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Benutzte Bücher. - Orthodoxe Bibliothek

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— 814 —<br />

consecrationem corpus significatur. Ipse dicit sanguinem suum.<br />

Aute consecrationem aliud dicitur, post consecrationem sanguis<br />

nuncupatur (De mysteriis с. IX n. 62, 54; Migne t. XVI,<br />

col. 406 sq.). In den Worten, mit denen der Herr die<br />

heiligen Geheimnisse seines Leibes und Blutes eingesetzt<br />

hat, ist eine allmächtige Kraft (duvajutg)<br />

Gottes verborgen, die durch die Herabkunft des<br />

heiligen Geistes in Folge der Epiklesis zur Wirksamkeit<br />

(ivspyeia) geweckt wird. Wie bei der Incarnation<br />

des Logos aus dem Schoosse der Jungfrau die Mutter<br />

Gottes ihren Willen mit dem göttlichen vereinigte in den dem&thigen<br />

Worten: „Siehe, ich bin eine Magd des Herrn, mir<br />

geschehe nach deinem Worte/ so geschieht auch die Incarnation<br />

des Logos in der Eucharistie, indem zu dem Gebote<br />

des Herrn die flehende Bitte des Priesters tritt. Die orthodoxe<br />

Lehre von der Consecration ist in vorzüglich klarer<br />

Weise dargestellt von Makarios, Dr. theol. und Erzbischof<br />

von Litthauen, in seinem Handbuch zum Studium der christlichen,<br />

orthodox-dogmatischen Theologie (Deutsch von Blumenthal<br />

S. 326—327), wie folgt: „Die wichtigste Handlung im<br />

letzten Theile der Liturgie sind a) das Aussprechen der<br />

Worte, die der Heiland bei Stiftung des Sacramentes aussprach:<br />

„inehmet, essety das ist mein Leib ...trinket Alle<br />

daraus, das ist mein Blut des neuen Testamentes..(Matth.<br />

XXVI, 26—28), und dann b) die Anrufung des heiligen<br />

Geistes, oder das Gebet zu Gott dem Vater um Niedersendung<br />

des heiligen Geistes auf die heiligen Gaben und die Einsegnung<br />

dieser (Ausführt. Catechism. von der Eucharistie). Aus<br />

dem Ceremonial der Liturgie des heiligen Joannes Chrysostomos<br />

ist ersichtlich: a) dass die Worte des Erlösers: „Nehmet,<br />

esset...., trinket Alle dar aus.... u die von dem Liturgen,<br />

mit Hinweisung auf die heiligen Gaben, ausgesprochen werden,<br />

sodann die Anrufung des heiligen Geistes über die heiligen<br />

Gaben, und die Einsegnung derselben, ein fortlaufendes und<br />

untheilbares Ganzes bilden ; b) dass diese Worte des Erlösers<br />

namentlich in dem Gebete zu Gott wiederholt, und zwar wie<br />

ein Gebot des Erlösers an seine Nachfolger, wiederholt werden<br />

(I. Cor. XI, 23—25) und c) dass auf Grund dieses Gebotes

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