Benutzte Bücher. - Orthodoxe Bibliothek
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sitzenden Jüngern, indem er sprach: Diakon: Herr, segne!<br />
Priester, mit lauter Stimme: Trinket Alle daraus: Das ist<br />
mein Blut des neuen Bundes, welches für euch und für Viele<br />
vergossen wird zur Versöhnung und Vergebung der Sünden.<br />
Chor: Amen. Himmlischer Vater, der du deinen Sohn in den<br />
Tod gegeben hast als Tilger unserer Schulden, wir flehen dich<br />
an durch das Blut, welches er vergossen hat, dass du dich<br />
erbarmest dieser deiner mystischen (geistlichen) Gemeinde.<br />
Diakon: Herr, segne! Der Priester fährt fort, leise zu beten:<br />
Dass wir dies thun zu seinem Gedächtniss, hat uns dein<br />
menschenliebender Sohn, dein Einziggezeugter geboten. Und<br />
er stieg hinab in den finsteren Ort des Todes mit dem<br />
Leibe, den er von unserer Natur annahm: die Riegel der<br />
Hölle hat er siegreich zerbrochen und dich, den allein wahren<br />
Gott, dich, den Gott der Lebendigen und der Todten uns<br />
geoffenbart. Die Opfergaben in die Hände nehmend, sagt er<br />
leise: Nach dieser Anordnung also, o Herr, erinnern wir uns,<br />
indem wir dieses Geheimniss des erlösenden Leibes und Blutes<br />
deines einziggezeugten Sohnes vollziehen, an sein heilbringendes<br />
Leiden für uns, an den lebendigmachenden Kreuzestod, an die<br />
dreitägige Grabesruhe, an die glückselige Auferstehung, an die in<br />
Gotteskraft vollbrachte Himmelfahrt, an das Sitzen zu deiner<br />
Rechten, Vater. Die furchtbare und herrliche zweite Ankunft<br />
bekennen und preisen wir. Diakon: Herr, segne! Der Priester<br />
legt die Opfer gaben auf den Altar und sagt laut: Das Deine von<br />
dem Deinen bringen wir dir dar, nach Allem und für Alles. 1 )<br />
Chor: In Allem bist du gepriesen, Herr! Dich loben, dich<br />
preisen, dir danken wir, und beten zu dir, Herr unser Gott<br />
(S. 88). Während dieses Gesanges betet der Priester mit<br />
ausgebreiteten Armen leise: Ja, dich loben wir, Herr unser<br />
Gott, dir danken wir ohne Aufhören, dass du hinweggegangen<br />
bist über unsere Unwürdigkeit und uns zu Dienern deines<br />
gleich furchtbaren und unaussprechlichen Geheimnisses gemacht<br />
hast. Nicht wegen eines unserer guten Werke, woran<br />
*) Vergl. S. 87. Dieser Gedanke findet sich auch in der römischen<br />
Messe in den Worten: «de tais donis et datis" und erinnert an 1. Ghron.<br />
XXX, 14: denn von dir ist es Alles gekommen, und von deiner Hand<br />
haben wir dir's gegeben.