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Der Bürgermeister und die Gemeinderäte gratulieren Frau Gertraud ...

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Seite 5<br />

Vom Häferlgucker zum diplomierten Mini-Koch<br />

Ein für einen Buben außergewöhnliches<br />

Hobby betreibt<br />

Thomas Saiger aus St. Michael.<br />

<strong>Der</strong> 12-jährige kocht<br />

leidenschaftlich gerne <strong>und</strong><br />

vor allem sehr gut.<br />

von Peter Taurer<br />

Seit kurzem hat er es auch<br />

schwarz auf weiß, ausgestellt<br />

von der Tourismusschule Bad<br />

Gleichenberg. Per Diplom<br />

wurde er in <strong>die</strong> Gilde der „Mini<br />

Köche“ aufgenommen. Dafür<br />

musste schon einiges getan<br />

werden. Über zwei Jahre ging<br />

<strong>die</strong> auch vom Land unterstützte<br />

Schulung. Betreut<br />

wurden <strong>die</strong> insgesamt 22<br />

Nachwuchsköche <strong>und</strong> -köchinnen,<br />

interessanterweise<br />

ziemlich genau <strong>die</strong> Hälfte Buben,<br />

von Manfred Konrad.<br />

Konrad, wegen seiner Top-<br />

Leistungen als Läufer mit dem<br />

Spitznamen „Schnellster<br />

Koch Österreichs“ tituliert,<br />

machte <strong>die</strong> kochende Jugend<br />

in insgesamt 100 St<strong>und</strong>en mit<br />

Ernährungslehre, Hygiene<br />

<strong>und</strong> Praxis vertraut <strong>und</strong> bereitete<br />

sie auf <strong>die</strong> Abschlussprü-<br />

fung vor. Großes Verständnis<br />

für <strong>die</strong> Ambitionen des kleinen<br />

Mannes zeigten auch <strong>die</strong><br />

Lehrer am Leobener Gymnasium<br />

<strong>und</strong> gaben einige Unterrichtsst<strong>und</strong>en<br />

für <strong>die</strong> monatlichen<br />

Besuche in Gleichenberg<br />

frei. Für Thomas ist das<br />

Kochen viel, fast alles. Schon<br />

im zarten Kindergartenalter<br />

interessierten ihn mehr Fernsehkoch<br />

<strong>und</strong> Kochrezepte.<br />

Dazu passte der geäußerte<br />

Berufswunsch: Nicht etwa<br />

Lokführer oder Polizist, sondern<br />

„Künstlerkoch“. In der<br />

Küche legt der 12jährige tatsächlich<br />

eine künstlerische<br />

<strong>und</strong> sehr experimentierfreudige<br />

Ader an den Tag. Einfach<br />

Kühlschrank auf, den Inhalt<br />

begutachten <strong>und</strong> aufkochen.<br />

Wohlgemerkt, ohne einen<br />

Blick in einschlägige Lektüre<br />

zu werfen. Mama Barbara gerät<br />

da schon leicht ins Schwärmen,<br />

wenn sie etwa vom Muttertag-Verwöhnbuffet<br />

spricht.<br />

Sehr ausgeprägt ist der Hang<br />

zu Süßigkeiten. Hier hat Jungkoch<br />

Thomas ebenso eine<br />

gute <strong>und</strong> unkonventionelle<br />

Hand. Für ihn der persönliche<br />

Höhepunkt war ein Benefizdinner<br />

für 120 Gäste im Donawitzer<br />

Werkshotel, wo der<br />

Jungsp<strong>und</strong> eben für das Dessert<br />

verantwortlich zeichnete.<br />

Bodenständige Küche beherrscht<br />

er auch. Er half beim<br />

Roten Kreuz aus, bei der<br />

Rüsthauseröffnung stand er<br />

an der Gulaschkanone. Papa<br />

Helmut plagen gemischte Gefühle,<br />

wenn er an <strong>die</strong> Zukunft<br />

seines Sprösslings denkt. Im<br />

Gymnasium läuft es mit ein<br />

bisschen Nachdruck nicht<br />

schlecht, oder später doch<br />

eine Karriere als Koch? Ein<br />

wenig Zeit bleibt noch. Eine<br />

große Schwäche hat der talentierte<br />

Nachwuchskoch<br />

schon. Abwaschen <strong>und</strong> Zusammenräumen<br />

liegt ihm gar<br />

nicht. Thomas Saiger im O-<br />

Ton: „In Gleichenberg waren<br />

<strong>die</strong> Mädchen immer gleich<br />

weg, wir Buben mussten abwaschen“.<br />

Daheim hat er<br />

mehr Glück, da springt Mama<br />

Barbara ein.<br />

Thomas Saiger <strong>und</strong> Lehrer<br />

Manfred Konrad<br />

Anno<br />

dazumal<br />

Protokoll der öffentlichen<br />

Ausschußsitzung<br />

der Gemeinde St. Michael<br />

am 26. Oktober 1856<br />

von Barbara Gamsjäger<br />

Auf <strong>die</strong> Erhaltung des Lainsacher<br />

Gemeindeweges ist<br />

umso mehr ein vorzügliches<br />

Augenmerk gerichtet worden,<br />

da der letzte Wegmacher bereits<br />

verstorben ist, doch <strong>die</strong><br />

Gemeindewege immer in gutem<br />

Zustande erhalten werden<br />

müßten. <strong>Der</strong> nun angestellte<br />

Wegmacher erhält<br />

jährlich 40 Gulden Konst.<br />

Münze in vierteljährlichen Raten,<br />

wo sich <strong>die</strong> Gefertigten<br />

als einverstanden erklären.

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