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Kulturbericht - gesamt (pdf, 6 MB) - Bundesministerium für Unterricht ...

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dar, die einer schon lange anstehenden Konservierung<br />

unterzogen und im Landesmuseum Bregenz im Rahmen<br />

der Barockbaumeisterausstellung präsentiert werden<br />

konnten. Mit der Freilegung und Restaurierung eines<br />

Supraportgemäldes im Palast von Hohenems konnte eine<br />

<strong>für</strong> die Geschichte der Hohenemser Grafen wichtige Darstellung<br />

der Schlacht von Pavia dokumentiert werden.<br />

Historische Baumeister-<br />

Lehrbücher aus Au, so<br />

genannte„Auer Lehrgänge“<br />

im Privatbesitz<br />

(Abb. 2)<br />

Die seit 1959 unter<br />

Denkmalschutz stehenden<br />

„Auer Lehrgänge“ waren<br />

Handwerksbücher <strong>für</strong> die<br />

Baumeister des Bregenzerwaldes.<br />

Der Erhaltungszustand<br />

war katastrophal.<br />

Man entschloss sich jedoch<br />

nicht zu einer Ergänzung,<br />

sondern zu einer den<br />

Zustand stabilisierenden<br />

Konservierung, um die<br />

Bücher bearbeiten und<br />

fallweise ausstellen zu<br />

können.<br />

Sulz, Schützenstraße 14,<br />

Freihof (Abb. 3)<br />

In der aus dem 18./19.<br />

Jh. stammenden Gastwirtschaft<br />

haben sich neben<br />

einem Jugendstil-Tanzsaal<br />

Abb. 2: „Auer Lehrgänge“, Säulenordnung<br />

historische Gaststuben,<br />

Backöfen und ein Ägyptisches<br />

Zimmer erhalten. Auch der Kramerladen und die Remise wurden zu<br />

neuem Leben erweckt. Dabei konnten alte Fenster, Türen, Böden und Fassaden<br />

erhalten bleiben.<br />

Abb. 3: Sulz, Freihof, Ägyptisches Zimmer<br />

Abbildungsnachweis:<br />

BDA: 1-3<br />

WIEN<br />

Im Jahr 2006 wurden vom Landeskonservatorat wieder<br />

zahlreiche Restaurierungen und Umbauten von denkmalgeschützten<br />

Objekten betreut. Die stetig anwachsende<br />

Bautätigkeit in privaten Wohn- und Geschäftshäusern, die<br />

durch den wirtschaftlichen Druck der Investoren geprägt<br />

ist, erfordert einen verstärkten beratenden Einsatz zur Sensibilisierung<br />

von Bauherren und Ausführenden sowie zur<br />

Bundesdenkmalamt – Landeskonservatorate 149<br />

behutsamen Minimierung der Eingriffe. Wichtige Großprojekte,<br />

wie etwa die Kirche am Steinhof oder die Postsparkasse<br />

und die Brunnenanlagen im Schlosspark Schönbrunn<br />

konnten zum Abschluss gebracht werden. Umfangreiche<br />

Instandsetzungen bedeutender Objekte wie die Brunnenanlagen<br />

im Belvedere, das Innere der Kirche Am Hof, das<br />

Palais Palffy in der Wallnerstraße, das Ronacher sowie das<br />

Völkerkundemuseum wurden weitergeführt, kommende<br />

Großprojekte bereits in der Planungsphase intensiv betreut.<br />

Um die strengen Richtlinien der UNESCO im Zusammenhang<br />

mit der 2001 erfolgten Eintragung der Inneren Stadt<br />

in die Welterbeliste einhalten zu können, wurde die Unterschutzstellung<br />

verstärkt fortgeführt. Besonderes Augenmerk<br />

wurde zusätzlich auf die äußeren Bezirke mit ihren<br />

historischen Ortskernen gelegt. Einen Schwerpunkt bildete<br />

die Bekanntmachung und Vermittlung der rund 4.000 denkmalgeschützten<br />

Objekte in Wien durch verstärkte Medienarbeit<br />

sowie vor allem durch den Tag des Denkmals.<br />

Abb. 1: Otto Wagner-Kirche<br />

14., Baumgartner Höhe, Otto Wagner-Kirche St. Leopold (Abb. 1)<br />

Das Äußere der Kuppel konnte 2003 fertiggestellt werden. Danach wurde die<br />

Restaurierung der mit Carrara-Marmorplatten verkleideten Fassaden durchgeführt.<br />

Zeitgleich fand die statische Sanierung der Flachdächer statt. An der Südfassade<br />

wurden die monumentalen Engel aus Kupferblech restauriert.<br />

Abb. 2: Postsparkasse, Einblick<br />

1., Georg Coch-Platz 2, Österreichische Postsparkasse (Abb. 2)<br />

Der letzte Abschnitt der seit Jahren laufenden Fassadeninstandsetzung betraf<br />

den Dachaufbau. Zur Wiedergewinnung eines dichten Daches ohne Aufrüstung

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