<br />
könnte. Ein Konflikt mit der angrenzenden gewerblichen Nutzungen (z.B. MAHAG) müsste<br />
hierbei vermieden werden.<br />
Aufgrund der Hinweise eines anwesenden Nachbarn auf mögliche Baugrundschwierigkeiten<br />
im Hochuferbereich der Isar werden Bauherr und Planer aufgefordert, entsprechende<br />
Baugrunduntersuchungen durchführen und sich ingenieurtechnisch beraten zu<br />
lassen.<br />
Anmerkung: Nach Baunutzungsverordnung § 4 sind im allgemeinen Wohngebiet Betriebe<br />
des Beherbergungsgewerbes nur ausnahmsweise zulässig.<br />
Diskussion im BA:<br />
Zum Widerspruch zwischen Flächennutzungs- und Bebauungsplan teilt das Planungsreferat<br />
(Hauptabteilung Stadtplanung) auf Anfrage von Frau Dietz-Will mit, dass der Bereich<br />
Rablstraße zwischen Hoch- und Franziskanerstraße 1986 im Rahmen der Aktualisierung<br />
des Flächennutzungsplans von Kern- bzw. Mischgebiet in Allgemeines Wohngebiet<br />
umgewandelt wurde (abweichend von der Kerngebiets-Festsetzung im Bebauungsplan<br />
von 1972, auf den sich der Investor beruft). Grund dafür war, dass in dem Gebiet<br />
tatsächlich vorwiegend Wohnnutzung vorhanden ist. Diese Nutzung hat der Stadtrat<br />
auch als Ziel der zukünftigen Entwicklung beschlossen. Die Regierung von Oberbayern<br />
hatte gegen diese Vorgehensweise keine Einwände.<br />
Diese Mitteilung löst im BA heftigen Widerspruch aus:<br />
Herr Schaumberger, Herr Rippel und Herr Micksch vertreten die Auffassung, dass für die<br />
Öffentlichkeit und damit auch für den Bauherrn allein der vom Stadtrat als Satzung beschlossene<br />
Bebauungsplan maßgeblich sei. Wenn die Stadt unter Hinweis auf den Flächennutzungsplan<br />
eine gewerbliche Nutzung des Grundstücks untersagen und Wohnungsbau<br />
erzwingen wolle, sei mit einer gerichtlichen Auseinandersetzung zu rechnen.<br />
Verhindern ließe sich dies nur durch eine Anpassung des Bebauungsplanes.<br />
Herr Hübner wendet ein, dass dafür ein jahrelanges Verfahren erforderlich ist und während<br />
dieser Zeit die Neubebauung des Grundstücks blockiert wird. Erfolgversprechender<br />
seien Verhandlungen des Planungsreferats mit dem Bauherrn.<br />
Der Antrag der SPD-Fraktion wird auf Vorschlag von Herrn Walter entsprechend ergänzt:<br />
„oder alternativ mit dem Bauwerber in Verhandlungen über eine Befreiung von den Festsetzungen<br />
des Bebauungsplanes einzutreten, damit ein dem Viertel angepasster städtebaulicher<br />
Vertrag zustande kommt.<br />
Der Antrag wird mit dieser Ergänzung einstimmig beschlossen<br />
Eine zweite Nachfrage der Vorsitzenden beim Planungsreferat betrifft die Frage, ob die<br />
Hochstraße das durch ein weiteres Hotel mit etlichen hundert Betten verursachte zusätzliche<br />
Verkehrsaufkommen überhaupt noch aufnehmen kann. Wegen der vielen Faktoren,<br />
die dabei eine Rolle spielen, sieht sich das Referat außerstande, beim derzeitigen Planungsstand<br />
eine Einschätzung abzugeben.<br />
9
2. Bauvorhaben Grillparzerstr. - Tektur:<br />
Neubau einer Fernwärmestation am Standort Heizwerk Gaisbergstraße<br />
Änderung des Freiflächengestaltungsplans<br />
Im Rahmen der Baumaßnahme sollen weitere drei Bäume gefällt werden. Diesen Fällungen<br />
stehen allerdings zusätzliche Neupflanzungen von 4 Bäumen gegenüber. Aus diesem<br />
Grund stimmt der UA der Änderung des Freiflächengestaltungsplans einstimmig zu.<br />
BA-Beschluss:<br />
Die Empfehlung des UA wird einstimmig so beschlossen<br />
3. Bauvorhaben Lilienstr. : Neubau eines Wohngebäudes (10 WE)<br />
mit 1 Keller- und 2 TG-Geschossen<br />
Auf dem Nachbargundstück Lilienstr. wurde durch den Bau des dreigeschossigen Kellers<br />
das Nachbargebäude Lilienstr. so geschädigt, dass es abgebrochen werden musste. Die<br />
Planung sieht nun ein Gebäude vor, das auf dem vorhandenen Keller Lilienstraße aufbaut<br />
und das südwestlich angrenzende Grundstück Lilienstr. mit einbezieht.<br />
Der UA stimmt der Planung aus folgenden Gründen nicht zu:<br />
� Die vorgesehene Straßenfassade wird dem städtebaulichen Anspruch an die Blickbeziehung<br />
aus der südlichen Lilienstraße – insbesondere an der Verengung der Straße<br />
– und dem Kontext der gründerzeitlichen Bebauung in der Lilienstraße (Ensemble)<br />
nicht gerecht.<br />
� Der Fassade fehlt eine dritte Dimension und sie nimmt keine Bezüge zu der Nachbarbebauung<br />
auf (z.B. Traufhöhen, Höhen der Sockelgeschosse).<br />
� Das Erdgeschoss wird bezüglich der Höhenentwicklung, der Fassadenstruktur und<br />
der Öffnungen/Brüstungen im südöstlichen Bereich ungenügend behandelt; das Gebäude<br />
bildet kein artikuliertes Sockelgeschoss aus<br />
� Die im südöstlichen Erdgeschoss zur Straße höhengleich zum Straßenniveau vorgesehene<br />
Wohnnutzung wird abgelehnt. Hier muss eine gewerbliche Nutzung eingeplant<br />
werden.<br />
� Die Dachgauben sind in Größe und Proportion in Bezug auf die Dachfläche unpassend<br />
und werden daher in dieser Form abgelehnt.<br />
� Ein drittes Untergeschoss wird mit Hinweis auf die Baugrundproblematik im Auer<br />
Isarschwemmbereich und aufgrund der vorgekommenen Schadensfälle abgelehnt.<br />
BA-Beschluss:<br />
Die Empfehlungen des UA werden einstimmig so beschlossen<br />
III. Wohnen und Wirtschaft<br />
Sachverhalte zur Anhörung<br />
1. Veranstaltungen 2008 auf dem Orleansplatz<br />
Schreiben des Kreisverwaltungsreferat vom 07.12.2007;<br />
Anfrage der CSU-Fraktion vom 23.01.2008<br />
Frau Dietz-Will berichtet: Das Veranstaltungsbüro des KVR bleibt bei der behördeninternen<br />
Festlegung auf funf Märkte pro Jahr. Die Forderung des BA, jährlich nur drei mehrtägige<br />
Veranstaltungen zulassen, kann frühestens bei der bevorstehenden Überarbeitung<br />
der Veranstaltungsrichtlinien berücksichtigt werden.<br />
Nach derzeitigem Stand liegen neben dem bereits abgeschlossenen Veranstaltung „Haidhausen<br />
on Ice“ vier weitere Anmeldungen vor (Hamburger Fischmarkt, Europamarkt,<br />
Haidhauser Fischtage und Bayernmarkt), was der internen Vorgabe des KVR entspricht.<br />
Der BA konnte keine rechtlich maßgeblichen Gründe für seine Ablehnung von Europamarkt<br />
und Hamburger Fischmarkt benennen, so dass alle vier Märkte genehmigt werden<br />
müssen. Eine Änderung kann sich nur dann ergeben, wenn noch ein weiterer Antrag eingeht,<br />
der vorrangig berücksichtigt werden muss.<br />
Möglicherweise beantragen die Urbanauten noch eine Veranstaltung (s. unten).<br />
Der BA nimmt diesen Sachstand zur Kenntnis<br />
10
Herr Hofmann vom Baureferat Gartenbau berichtet zu den Arbeiten, die am Orleansplatz<br />
geplant sind: Auf die ursprünglich vorgesehene Erneuerung der wassergebundenen<br />
Platzdecke wird wegen der hohen Kosten und der in einigen Jahren bevorstehenden<br />
S-Bahn-Bauarbeiten verzichtet. Im Frühjahr werden die beschädigten Teile der Hecke ersetzt<br />
und die Masten der Stadtwerke neu gestrichen. Der Boden der Wartehäuschen wurde<br />
bereits befestigt.<br />
2. Belebung des Orleansplatzes: Projekte der Urbanauten<br />
Entgegen der Presseberichterstattung haben die Urbanauten bislang keine systematischen<br />
Anwohnerbefragungen durchgeführt. Diese sollten aber aus Sicht des UA durchgeführt<br />
werden (Konzeption muss gemeinsam mit UA erarbeitet werden)<br />
Die Planung sollte dabei mit dem neuen BA gemacht werden.<br />
Das einigen UA-Mitgliedern zugesandte Veranstaltungskonzept wurde zu kurzfristig zugesandt<br />
und angelegt. Auch ist die Finanzierungsfrage ungeklärt. Auch sollte das Konzept<br />
noch einmal gemeinsam mit dem neuen BA überarbeitet werden, um die Anwohner<br />
miteinbeziehen zu können.<br />
Das Problem mit der S-Bahn-Strecke bzw. Baustelle ist ungeklärt (Beginn, Zeitraum, Umfang<br />
der geplanten Baumaßnahmen).<br />
Der UA beschließt einstimmig, dass der neue BA über die Erstellung, Art und Umfang eines<br />
neuen Konzeptes beschließen soll.<br />
Im BA ergänzt Frau Dietz-Will:<br />
Die bisher von den Urbanauten geplante akademische Fachtagung „Strategien für die<br />
Renaissance des Orleansplatzes“ unter Beteiligung auswärtiger Professoren ist zu stark<br />
wissenschaftlich ausgerichtet und würde Kosten in Höhe von 4.000 bis 5.000 Euro verursachen.<br />
Sie vermisst dabei soziale Bezüge als auch die Einbeziehung der Bewohnerinnen<br />
und Bewohner Haidhausens mit ihren Wünschen und Vorstellungen. Sie spricht dafür<br />
aus, anstelle der Fachtagung eine Bürgerbeteiligung zur Wiederbelebung des Orleansplatzes<br />
durchzuführen.<br />
Die Empfehlung des UA wird einstimmig beschossen.<br />
3. Veranstaltungen auf öffentlichem Verkehrsgrund und in Grünanlagen:<br />
3.1 Johannisdult mit Klostermarkt auf dem Johannisplatz (20. bis 22.06.2008)<br />
Der UA empfiehlt einstimmig, dem Antrag zuzustimmen.<br />
BA-Beschluss:<br />
Die Empfehlung des UA wird einstimmig so beschlossen<br />
4. Nutzungsänderungen:<br />
4.1 Rosenheimer Str. 5 (Gasteig-Kulturzentrum): Nutzungsänderung mit baulicher Änderung<br />
von Abstellräumen in einen Personal-Umkleideraum und eine Werkstatt; Anbau einer<br />
Fluchtleiter mit Fluchtpodesten<br />
Die Gasteig Betriebs GmbH hat den Bauantrag zurückgezogen. Eine Behandlung erübrigte<br />
sich daher. zur Kenntnis<br />
5. Antrag auf Errichtung von Warenstellagen:<br />
5.1 „Buch und Töne“, Weißenburger Str.<br />
(erneute Behandlung anhand der nachgeforderten Unterlagen)<br />
Der UA empfiehlt einstimmig, dem Antrag zuzustimmen.<br />
BA-Beschluss:<br />
Die Empfehlung des UA wird einstimmig so beschlossen<br />
6. Gaststättenangelegenheiten:<br />
6.1 „gast – essen & trinken“, Rosenheimer Str. :<br />
Verlängerung der Betriebszeit für den Wirtsgarten auf 1.00 Uhr<br />
Der UA empfiehlt einstimmig, dem Antrag zuzustimmen, da die verlängerte Betriebszeit<br />
im Vorjahr bereits auf Probe genehmigt worden war und keine Beschwerden eingingen.<br />
11
BA-Beschluss:<br />
Die Empfehlung des UA wird einstimmig so beschlossen<br />
Sachverhalte zur Unterrichtung<br />
7. „L' Angolino“, Wörthstr. 16: Nutzungsänderung von Einzelhandelsgeschäft in Kleingaststätte:<br />
Vorbescheid der LBK vom 28.01.2008 zur Kenntnis<br />
8. Mariahilfplatz;<br />
Temporäre Nutzung eines Teilbereichs als Freifläche für die städtische Kindertagesstätte<br />
<strong>Protokoll</strong> des Ortstermins am 21.01.2008<br />
Die Arbeiten an der Entwässerungsanlage im Südteil des Platzes können wegen Insolvenz<br />
der ursprünglich beauftragten Firma erst in diesem Jahr neu ausgeschrieben und<br />
vergeben werden. Parallel dazu soll auf einer Versuchsfläche von 4.500 m² ein Bodenbelag<br />
(Klostermischung) zur Befestigung der Platzfläche erprobt werden. Wegen der<br />
Ausschreibungsfristen kann dies erst nach der Maidult geschehen. Kurzfristig können die<br />
gröbsten Unebenheiten im Platzbereich behoben und das Pflaster der Wege ausgebessert<br />
werden. zur Kenntnis<br />
Das Baureferat Gartenbau wird aufgefordert, einen Plan für die Gestaltung der temporären<br />
Spielfläche auszuarbeiten und dem BA mit Angabe der Kosten vorzulegen.<br />
9. Freischankfläche „Preysinggarten“– Spielplatz Preysing-/Ecke Wolfgangstraße<br />
Zwischennachricht der MGS vom 19.12.2007<br />
Es liegen wohl der LBK Anwohnerbeschwerden über das Lokal vor. Dem BA sind solche<br />
Beschwerden bislang unbekannt. Deshalb wird die LBK aufgefordert, den Inhalt der Beschwerden<br />
dem BA mitzuteilen. einstimmig beschlossen<br />
10. Wohnungsmarkt München – Expertenbefragung 2007<br />
Bekanntgabe in der Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Bauordnung vom<br />
09.01.2008 zur Kenntnis<br />
11. Änderung des Flächennutzungsplanes mit integrierter Landschaftsplanung und Bebauungsplan<br />
mit Grünordnung Nr. 1956 Haidenauplatz (nordöstlich und südwestlich), Bahnlinie<br />
München-Rosenheim (nordwestlich) zwischen Leuchtenbergring und Ostbahnhof<br />
(Teiländerung des Bebauungsplanes Nr. 491) – Erweiterung des Aufstellungsbeschlusses<br />
Nr. 1956 vom 28.07.2004<br />
Beschluss des Ausschusses für Stadtplanung und Bauordnung vom 30.01.2008<br />
zur Kenntnis<br />
IV. Verkehr und Umwelt<br />
Sachverhalte zur Anhörung<br />
1. Analyse der Anwohnerbefragung zur geplanten Anwohnertiefgarage im<br />
Neubaugebiet Welfenstraße<br />
Herr Großmann von der Park & Ride GmbH bewertet das Ergebnis der Anwohnerbefragung<br />
als Reaktion auf den Istzustand. Die Notwendigkeit einer Anwohnergarage ist nach<br />
seiner Erfahrung damit nicht vom Tisch. Unter dieser Voraussetzung empfiehlt der UA in<br />
der laufenden Planung eine Anwohnertiefgarage vorzusehen.<br />
BA-Beschluss:<br />
Die Empfehlung des UA wird einstimmig so beschlossen<br />
2. Zweite S-Bahn-Stammstrecke<br />
Frau Dietz-Will schlägt vor, heute nur über die unmittelbar bevorstehenden Vorarbeiten (Probebohrungen<br />
und Erschütterungsmessungen) zu sprechen. Die gesamten neuen Planungen<br />
sollten aus Zeitgründen in einer BA-Sondersitzung vorgestellt und ausführlich debattiert wer-<br />
12
den. In diesem Rahmen sollten auch die Empfehlungen des UA Verkehr sowie die Anträge<br />
der CSU-Fraktion sowie der Grünen behandelt werden.<br />
Dieses Vorgehen wird nach kurzer Diskussion einstimmig beschlossen<br />
Anmerkung: Die Sondersitzung findet am 09.04.2008 um 19 Uhr im Baureferat, Friedenstr.<br />
40, Raum 0.409 (EG) statt.<br />
Herr Scheller von der DB ProjektBau erläutert die Voruntersuchungen, durch die Daten für die<br />
Detailplanung gewonnen werden sollen:<br />
a) Erschütterungstechnische Untersuchungen an markanten Stellen der Trasse<br />
zeichnen auf, welche Erschütterungen bzw. Schwingungen durch vorbeifahrende Trambahnen<br />
und U-Bahnen ausgelöst werden. Diese Daten werden auf den späteren S-Bahn-Betrieb<br />
hochgerechnet und helfen bei der Entscheidung, welche baulichen Maßnahmen zur Minimierung<br />
bzw. Vermeidung erforderlich sind. Abseits der U- bzw. Trambahnrouten werden durch<br />
Rüttelplatten auf den Gehwegen künstliche Erschütterungen erzeugt. Die Untersuchungen<br />
werden mit Pendelmessgeräten in ausgewählten Wohnungen durchgeführt. Die Teilnahme ist<br />
selbstverständlich freiwillig.<br />
Frau Dietz-Will berichtet, dass das beauftragte Ingenieurbüro bereits mit ihr und anderen Betroffenen<br />
Kontakt aufgenommen hat, bevor bekannt war, wozu die Messungen dienen sollen.<br />
Herr Scheller bedauert dies und verspricht, die Öffentlichkeitsarbeit zu verbessern.<br />
b) Probebohrungen zur Klärung der Bodenbeschaffenheit<br />
Um die genaue Beschaffenheit des Untergrunds in regelmäßigen Abständen (etwa alle 200<br />
Meter) und an kritischen Stellen der Trasse (Abzweigungen, Kurven, Rettungsschächte) zu<br />
untersuchen, werden Bohrungen in unterschiedlicher Tiefe durchgeführt. Die TU analysiert<br />
die Bohrkerne. Neben den Ergebnissen dieser Bohrungen werden auch Daten herangezogen,<br />
die das Baureferat beim U-Bahn-Bau gewonnen hat. Bisher wurden 120 derartige Bohrungen<br />
für die zweite Stammstrecke durchgeführt. In Haidhausen sind ca. 38 Bohrungen in<br />
zwei Phasen geplant. Der BA erhält ein Verzeichnis der Bohrpunkte; die betroffenen Anwohner<br />
werden rechtzeitig informiert. Je nach Tiefe dauert jede Bohrung ein bis zwei Wochen.<br />
Phase 1 beginnt am 10. März und dauert bis Juni, die zweite Phase soll im August abgeschlossen<br />
sein.<br />
Herr Micksch fragt, ob anhand der im Stadtrat präsentierten Unterlagen bereits zuverlässige<br />
Auskünfte über die Trassenführung gegeben werden können oder ob noch größere Abweichungen<br />
zu erwarten sind.<br />
Herr Scheller betont, dass es sich um einen noch nicht hundertprozentig verbindlichen Entwurf<br />
handelt, der anhand der Ergebnisse der Voruntersuchungen überarbeitet wird. Voraussichtlich<br />
im Juli/August soll die Entwurfsplanung stehen.<br />
Bei der Trassenführung sind keine größeren Abweichungen mehr zu erwarten. Größere<br />
Spielräume bestehen bei der Platzierung der Rettungsschächte, die der BA in der Sondersitzung<br />
mit den Verantwortlichen diskutieren will. Herr Scheller sagt sein Kommen zu.<br />
Sachverhalte zur Unterrichtung<br />
3. Parkraummanagement:<br />
Ausnahmegenehmigung für ehrenamtliche Helfer des St.-Josef-Heims<br />
Antwortschreiben des KVR vom 22.01.2008 zur Kenntnis<br />
4. Wiedereinführung der Einbahnstraßenregelung in der Franz-Prüller-Straße<br />
Antwortschreiben des KVR vom 28.01.2008<br />
Das KVR hält es wegen geringen Verkehrsaufkommens für vertretbar, im Interesse auch<br />
der Radfahrer Zweirichtungsverkehr zuzulassen. zur Kenntnis<br />
5. Schienenschleifarbeiten im Bereich der U-Bahnhöfe Prinzregentenplatz<br />
und Richard-Strauss-Straße (03. und 04.03.2008)<br />
13
Betriebskonzept der U 4 im Abendverkehr zur Kenntnis<br />
6. Salvatorausschank 2008 (22.02. bis 09.03.2008; Anstich 21.02.2008)<br />
Verkehrsregelungen im Umkreis des Nockherbergs zur Kenntnis<br />
V. Berichte der Beauftragten<br />
1. Kinder und Jugend<br />
Herr Spickenreuther ergänzt zu seinem Antrag aus der letzten Sitzung (Wiederaufstellung<br />
der Poller am Verbindungsweg zwischen Einsteinstraße und Ernst-Reuter-Straße): Die<br />
Sperrpfosten liegen noch im Gebüsch neben dem Weg und könnten problemlos wieder<br />
aufgestellt werden. Diese Information wird an das Baureferat weitergeleitet.<br />
2. Behinderte<br />
kein Bericht<br />
3. Ausländer und Flüchtlinge<br />
kein Bericht<br />
4. Frauen und Mädchen<br />
Frau Schuster berichtet, dass die bisherige Leiterin der Frauen-Gleichstellungsstelle,<br />
Frau Schreyögg, in den Ruhestand gegangen ist. Ihre Nachfolgerin ist die Diplom-Soziologin<br />
Michaela Pichelbauer.<br />
5. Baumschutz<br />
5.1 Zellstraße: Fällung von fünf Bäumen<br />
Herr Martini berichtet: Die Bäume am Isarhang stehen der Erneuerung der Fernwärmeleitung<br />
zwischen Gasteig und Muffathalle im Weg und müssen deshalb gefällt werden.<br />
Die Fällungen sind mit dem Gartenbau abgestimmt. Herr Martini rät, dies zur Kenntnis zu<br />
nehmen, aber auf die bekannte Instabilität des Isarhanges hinzuweisen.<br />
Die Empfehlung des Baumschutzbeauftragten wird einstimmig beschlossen<br />
VI. Kultur und Freizeit<br />
1. 1200-Jahrfeier Haidhausen: Programm, Organisation und Finanzierung<br />
Frau Eun-Me Park-Adolff von der Künstlergruppe „Einstein 28“ berichtet, dass sich die<br />
Gruppe mit einem Projekt zum Thema „Salzstraße“, mit einer Kunstausstellung und „offenen<br />
Ateliers“ beteiligen will. Zusätzlich informiert Frau Park-Adolff darüber, dass Sie auch<br />
mit dem Chor „A tout choeur“ an den Festivitäten teilnehmen möchte. Der Chor besteht<br />
aus 55 Personen und hat im Programm „Gospel, russisch, afrikanisch, Klassik“.<br />
Der UA entwickelt die Vorstellung, dass die Festivitäten mit einem Straßenfest in der Kirchenstraße<br />
(s. a. Fest vor dem Valentin-Haus) von 17 bis 20 Uhr beginnen könnte (anschließend<br />
Programm in den verschiedenen Häusern, z. B. Unterfahrt ab 21 Uhr). Musikalische<br />
Umrahmung: Blasmusik ohne Verstärker. Bei schlechtem Wetter findet die selbe<br />
Veranstaltung in den Einstein-Kellern der „Trachtler“ statt. Grünes Licht für die Nutzung<br />
der Keller gibt es bereits, allerdings haben die „Trachtler“ im Moment noch Startschwierigkeiten<br />
bei Genehmigungen durch die verschiedenen Referate (KVR, Baureferat etc.).<br />
Hier gibst noch Klärungsbedarf.<br />
Betreffs Blasmusik müsste bei den Trachtlern (Herr Unruh) nachgefragt werden. Bestuhlung/Bierbänke/Tische<br />
sollten über Herrn Hagn organisiert werden, ebenso der Festbierausschank<br />
(Ludwig Hagn hat ja ein eigenes Festbier mit speziellem Etikett zugesagt.)<br />
Der Ausschank und die Verpflegung mit Speisen sollten von Herrn Hagn (Bier, Brotzeit<br />
etc) und dem Lokal „Paros“ (Wein, Griechische Speisen) übernommen werden. Dabei ist<br />
auf „zivile Preise“ zu achten. Die Bühne kann über das Kulturreferat organisiert werden<br />
(Wilhelm BA, Werhan Kulturreferat/Technik). Die Straße sollte zwischen der „Förderschule“<br />
neben der Kirchenschule und der Seeriederstraße gesperrt werden. Toiletten stehen<br />
in großer Anzahl im „Einstein“ zur Verfügung.<br />
14
Geworben werden sollte mit Plakaten in Größe A3 (Vorderseite „Bild“, Rückseite „Programm“),<br />
das in den Geschäften und den BA-Schaukästen ausgehängt werden kann,<br />
aber auch gefaltet als Flyer für Briefkastenverteilung zu verwenden ist. Verteilt werden<br />
sollte in Haidhausen und der Au, gedacht ist an eine Auflage von 20.000 Stück. Zusätzlich<br />
sollten für große Plakate die noch vorhandenen Wahlkampfständer der Parteien<br />
(Landtagswahl am 28. September) genutzt werden. Mitglieder des UA (Karlheinz Jacobs,<br />
Herbert Liebhart und Roswitha Ruhland) machen sich über die diesbezüglichen Listen in<br />
den OV´s sachkundig.<br />
Ein genaues „Motto“ (1200 Jahre Haidhausen / Haidhausen feiert) sollte noch entwickelt<br />
werden. zur Kenntnis<br />
2. 850. Stadtgeburtstag:<br />
<strong>Protokoll</strong> des 8. Vorbereitungstreffens; Projektanmeldungen für das Programmheft<br />
Die beiden Projekte aus dem BA-Bereich (Die Wanderausstellung „LehmZiegelStadt“,<br />
die auch vom BA 5 mit unterstützt wird und die Ausstellung „Krieger, Kaiser, Kaufleute -<br />
die abenteuerliche Geschichte der Münchner Ludwigsbrücke ...“) werden von den jeweiligen<br />
Veranstaltern (LehmZiegelStadt/Münchner Volkshochschule und<br />
Ludwigsbrücke/Haidhausen-Museum) zur Veröffentlichung im Programmbuch der Stadt<br />
München angemeldet. zur Kenntnis<br />
3. Fotoprojekt „850 Gesichter München“ von Sabine Jörg<br />
Bitte um Vorschläge für Aufnahme- und Ausstellungsorte<br />
Der UA begrüßt einstimmig das Projekt.<br />
Auf Grund der Veranstaltungen im Rahmen „850 Jahre München“ und „1200 Jahre Haidhausen“<br />
sieht der UA allerdings keine Möglichkeit für den BA, bei diesem Projekt als Mitveranstalter<br />
aufzutreten. Auch Räumlichkeiten können keine genannt werden, da alle<br />
dem UA bekannten Räume im geplanten Zeitraum mit Veranstaltungen und Ausstellungen<br />
belegt sind. zur Kenntnis<br />
4. „Stärkung der Stadtteilkultur“<br />
Anhörung zur Beschlussvorlage für den Kulturausschuss am 14.02.2008<br />
Die Beschlussvorlage und die darin zum Ausdruck kommende Wertschätzung der Stadtteilkulturarbeit<br />
und der sie tragenden Vereine, Gruppen und Personen wird ausdrücklich<br />
begrüßt. Der UA Kultur stimmt deshalb dem Antrag einstimmig zu.<br />
BA-Beschluss:<br />
Die Empfehlung des UA wird einstimmig so beschlossen<br />
C Verschiedenes und Termine<br />
Termine der Unterausschüsse:<br />
Der UA Kultur am 05.03. beginnt wie üblich um 19.00 Uhr. Um 19.30 Uhr kommen die<br />
am Stadtteiljubiläum beteiligten Künstler und Initiativen dazu.<br />
Teilnahme an den angekündigten Terminen:<br />
- Expertenrunde Isar-Plan: Do. 06.03.2008, 16 Uhr Baustelle Wittelsbacherbrücke<br />
(Treffpunkt: Baustellenzufahrt Schyrenstraße): Frau Dietz-Will, Herr Jahnke, Herr Martini,<br />
evtl. Frau Tilla Meyer<br />
- Diskussionsveranstaltung der Münchner Mieterorganisationen zur Kampagne „Stoppt die<br />
Umwandlung von Mietshäusern in Erhaltungssatzungsgebieten“<br />
Do. 21.02.2008, 19.30 Uhr, Salesianum: Frau Dietz-Will, Frau Messinger, Frau Rebmann<br />
Bauvorhabens am Vogelweideplatz<br />
Für den Bereich Vogelweideplatz und Gewerbegebiet zwischen Einstein- und<br />
Truderinger Straße wird der Stadtrat am 09.04.2008 einen Grundsatzbeschluss fassen,<br />
der als Grundlage für einen städtebaullichen Ideenwettbewerb dienen soll. Den<br />
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Beschlussentwurf erhält der BA in der 10. KW zur Anhörung. Auf Anraten des Referats<br />
soll der Bauträger sein Vorhaben parallel in den betroffenen BAs vorstellen, um das<br />
Verfahren zu beschleunigen.<br />
Frau Dietz-Will schlägt vor, die Vertreter des Investors am 06.03.2008 in den UA Planung<br />
einzuladen. einstimmig beschlossen<br />
Für das <strong>Protokoll</strong>:<br />
Adelheid Dietz-Will Doris Grüninger<br />
Vorsitzende BA-Geschäftsstelle<br />
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