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Kulturbericht - gesamt (pdf, 6 MB) - Bundesministerium für Unterricht ...

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Franz Wiegele, Familienbild Zeinitzer, 1933/34, Öl / Leinwand, 68 x 84 cm<br />

(Abb. 2)<br />

Das Gruppenporträt zählt zu den wichtigsten Werken des Künstlers, der als Hauptvertreter<br />

des Nötscher Kreises gilt. Mit der Porträtierung des Kärntner Pädagogen<br />

und Landespolitikers Matthias Zeinitzer hat Franz Wiegele zugleich ein Stück Landesgeschichte<br />

festgehalten. Das mehrfach publizierte Gemälde wurde im Zuge<br />

einer Versteigerung von der Kunstsammlung Essl erworben und unter Denkmalschutz<br />

gestellt.<br />

Abb. 2: Franz Wiegele, Familienbild Zeinitzer<br />

Abbildungsnachweis:<br />

Dorotheum Salzburg: 1<br />

Auktionshaus Hassfurther, Wien: 2<br />

AUS DER TÄTIGKEIT DER<br />

LANDESKONSERVATORATE<br />

Als Außenstellen des Bundesdenkmalamtes in den Landeshauptstädten<br />

handelt es sich bei den Landeskonservatoraten<br />

um Bundesdienststellen (der Sitz der Landeskonservatorate<br />

<strong>für</strong> Burgenland und Niederösterreich befindet<br />

sich noch in der Zentrale des Bundesdenkmalamtes in<br />

Wien).<br />

BURGENLAND<br />

Aus der großen Anzahl von Interventionen an profanen<br />

Denkmalen ragt die Restaurierung der Portikusdecke von<br />

Schloss Esterházy in Eisenstadt heraus. Mit Raumdekorationen<br />

auf Burg Forchtenstein und mittelalterlichen<br />

Apsismalereien in der Kirche von Zahling wurden weitere<br />

historische Raumausstattungen im Burgenland freigelegt.<br />

Für das Kastell in Neudörfl/Leitha hat der Eigentümer ein<br />

Instandsetzungskonzept entwickelt, welches die Wiederherstellung<br />

der ehemaligen repräsentativen Barockfassade<br />

ermöglichte. Zu erwähnen sind auch Restauriermaßnahmen<br />

an Privatobjekten zum Beispiel in Eisenstadt, wo<br />

sich der Magistrat zu einer Ausweitung der erfolgreichen<br />

Fassadenaktion entschlossen hat. Die Gedenkstätte des<br />

Musikers und Komponisten Carl Goldmark in Deutschkreutz<br />

wurde neu adaptiert. Nach erfolgter Restaurierung<br />

der Wohnräume wird eine Ausstellung das Leben und<br />

Werk des Künstlers dokumentieren. Ein wesentlicher Anteil<br />

der denkmalpflegerischen Arbeiten betrifft Sakralbauten.<br />

Nach jahrelangen Bemühungen wird nach der Außenrestaurierung<br />

der Basilika von Loretto auch die<br />

Bundesdenkmalamt – Landeskonservatorate 141<br />

Klosteranlage einer umfassenden mehrjährigen Sanierung<br />

zugeführt, die mehrere Jahresetappen in Anspruch nehmen<br />

wird. Als erster Abschnitt wurden die Fassaden des<br />

Klosterhofes restauriert. Aus der Fülle der Kirchenrestaurierungen<br />

seien noch Großhöflein und die Pfarrkirche<br />

in Hannersdorf (Neueindeckung) genannt, sowie<br />

die mit großem Elan begonnene Innensanierung der<br />

Kirche von Neumarkt im Tauchental.<br />

Eisenstadt,<br />

Schloss Esterházy<br />

(Abb. 1)<br />

Höchste Dringlichkeit<br />

erforderte<br />

2006 die Restaurierung<br />

des klassizistischen<br />

Stucks<br />

an der Decke der<br />

mächtigen Säulenhalle.Herabfallende<br />

Stuckteile<br />

und Pilz- und Fäulnisbefall<br />

an den<br />

Tramköpfen erfordertenkostenintensiveSanierungsmaßnahmen.<br />

Das<br />

Ergebnis ist als<br />

denkmalpflegerisch<br />

gelungen anzusehen.<br />

Eisenstadt, Hauptstraße<br />

24 (Abb. 2)<br />

Das Haus wurde<br />

im Zuge der Fassadenaktionrestauriert,<br />

wobei die<br />

historische Fenstersituation<br />

mit<br />

Steingewänden<br />

und Kastenfenstern<br />

wiederhergestellt<br />

wurde und eine<br />

Restaurierung der<br />

Marienfigur in<br />

einer Fassadennische<br />

im Obergeschoß<br />

erfolgte.<br />

Abb. 3: Hannersdorf, Pfarrkirche<br />

Abb. 1: Eisenstadt, Schloss, Portikus, Deckenstuck<br />

Abb. 2: Eisenstadt, Hauptstraße 24<br />

Hannersdorf, r.k.<br />

Pfarrkirche Mariae<br />

Geburt (Abb. 3)<br />

Die Dachfläche wies<br />

brüchig gewordenes<br />

Ziegelmaterial auf. Die<br />

Sanierung erfolgte mit<br />

einem <strong>für</strong> die Grazer<br />

Dachlandschaft entwickelten„Altstadtpaket“.<br />

Diese Mischung<br />

verschiedener Formate<br />

und Farbtöne von<br />

neuen Wiener-Taschen-<br />

Ziegeln sollte ein<br />

unregelmäßiges und<br />

dadurch einer historischen<br />

Dachfläche angenähertesErscheinungsbild<br />

erzeugen.<br />

Abbildungsnachweis:<br />

BDA: 1-3

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