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TG-Report 2 / 2010 als pdf-Datei (ca - TG Biberach

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Da der Campingplatz Bijar schon geschlossen<br />

hat, schlagen wir unsere Zelte<br />

im nahen Kiefernwald auf. Ein wunderbares<br />

Schauspiel liefern uns beim Abendessen<br />

selbstleuchtende Fische, die sich<br />

wie große schwimmende Glühwürmchen<br />

in Ufernähe tummeln.<br />

Osor erweist sich <strong>als</strong> pitoresker kleiner Ort<br />

und lohnt auf jeden Fall eine Erkundung.<br />

Die Musik- und Museumsstadt strahlt mit<br />

Skulpturen, engen Gassen und seiner<br />

Kathedrale viel Charme aus.<br />

Wir wechseln auf die Nordseite der Insel<br />

Losinj (sprich „Loschin“) und paddeln bei<br />

herrlichem Wetter Richtung Osten im<br />

Losinjski Kanal. Die Insel Losinj ist milder<br />

und grüner <strong>als</strong> Cres, da sie von den<br />

kalten Nordwinden geschützt ist. Die vielen<br />

Buchten müssen wir teilweise abkürzen,<br />

um die heutigen 25 km zu schaffen.<br />

In Nerezine, früher ein bedeutender Ort<br />

des Schiffbaus, wird sinnigerweise ein<br />

alter, rostiger Schiffsrumpf <strong>als</strong> vorgeschobener<br />

Wellenbrecher der Mole recycelt.<br />

Schroffe, von Wellen und Wind bizarr geformte<br />

Felsen, die aus dem azurblauen<br />

oder türkisfarbenen Wasser herausragen,<br />

begleiten uns auch heute. Entlang dieses<br />

Küstenabschnitts finden wir kaum Anlandestellen,<br />

was aber kaum an der parallel<br />

verlaufenden Straße liegt. Diese stört<br />

zwar manchmal den Blick, akustisch ist<br />

sie aber kaum wahrnehmbar. Bei Poljana<br />

wechseln wir durch den Privlaka-Kanal<br />

auf die Südseite und sind plötzlich inmitten<br />

des Marina von Mali Losinj, dem<br />

Hauptort der Insel. Teure Yachten wohin<br />

das Auge blickt. Die Katamaran-Fähre aus<br />

Ancona kommt uns entgegen. Jetzt<br />

schnell nach Süden abgebogen und noch<br />

zwei Buchten, dann haben wir unser heutiges<br />

Etappenziel, den Campingplatz<br />

Cikat erreicht. In Terrassen fällt das<br />

pinienbesetzte Gelände zum Meer ab. Nur<br />

die ersten zwei Ebenen sind noch (hauptsächlich<br />

mit Wohnmobilen) besetzt.<br />

Ruhetag: Wir liegen faul in der Sonne.<br />

Endlich kommt der mitgenommene Roman<br />

zum Einsatz. Bei 22 Grad baden wir<br />

im glasklaren Wasser. Foto- und Filmaufnahmen<br />

und ein abendlicher Bummel<br />

durch Mali Losinj stehen an. Mali Losinj,<br />

das alte Seefahrer- und Kurstädtchen, bildet<br />

heute das Touristenzentrum der beiden<br />

Inseln. Die Flaniermeile um den<br />

Stadthafen herum, die vielen engen und<br />

teilweise steil ansteigenden Gassen, die<br />

Gärten voller exotischer Pflanzen und die<br />

laue Abendluft verstärken die Urlaubsstimmung.<br />

Zu denken gibt lediglich die<br />

Größe der Lokale und des Campingplatzes:<br />

in der Hochsaison wäre das nichts<br />

für uns.<br />

Bei leichtem Gegenwind paddeln wir am<br />

nächsten Morgen mit kleinem Gepäck<br />

direkt der Sonne entgegen. Wir wollen<br />

den Ostzipfel von Losinj umrunden und<br />

einen Ausflug zur Nachbarinsel Ilovik unternehmen.<br />

In lichten Pinienwäldern verstecken<br />

sich einige Hotelanlagen. Später<br />

wird das helle Grün der Hochstämme<br />

durch das bekannte Dunkelgrün der<br />

Maccia kontrastiert. Ein Netz von Wanderwegen<br />

erschließt diesen Teil der Insel,<br />

der einige schöne Badestrände aufzuweisen<br />

hat. Auf direktem Weg steuern wir die<br />

kleine südliche Blumeninsel mit ihren 175<br />

Einwohnern an. Hier machen die Ausflugsschiffe<br />

fest, die ihre Kunden auf der<br />

Flaniermeile von Mali Losinj eingesammelt<br />

haben. Das kleine Städtchen ist autofrei<br />

und nur dünn besiedelt. Wir bestaunen<br />

wild wachsende Wandelröschen,<br />

Bäume mit Granatäpfeln, Limonen, Apfelsinen<br />

und Johannisbrot. Bougainvillean

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