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intern - Lebenshilfe Wien

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Mobiltelefone als Alltagshilfe<br />

mitmachen 12/11 >>> www.lebenshilfe-wien.at<br />

thema<br />

Heutige Mobiltelefone können wesentlich mehr als bloß telefonieren – das Gute<br />

dabei: mit berührungsempfindlichem Bildschirm, Sprachausgabe und entsprechenden<br />

Programmen erschließen sich einfach bedienbare Anwendungen auch<br />

für Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen.<br />

Bereits die Standardanwendungen, die auf<br />

modernen sogenannten „Smart-Phones“<br />

wie Apple iPhone oder Android-Handys vorinstalliert<br />

sind, bieten vielfältige Möglichkeiten:<br />

z.B. wird man zu einem beliebigen<br />

Ziel über eine elektronische Kartenanzeige<br />

und von einer menschlichen Stimme gelotst.<br />

Oder man kann eine Bezugsperson<br />

zu Hause anrufen und ihr mit einer eingebauten<br />

Videokamera zeigen, wo man gerade<br />

ist.<br />

Darüber hinaus gibt es auch Spezial-Programme<br />

für Menschen mit intellektuellen<br />

Beeinträchtigungen, wie zum Beispiel<br />

„TextScout“ und „PocketShopper“ von<br />

PocketShopper – Einkaufen leicht gemacht!<br />

So funktioniert‘s:<br />

1. Scannen<br />

Fahren Sie das Produkt mit dem schnurlosen Scanner ab. Das Handy<br />

können Sie dabei bequem in Ihrer Hosentasche oder Ihrem<br />

Einkaufskorb verstauen.<br />

2. Piep! Der Barcode wurde gefunden<br />

Sobald der Scanner den Strichcode gefunden hat, ertönt ein Piepton.<br />

3. Vorlesen<br />

Nun liest PocketShopper automatisch den Namen des Produkts und einige Zusatzinformationen<br />

(Marke, Größe oder Gewicht) über die Lautsprecher des Handys oder einen Kopfhörer vor.<br />

der Firma elumo GmbH. Mit „TextScout“<br />

können beliebige Texte abfotografiert werden,<br />

die dann vom Gerät laut vorgelesen<br />

werden. Mit „PocketShopper“ können die<br />

Strichcodes von beliebigen Produkten eingelesen<br />

und Produktinformationen laut vorgelesen<br />

werden.<br />

Ein anderes Beispiel ist eine Symbol-Bibliothek<br />

namens „GraceApp“ für das Apple<br />

iPhone, welche eine<br />

Mutter in Irland für<br />

ihre elfjährige Tochter<br />

Grace mit schwerem<br />

Autismus entwickeln<br />

ließ. Grace<br />

kann kaum sprechen<br />

und sich auch nicht<br />

über Mimik und Gestik<br />

verständlich machen.<br />

Durch Berührung<br />

des Bildschirms<br />

mit dem Finger kann<br />

sie aber aus 300<br />

Bildern Sätze for-<br />

mulieren. Sie reiht<br />

etwa ein Symbol<br />

einer Hand, einen<br />

Farbklecks und ein<br />

Leiberl aneinander,<br />

Einfache Bedienung<br />

zeichnet<br />

„GraceApp“ aus<br />

und jeder versteht: „Ich will das blaue T-<br />

Shirt anziehen.“ Das Telefon hat sie immer<br />

um den Hals gehängt bei sich, und sie kann<br />

die Bibliothek jederzeit um Fotos erweitern,<br />

die sie mit dem Telefon selbst machen kann.<br />

Bernhard Schmid<br />

23<br />

Quelle: www.graceapp.com<br />

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