Mit Privatklasse AKTIV. Dem lebensbegleitenden - LKH Stolzalpe
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Kinästhetik<br />
Foto: KK<br />
Petra Mayrhofer, DGKS<br />
Haus 1/1.Stock<br />
Zuerst kurz zu<br />
meiner Person.<br />
Mein Name ist<br />
Petra Mayrhofer<br />
und ich arbeite<br />
seit Juli<br />
2004 wieder als<br />
DGKS. Mein<br />
„erster Einsatz“<br />
nach 12-jähriger<br />
Berufspause war<br />
im Haus 2/Or-<br />
tho 1, seit Jänner 2006 bin ich im<br />
Haus 1 im 1.Stock tätig. Zwischenzeitlich<br />
habe ich im Fitnessstudio Murau<br />
als Trainerin gearbeitet (derzeit noch<br />
für etwa 4 Stunden in der Woche) und<br />
konnte genau aus dieser Tätigkeit mein<br />
Motto ableiten, welches lautet:<br />
FREUDE AN DER BEWEGUNG<br />
…und so möchte ich Ihnen etwas über<br />
Gesundheitsförderung durch Bewegungsempfi<br />
ndung KINÄSTHETIK<br />
erzählen.<br />
Auf keinen Fall möchte ich durch zuviel<br />
an Fachausdrücke und zu komplizierter<br />
Beschreibungen Sie vom Lesen<br />
des weiteren Textes abhalten.<br />
Alles, wirklich alles im Leben läuft<br />
über ein TUN – eine Bewegung ab,<br />
und genau dieses Prinzip möchte ich<br />
nutzen. Durch zahlreiche Übungen<br />
(Eigenerfahrung am eigenen Körper!)<br />
eignete ich mir zuerst im Grund- und<br />
Aufbaukurs und im derzeit laufenden<br />
ZAK (zertifi zierter Anleiterkurs) ein<br />
Basiswissen über menschliche Aktivität<br />
wie das AUFSTEHEN von einem Sessel,<br />
das DREHEN von der Rückenlage<br />
in die Seitenlage… u.v.m. an.<br />
<strong>Mit</strong> diesem Wissen kann ich Menschen<br />
in ihren Bewegungsabläufen<br />
- ohne sie<br />
zu heben und tragen<br />
– unterstützen, seine<br />
Ressourcen erkennen<br />
und somit seine<br />
Selbstständigkeit fördern.<br />
Und nicht zuletzt<br />
schone ich meine<br />
Kräfte.<br />
Mein Motto – Freude<br />
an der Bewegung<br />
– ist mir dabei sehr<br />
hilfreich, denn beim<br />
Erlernen dieser Techniken<br />
rollten und wuzelten<br />
wir stundenlang<br />
am Boden auf<br />
Decken hin und her<br />
Kinästhetik in der Pfl ege –<br />
gezielte und professionelle Hilfe zur Selbsthilfe<br />
In der Pfl ege tätig zu sein, bedeutet mitunter<br />
schwere und belastende körperliche<br />
Arbeit. Die Auswirkungen – ein<br />
erheblicher Teil dieser Berufsgruppe<br />
leidet unter Erkrankungen der Wirbelsäule.<br />
Aber auch der zu Pfl egende reagiert<br />
auf das ständige Gehobenwerden<br />
mit einer Erhöhung der Körperspannung<br />
und verschlechtert dadurch seine<br />
Bewegungsmöglichkeit.<br />
Die Grundlagen des Handlungskonzeptes<br />
der Kinästhetik in de Pfl ege<br />
beruht darauf, Verhaltens- und Bewegungsmuster<br />
zu lernen, welche die Gesundheit<br />
unterstützen.<br />
Um die Qualität der Patienten und<br />
Pfl egepersonen zu heben und ihre Gesundheit<br />
zu fördern, wird das Prinzip<br />
der „Kinästhetik“ nach einem erfolgreichen<br />
Pilotprojekts-abschluss am<br />
<strong>LKH</strong> Hörgas-Enzenbach im Rahmen<br />
eines Gesamtkonzeptes für die <strong>LKH</strong>`s<br />
der Kages etabliert.<br />
Durch Bemühungen von Fr. Dr. Monika<br />
Hoff berger (Leiterin der Abteilung<br />
Pfl ege) wurde es möglich, Graz<br />
als Ausbildungsstelle für eine Trainerausbildung<br />
in Kinästhetik zu fi xieren.<br />
Wenn Kinästhetik in unserem Krankenhaus<br />
„zum Leben“ kommt bzw. in<br />
weiterer Folge „am Leben“ bleiben soll,<br />
ist eine ausgebildete Trainerin vor Ort<br />
notwendig.<br />
Voraussetzung für die Teilnahme an<br />
dieser Trainerausbildung ist die Absolvierung<br />
des Grund- und Aufbaukurses.<br />
Aus der Pfl ege<br />
um Bewegungsabläufe besser kennen<br />
zu lernen und vor allem am eigenen<br />
Körper zu spüren/erfahren.<br />
Ich hoff e, Ihnen mit dieser Kurzbeschreibung<br />
den Begriff KINÄSTHE-<br />
TIK ein wenig näher gebracht zu haben<br />
und freu mich schon jetzt auf die<br />
Zukunft, wo ich meinen Kolleginnen<br />
mehr erzählen und beibringen darf.<br />
Foto: KK<br />
DGKS Irmgard Gams und DGKS Petra<br />
Mayrhofer absolvierten diese beiden<br />
Kurse und Fr. Mayrhofer hat sich<br />
bereit erklärt, den zertifi zierten Anleiterkurs<br />
zu besuchen.<br />
Das Ziel für unser Haus ist es, Grundkenntnisse<br />
allen Pfl egepersonen zu<br />
vermitteln, um diese in der täglichen<br />
Arbeit umzusetzen.<br />
Pfl egende lernen, jede pfl egerische Tätigkeit<br />
so zu gestalten, dass sie diese zusammen<br />
mit dem Patienten ausführen.<br />
Sinnvoll erscheint mir, diese Grundschulungen<br />
bereichsweise abzuhalten,<br />
damit ein komplettes Team nach diesen<br />
Grundsätzen vorgeht.<br />
Pfl egedirektor Renate Schwarz<br />
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