Benutzte Bücher. - Orthodoxe Bibliothek
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consecrationem corpus significatur. Ipse dicit sanguinem suum.<br />
Aute consecrationem aliud dicitur, post consecrationem sanguis<br />
nuncupatur (De mysteriis с. IX n. 62, 54; Migne t. XVI,<br />
col. 406 sq.). In den Worten, mit denen der Herr die<br />
heiligen Geheimnisse seines Leibes und Blutes eingesetzt<br />
hat, ist eine allmächtige Kraft (duvajutg)<br />
Gottes verborgen, die durch die Herabkunft des<br />
heiligen Geistes in Folge der Epiklesis zur Wirksamkeit<br />
(ivspyeia) geweckt wird. Wie bei der Incarnation<br />
des Logos aus dem Schoosse der Jungfrau die Mutter<br />
Gottes ihren Willen mit dem göttlichen vereinigte in den dem&thigen<br />
Worten: „Siehe, ich bin eine Magd des Herrn, mir<br />
geschehe nach deinem Worte/ so geschieht auch die Incarnation<br />
des Logos in der Eucharistie, indem zu dem Gebote<br />
des Herrn die flehende Bitte des Priesters tritt. Die orthodoxe<br />
Lehre von der Consecration ist in vorzüglich klarer<br />
Weise dargestellt von Makarios, Dr. theol. und Erzbischof<br />
von Litthauen, in seinem Handbuch zum Studium der christlichen,<br />
orthodox-dogmatischen Theologie (Deutsch von Blumenthal<br />
S. 326—327), wie folgt: „Die wichtigste Handlung im<br />
letzten Theile der Liturgie sind a) das Aussprechen der<br />
Worte, die der Heiland bei Stiftung des Sacramentes aussprach:<br />
„inehmet, essety das ist mein Leib ...trinket Alle<br />
daraus, das ist mein Blut des neuen Testamentes..(Matth.<br />
XXVI, 26—28), und dann b) die Anrufung des heiligen<br />
Geistes, oder das Gebet zu Gott dem Vater um Niedersendung<br />
des heiligen Geistes auf die heiligen Gaben und die Einsegnung<br />
dieser (Ausführt. Catechism. von der Eucharistie). Aus<br />
dem Ceremonial der Liturgie des heiligen Joannes Chrysostomos<br />
ist ersichtlich: a) dass die Worte des Erlösers: „Nehmet,<br />
esset...., trinket Alle dar aus.... u die von dem Liturgen,<br />
mit Hinweisung auf die heiligen Gaben, ausgesprochen werden,<br />
sodann die Anrufung des heiligen Geistes über die heiligen<br />
Gaben, und die Einsegnung derselben, ein fortlaufendes und<br />
untheilbares Ganzes bilden ; b) dass diese Worte des Erlösers<br />
namentlich in dem Gebete zu Gott wiederholt, und zwar wie<br />
ein Gebot des Erlösers an seine Nachfolger, wiederholt werden<br />
(I. Cor. XI, 23—25) und c) dass auf Grund dieses Gebotes