TG-Report 2 / 2010 als pdf-Datei (ca - TG Biberach
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Bundesligateam behauptet sich<br />
Zum zweiten Mal in Folge gelang den<br />
Bundesligadamen der Klassenerhalt. In<br />
Verbindung mit dem siebten Platz der<br />
Vorsaison, ist der nunmehr elfte Rang<br />
nach der Spielzeit 2009/10 ein weiterer<br />
Erfolg in der Abteilungsgeschichte. Nie zuvor<br />
war man dreimal hintereinander zweitklassig<br />
geblieben. Zwar ist damit das<br />
Minimalziel dieser Saison gerade so erreicht<br />
worden, der angestrebte Platz im<br />
Klassement, bei dem mehr Teams hinter,<br />
<strong>als</strong> vor der <strong>TG</strong> liegen sollten, allerdings<br />
liegt ein Stück entfernt. Bedenkt man aber,<br />
dass der siebte Rang wie im Vorjahr, in<br />
dieser Spielzeit mit 18 Punkten zu erreichen<br />
gewesen wäre, den Damen am<br />
Ende dazu gerade zwei Siege gefehlt<br />
haben, relativiert sich diese Betrachtung.<br />
Nach gelungenem Rückrundenstart mit<br />
Siegen in Nürnberg und Saarbrücken,<br />
musste man sieben Mal in Folge das Feld<br />
<strong>als</strong> Verlierer verlassen, obwohl man sich<br />
gegen die Spitzenteams aus Erfurt und<br />
Grimma eindrucksvoll zur Wehr setzte. Mit<br />
einem Überraschungserfolg gegen den<br />
Tabellenvierten Vilsbiburg stieß das Team<br />
dann gerade rechtzeitig das Tor zum<br />
Klassenerhalt auf, den man am zweitletzten<br />
Spieltag gegen Absteiger Dresden mit<br />
glattem 3:0 Erfolg sicherstellte.<br />
Auch in der kommenden Saison will man<br />
das Bundesligaspielrecht wahrnehmen.<br />
Zunächst bedeutet dies aber, in den kommenden<br />
Monaten den erforderlichen Etat<br />
sicherzustellen um das finanzielle Gerüst<br />
für den Zweitligabetrieb zu schaffen, was<br />
kein leichtes Unterfangen ist. Eine ebenso<br />
große Herausforderung liegt im sportlichen<br />
Aspekt, vor allem darin, ein konkurrenzfähiges<br />
Zweitligateam zusammenzustellen.<br />
Aufgrund der lokalen Gegebenheiten<br />
ist die Anzahl an geeigneten<br />
Spielerinnen begrenzt. Nach wie vor<br />
erhalten die Akteurinnen keinerlei finanzielle<br />
Vergütung für ihren Einsatz. Maximal<br />
eine Unterstützung bei den Fahrtkosten,<br />
unter der Auflage der Bildung von<br />
Fahrgemeinschaften kann die Abteilung<br />
übernehmen. Da ist es selbstredend,<br />
dass es das Budget nicht zulässt, im<br />
weiteren Umfeld nach Verstärkungen zu<br />
suchen und diesen durch entsprechende<br />
Vergütungen den Wechsel nach <strong>Biberach</strong><br />
schmackhaft zu machen. Zum Großteil<br />
ist man daher auf die vorhandenen<br />
Kräfte und den eigenen Nachwuchs angewiesen.<br />
Wie der Kader in der kommenden Saison<br />
genau aussehen wird, ist noch unklar.<br />
Fest steht allerdings, dass Mittelblockerin<br />
Kathrin Hepp für einige Zeit im<br />
Ausland unterwegs sein wird und daher<br />
nicht für die <strong>TG</strong> spielen kann. Auch Stefanie<br />
Kögel wird, zumindest in der Hinrunde,<br />
wegen Auslandsaufenthalt nicht<br />
auflaufen. Andrea Griesinger wird ihre<br />
aktive Bundesligakarriere beenden. In<br />
welcher Form sie sich dem Volleyballsport<br />
weiterhin widmen wird, steht noch<br />
nicht fest.<br />
Erfreulicherweise wird Diagon<strong>als</strong>pielerin<br />
Bettina Stumpf auch weiterhin ins <strong>Biberach</strong>er<br />
Trikot schlüpfen. Sie trägt <strong>als</strong> erfolgreichste<br />
Punktesammlerin großen<br />
Anteil am Gelingen des „Unternehmens<br />
zweite Liga“ in <strong>Biberach</strong>. Ebenfalls dabei<br />
bleiben werden Zuspielerin Aleksandra<br />
Sinik, Mittelblockerin Anja Gensch, Libero<br />
Alisa Schwindt sowie Außenangreiferin<br />
Tanja Kemmer. Auch Anna Thomann, die<br />
den Sprung aus der zweiten Mannschaft<br />
geschafft hat und die in der vergangenen<br />
Saison bereits zu ersten Kurzeinsätzen<br />
in der zweiten Liga kam, wird weiter zum<br />
Team gehören. Auf der Trainerbank bleibt<br />
mit Dirk Lafarre und Markus Bertele alles<br />
wie gehabt. Beide werden sich in den<br />
kommenden Wochen eingehend um weitere<br />
Spielerinnen bemühen.<br />
Mit viel Elan wollen die Verantwortlichen<br />
bereits jetzt ihre Arbeit nach kurzer Verschnaufpause<br />
wieder aufnehmen, um<br />
den Grundstein für eine weiterhin erfolgreiche<br />
Arbeit zu legen. Denn auch im Volleyball<br />
ist nach der Saison gleich vor der<br />
Saison.<br />
Malte Missoweit