Kulturbericht - gesamt (pdf, 6 MB) - Bundesministerium für Unterricht ...

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Österreichische Kulturinformation BUNDESMINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT UND KULTUR SEKTION IV, ABTEILUNG 5 MR DR. ELISABETH BRANDSTÖTTER MR MAG. ULRIKE WINKLER
ÖSTERREICHS KULTUR- UND WISSENSERBE Gemäß den erklärten strategischen Zielen der europäischen Bildungspolitik hat das BMBWK in den letzten Jahren im Bereich „Österreichische Kulturinformation“ den Aufbau von Bilddatenbanken zunächst an drei österreichischen Bundesmuseen – Kunsthistorisches Museum Wien, Österreichische Galerie Belvedere und Albertina – initiiert und finanziert. DIGITALISIERUNG VON KULTURGÜTERN Wesentliche kulturpolitische Zielsetzungen für die Digitalisierung sind: ■ Bereitstellung einer kritischen Masse an digitalen Ressourcen, die auf bestehende und zukünftige Nutzererwartungen abgestimmt sind; ■ Verbesserung des Zugangs zu Informationen und Materialien des Kulturerbe-Sektors; ■ Intensivierung der Nutzung von Inhalten seitens unterschiedlicher Zielgruppen; ■ Erschließung und Aufbereitung des kulturellen Erbes bis hin zur Marktfähigkeit; ■ Sicherstellung der Nutzbarkeit von Ressourcen im Kulturerbe-Sektor für die Zukunft. BILDDATENBANKEN AN BUNDESMUSEEN Mit den Bilddatenbanken wird das kulturelle Erbe entsprechend den Herausforderungen der Zukunft erhalten und präsentiert und durch den Einsatz moderner Technologien übersichtlich und anschaulich dargestellt. Die Bilddatenbanken bieten auch die Möglichkeit, viele „unsichtbare“ Museumsobjekte, die nicht in den Schausammlungen gezeigt werden können, sichtbar zu machen. Die Museen leisten somit einen wesentlichen Beitrag, das kulturelle Gedächtnis der Nation in seiner Vielfalt allen Interessenten im In- und Ausland näherzubringen und die Auseinandersetzung mit dem Kultur- und Wissenserbe Österreichs zu fördern. Darüber hinaus animieren die „virtuellen Museen“ auch dazu, die Originale in den Museen zu besuchen. Mit TMS (The Museum System) verfügen die Museen einheitlich über eine der effektivsten Museumsdatenbanken. In diesen Datenbanken wurden die wesentlichen Bestände der drei Museen mit ihren relevanten Objektinformationen und mit digitalem Image erfasst. Neben allgemeinen Informationen, wie Künstler, Werktitel, Datierung, Material und Technik, Maße und Signatur etc., sind auch Details zur Darstellung, zum Stil sowie zur Erwerbung und zu restauratorischen Maßnahmen in der Datenbank verzeichnet. Durch die Verknüpfung einzelner Datenbankmodule sind auch weiterführende Informationen über die Künstler, über Ausstellungskataloge Österreichische Kulturinformation 127 sowie über die Nennung der Kunstwerke in der Literatur verfügbar. Oftmals wurden pro Objekt mehrere Detailaufnahmen gemacht. Einerseits aufgrund der Größe oder Dreidimensionalität des Objektes, andererseits um die Komplexität des Objektes und seine historische Zusammensetzung anschaulich zu dokumentieren und um die Werke auch optimal für die wissenschaftliche Forschung aufzubereiten. Mit dem Aufbau der Bilddatenbanken verbunden war auch die Schaffung der technischen Voraussetzungen, die eine Präsentation von Sammlungsbeständen im Internet ermöglichten. Ende 2006 wurde bereits ein repräsentativer Querschnitt von Sammlungsbeständen auf der Website der einzelnen Museen zugänglich gemacht. Neben dem Blick auf die Meisterwerke der verschiedenen Sammlungen, kann in den Bilddatenbanken direkt nach bestimmten Informationen zu den Objekten wie Künstler, Werktitel oder Technik etc. gesucht werden. Die Online- Bilddatenbanken werden sukzessive mit weiteren Objekten aus den Sammlungen ergänzt und erweitert. Bilddatenbank KHM KUNSTHISTORISCHES MUSEUM WIEN Bestände folgender Sammlungen des KHM wurden digitalisiert und in einer umfassenden Bild- und Bestandsdatenbank erschlossen: ■ Gemäldegalerie ■ Ägyptisch-Orientalische Sammlung ■ Antikensammlung ■ Kunstkammer ■ Weltliche und Geistliche Schatzkammer ■ Tapisseriensammlung ■ Münzkabinett ■ Hofjagd- und Rüstkammer ■ Sammlung alter Musikinstrumente ■ Wagenburg und Monturendepot ■ Sammlungen Schloss Ambras ■ Museum für Völkerkunde ■ Österreichisches Theatermuseum Homepage: www.khm.at oder http://bilddatenbank.khm.at Projektdauer: 2001–2006; Projektkosten: € 1,900.272,16
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Kulturbericht 2006
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Albertina DR. KLAUS ALBRECHT SCHRÖ
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