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Kulturbericht - gesamt (pdf, 6 MB) - Bundesministerium für Unterricht ...

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Abb. 3: Graz, Landhaushof, Brunnen<br />

zutage brachte. Vermauerte gotische<br />

Fenstergewände konnten freigelegt<br />

werden. Durch Ergänzung des gotischen<br />

Kellenputzes im Bereich des<br />

Torturmes konnte dieser wieder in seiner<br />

ursprünglichen Proportion sichtbar<br />

gemacht werden.<br />

Graz, Sackstraße 17, Palais Attems<br />

(Abb. 2)<br />

Die sich über zwei Jahre erstreckende<br />

Fassadenrestaurierung war sorgfältig<br />

vorbereitet. So wurde die östlichste<br />

Fensterachse eingerüstet, um eine genaue<br />

restauratorische Befundung der<br />

Mal- und Putzschichten vornehmen zu<br />

können. Das Ergebnis wurde als Musterfläche<br />

an der <strong>gesamt</strong>en eingerüsteten<br />

Fensterachse umgesetzt.<br />

Graz, Landhaushof, Bronzebrunnen<br />

(Abb. 3)<br />

Der Brunnen hatte die vergangenen<br />

Jahrhunderte großen Schaden gelitten,<br />

die eiserne Tragekonstruktion war<br />

stark durchrostet und daher eine Sanierung<br />

nötig. Der steinerne Brunnenkranz<br />

blieb vor Ort, wurde ergänzt und<br />

restauriert; sämtliche Metallteile wurden<br />

nach Bestandsdokumentation demontiert<br />

und in eine Restaurierwerkstatt<br />

transportiert.<br />

Graz, Franziskanerkloster (Abb. 4)<br />

Bei der Sanierung des Klosters blieb die wertvolle mittelalterliche Kernsubstanz in<br />

vorbildlicher Weise erhalten. Archäologische Grabungen, eine penible Bauforschung<br />

und eine exakte Befundaufnahme als Voraussetzung <strong>für</strong> das Bauen im historischen<br />

Kontext führten zu sensationellen Entdeckungen von Wandmalereien, die Klostergebäude,<br />

Festungsanlagen, Stadtansichten und den Wiener Stephansdom zeigen.<br />

Abb. 4: Graz, Franziskanerkloster<br />

Murau, Stadtpfarrkirche hl. Matthäus (Abb. 5)<br />

Nach restauratorischer Befundung wurde ein Farbkonzept entwickelt. Die<br />

Hauptrestaurierungsphase 2006 fand mit der farblichen Rückführung, der Dachsanierung<br />

und der Restaurierung der Wandmalereien vorerst ihren Abschluss.<br />

Abb. 5: Murau, Stadtpfarrkirche<br />

Abbildungsnachweis:<br />

BDA: 1-5<br />

Bundesdenkmalamt – Landeskonservatorate 147<br />

TIROL<br />

Wie jedes Jahr bildeten die Arbeiten in den Altstadtensembles<br />

von Innsbruck, Hall in Tirol und Rattenberg<br />

einen denkmalpflegerischen Schwerpunkt, wobei es nicht<br />

nur galt, das heterogene Erscheinungsbild dieser Denkmalgebiete<br />

möglichst vollständig zu erhalten, sondern<br />

auch Revitalisierungsmaßnahmen zu setzen. In diesem<br />

Licht sind auch die Bemühungen des BDA um die Erhaltung<br />

des Denkmalensembles der Maria-Theresien-Straße<br />

in Innsbruck zu sehen, das durch die geplante Errichtung<br />

eines Einkaufszentrums eine gravierende Veränderung erfährt.<br />

Im Mittelpunkt der sakralen Denkmalpflege stand<br />

die Generalsanierung der Stiftskirche Wilten, deren ursprünglicher<br />

barocker Zustand wiederhergestellt wird.<br />

Besonders hoch war heuer die Zahl jener Landkirchen,<br />

die ein neues Holzschindeldach erhielten, wichtige<br />

Instandsetzung von Pfarrhäusern fanden in Mötz, Hopfgarten<br />

im Brixental, Jochberg, Kramsach und Kals statt.<br />

Auch an den zahlreichen Kleindenkmälern sind Restaurierungsarbeiten<br />

durchgeführt worden, von denen die<br />

Instandsetzung des vom Verfall bedrohten List-Denkmals<br />

in Kufstein hervorzuheben ist. In seinen vielseitigen<br />

Bemühungen um die Erhaltung des kulturellen Erbes<br />

wurde das BDA von der Universität Innsbruck unterstützt,<br />

die mit Ausstellung und Vortragsreihe zum Thema „Auf<br />

Gebautem Bauen“ zum Dialog mit historischer Bausubstanz<br />

eingeladen hat.<br />

Hall i.T., Salvatorkirche (Abb. 1)<br />

Im Zuge der Innenrestaurierung der 1406 geweihten Salvatorkirche erfolgte die<br />

Reinigung und Entsalzung des fünf Meter hohen gotischen Wandbildes „Christus<br />

als Weltenrichter“ von Hans von Bruneck an der östlichen Chorwand. Zur besseren<br />

Lesbarkeit wurden kleine Fehlstellen in der Malerei ergänzt, große Fehlstellen<br />

neutral geschlossen.<br />

Abb. 1: Hall i.T., Salvatorkirche, Christus als Weltenrichter<br />

Abb. 2: Innsbruck, Stiftskirche, Stuckaturen im Gewölbe, w. R.

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