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Kulturbericht - gesamt (pdf, 6 MB) - Bundesministerium für Unterricht ...

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ABTEILUNG ARCHITEKTUR UND<br />

BAUTECHNIK<br />

Die Aufgaben der zentralen Fachabteilung umfassen die<br />

unterschiedlichsten Bereiche der Baudenkmalpflege <strong>für</strong><br />

das <strong>gesamt</strong>e Bundesgebiet. Der Tätigkeitsbereich beinhaltet<br />

als Unterstützung der einzelnen Landeskonservatorate<br />

sowohl die Erstellung von Bauaufnahmen als Grundlage<br />

<strong>für</strong> Instandsetzungsarbeiten und Entwurfsüberlegungen<br />

als auch die Beratungstätigkeit <strong>für</strong> Eigentümer und<br />

Planer. Der Abteilung obliegt weiters die Betreuung<br />

des Planarchivs des BDA sowie des Referates <strong>für</strong> Photogrammetrie.<br />

Abb. 2: Bauaufnahme<br />

Abb. 1: Wien 18., Türkenschanzpark,<br />

Paulinenwarte, Fassadendetail<br />

Wien 18., Türkenschanzpark,<br />

Paulinenwarte<br />

(Abb. 1, 2)<br />

1888 fand die Eröffnung des<br />

Türkenschanzparks statt.<br />

Dieser wurde Park wurde als<br />

englischer Landschaftsgarten<br />

angelegt. Im selben Jahr<br />

wurde die Paulinenwarte als<br />

Aussichtsturm und als Wasserreservoir<br />

errichtet. Die<br />

Abteilung <strong>für</strong> Architektur<br />

und Bautechnik wurde vor<br />

Restaurierung des denkmalgeschützten<br />

Objektes eingeschaltet<br />

und führte exakte<br />

Bestandsaufnahme durch.<br />

Diese Bauaufnahme dient<br />

als Grundlage <strong>für</strong> eine Kostenschätzung<br />

zur Restaurierung<br />

des Baudenkmals. Das<br />

Hauptaugenmerk beim Aufmass<br />

des in Sichtziegelmauerwerk<br />

ausgeführten Turmes<br />

lag auf der Erfassung der<br />

vielen in Sichtziegelmauerwerk<br />

gestalteten Architekturgliederungen<br />

der Gesimse<br />

und Friese (siehe Abb. 1<br />

Wappenumrandung). Gleichzeitig<br />

musste die Geometrie<br />

des als Kegelstumpf konzipierten<br />

Objektes festgehalten<br />

werden.<br />

Abbildungsnachweis:<br />

BDA: 1,2<br />

Bundesdenkmalamt – Zentrale Abteilungen 155<br />

ABTEILUNG RESTAURIERWERKSTÄTTEN<br />

KUNSTDENKMALE – ARSENAL<br />

Mit der im Dezember 2006 erfolgten Neubesetzung<br />

wurde die Leitung der Abteilungen „Restaurierwerkstätten<br />

Kunstdenkmale – Arsenal“ und „Restaurierwerkstätten<br />

Baudenkmale – Kartause Mauerbach“ zusammengelegt.<br />

Das Profil der Amtswerkstätten als bundesweit<br />

agierendes Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum soll<br />

auch in Zukunft durch eine enge Zusammenarbeit mit<br />

Forschungs- und Ausbildungsinstitutionen kontinuierlich<br />

geschärft und ausgebaut werden. Die verstärkt auch<br />

inneramtlich angestrebte Vermittlung konservatorisch-restauratorischer<br />

Standards und die Erarbeitung nachhaltiger<br />

Strategien <strong>für</strong> die Baudenkmalpflege spielen hierbei<br />

eine tragende Rolle. Die Materialprüfung wie die methodische<br />

Grundlagenforschung <strong>für</strong> eine denkmalgerechte<br />

Verwendung traditioneller wie kontrollierter moderner<br />

Materialien stellt sicherlich hierbei auch in Zukunft eine<br />

Kernkompetenz dar. Die in den vergangenen Jahren verstärkt<br />

wahrgenommene Moderation und fallbezogene<br />

Beratungstätigkeit in den Bundesländern bestätigen diese<br />

Tendenz. Daneben konnte die nunmehr über 20-jährige<br />

Tradition der Ausstellungsreihe der Österreichischen<br />

Galerie Belvedere „Bedeutende Kunstwerke: gefährdet,<br />

konserviert, präsentiert“ mit der Präsentation des Annenaltars<br />

<strong>für</strong> Feldkirch von Wolf Huber (1521) fortgesetzt<br />

werden. Die Zusammenarbeit der Werkstätten in internationalen<br />

Gremien, mit nationalen und internationalen<br />

Berufsorganisationen (ÖRV, IIC) im Rahmen von Arbeitsgesprächen,<br />

Symposien und Tagungen sowie in berufsständischen<br />

Fragen dient dem Abstimmungsbedarf auf<br />

europäischer Ebene.<br />

RESTAURIERUNG UND FORSCHUNG<br />

Steinskulpturen: Forschung im Bereich der Marmorkonservierung,<br />

Fugenproblematik, Kalktuffkonservierung,<br />

Effizienz von Radioisotopenuntersuchungen, VKV-Vakuumverfahren<br />

und Laserreinigung. Teilnahme an Tagungen<br />

im In- und Ausland sowie Lehrtätigkeit. Erstellung von<br />

Konservierungs- und Restaurierungskonzepten, Begleitung<br />

von Musterarbeiten vor Ort bzw. im Atelier und<br />

Untersuchungen: Stiftskirche Klosterneuburg, Pfarrkirche<br />

Eggenburg, Dreifaltigkeitssäulen Baden, Perchtoldsdorf<br />

und Trumau (NÖ), Dom zu Salzburg, Pfarrkirche Vigaun,<br />

Pfarrkirche Hallein, Pfarrkirche Gnigl, Residenzbrunnen<br />

(S), Stadtpfarrkirche Eferding, Pfarrkirche Enns (OÖ),<br />

Dom zu Innsbruck, Hofkapelle, Stiftskirche Wilten (T),<br />

Naturhistorisches Museum, Stephansdom, Karlskirche,<br />

Schloss Belvedere, Parlament, Schloss Schönbrunn (W).<br />

Gemälde: Schwerpunkte waren Befundung, Konzepterstellung<br />

und Ausschreibungsvorbereitung <strong>für</strong> Gemäldebestände<br />

in Kirchen und Schlössern: Stetteldorf Schloss<br />

(NÖ), Hellbrunn Schloss (S), Franziskanerkirche, Kirche<br />

am Hof (W). Kunstwerke, die aus einer Kombination<br />

unterschiedlicher Materialien (Textil, Holz, Papier, Glas,<br />

Metall, Gemälde) bestehen, stellen neue technologische<br />

Herausforderungen. Die großen Gemäldeateliers des<br />

BDA ermöglichen eine effiziente und schonende Restaurierung<br />

von monumentalen Gemälden, Fastentüchern und

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