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Obstbau in Serbien - Fachschule für OBST-Wirtschaft und EDV ...

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03/08<br />

14. Jahrgang<br />

P.b.b. GZ 02Z033223 M<br />

Verlagspostamt 8200 Gleisdorf<br />

www.fachschule-gleisdorf.at<br />

Abenteuer<br />

Spannende<br />

Abenteuerwoche<br />

der 1. Klasse auf<br />

der Hebalm<br />

<strong>Obstbau</strong> <strong>in</strong> <strong>Serbien</strong><br />

Bericht über die Lehrfahrt<br />

der OPST nach <strong>Serbien</strong> im<br />

August 2008<br />

Inklusive dem aktuellem<br />

Sem<strong>in</strong>arprogramm 08/09<br />

Die geklonte Kuh ...<br />

... <strong>und</strong> die patentierte Sau.<br />

Antworten zum Thema<br />

Patente <strong>in</strong> der Landwirtschaft


INHALT<br />

Neues aus der OWET<br />

Dir. DI. Dr. Dagobert Eberdorfer ...........2 - 5<br />

Mitarbeiter gesucht ................................. 5<br />

Absauganlage zu verkaufen ..................... 5<br />

Die geklonte Kuh u. die patentierete Sau<br />

Hans Meister ...................................... 6 – 7<br />

<strong>Obstbau</strong> <strong>in</strong> <strong>Serbien</strong><br />

DI Dr. Gottfried Lafer ........................ 8 – 10<br />

Sem<strong>in</strong>arprogramm 2008/09<br />

Das Sem<strong>in</strong>arprogramm 2008/09 ......11 - 14<br />

E<strong>in</strong> „Pickerl“ <strong>für</strong>´s Moped<br />

Neue Überprüfungsstelle <strong>für</strong> Mopeds ..... 15<br />

Herzhafte Apfelrezepte<br />

Apfel-Rettich-Salat ................................ 15<br />

Aus dem Schulleben<br />

Das Abenteuer kann beg<strong>in</strong>nen ............... 16<br />

Sicher ist sicher! .................................... 17<br />

E<strong>in</strong> Trip nach „Down Under“<br />

Dir. DI. Dr. Dagobert Eberdorfer ......18 - 19<br />

Kunst trifft Schule<br />

Gemäldeausstellung von Ingrid Knaus ... 20<br />

Produkt<strong>in</strong>formation<br />

Diverses ......................................... 21 – 23<br />

Schülervorstellung<br />

1. <strong>und</strong> 2. Klasse der OWET ................... 24<br />

Impressum: Eigentümer, Verleger <strong>und</strong> Her aus ge ber:<br />

Absolventenvere<strong>in</strong> der <strong>Fachschule</strong> <strong>für</strong> <strong>OBST</strong>-<strong>Wirtschaft</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>EDV</strong>-Technik Gleisdorf, 8200 Gleisdorf<br />

Tel: 03112/2219-0, Fax: DW 10<br />

E-Mail: lfsgleisdorf@stmk.gv.at<br />

Internet: www.fachschule-gleisdorf.at<br />

Redaktion <strong>und</strong> Fotos: Direktor, Lehrer <strong>und</strong> Personal<br />

der <strong>Fachschule</strong> Gleisdorf, Layout: www.hirzberger.com<br />

Druck: Dorrong OHG, Graz<br />

Seite 2<br />

Neues aus<br />

unserer <strong>Fachschule</strong><br />

E<strong>in</strong> neues Schuljahr hat begonnen<br />

<strong>und</strong> Schüler wie Lehrer<br />

<strong>und</strong> Bedienstete s<strong>in</strong>d voller<br />

Erwartung, wie dieses Jahr laufen<br />

wird. Ich b<strong>in</strong> mir sicher, dass alle Beteiligten<br />

das Beste wollen <strong>und</strong> viele<br />

gute Vorsätze haben, ich weiß aber<br />

auch, dass leider nicht immer alles<br />

nach Plan läuft.<br />

Hier möchte ich wieder e<strong>in</strong>mal berichten,<br />

was sich im letzten Semester<br />

an der Schule <strong>und</strong> dem angeschlossenen<br />

Obstgarten getan hat. Es ist<br />

e<strong>in</strong>e Auswahl, die ke<strong>in</strong>en Anspruch<br />

auf Vollständigkeit erhebt:<br />

Bioobstfl äche verdoppelt<br />

Die Nachfrage nach biologisch erzeugtem<br />

Obst steigt stetig <strong>und</strong> wir<br />

müssen unsere Ausbildung danach<br />

ausrichten. Dazu haben wir seit Jahren<br />

schon e<strong>in</strong>e Apfelanlage, die nach<br />

biologischen Richtl<strong>in</strong>ien geführt wird<br />

<strong>und</strong> anerkannt ist. In der bestehenden<br />

Anlage werden r<strong>und</strong> 20 Apfelsorten<br />

beobachtet <strong>und</strong> auf ihre Biotauglichkeit<br />

geprüft.<br />

Die neue Fläche wurde vor 3 Jahren<br />

erworben <strong>und</strong> sofort nach biologischen<br />

Richtl<strong>in</strong>ien bewirtschaftet.<br />

Im Laufe des letzten Frühjahres<br />

wurde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Projekt mit Lehrern,<br />

Mitarbeitern <strong>und</strong> Schülern die Fläche<br />

hergerichtet, e<strong>in</strong> Zaun errichtet, das<br />

Gerüst <strong>für</strong> Pfl anzen <strong>und</strong> Hagelnetz<br />

aufgebaut <strong>und</strong> natürlich gepfl anzt.<br />

Derzeit stehen auf dieser neuen Anlage<br />

4 Birnensorten (Nashi, Schöne<br />

Helene, W<strong>in</strong>terforelle, W<strong>in</strong>terforelle<br />

X Williams), 6 Apfelsorten (Modi,<br />

Mairac, Pomfi tal, Roter Topaz, Wellant,<br />

Versuchssorte), Edelkastanie,<br />

Sauerkirsche <strong>und</strong> Quitte.<br />

Damit können wir den Anforderungen<br />

des Unterrichts, der Praxis,<br />

der Beratung <strong>und</strong> der Forschung<br />

wieder um e<strong>in</strong> gutes Stück besser<br />

entsprechen.<br />

Kirschen- <strong>und</strong> Ribiseldach


In den letzten Jahren haben wir<br />

schon zwei Regendächer von unterschiedlichen<br />

Herstellern montiert:<br />

E<strong>in</strong>es der Fa. Frustar (Landr<strong>in</strong>g) über<br />

den Roten Ribiseln <strong>und</strong> e<strong>in</strong> zweites<br />

der Fa. VOEN über den Kirschen.<br />

Letztes Schuljahr haben wir e<strong>in</strong> weiteres<br />

Dach der Fa. Valente (Plemenschits)<br />

über Kirschen <strong>und</strong> Beeren<br />

montiert. Die Regendächer helfen<br />

bei den Kirschen das Aufplatzen zu<br />

verh<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> ermöglichen bei den<br />

Beeren e<strong>in</strong>e spätere Ernte.<br />

Neuer Traktor<br />

Um die Pfl egearbeiten zeitgerecht<br />

<strong>und</strong> bodenschonend machen zu können,<br />

wurde e<strong>in</strong> neuer Knickschlepper<br />

(Ferrari Vega 95) angekauft. Damit<br />

können wir bei fast allen Boden- <strong>und</strong><br />

Witterungsverhältnissen die notwendigen<br />

Pfl ege- <strong>und</strong> Pfl anzenschutzmaßnahmen<br />

durchführen.<br />

Spezialmasch<strong>in</strong>engeme<strong>in</strong>schaft<br />

Vom Masch<strong>in</strong>enr<strong>in</strong>g <strong>und</strong> dem Verband<br />

der steir. Erwerbsobstbauern<br />

organisiert, gab es im Juni <strong>in</strong> unserer<br />

Obstanlage e<strong>in</strong>e Masch<strong>in</strong>envorführung.<br />

H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> ist, dass es <strong>in</strong>zwischen<br />

e<strong>in</strong>e Spezialmasch<strong>in</strong>engeme<strong>in</strong>schaft<br />

gibt, über die <strong>in</strong> Zukunft<br />

spezielle Arbeiten entweder von Profi<br />

s durchgeführt werden oder Masch<strong>in</strong>en<br />

<strong>für</strong> den Obst- <strong>und</strong> We<strong>in</strong>bau<br />

ausgeliehen werden können.<br />

Schwerpunktwochen Energie<br />

Wir glauben, dass die erneuerbare<br />

Energie e<strong>in</strong>e große Zukunft hat,<br />

wenn auch die Bioenergie im letzten<br />

Jahr durch die Preissteigerungen<br />

bei den Lebensmitteln etwas gelitten<br />

hat. Wenn die Bauern <strong>in</strong> Zukunft<br />

diese E<strong>in</strong>kommensmöglichkeiten<br />

nutzen <strong>und</strong> als Energieunternehmer<br />

auftreten wollen, ist e<strong>in</strong>e spezielle<br />

Ausbildung da<strong>für</strong> nötig. Mit<br />

den „Energie-Schwerpunktwochen“<br />

wollen wir vorerst zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>e<br />

Gr<strong>und</strong>ausbildung <strong>in</strong> diesem Fachgebiet<br />

anbieten.<br />

Literaturwoche <strong>und</strong><br />

Jugendbuchpreis<br />

Lesen br<strong>in</strong>gt Wissen <strong>und</strong> Bildung.<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit der Buchhandlung<br />

Plautz veranstalteten wir e<strong>in</strong>e Woche<br />

des Lesens, zu der mit Robert<br />

Klement, Zoran Drvenkar <strong>und</strong> Gregor<br />

Tessnow renommierte Autoren<br />

e<strong>in</strong>geladen wurden. Packende Lesungen<br />

begeisterten dabei nicht nur<br />

unsere Schüler, sondern auch zahlreiche<br />

Schulklassen aus der näheren<br />

Umgebung. In den Lesungen wurden<br />

Themen wie K<strong>in</strong>derarbeit, Flucht aus<br />

Afrika, Jugend <strong>und</strong> Gesellschaft, Jugendkrim<strong>in</strong>alität<br />

u. ä. angesprochen<br />

<strong>und</strong> diskutiert. Nach den Lesungen<br />

konnten sich die Schüler mit den<br />

Büchern <strong>und</strong> Autoren ause<strong>in</strong>andersetzen,<br />

Interviews führen <strong>und</strong> bei<br />

der Herstellung von Podesten <strong>für</strong><br />

die Verleihung des österreichischen<br />

Jugendbuchpreises handwerkliche<br />

Geschicklichkeit beweisen.<br />

Den Beg<strong>in</strong>n des literarischen Reigens<br />

machte der niederösterreichische<br />

Jugendbuchautor Robert Klement,<br />

der globale Probleme, wie die<br />

Spezialmasch<strong>in</strong>engeme<strong>in</strong>schaft an der OWET Fortsetzung auf Seite 4<br />

Seite 3


K<strong>in</strong>derarbeit <strong>in</strong> Brasilien oder die<br />

dramatischen Umstände zahlreicher<br />

Afrikaner bei der Flucht nach Europa<br />

<strong>in</strong> den Mittelpunkt rückte.<br />

Der Kroate Zoran Drvenkar beschäftigt<br />

sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en zahlreichen Romanen<br />

hauptsächlich mit den Problemen,<br />

mit denen Jugendliche im<br />

heutigen Berl<strong>in</strong> zu kämpfen haben.<br />

Jugendkrim<strong>in</strong>alität, oft durch tragische<br />

Umstände verursacht, ist das<br />

zentrale Thema von Gregor Tessnow.<br />

Se<strong>in</strong> Roman „Knallhart“, der 2005<br />

auch verfi lmt wurde, wurde zum<br />

Bestseller.<br />

Als Abschluss stellte noch Kollege<br />

Re<strong>in</strong>hard Saurer se<strong>in</strong> neuestes Buch<br />

„Sie nannten es Goal“ vor.<br />

Damit sollte nicht nur die Scheu vor<br />

Literatur genommen, sondern auch<br />

zu kritischem Denken angeregt werden.<br />

Ehrung Dr. Kopetz<br />

Der Verband der steirischen Erwerbsobstbauern<br />

unter Obmann Lorenz<br />

Spielhofer <strong>und</strong> die OPST GmbH unter<br />

ihrem Vorsitzenden Gerhard Meixner<br />

hatten e<strong>in</strong>geladen, um Herrn Kammeramtsdirektor<br />

a. D. Dr. He<strong>in</strong>z<br />

Kopetz mit e<strong>in</strong>er nicht alltäglichen<br />

Auszeichnung zu ehren: Es wurde<br />

ihm aus Dank <strong>und</strong> Anerkennung <strong>für</strong><br />

se<strong>in</strong>e Verdienste um den steirischen<br />

<strong>Obstbau</strong> der „Goldene Apfel“ überreicht.<br />

Dr. He<strong>in</strong>z Kopetz war über 30 Jahre<br />

lang Kammeramtsdirektor der Landwirtschaftkammer<br />

<strong>für</strong> Steiermark<br />

<strong>und</strong> damit an führender Stelle auch<br />

<strong>für</strong> den Aufbau des steirischen <strong>Obstbau</strong>es<br />

mitverantwortlich.<br />

In se<strong>in</strong>er Laudatio hob BO LAbg.<br />

Anton Gangl hervor, dass Dr. Kopetz<br />

ständig bereit war, Mittel <strong>und</strong><br />

Wege zu fi nden um e<strong>in</strong>e effektive<br />

Beratung aufzubauen <strong>und</strong>, dass er<br />

immer wieder die Zusammenarbeit<br />

der <strong>Obstbau</strong>ern e<strong>in</strong>schließlich der<br />

Seite 4<br />

Dr. Kopetz wurde mit dem „Goldenen Apfel“geehrt<br />

Vermarktung <strong>in</strong> den verschiedenen<br />

Organisationen förderte.<br />

In se<strong>in</strong>em Referat hob Dr. Kopetz<br />

hervor, dass er immer wieder mit<br />

Persönlichkeiten zusammenarbeiten<br />

durfte, die neue Ideen <strong>in</strong> den steirischen<br />

<strong>Obstbau</strong> brachten. Er betonte<br />

vor allem den Weitblick, der da<strong>für</strong><br />

notwendig ist, wenn Bauern ihre Zukunft<br />

auf Kulturen mit so langer Nutzungsdauer<br />

aufbauen. Damit leitete<br />

er über <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e derzeitige Tätigkeit<br />

als Vorsitzender des österreichischen<br />

Biomasseverbandes, mit dem er sich<br />

<strong>in</strong>tensiv <strong>für</strong> den Ausbau der erneuerbaren<br />

Energie <strong>und</strong> <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Abkehr<br />

von der zu Ende gehenden fossilen<br />

Energie e<strong>in</strong>setzt. Er nahm den <strong>Obstbau</strong><br />

zum Vergleich, dass auch bei der<br />

Umstellung auf erneuerbare Energie<br />

dieser Weitblick notwendig sei. Derzeit<br />

erleben wir häufi g das Gegenteil<br />

<strong>und</strong> man will e<strong>in</strong>fach nicht zur Kenntnis<br />

nehmen, dass die fossile Energie<br />

zu Ende geht <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Umstieg auf<br />

erneuerbare Energien zwangsläufi g<br />

notwendig wird.<br />

Sporttag Schielleiten<br />

Wie alljährlich haben wir zum Schulschluss<br />

bei den Meisterschaften der<br />

steirischen <strong>Fachschule</strong>n <strong>in</strong> Schielleiten<br />

mitgemacht <strong>und</strong> auch wie schon<br />

<strong>in</strong> den Jahren zuvor, konnten unsere<br />

Schüler schöne Erfolge <strong>für</strong> sich<br />

verbuchen. Unsere Volleyballmannschaft<br />

hat seit vielen Jahren den Sieg<br />

praktisch abonniert <strong>und</strong> auch <strong>in</strong> der<br />

Leichtathletik gab es e<strong>in</strong>ige Plätze auf<br />

dem Siegerstockerl: 1. <strong>und</strong> 3. Platz im<br />

LA-Dreikampf E<strong>in</strong>zelwertung (Ka<strong>in</strong><br />

Benjam<strong>in</strong> <strong>und</strong> Plemenschits Peter);<br />

2. Platz im Staffellauf (Tamu Sagar,<br />

Erlacher David, Plemenschits Peter,<br />

Herbst Markus) u. 2. Platz im LA-<br />

Dreikampf Mannschaft (Ka<strong>in</strong> Benjam<strong>in</strong>,<br />

Plemenschits Peter, Reitbauer<br />

Josef).<br />

Obstverarbeitung<br />

Mit der Obstverarbeitung an unserer<br />

<strong>Fachschule</strong> wird es jetzt doch ernst.<br />

In den nächsten Wochen bekommen<br />

wir da<strong>für</strong> mit e<strong>in</strong>er Conta<strong>in</strong>eranlage<br />

e<strong>in</strong>en eigenen Raum <strong>für</strong> den Praxis-


unterricht <strong>in</strong> der Obstverarbeitung.<br />

Damit können wir e<strong>in</strong>en Teil dieses<br />

wichtigen Ausbildungszieles auch<br />

an der Schule abdecken. Abgesehen<br />

davon werden wir natürlich weiterh<strong>in</strong><br />

auch die Zusammenarbeit mit<br />

<strong>Obstbau</strong>betrieben <strong>und</strong> dem VZ Haidegg<br />

suchen <strong>und</strong> pfl egen.<br />

Brandschutz- <strong>und</strong><br />

Elektrosanierung<br />

Für den nächsten Sommer ist beschlossen,<br />

dass der Brandschutz <strong>und</strong><br />

die Elektro<strong>in</strong>stallationen <strong>in</strong> Internat<br />

<strong>und</strong> Schule auf den neuesten Stand<br />

gebracht werden. Die Planungen<br />

da<strong>für</strong> s<strong>in</strong>d im Laufen. Dies ist e<strong>in</strong><br />

wichtiger Schritt zur Modernisierung<br />

unserer <strong>Fachschule</strong>. Leider bleibt uns<br />

das Internat selbst mit se<strong>in</strong>er alten<br />

E<strong>in</strong>richtung durch diese Baumaßnahmen<br />

weiter erhalten.<br />

Elektronikausbildung<br />

Durch e<strong>in</strong>en glücklichen Umstand<br />

konnten wir von e<strong>in</strong>er Schule <strong>in</strong> Graz<br />

zwei komplette Elektroniklabors<br />

sowie Schulungse<strong>in</strong>richtungen <strong>für</strong><br />

Traktor- <strong>und</strong> KFZ-Elektrik erwerben.<br />

Damit kann <strong>in</strong> Zukunft sowohl der<br />

Landtechnik- als auch der <strong>EDV</strong>-Technik<br />

Unterricht, speziell <strong>in</strong> der Praxis,<br />

verbessert werden.<br />

Liebe Absolventen, Eltern <strong>und</strong> Leser<br />

dieses Obstlers – mit diesen Ausblicken<br />

möchte ich me<strong>in</strong>en Bericht<br />

schließen. Wir haben mit Schulbeg<strong>in</strong>n<br />

36 Schüler <strong>in</strong> der ersten Klasse<br />

bekommen, <strong>für</strong> sie <strong>und</strong> natürlich<br />

auch den 2. u. 3. Lehrgang <strong>und</strong> das<br />

Kolleg wollen wir da se<strong>in</strong>. Mit gutem<br />

Willen von allen Seiten starteten wir<br />

sicher <strong>in</strong> e<strong>in</strong> menschlich <strong>und</strong> fachlich<br />

erfolgreiches Schuljahr 2008/09<br />

me<strong>in</strong>t Ihr<br />

Dir. Dagobert Eberdorfer<br />

Mitarbeiter gesucht!<br />

Vorankündigung e<strong>in</strong>er frei werdenden<br />

Dienststelle an unserer<br />

<strong>Fachschule</strong>:<br />

Ab Mitte 2010 benötigen wir voraussichtlich<br />

e<strong>in</strong>en neuen Mitarbeiter<br />

<strong>für</strong> die Betreuung der Ob-<br />

stanlage (Bio <strong>und</strong> IP) an unserer<br />

<strong>Fachschule</strong>. Es ist e<strong>in</strong>e Dienststelle<br />

des Landes mit Vollbeschäftigung.<br />

Weil wir langfristig planen<br />

möchten suchen wir jetzt schon<br />

Interessenten mit fachlicher<br />

Qualifi kation (Facharbeiter oder<br />

Meister <strong>für</strong> <strong>Obstbau</strong> oder e<strong>in</strong>e<br />

gleichwertige Ausbildung),<br />

die diese Arbeit übernehmen<br />

könnten.<br />

Weitere Informationen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

der Direktion der <strong>Fachschule</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>OBST</strong>-<strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>EDV</strong>-Technik<br />

zu erfragen.<br />

Zu Verkaufen: Absauganlage <strong>für</strong><br />

Schleifstaub, Säge- <strong>und</strong> Hobelspäne<br />

Type: Coral<br />

Motor/Gebläse: 2 PS/1,5 KW, 220-<br />

380 V, 2850 U/m<strong>in</strong>, IP 54, Luftleistung<br />

unbekannt<br />

Filterung: 10 Filterschläuche mit<br />

<strong>in</strong>sgesamt ca. 12 m² Filterfl äche, 2<br />

Staubsäcke mit je 80 l Inhalt<br />

Maße: Breite/Tiefe/Höhe:<br />

133/53/300 cm (ohne seitlich angebautes<br />

Gebläse)<br />

Breite/Tiefe/Höhe: 185/53/300 cm<br />

(mit seitlich angebautem Gebläse)<br />

Die Absauganlage wurde ersetzt<br />

<strong>und</strong> war bis zur Demontage <strong>in</strong> unserer<br />

Tischlerei im E<strong>in</strong>satz.<br />

Verkaufspreis: Euro 500,-<br />

Anfragen richten Sie bitte an die<br />

Direktion der <strong>Fachschule</strong> <strong>für</strong> <strong>OBST</strong>-<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>EDV</strong>-Technik (Tel.<br />

03112/2219).<br />

Seite 5


Die geklonte Kuh <strong>und</strong> die<br />

patentierte Sau<br />

Wann können Pflanzen <strong>und</strong> Tiere patentiert werden?<br />

Werden wir <strong>in</strong> Zukunft Lizenzgebühren <strong>für</strong> Zuchttiere <strong>und</strong><br />

Zuchtpflanzen bezahlen?<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist weltweit e<strong>in</strong>e<br />

Zunahme bei Biopatentanträgen<br />

zu beobachten. Berichte,<br />

dass Konzerne wie Monsanto<br />

versuchen das Wissen über den Effekt<br />

bestimmter Gensequenzen auf<br />

Merkmale wie Milchleistung oder<br />

Fruchtbarkeit zu patentieren, rufen<br />

Verunsicherung hervor.<br />

Die beiden Experten, Herr Prof. Johann<br />

Sölkner (BOKU, Wien) <strong>und</strong> Frau<br />

Dr. Christa Egger-Danner (ZuchtData<br />

GmbH), sagen zu dieser Problematik<br />

folgendes:<br />

Was ist e<strong>in</strong> Patent?<br />

E<strong>in</strong> Patent ist e<strong>in</strong> Schutzrecht, das<br />

dem Patent<strong>in</strong>haber ermöglicht, anderen<br />

die gewerbliche Nutzung se<strong>in</strong>er<br />

Erfi ndung <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e gewisse Zeit<br />

zu untersagen bzw. <strong>für</strong> die Nutzung<br />

e<strong>in</strong>e Vergütung (Lizenzgebühr) zu<br />

verlangen. Die Chance, durch Patentierung<br />

Erfi ndungen zu schützen,<br />

ist gr<strong>und</strong>sätzlich nicht negativ, weil<br />

sie auch die Bereitschaft fördert, <strong>in</strong><br />

Forschung <strong>und</strong> Entwicklung zu <strong>in</strong>vestieren.<br />

Zu verurteilen wäre es,<br />

wenn natürlich vorkommende Gensequenzen<br />

patentiert <strong>und</strong> dann auch<br />

<strong>für</strong> Nachkommen Lizenzgebühren<br />

verlangt werden könnten.<br />

Was ist patentierbar?<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> die Patentierbarkeit<br />

ist die Neuheit, erfi nderische<br />

Seite 6<br />

Lizenzgebühren <strong>für</strong> Zuchtpfl anzen werden zunehmen<br />

Tätigkeit <strong>und</strong> gewerbliche Nutzung.<br />

Rechtlicher H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> ist <strong>in</strong> Europa<br />

die 2005 <strong>in</strong> nationales Recht<br />

umgesetzte Biotechnologierichtl<strong>in</strong>ie.<br />

Biopatente werden nicht <strong>für</strong> Pfl anzensorten<br />

oder Tierrassen sowie „im<br />

Wesentlichen biologische Verfahren<br />

zur Züchtung von Pfl anzensorten<br />

<strong>und</strong> Tierrassen“ erteilt. Dieser Begriff<br />

des „wesentlichen biologischen Verfahrens<br />

zur Züchtung von Pfl anzen<br />

<strong>und</strong> Tieren“ verliert se<strong>in</strong>e Wirkung,<br />

wenn e<strong>in</strong> Verfahren m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>en<br />

technischen Schritt, der nicht<br />

ohne menschliche Mitwirkung durchgeführt<br />

werden kann <strong>und</strong> entscheidenden<br />

E<strong>in</strong>fl uss auf das Endergebnis<br />

hat, aufweist. Dann s<strong>in</strong>d Biopatente<br />

<strong>und</strong> Lizenzgebühren denkbar.<br />

Welche Patente gibt es im Bereich<br />

der Milchr<strong>in</strong>derzucht?<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist zwischen Patenten<br />

auf Produkte <strong>und</strong> Patenten<br />

auf Verfahren zu unterscheiden. Es<br />

gibt bereits mehrere Patente <strong>in</strong> der<br />

R<strong>in</strong>der- <strong>und</strong> Schwe<strong>in</strong>ezucht. Das<br />

bekannteste Patent <strong>in</strong> der Milchr<strong>in</strong>derzucht<br />

ist das so genannte DGAT-<br />

Patent mit der Patentnummer EP 1<br />

330 552. Hier wurde e<strong>in</strong> Verfahren<br />

zur Identifi zierung des DGATGens<br />

bei R<strong>in</strong>dern patentiert. Dieses Gen<br />

hat e<strong>in</strong>en deutlichen Effekt auf die<br />

Milchleistungsmerkmale <strong>und</strong> kann<br />

anhand des patentierten Gentests<br />

unmittelbar <strong>für</strong> die Zucht verwendet<br />

werden. Bei der Nutzung dieses


Gentests fallen Lizenzgebühren an.<br />

Das getestete Tier <strong>und</strong> dessen Nachkommen<br />

s<strong>in</strong>d davon nicht betroffen.<br />

Gilt der Patentschutz auch <strong>für</strong><br />

Nachkommen?<br />

Kritisch zu bewerten ist die Möglichkeit,<br />

dass sich e<strong>in</strong> Patentschutz auch<br />

auf Nachkommen erstrecken kann.<br />

Hier greift das Züchterprivileg e<strong>in</strong>,<br />

das die Verwendung geschützten<br />

Viehs zur landwirtschaftlichen Zwecken<br />

regelt. Diese Befugnis erstreckt<br />

sich auf die Fortführung se<strong>in</strong>er landwirtschaftlichen<br />

Nutzung, jedoch<br />

nicht auf den Verkauf mit dem Ziel<br />

im Rahmen e<strong>in</strong>er gewerblichen Viehzucht<br />

(§22 Biotechnologierichtl<strong>in</strong>ie).<br />

D.h., würde es e<strong>in</strong> Patent auf Tiere<br />

<strong>und</strong> ihre Nachkommen geben, so<br />

könnten theoretisch beim Verkauf<br />

von Zuchttieren Lizenzgebühren fällig<br />

werden, nicht jedoch bei der Nutzung<br />

im eigenen Betrieb.<br />

Auswirkungen auf die Praxis<br />

In der Praxis s<strong>in</strong>d eher Verfahrenspatente<br />

wahrsche<strong>in</strong>lich, wo dann bei<br />

Nutzung e<strong>in</strong>es Gentests oder e<strong>in</strong>es<br />

Verfahrens Lizenzgebühren anfallen<br />

könnten. Patente auf Tiere würden<br />

gentechnisch veränderte Lebewesen<br />

(transgen) voraussetzen. Solange<br />

es <strong>für</strong> transgene Tiere ke<strong>in</strong>e gesellschaftliche<br />

Akzeptanz gibt, ist hier<br />

nichts zu be<strong>für</strong>chten.<br />

Rechte <strong>für</strong> alle Züchter<br />

sichern<br />

Aktuell <strong>in</strong> Diskussion ist die genomische<br />

Selektion. Hier wird versucht<br />

e<strong>in</strong> praxistaugliches Verfahren<br />

zu entwickeln, wo Informationen<br />

Die patentierte Sau - e<strong>in</strong>e Horrorvorstellung?<br />

über Gensequenzen <strong>in</strong> der Zuchtwertschätzung<br />

verwendet werden<br />

können. Die österreichische Fleckviehzucht<br />

hat sich entschlossen,<br />

geme<strong>in</strong>sam mit der Universität <strong>für</strong><br />

Bodenkultur <strong>und</strong> der ZuchtData<br />

GmbH Methoden der genomischen<br />

Zuchtwertschätzung zu entwickeln<br />

<strong>und</strong> <strong>für</strong> das Fleckvieh zu adaptieren.<br />

E<strong>in</strong>e Patentierung der Methoden ist<br />

nicht geplant, es geht eher darum<br />

durch e<strong>in</strong> österreichweites Projekt,<br />

die Rechte aller Züchter zu sichern<br />

<strong>und</strong> Lizenzgebühren zu vermeiden.<br />

Im biotechnologischen Bereich ist<br />

noch vieles denk- <strong>und</strong> machbar <strong>und</strong><br />

das letzte Wort noch lange nicht gesprochen.<br />

Diesbezüglich muss die Landwirtschaft<br />

sehr, sehr hellhörig se<strong>in</strong> <strong>und</strong><br />

bleiben.<br />

Hans Meister<br />

Seite 7


Im Rahmen e<strong>in</strong>er dreitägigen Fachexkursion,<br />

organisiert von der steirischen<br />

Obsterzeugerorganisation<br />

OPST, hatte ich - geme<strong>in</strong>sam mit ca.<br />

30 <strong>Obstbau</strong>ern - die Möglichkeit,<br />

den Obstanbau <strong>in</strong> <strong>Serbien</strong> kennen zu<br />

lernen. Durch zahlreiche Betriebsbesichtigungen<br />

<strong>und</strong> durch den Besuch<br />

des <strong>Obstbau</strong>forschungs<strong>in</strong>stitutes <strong>in</strong><br />

Cacaks erhielten wir e<strong>in</strong>en guten<br />

E<strong>in</strong>blick über die aktuellen Entwicklungen<br />

des serbischen Obstanbaus.<br />

Landwirtschaft <strong>in</strong> <strong>Serbien</strong><br />

<strong>Serbien</strong> ist mit e<strong>in</strong>er Gesamtfl äche<br />

von 88.361 km² etwas größer als Österreich<br />

<strong>und</strong> hat 9,8 Mill. E<strong>in</strong>wohner.<br />

40% der Landesfl äche ist agrarisch<br />

nutzbar; der Anteil der Landwirtschaft<br />

am serbischen Brutto<strong>in</strong>landsprodukt<br />

beträgt 18,0% (im Vergleich<br />

zu Österreich mit nur 1,5%).<br />

Die Agrarquote (Anteil der Erwerbstätigen<br />

<strong>in</strong> der Landwirtschaft) ist<br />

mit 7,3% wesentlich größer als <strong>in</strong><br />

Österreich mit nur 0,8%. Die wichtigsten<br />

Obstarten <strong>in</strong> <strong>Serbien</strong> s<strong>in</strong>d mit<br />

ca. 7.000 ha der Apfel, gefolgt vom<br />

Pfi rsich mit ca. 3.000 ha, Birne <strong>und</strong><br />

Marille mit je 1.000 ha. Die Lagerkapazität<br />

<strong>für</strong> Äpfel beträgt nur ca.<br />

40.000 t.<br />

We<strong>in</strong>baubetrieb Juzni Banat<br />

Als erster Besichtigungspunkt stand<br />

nach e<strong>in</strong>er langen Anreise der Obst-<br />

<strong>und</strong> We<strong>in</strong>baubetrieb Juzni Banat<br />

(Bela Crkva, Proviz Vojvod<strong>in</strong>a; www.<br />

juznibanat.com) auf dem Programm.<br />

Seite 8<br />

<strong>Obstbau</strong> <strong>in</strong> <strong>Serbien</strong><br />

Lehrfahrt der OPST im August nach <strong>Serbien</strong><br />

Im Großbetrieb Juzni Banat wurden wir sehr gastfre<strong>und</strong>lich mit Werbegeschenken<br />

empfangen<br />

Der Betrieb liegt <strong>in</strong> Bela Crkva, e<strong>in</strong>em<br />

Ort im südöstlichen Teil des Banats <strong>in</strong><br />

der Nähe der rumänischen Staatsgrenze.<br />

Juzni Banat wurde 1960<br />

als Staatsbetrieb gegründet, wurde<br />

dann 2005 privatisiert <strong>und</strong> weist<br />

e<strong>in</strong>e Betriebsgröße von 1.800 ha auf.<br />

Die Produktionsfl äche teilt sich wie<br />

folgt auf: Apfel 300 ha, Pfi rsich <strong>und</strong><br />

Nektar<strong>in</strong>e 200 ha, We<strong>in</strong>bau (We<strong>in</strong>-<br />

<strong>und</strong> Tafeltrauben) 100 ha. Auf den<br />

restlichen Flächen wird Acker- <strong>und</strong><br />

Gemüsebau betrieben. Das Sortiment<br />

umfasst 13 Apfelsorten, 16<br />

Pfi rsich- <strong>und</strong> Nektar<strong>in</strong>en- <strong>und</strong> je zwei<br />

Birnen- <strong>und</strong> Tafeltraubensorten.<br />

Hauptsorten beim Apfel s<strong>in</strong>d Idared<br />

(38 %) <strong>und</strong> Golden Del. (22 %), bei<br />

Pfi rsich s<strong>in</strong>d es Suncrest (21 %) <strong>und</strong><br />

Redhaven (18 %) <strong>und</strong> bei den Birnen<br />

ist es Williams, die <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie <strong>in</strong><br />

der am Betrieb angeschlossenen<br />

Brennerei verarbeitet wird. Jährlich<br />

werden ca. 15.000 t Obst (davon<br />

10.000 t Apfel) <strong>und</strong> 1.600 t We<strong>in</strong>-<br />

<strong>und</strong> Tafeltrauben produziert. Die Exportrate<br />

ist mit 70 % sehr hoch; das<br />

Hauptexportland ist Russland. In der<br />

betriebseigenen Brennerei werden <strong>in</strong><br />

erster L<strong>in</strong>ie Frucht- <strong>und</strong> We<strong>in</strong>brände<br />

destilliert; daneben existiert auch<br />

e<strong>in</strong>e Produktionsstätte <strong>für</strong> Holzverpackungen,<br />

<strong>in</strong> der Apfelsteigen <strong>und</strong><br />

Holzplateaus <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Umfang von<br />

2,2 Mill. Stück hergestellt werden.<br />

Nektar<strong>in</strong>ensortierung <strong>in</strong> Juzni Banat


Neben 9 Akademikern, die <strong>in</strong> erster<br />

L<strong>in</strong>ie <strong>in</strong> der Führungsebene tätig<br />

s<strong>in</strong>d, arbeiten am Betrieb 220 Personen<br />

als Fixangestellte. Während<br />

der Ernte s<strong>in</strong>d zusätzlich ca. 500 Personen<br />

als Pfl ückpersonal im E<strong>in</strong>satz.<br />

Pro Tag <strong>und</strong> Erntekraft werden € 20.bezahlt;<br />

die Ernteleistung bei Äpfel<br />

liegt 1.200 kg/Tag <strong>und</strong> AK, bei Pfi rsich<br />

beträgt die Pfl ückleistung ungefähr<br />

zwischen 500 – 600 kg/Tag. E<strong>in</strong><br />

großes Problem der letzten Jahre ist<br />

die Zunahme der Hagelhäufi gkeit (alle<strong>in</strong><br />

2006 betrug die Schadensumme<br />

4 Mill. €), daher geht hier e<strong>in</strong>deutig<br />

der Trend zur Abdeckung mit Hagelnetzen.<br />

Zwetschkenzüchtung<br />

Am Dienstag, dem 5. August 2008,<br />

besuchten wir am Vormittag das<br />

<strong>für</strong> se<strong>in</strong> Zwetschken-Züchtungsprogramm<br />

bekannte staatliche <strong>Obstbau</strong>versuchs<strong>in</strong>stitut<br />

<strong>in</strong> Cacak (ca. 100<br />

km südl. von Belgrad; www.<strong>in</strong>stitutcacak.org).<br />

Gegründet wurde das<br />

Institut im Jahre 1946 sowohl <strong>für</strong><br />

Versuche im <strong>Obstbau</strong> als auch <strong>in</strong> der<br />

Verarbeitung. Das <strong>Obstbau</strong><strong>in</strong>stitut<br />

gliedert sich <strong>in</strong> 7 Abteilungen (Pomo-<br />

logie <strong>und</strong> Züchtung, Pfl anzenschutz,<br />

Fruchtphysiologie, Technologie der<br />

Obstproduktion <strong>und</strong> Obstverarbeitung,<br />

Versuchsgärten, Vermehrung<br />

<strong>und</strong> Erhaltung von Pfl anzmaterial).<br />

Die Flächenausstattung beträgt<br />

148,72 ha, die Gebäudefl äche hat<br />

e<strong>in</strong> Ausmaß von 3.000 m² (davon<br />

300 m² Labors).<br />

Der Mitarbeiterstand umfasst 65<br />

Angestellte (davon 15 Akademiker<br />

Das kle<strong>in</strong>strukturierte Obst- <strong>und</strong> We<strong>in</strong>baugebiet <strong>in</strong> der Umgebung von Cacak<br />

E<strong>in</strong> Highlight der Fachexkursion war sicherlich der Besuch e<strong>in</strong>es bäuerlichen<br />

<strong>Obstbau</strong>betriebes ca. 25 km südlich von Cačak, der von e<strong>in</strong>em ehemaligen<br />

Basketballprofi der serbischen Nationalmannschaft geführt wird<br />

<strong>und</strong> 11 Ingenieure). 28 Doktor- <strong>und</strong><br />

26 Diplomarbeiten wurden bis jetzt<br />

am Institut ausgeführt; 2.100 Publikationen<br />

<strong>und</strong> 50 Monographien <strong>und</strong><br />

Bücher wurden bisher veröffentlicht.<br />

Wichtigste Aufgabe der Abteilung<br />

<strong>für</strong> Pomologie ist die Züchtung neuer<br />

Sorten bei verschiedenen Obstarten<br />

mit dem Schwerpunkt Scharka<br />

resistenter Sorten bei Zwetschke (C.<br />

Schöne, C. Beste, Valjevka etc.) <strong>und</strong><br />

Beerenobst (Himbeere <strong>und</strong> Erdbeere).<br />

<strong>Obstbau</strong>gebiet <strong>in</strong> Cačak<br />

Das <strong>Obstbau</strong>gebiet um Cacak ist<br />

typisch kle<strong>in</strong> strukturiert, hügelig<br />

<strong>und</strong> besonders geprägt durch den<br />

Zwetschkenanbau (<strong>für</strong> Frischmarkt<br />

<strong>und</strong> Slibowitzproduktion). Tafelzwetschken<br />

werden vorrangig nach<br />

Russland exportiert (Preis ca. 40 – 50<br />

ct/kg). E<strong>in</strong> Highlight der Fachexkursion<br />

war sicherlich der Besuch e<strong>in</strong>es<br />

bäuerlichen <strong>Obstbau</strong>betriebes ca. 25<br />

km südlich von Cacak, der von e<strong>in</strong>em<br />

Fortsetzung auf Seite 10<br />

(Foto: Glössl R., OPST)<br />

Seite 9


Der moderne Produktionsbetrieb Delta Agrar <strong>in</strong> Celarnevo <strong>in</strong>vestiert seit zwei Jahren<br />

<strong>in</strong> die Erstellung von Neuanlagen. Alle<strong>in</strong> 2008 wurden 62 ha ausgepfl anzt.<br />

ehemaligen Basketballprofi der serbischen<br />

Nationalmannschaft geführt<br />

wird. Er war als Legionär bei diversen<br />

Mannschaften <strong>in</strong> vielen Ländern Europas<br />

(Spanien, Italien, Schweiz etc.)<br />

aktiv <strong>und</strong> <strong>in</strong>vestiert se<strong>in</strong> Geld nun <strong>in</strong><br />

die Erstellung von Neuanlagen. Derzeit<br />

s<strong>in</strong>d 3 ha moderne Neuanlagen<br />

(unter Hagelnetz <strong>und</strong> mit Bewässerung)<br />

mit den Hauptsorten Gala <strong>und</strong><br />

Braeburn gepfl anzt, e<strong>in</strong>e Ausweitung<br />

auf m<strong>in</strong>d. 10 ha ist geplant.<br />

Diese serbische Familie zeigte sich<br />

extrem gastfre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> bewirtete<br />

uns mit Kaffee, Slibowitz <strong>und</strong> allerlei<br />

serbischen Köstlichkeiten.<br />

Auf der Rückreise <strong>in</strong>s Hotel nach<br />

Belgrad stand noch e<strong>in</strong>e Führung<br />

auf dem <strong>Obstbau</strong>betrieb Grenny<br />

(General Manager G. Lazarevic) <strong>in</strong><br />

Arandelovac (südl. von Belgrad) auf<br />

dem Programm. Herr G. Lazarevic<br />

ist e<strong>in</strong> Bauunternehmer, der neu <strong>in</strong><br />

die Obstbranche e<strong>in</strong>gestiegen ist. Er<br />

bewirtschaftet zur Zeit 22 ha Apfelanlagen<br />

(2 Blöcke je 16 <strong>und</strong> 6 ha mit<br />

47.000 bzw. 12.000 Bäumen pro<br />

Seite 10<br />

ha). Hauptsorten am Betrieb s<strong>in</strong>d<br />

Gala, Golden Klon B <strong>und</strong> Re<strong>in</strong>ders,<br />

Granny Smith <strong>und</strong> Fuji). Alle Anlagen<br />

s<strong>in</strong>d mit Hagelnetz geschützt<br />

<strong>und</strong> werden bewässert (Landr<strong>in</strong>g<br />

Weiz). In dieser Saison werden die<br />

Lager vermietet, da die gesamte<br />

Apfelernte bereits Baum fallend zu<br />

e<strong>in</strong>em Preis von 70 ct per kg (?) verkauft<br />

wurde.<br />

Delta Agrar<br />

Am letzen Tag der Exkursion wurde<br />

auf der Rückreise noch der Produktionsbetrieb<br />

Delta Agrar <strong>in</strong> Celarnevo<br />

(ca. 120 km nordwestlich von<br />

Belgrad) besichtigt. Delta Agrar ist<br />

e<strong>in</strong>e Hold<strong>in</strong>g, an der die Generali<br />

Versicherung <strong>und</strong> der Autohandel<br />

beteiligt s<strong>in</strong>d. Dieser Betrieb bee<strong>in</strong>druckte<br />

alle Exkursionsteilnehmer<br />

mit se<strong>in</strong>er Professionalität <strong>in</strong> allen<br />

Bereichen der Produktion <strong>und</strong> vor<br />

allem mit se<strong>in</strong>en gigantischen Dimensionen.<br />

Die Hold<strong>in</strong>g hat <strong>in</strong>sgesamt<br />

26.000 ha Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Boden<br />

<strong>in</strong> <strong>Serbien</strong> aufgekauft <strong>und</strong> baut<br />

nun landwirtschaftliche Produktionsbetriebe<br />

auf. Dieser von uns besuchte<br />

Teilbetrieb umfasst 3.000 ha,<br />

davon zur Zeit 92 ha Apfelanbau,<br />

1 ha Süßkirsche (Reg<strong>in</strong>a <strong>und</strong> Kordia<br />

auf Gisela 5 als Hobby <strong>für</strong> e<strong>in</strong><br />

Vorstandsmitglied) <strong>und</strong> 100 ha <strong>für</strong><br />

Gemüseproduktion. 2007 wurden<br />

die ersten Bäume gepfl anzt (30 ha,<br />

ursprünglich waren 100 ha vorgesehen,<br />

aber es war nicht genügend<br />

Pfl anzmaterial verfügbar); 2008 erfolgte<br />

e<strong>in</strong>e Erweiterung um 62 ha.<br />

Neben den 3 Hauptsorten (Gala<br />

Brookfi eld, Braeburn Maririred <strong>und</strong><br />

Golden Re<strong>in</strong>ders) s<strong>in</strong>d auch Goldrush<br />

(2,5 ha, biologische Anbauweise)<br />

<strong>und</strong> Red Chief (2,5 ha) bei den<br />

Pfl anzungen berücksichtigt worden.<br />

Die Pfl anzdichte beträgt 3.600 Bäume/ha.<br />

Die Anlagen s<strong>in</strong>d mit allen<br />

technischen Raffi nessen ausgestattet<br />

(Hagelnetz, Überkronenbewässerung,<br />

Fertigation; Lieferant Fruit<br />

Security) <strong>und</strong> präsentierten sich <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em sehr guten Zustand.<br />

Der <strong>Obstbau</strong> im Wandel<br />

Der serbische <strong>Obstbau</strong> befi ndet sich<br />

im Umbruch. Nach dem Zusammenbruch<br />

Jugoslawiens <strong>und</strong> der Änderung<br />

der Regierungskonstellation<br />

orientiert sich dieses Land stärker <strong>in</strong><br />

Richtung europäischer Union, obwohl<br />

die Hauptmärkte nach wie vor<br />

<strong>in</strong> Russland liegen. F<strong>in</strong>anzkräftige <strong>in</strong>-<br />

<strong>und</strong> ausländische Investoren br<strong>in</strong>gen<br />

das notwendige Kapital, um es, im<br />

großen Stil <strong>in</strong> bestehende oder neue<br />

Großbetriebe <strong>in</strong> Form von Neuanlagen,<br />

Lagerungs- <strong>und</strong> Sortieranlagen<br />

zu <strong>in</strong>vestieren. Daneben existieren <strong>in</strong><br />

der Region südlich von Belgrad noch<br />

viele Kle<strong>in</strong>betriebe, die ihr E<strong>in</strong>kommen<br />

von der Zwetschken- <strong>und</strong> Slibowitzproduktion<br />

bestreiten.<br />

Dr. Gottfried Lafer


E<strong>in</strong> „Pickerl“ <strong>für</strong>´s Moped<br />

Eröffnung e<strong>in</strong>er Überprüfungsstelle <strong>für</strong> Mopeds<br />

Stolz überreicht Robert Mild die erste ausgestellte Plakette, welche mit voller<br />

Begeisterung am Moped angebracht wurde<br />

Um den Praxisunterricht<br />

<strong>in</strong><br />

der Landtechnikwerkstätte<br />

den heutigen Gegebenheitenanzupassen<br />

<strong>und</strong> <strong>für</strong> die<br />

Schüler möglichst<br />

<strong>in</strong>teressant <strong>und</strong> at-<br />

traktiv zu gestalten,<br />

haben wir e<strong>in</strong>e Zulassungsstelle<br />

<strong>für</strong> Pickerlüberprüfungen<br />

e<strong>in</strong>gerichtet.<br />

Unser Landtechnik-Lehrer Dipl.Päd.<br />

Robert Mild ist auch KFZ-Meister<br />

<strong>und</strong> ab dem Schulbeg<strong>in</strong>n berechtigt,<br />

<strong>in</strong> unserer Werkstätte §57a-Überprüfungen<br />

an Mopeds durchzuführen.<br />

Den Schülern/Innen wird die Möglichkeit<br />

geboten, ihre Fahrzeuge<br />

(Mopeds) unter professioneller Aufsicht<br />

während der Unterrichtszeit<br />

sicher, sauber <strong>und</strong> umweltbewusst<br />

selbst zu reparieren,<br />

<strong>und</strong> nach Bedarf<br />

mit e<strong>in</strong>em Pickerl zu versehen.<br />

Damit glauben wir, auch<br />

e<strong>in</strong>en Beitrag <strong>für</strong> die<br />

Sicherheit unserer Schüler<br />

zu leisten.<br />

Es besteht natürlich auch die<br />

Gelegenheit unter VoranmelVoranmeldung (Tel. 0664 / 9604608) andere<br />

Mopeds zu begutachten.<br />

Apfel-Rettich-Salat<br />

Zutaten<br />

Paul<strong>in</strong>e Wilhelm präsentiert:<br />

Herzhafte Apfelrezepte<br />

2 mittelgroße säuerliche<br />

Äpfel (40 dag)<br />

1 weißer Rettich<br />

1 EL Zitronensaft<br />

Zutaten <strong>für</strong> die Mar<strong>in</strong>ade<br />

1/8 lt Schlagobers<br />

1 TL Senf<br />

2 TL ger. Kren (aus dem Glas)<br />

5 dag Walnusskerne grob gehackt<br />

Zitronensaft, Salz, weißer Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

Die Äpfel waschen, vierteln,<br />

entkernen <strong>und</strong> quer <strong>in</strong> Spalten<br />

schneiden. Sofort mit Zitronensaft<br />

beträufeln. Den Rettich<br />

schälen <strong>und</strong> <strong>in</strong> dünne Scheiben<br />

schneiden. Für die Mar<strong>in</strong>ade die<br />

Zutaten verrühren <strong>und</strong> unter die<br />

Apfel- <strong>und</strong> Rettichscheiben heben.<br />

10 M<strong>in</strong>uten durchziehen<br />

lassen <strong>und</strong> servieren.<br />

Seite 15


Die erste Klasse der <strong>Fachschule</strong><br />

besuchte vom 29.9. bis 2.10.<br />

„Degi´ s Abenteuerschule<br />

auf der Hebalm. Zweck der Veranstaltung<br />

ist das bessere Kennenlernen<br />

der Schüler, die Formung <strong>und</strong><br />

Stärkung der Klassengeme<strong>in</strong>schaft<br />

sowie das Ausloten von Grenzen.<br />

Erfolg durch Teamwork<br />

Generell be<strong>in</strong>haltet die Veranstaltung<br />

zwei gr<strong>und</strong>legende Schwerpunkte.<br />

Der <strong>in</strong>teraktive Teil besteht<br />

aus Übungen, die nur <strong>in</strong> Form von<br />

Teamwork zu bewältigen s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>zelleistungen<br />

führen dabei nie zum<br />

Erfolg. Die Schüler mussten bei Spielen<br />

wie „H<strong>in</strong>terholz 8“, „Flugzeugabsturz“<br />

usw. selbst dah<strong>in</strong>terkommen,<br />

dass e<strong>in</strong>e erfolgreiche Lösung nur<br />

geme<strong>in</strong>sam zu bewerkstelligen ist,<br />

was <strong>in</strong> den meisten Fällen, nach anfänglichen<br />

Schwierigkeiten, hervorragend<br />

gelungen ist.<br />

Seite 16<br />

Das Abenteuer<br />

kann beg<strong>in</strong>nen!<br />

Abenteuerwoche auf der Hebalm<br />

Adrenal<strong>in</strong> pur am Kletterseil<br />

Für die meisten Schüler war h<strong>in</strong>gegen<br />

das Klettern bzw. Abseilen der<br />

absolute Höhepunkt der Woche.<br />

Wagemutig stürzten sich nahezu alle<br />

Schüler <strong>in</strong> die Tiefe <strong>und</strong> kletterten<br />

auf Felsen, Bäume oder die Kletterwand.<br />

Der „Schwebebalken“ brachte<br />

so manchen <strong>in</strong>s Schwitzen <strong>und</strong> die<br />

„Himmelsleiter“ ließ die Schüler zu<br />

ungeahnten Höhen aufsteigen. Weitere<br />

Höhepunkte waren e<strong>in</strong>e Nachtwanderung<br />

durch den Wald, wenn<br />

möglich ohne Hilfe e<strong>in</strong>er Taschenlampe<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong> Lagerfeuer, vor dem<br />

so mancher se<strong>in</strong>e Gesangskünste<br />

probte sowie die kniffl igen Rätsel der<br />

Tra<strong>in</strong>er lösen konnte.<br />

E<strong>in</strong> Dank gilt dem bestens ausgebildeten<br />

<strong>und</strong> erfahrenen Tra<strong>in</strong>erteam,<br />

dem es gelungen ist, unsere Schüler<br />

sofort <strong>für</strong> alle Aufgaben zu begei-<br />

stern. E<strong>in</strong>e derartige Abenteuerwoche<br />

ist <strong>in</strong> jeder H<strong>in</strong>sicht der optimale<br />

Start <strong>in</strong>s neue Schuljahr!<br />

Mag. Re<strong>in</strong>hard Saurer


Sicher ist sicher!<br />

Projektwoche der 1. Klasse zum Thema Sicherheit<br />

Die erste Klasse erlebte e<strong>in</strong>e<br />

Projektwoche, die ganz unter<br />

dem Thema „Sicherheit“<br />

stand. Unter verschiedenen Gesichtspunkten<br />

wurde dieses zentrale Thema<br />

mit Lehrkräften der <strong>Fachschule</strong><br />

sowie Gastvortragenden aus den<br />

verschiedensten Branchen aufgearbeitet.<br />

Das Projekt umfasste die theoretischen<br />

Unterrichtsfächer Deutsch,<br />

Waldwirtschaft, Landtechnik <strong>und</strong><br />

Pfl anzenschutz sowie die Praxisfächer<br />

Holz- bzw. Metallbearbeitung.<br />

Wir danken sehr herzlich den Institutionen:<br />

AUVA, SVB, Polizei Gleisdorf,<br />

Streetworker, Zivilschutzverband, Interforst<br />

<strong>und</strong> Fa. Schloffer.<br />

Werner Loidl<br />

Entstehungsbrandbekämpfung<br />

Gleichgewichtsübungen Sicherungsübungen bei Dacharbeiten<br />

Polizei zum Thema Moped <strong>und</strong><br />

Jugendschutz<br />

Unsere Arbeitskleidung „fesch, modern<br />

<strong>und</strong> sicher“<br />

Seite 17


Seite 18<br />

E<strong>in</strong> Trip nach „Down Under“<br />

E<strong>in</strong>drücke e<strong>in</strong>er Reise nach Australien<br />

E<strong>in</strong> lange geplantes Vorhaben<br />

g<strong>in</strong>g diesen Sommer <strong>für</strong> mich<br />

<strong>in</strong> Erfüllung – geme<strong>in</strong>sam<br />

mit me<strong>in</strong>er Familie reisten wir nach<br />

Australien <strong>und</strong> erlebten <strong>für</strong> 5 Wochen<br />

dieses fasz<strong>in</strong>ierende Land, das<br />

gleichzeitig auch der kle<strong>in</strong>ste Kont<strong>in</strong>ent<br />

ist. Das Land befi ndet sich zur<br />

Gänze „down <strong>und</strong>er“, das heißt<br />

auf der südlichen Halbkugel unserer<br />

Erde, deshalb ist die Anreise schon<br />

e<strong>in</strong> Erlebnis. Wir wählten die Route<br />

von Graz über Frankfurt <strong>und</strong> Hongkong<br />

nach Sydney <strong>und</strong> verbrachten<br />

fast e<strong>in</strong>en vollen Tag im Flugzeug.<br />

Sydney, Darw<strong>in</strong> & Melbourne<br />

Sydney<br />

In Sydney angekommen mieteten wir<br />

e<strong>in</strong>en Camp<strong>in</strong>gbus <strong>und</strong> fuhren ca.<br />

2500 km entlang der Ostküste nach<br />

Norden bis Cairns mit dem großen<br />

Barriereriff <strong>und</strong> den Regenwäldern.<br />

Mit dem Flugzeug g<strong>in</strong>g es weiter zur<br />

nördlichsten Stadt nach Darw<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

den – von Film „Crocodile D<strong>und</strong>ee“<br />

bekannten Kakadu Nationalpark.<br />

Mit e<strong>in</strong>em weiteren Camper fuhren<br />

wir wieder nach Süden <strong>in</strong>s Zentrum<br />

des roten Kont<strong>in</strong>ents: nach Alice<br />

Spr<strong>in</strong>gs mit e<strong>in</strong>em weiteren Wahrzeichen<br />

von Australien, den Ayers<br />

Rock oder Uluru, wie ihn die Ure<strong>in</strong>wohner<br />

nennen. E<strong>in</strong> weiterer Inlandsfl<br />

ug brachte uns nach Adelaide<br />

im Süden des Landes. Nochmals<br />

mieteten wir e<strong>in</strong>en Camp<strong>in</strong>gbus<br />

<strong>und</strong> fuhren die Südküste entlang<br />

bis nach Melbourne. Von dort g<strong>in</strong>g<br />

es über Los Angeles (USA) wieder<br />

zurück nach Frankfurt <strong>und</strong> <strong>in</strong> die<br />

Heimat.<br />

Das Land<br />

Australien ist e<strong>in</strong> Land voller Naturschönheiten<br />

<strong>und</strong> Gegensätze.<br />

Obwohl es auf e<strong>in</strong>er Landkarte im<br />

Vergleich zu anderen Kont<strong>in</strong>enten<br />

kle<strong>in</strong> aussieht ist es gewaltig groß:<br />

Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt<br />

ca. 3000 km, von West nach Ost<br />

misst es etwa 4000 km. Se<strong>in</strong>e Größe<br />

ist ungefähr 7,7 Mill. km², das<br />

ist etwa 90 mal so groß wie Österreich.<br />

Auf dieser Fläche leben ca.<br />

20 Mill. Menschen <strong>und</strong> davon wohnen<br />

etwa 70 % <strong>in</strong> den 10 größten<br />

Städten des Landes, die wiederum<br />

fast alle im Südosten des Kont<strong>in</strong>ents<br />

zu fi nden s<strong>in</strong>d. Dort liegen<br />

auch die höchsten Berge mit etwas<br />

über 2000 m <strong>und</strong> die am besten<br />

<strong>für</strong> die Landwirtschaft nutzbaren<br />

Flächen mit ausreichenden <strong>und</strong> gut<br />

verteilten Niederschlägen.<br />

Ansonsten ist Australien e<strong>in</strong> sehr<br />

fl acher Kont<strong>in</strong>ent, die durchschnitt-<br />

liche Meereshöhe ist weniger als 300<br />

m. Da es sehr viele erhaltenswerte<br />

Naturschönheiten gibt, ist das Land<br />

mit e<strong>in</strong>em Netz von etwa 2000 Nationalparks<br />

überzogen, die fast alle<br />

frei zugänglich s<strong>in</strong>d.<br />

Das Klima<br />

ostküste<br />

Weil Australien auf der Südhalbkugel<br />

liegt, s<strong>in</strong>d auch die Jahreszeiten<br />

gegenüber Europa verkehrt. Sie s<strong>in</strong>d<br />

jedoch nicht so ausgeprägt wie bei<br />

uns, im Süden reicht es aber <strong>für</strong> etwas<br />

Schnee auf den Bergen. Je weiter<br />

man nach Norden Richtung Äquator<br />

kommt, umso tropischer wird das<br />

Klima, die Temperaturunterschiede<br />

zwischen W<strong>in</strong>ter <strong>und</strong> Sommer verschw<strong>in</strong>den,<br />

die Niederschläge werden<br />

extremer: der W<strong>in</strong>ter ist e<strong>in</strong>e<br />

Trockenzeit mit Buschbränden, der<br />

australische Sommer dagegen e<strong>in</strong>e<br />

Regenzeit mit großen Überschwemmungen.<br />

Im Landes<strong>in</strong>neren ist es<br />

meistens trocken mit ausgeprägten<br />

Temperaturunterschieden zwischen<br />

Tag <strong>und</strong> Nacht.


Die Menschen<br />

Sydney Oper<br />

Australien ist e<strong>in</strong> typisches E<strong>in</strong>wanderungsland<br />

<strong>und</strong> hat deshalb e<strong>in</strong>e<br />

multikulturelle Bevölkerung. So ist<br />

es nicht verw<strong>und</strong>erlich, dass man<br />

besonders <strong>in</strong> den großen Städten<br />

praktisch von jedem Erdteil<br />

Menschen trifft, die mehr oder<br />

weniger friedlich nebene<strong>in</strong>ander<br />

leben. Die eigentlichen Ure<strong>in</strong>wohner,<br />

die Aborig<strong>in</strong>es, s<strong>in</strong>d dagegen<br />

fast verschw<strong>und</strong>en. Sie leben eher<br />

am Rande der Gesellschaft <strong>und</strong> <strong>in</strong><br />

jenen Gebieten, die sie vom australischen<br />

Staat wieder zurückbekommen<br />

haben. Was uns aber<br />

immer wieder aufgefallen ist: Die<br />

Australier s<strong>in</strong>d sehr fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong><br />

hilfsbereit. Praktisch immer, wenn<br />

wir irgende<strong>in</strong>en Rat brauchten, war<br />

jemand zur Stelle <strong>und</strong> bot Hilfe an.<br />

Die Landwirtschaft<br />

Trotz der Weite des Landes ist nur<br />

e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Teil <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive<br />

Landwirtschaft, Forstwirtschaft<br />

<strong>und</strong> Viehwirtschaft geeignet – eigentlich<br />

ist es nur der Südosten<br />

Australiens. Dort gibt es viel Ackerland,<br />

riesige We<strong>in</strong>gärten <strong>und</strong> noch<br />

größere Grünlandfl ächen auf denen<br />

auch im W<strong>in</strong>ter zahlreiche R<strong>in</strong>der-<br />

<strong>und</strong> Schafherden weideten.<br />

Feldzug mit Zuckerrohr<br />

Südküste - 12 Apostel<br />

Interessanterweise wurden dort<br />

auch wieder große Flächen mit Kiefern<br />

oder Eukalyptusbäumen (das<br />

ist der häufi gste Baum Australiens)<br />

aufgeforstet. Im Süden ist auch der<br />

australische <strong>Obstbau</strong> zu fi nden. Bei<br />

unserer Fahrt entlang der Ostküste<br />

Richtung Norden sahen wir zunächst<br />

e<strong>in</strong>mal Weideland mit Mutterkuhherden,<br />

später fuhren wir an großen<br />

Zuckerrohrfeldern vorbei, die ganz<br />

im Norden (bei Cairns) wiederum<br />

durch Bananenplantagen abgelöst<br />

wurden. Die Berge entlang der Ostküste<br />

(Great Divid<strong>in</strong>g Range) s<strong>in</strong>d<br />

zum größten Teil mit subtropischem<br />

<strong>und</strong> tropischem Regenwald bewachsen.<br />

Je weiter wir aber <strong>in</strong> das Landes<strong>in</strong>nere<br />

kamen, umso niedriger wurden<br />

die Bäume <strong>und</strong> Sträucher <strong>und</strong> umso<br />

spärlicher die Gräser. Büsche <strong>und</strong><br />

Gestrüpp bis h<strong>in</strong> zur Wüste prägen<br />

die Landschaft. Die Landwirtschaft<br />

beschränkt sich auf sehr extensive<br />

Weidewirtschaft. Fehlende<br />

Intensivierungsmöglichkeiten werden<br />

durch große Betriebe mit ger<strong>in</strong>gem<br />

Aufwand ausgeglichen.<br />

Nimmt man e<strong>in</strong>e umfangreiche Gebäudeausstattung,<br />

schöne Wohnhäuser<br />

sowie viele neue Masch<strong>in</strong>en<br />

als Maß <strong>für</strong> den Wohlstand <strong>in</strong> der<br />

Landwirtschaft, so kann dieser nicht<br />

sehr hoch se<strong>in</strong>, denn so etwas haben<br />

wir dort kaum gesehen. Stallungen<br />

s<strong>in</strong>d wegen des Klimas nicht nötig, andere<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sgebäude s<strong>in</strong>d Blechhallen<br />

<strong>in</strong> Billigbauweise <strong>und</strong> auch die<br />

Wohnhäuser s<strong>in</strong>d wenig aufwendig<br />

gebaut. Dasselbe gilt <strong>für</strong> die Masch<strong>in</strong>en,<br />

denen man schon auf den ersten<br />

Blick die vielen Dienstjahre ansieht.<br />

Im Rückblick war Australien sicher<br />

diese Reise wert, wenngleich wir uns<br />

dadurch nur e<strong>in</strong>en Überblick über das<br />

Land verschaffen konnten <strong>und</strong> noch<br />

vieles – besonders im menschenleeren<br />

Outback – zu entdecken wäre.<br />

Dir. Dagobert Eberdorfer<br />

We<strong>in</strong> We<strong>in</strong> im im Süden Süden<br />

Ayers Rock<br />

Abrennen<br />

Seite 19


Kunst trifft Schule<br />

E<strong>in</strong>ladung zur Gemäldeausstellung von Ingrid Knaus<br />

Die <strong>Fachschule</strong> ladet Absolventen,<br />

Eltern, Schüler<br />

<strong>und</strong> alle Fre<strong>und</strong>e von Malerei<br />

am Dienstag, 25. November<br />

2008 um 18.00 Uhr zur Eröffnung<br />

der Bilderausstellung von Frau<br />

Ingrid Knaus <strong>in</strong> unsere <strong>Fachschule</strong><br />

recht herzlich e<strong>in</strong>.<br />

Besichtigungsmöglichkeiten<br />

Besichtigungsmöglichkeiten:<br />

Montag bis Donnerstag: 8.00 bis<br />

20.00 Uhr<br />

Freitag: 8.00 bis 15.00 Uhr<br />

Am Montag, 8. 12. 2008 ist geschlossen!<br />

Ausstellungsdauer: bis 15. Dezember<br />

2008<br />

Seite 20<br />

Biografi e der Künstler<strong>in</strong><br />

Geboren am<br />

23.10.1958 <strong>in</strong> Sulztal<br />

a.d.We<strong>in</strong>straße<br />

Beg<strong>in</strong>n mit Ölmalerei:<br />

1979/80, zunächst Kopien expressionistischer<br />

Maler; die ersten<br />

eigenen Bilder waren M<strong>in</strong>iaturen,<br />

romantische Landschaften <strong>in</strong> expressionistischen<br />

Farben<br />

Studium: vom Sommer 1988 bis<br />

1993 Deutsche Philologie/ Italienisch<br />

(bis 1990)/ Kunstgeschichte an der<br />

Karl-Franzens-Universität Graz, Magisterium<br />

1993 mit der Arbeit Rudolf<br />

Stibill. Leben <strong>und</strong> Werk.<br />

Dissertation über das Thema „Die<br />

Gestalt des Großvaters <strong>in</strong> der österreichischen<br />

Gegenwartsliteratur“<br />

Promotion 1997<br />

Seither freiberufl iche bildende Künstler<strong>in</strong>;<br />

lebt <strong>und</strong> arbeitet <strong>in</strong> Graz<br />

Ausstellungen & Präsentationen<br />

Graz: SVGW, „erzählfolgen“, Mai,<br />

Juni 2008<br />

Graz: Studienbibliothek der Pädagogischen<br />

Hochschule, Theodor Körner<br />

Straße, „M<strong>in</strong>iaturen“, Februar, März<br />

2008<br />

Leibnitz: ZT Heid<strong>in</strong>ger & Schwarzl,<br />

„technik<strong>in</strong>derkunst kunst<strong>in</strong>dertechnik“,<br />

Jänner, Februar 2008<br />

Graz: „Farbiges Warten“, Evangelisches<br />

Bildungswerk Steiermark, Oktober<br />

2007<br />

Söd<strong>in</strong>g: „Ich mal mir e<strong>in</strong>en glücklichen<br />

E<strong>in</strong>fall aus“, Geme<strong>in</strong>deamt, 21.<br />

September bis 11. Oktober 2007<br />

Europastadt Strasbourg (Frankreich):<br />

„Int. Geme<strong>in</strong>schaftsausstellung“,<br />

Parc de l‘Orangerie: Pavillon Joséph<strong>in</strong>e,<br />

12. bis 16. September 2007<br />

Geistthal: „Auf den Boden gestellt“,<br />

Kultursaal, 15. 7 - 24. 8.2007<br />

Baden-Baden: „Europäische Künstler<br />

stellen sich vor“, Galerie Kle<strong>in</strong>er<br />

Pr<strong>in</strong>z, 5. bis 20. Juni 2007<br />

Wien: „Stadt - Land“, Galerie Club<br />

alpha, Stubenbastei 12/14, 5. Juni<br />

bis 8. Juli 2007<br />

Graz: Tag der offenen Tür der freischaffenden<br />

bildenden Künstler<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Künstler, 6. Mai 2007<br />

uvm.<br />

Beteiligungen<br />

Schloß Kornberg: „Orient <strong>und</strong> Okzident“,<br />

Berufsvere<strong>in</strong>igung der bildenden<br />

Künstler, 2008<br />

Orangerie Strasbourg, Sale Joseph<strong>in</strong>e:<br />

„Europäische Künstler stellen<br />

sich vor“, Galerie Kle<strong>in</strong>er Pr<strong>in</strong>z, Baden-<br />

Baden, 2007<br />

Museum des Kulturzentrums Rendsburg,<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong>: „Länder<br />

Städte Menschen“, Rudolf - Stibill -<br />

Gesellschaft, 2003 <strong>und</strong> Diözesanmuseum<br />

Graz 2004<br />

Galerie Kand<strong>in</strong>sky, Wien: „Die Achse<br />

des Rades“, 2003<br />

Biennale Florenz: Dezember 2003


1. Klasse<br />

Arbeiter Patrick, Auer Richard, Cirpaci Andrei-Illie, Didovic Matthias, Dieber Manuel, Fuchs Tobias, Gangl Michael,<br />

Gerlza N<strong>in</strong>o, Grillmaier Johannes, Gschiel Kev<strong>in</strong>, Hritcu George, Kaiser Markus, Kapfenste<strong>in</strong>er Michael, Kelz Christian,<br />

Kickenweiz Daniel, Kickenweiz Stefan, Kolak Jürgen, Krautst<strong>in</strong>gl Mart<strong>in</strong>a, Kröll Stefan, Le<strong>in</strong>er Stefan, Leßl<br />

Mart<strong>in</strong>, Mayer Stephan, Mühlbacher Marco, Muhr Karl, Polacsek Stefan-Sebastian, Pucher Kev<strong>in</strong>, Ram<strong>in</strong>ger Mario,<br />

R<strong>in</strong>dler Stefan, Sailer Andreas, Sch<strong>in</strong>nerl Mart<strong>in</strong>, Taucher Georg, Tauschmann Thomas, Tavs Stephan, Tengg Markus,<br />

Thimischl Daniel, Wiener Dom<strong>in</strong>ik, Klassenvorstand: Mag. Re<strong>in</strong>hard Saurer<br />

2. Klasse<br />

Seite 24<br />

Unsere Schüler der 1. <strong>und</strong> 2. Klasse<br />

Erlacher David, Färber Johannes, Gruber Markus, Kirchengast Stefan, Mairold Michael, Mauthner Michael, Monsche<strong>in</strong><br />

Thomas, Muster Gabriel, Neuhold Robert, Nuster Philipp, Professner Thomas, Reis<strong>in</strong>ger Manuel, Schiefer<br />

Christoph, Tomschitz Daniel, Weiß Dom<strong>in</strong>ik, Klassenvorstand: Dipl.Päd. Robert Mild<br />

www.fachschule-gleisdorf.at

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