Diana Thater gorillagorillagorilla - Universalmuseum Joanneum
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gähnt freilich eine Kluft“ (P 237), so Heidegger. Für Heidegger<br />
benennt das Offene jene ursprüngliche Erschließung und Lichtung,<br />
auf deren Grundlage und innerhalb welcher Lebewesen<br />
kommen und gehen können, sich manifestieren oder sich in ihre<br />
Verstecke zurückziehen können. Es ist dieses Offene, das immer<br />
schon da ist für das Seiende, das wir sind, „den Menschen“, und<br />
das uns Zugang zu den Seienden an sich gewährt. Heidegger:<br />
„Ohne das Offene, als welches das Sein selbst west, könnte<br />
Seiendes weder unverborgen noch verborgen sein. (…) Das Tier<br />
(…) sieht weder, noch erblickt es jemals das Offene im Sinne der<br />
Unverborgenheit des Unverborgenen. Deshalb kann es sich aber<br />
auch nicht im Verschlossenen als einem solchen bewegen und<br />
kann sich gleichwenig zum Verborgenen verhalten. Das Tier ist<br />
aus dem Wesensbereich des Streits zwischen Unverborgenheit<br />
und Verborgenheit ausgeschlossen.“ (P 237, meine Hervorhebung)<br />
Wenn diesem Seienden, das wir sind, unter allen Seienden<br />
allein Zugang zu diesem Nichts gewährt wird, und wenn wir,<br />
um dieses oder jenes Seiende wahrnehmen oder in Anspruch<br />
nehmen zu können, immer bereits dieses Offene, das die Quelle<br />
aller Sichtbarkeit darstellt, „sehen“ müssen, übersehen wir<br />
es nichtsdestotrotz ständig. Weil wir uns im Offenen befinden<br />
müssen, um diesem oder jenem Seienden zu begegnen, weil<br />
das Offene Grundbedingung dafür ist, dass überhaupt etwas<br />
erscheint, vergessen wir ständig diese Lichtung, die den Seienden<br />
ihr Anwesen ermöglicht. Doch dieses Vergessen, zugleich<br />
ein „Übersehen des Seins und [eine] Entfremdung vom Offenen“,<br />
ist nur einem Seienden möglich, das diese Lichtung bereits<br />
erblickt hat, die uns jede Möglichkeit aufschließt, diesen oder<br />
jenen Gegenstand zu erblicken und uns ihm gegenüber entsprechend<br />
zu verhalten. Dem Tier wiederum bleibt diese ursprüngliche<br />
Erschließung verwehrt, die nicht die Erschließung von etwas<br />
ist, sondern die Öffnung, die sich vollziehen muss, damit etwas<br />
überhaupt ist oder nicht ist. Diese Öffnung, die dem Menschen<br />
gewährt, dem Tier aber versagt ist, ist wiederum das, was das<br />
Tier vom dem ausschließt, was Heidegger ganz gezielt den<br />
„Streit“ nennt – den Konflikt, den Kampf –, was ein und dieselbe<br />
Bewegung der Entbergung zugleich aufreißt und zusammenhält,<br />
die Negativität, die das Siegel der Schließung des Seins aufbricht.<br />
Unmittelbar nachdem er es außerhalb des Konflikts stellt, der<br />
wahres Sein konstituiert, wendet sich Heidegger dem Wesen<br />
der Tierwelt, d.h. dem Wesen der Umwelt des Tieres zu. Wenn<br />
die Welt, die sich dem Menschen eröffnet, nach Heidegger auf<br />
einer immer vorausgehenden Öffnung beruht, die sich dem<br />
their crypts. It is this open, then, that is always already<br />
there for the being we are, “man”, and which affords<br />
access to beings as such. Heidegger:<br />
“Without the open, which is how Being itself comes<br />
to presence, beings could be neither unconcealed nor<br />
concealed. (…) The animal (…) does not glimpse or<br />
see into, and certainly does not behold, the open in<br />
the sense of the unconcealedness of the unconcealed.<br />
Therefore neither can the animal relate to the closed<br />
as such, no more than it can comport itself to the<br />
concealed. The animal is excluded from the essential<br />
domain of the strife between unconcealedness and<br />
concealedness.” (P 159–60; my italics)<br />
If the being we are is, of all beings, alone afforded<br />
access to this nothing, and if in order to perceive and<br />
engage this or that being we must always already “see”<br />
into this open that is the source of all visibility, we<br />
are nevertheless constantly overlooking it. Because we<br />
must stand in the open in order to encounter this<br />
or that being, because the open is the condition that<br />
something might appear at all, we constantly forget<br />
this opening that frees beings for their coming into<br />
presence. But this forgetting, at once an “overlooking<br />
of Being and [an] alienation from the open” is possible<br />
only for a being that has already beheld this opening<br />
that unlocks every possibility of beholding and acting<br />
toward this or that object. The animal, in turn, is denied<br />
this originary disclosure that is not the disclosure of<br />
something, but the opening that must occur in order for<br />
something to be or not be in the first place. This opening<br />
that is offered to man but refused the animal is,<br />
in turn, what excludes the animal from what Heidegger<br />
pointedly calls the “strife” — conflict, struggle, Streit —<br />
that at once tears open and holds together the single<br />
and same movement of un-concealing, the negativity<br />
that unseals the closure of Being.<br />
Immediately following this placing of the animal outside<br />
of struggle that structures the manifestation of Being,<br />
Heidegger turns to the nature of the animal world or<br />
environment [Umwelt, surrounding world]. If the world<br />
that opens for man is founded on an always prior<br />
opening that opens onto nothing, the animal’s milieu is<br />
defined by Heidegger as a “circle of stimulability” in