MOTORRAD - Das Moto Guzzi Portal

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04.01.2013 Aufrufe

R E G I O N SÜDTIROL 20 kann. Sozusagen als zweites Frühstück fahren wir zunächst über den Furkelsattel am Skidorado Kronplatz vorbei nach Olang im Pustertal. Die viel befahrene Hauptverbindung nach Osttirol ist mittlerweile so gut ausgebaut, dass man ratzfatz in Innichen rechts ab die Auffahrt zum Kreuzbergsattel vor sich hat. Über Sexten geht es entspannt zur Passhöhe. Bei Comelico verlassen wir die kurvige Abfahrt, um über den Passo S. Antonio Auronzo di Cadore zu errei- chen. Diese 8 Kilometer Straße sind ein kurventechnisches Sahnehäubchen. Weiter geht es auf der SS 52 und bei Vigo di Cadore links ab für das nächste Fahrvergnügen, mit dem Ziel Comeglians. Zwei kleine, aber feine Pässchen und das märchenhafte Pesarinatal wollen befahren werden. Völlig entspannt geniessen wir am Sella Ciampigotto, freundlichst bedient, einen Espresso. Hier oben ist man wirklich ganz alleine unterwegs. Die kurvenreiche Strecke bietet vor Allem auch eine wunderschöne Landschaft. Am Ende des Tals steigen wir bei Ovaro in das -ganz sicher- einsamste Teilstück der Tour ein. Ein Schilderwald mit nicht weniger, als 10 Verkehrszeichen kündigt die wunderbar verzwackte Streckenführung an. Mit kurzen Worten, der Passo Zoncolan ist einfach geil. Unterwegs durchfahren wir zwei schmale Tunnel, bei deren Anblick der eine oder andere Gold Winger vor der Passage zur Sicherheit bestimmt schon mal den Zollstock ausgepackt hat. Auf der Passhöhe führt die Straße, vorbei an einem riesigen Wintersportpark-

platz, ebenfalls kurvenreich hinunter bis Paluzza. Über den Plöckenpass fahren wir nun nach Österreich und bei einer herzhaften Pause im Gasthof Engl in Kötschach-Mauthen tanken wir die Energie für den nächsten Streckenabschnitt. Das Lesachtal will nun befahren werden und die anstehenden 55 km sind mit fast jeder möglichen Kurvenvariation versehen, die der Straßenbau so allgemein hergibt. Das Lächeln des Fahrers ist selbst durch Visier und Helmschale gut zu erkennen und am Ende im Pustertal angekommen, glaubt man, dass auch das Bike ein wenig lächelt. Die Rückfahrt bis nach Olang ist dann notwendige Pflicht, um zum Abschluss dem Furkelsattel bis zum Hotel Condor noch einmal die Ehre zu geben. Wer noch Zeit hat, dem sei ein Abstecher ins Pragser Tal emp- fohlen. Die Auffahrt zur Plätzwiese, ähnlich wie die Seiser Alm eine Hochalm, nur halt ohne Touristenmassen, belohnt nach reichlich Kurven mit einer göttlichen Aussicht. Ab 16:00 Uhr ist die Strecke freigegeben. Eine Kaffeepause hier oben im Hotel Plätzwiese ist Romantik pur und ein krönender Abschluss für diese Traumtour. Unsere beiden Vorschläge zur Verringerung der punktuellen Verkehrsdichte in der Region Südtirol lassen sich in alle Himmelsrichtungen beliebig erweitern. In diesem Sinne sei jeder aufgefordert, auch einmal selbst die individuelle Lieblingstour zu erkunden. Zur Unterstützung bei der Planung findet Ihr auf unserer Website und bei unseren Hotelpartnern viele gute Tipps und Vorschläge. Viel Spass bei Eurer ganz privaten Runde. A D R E S S E HOTEL CONDOR **** Str. Plan de Corones, 13 I-39030 St. Vigil in Enneberg Tel. +39-0474-501017 www.hotelcondor.com R E G I O N SÜDTIROL 21

R E G I O N<br />

SÜDTIROL<br />

20<br />

kann. Sozusagen als zweites Frühstück<br />

fahren wir zunächst über den<br />

Furkelsattel am Skidorado Kronplatz<br />

vorbei nach Olang im Pustertal.<br />

Die viel befahrene Hauptverbindung<br />

nach Osttirol ist mittlerweile<br />

so gut ausgebaut, dass man ratzfatz<br />

in Innichen rechts ab die Auffahrt<br />

zum Kreuzbergsattel vor sich hat.<br />

Über Sexten geht es entspannt zur<br />

Passhöhe.<br />

Bei Comelico verlassen wir die kurvige<br />

Abfahrt, um über den Passo S.<br />

Antonio Auronzo di Cadore zu errei-<br />

chen. Diese 8 Kilometer Straße sind<br />

ein kurventechnisches Sahnehäubchen.<br />

Weiter geht es auf der SS 52<br />

und bei Vigo di Cadore links ab für<br />

das nächste Fahrvergnügen, mit dem<br />

Ziel Comeglians. Zwei kleine, aber<br />

feine Pässchen und das märchenhafte<br />

Pesarinatal wollen befahren<br />

werden. Völlig entspannt geniessen<br />

wir am Sella Ciampigotto, freundlichst<br />

bedient, einen Espresso. Hier<br />

oben ist man wirklich ganz alleine<br />

unterwegs. Die kurvenreiche Strecke<br />

bietet vor Allem auch eine wunderschöne<br />

Landschaft.<br />

Am Ende des Tals steigen wir bei<br />

Ovaro in das -ganz sicher- einsamste<br />

Teilstück der Tour ein. Ein Schilderwald<br />

mit nicht weniger, als 10 Verkehrszeichen<br />

kündigt die wunderbar<br />

verzwackte Streckenführung an.<br />

Mit kurzen Worten, der Passo Zoncolan<br />

ist einfach geil. Unterwegs<br />

durchfahren wir zwei schmale Tunnel,<br />

bei deren Anblick der eine oder<br />

andere Gold Winger vor der Passage<br />

zur Sicherheit bestimmt schon mal<br />

den Zollstock ausgepackt hat. Auf<br />

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an einem riesigen Wintersportpark-

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