Benutzte Bücher. - Orthodoxe Bibliothek
Benutzte Bücher. - Orthodoxe Bibliothek
Benutzte Bücher. - Orthodoxe Bibliothek
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
— 3J2 —<br />
pridie die Epiklesis der alten Kirche. Als Beispiel mögen<br />
folgende Or&tionen dienen.<br />
In secundo Dominko post octavas Epiphamae: Vitam<br />
nostram, Domine, onigeniti tui mortem votiva confessione promerentes,<br />
resurrectionem ejus et ascensionem in coelos fide<br />
indubitata fatemur.... Ob hoc ergo quaesumus famulantes,<br />
Ut oblationem hanc Spiritus tui permixtione sanctifices et corporis<br />
ac sanguinis Domini nostri Jesu Christi pleno, transformatione<br />
conformes: ut hostia, qua nos redemptos esse meminimus,<br />
mundari a sordibus facinorum mereamur. Amen. —<br />
In festo S. Christinae virginis et martyris: Haec igitur praecepta<br />
servantes, sacrosancta munera nostrae salutis offerimus,<br />
obsecrantes te, clementissime omnipotens Deus, ut infundere<br />
digneris Spiritum tuum sanctum super haec libamina, ut fiat<br />
nobis legitima eucharistia in tuo Filiique tui nomine et Spiritus<br />
sancti benedicta, in transformatione ejusdem corporis Domini<br />
nostri Jesu Christi Filii tui: edentibus nobis in vitam aeternam<br />
regnumque perpetuum (Hoppe, S. 80—83). So erheben<br />
sich aus dem Schoosse der abendländischen Kirche selbst, aus<br />
der Tiefe entschwundener Jahrhunderte unwiderlegbare Zeugnisse<br />
dafür, dass die heilige orthodox-katholische Kirche des<br />
Orients, wie in allen Dingen, so auch hier, die von den Vätern<br />
ererbte apostolische Tradition treu bewahrt hat.<br />
Es bleibt nun noch zu erörtern, in welcher Beziehung<br />
zur Transsubstantiation die Einsetzungsworte stehen.<br />
Da sämmtliche, orientalische wie occidentaiische, Liturgien<br />
die Einsetzungsworte anführen, so lässt sich schon daraus auf<br />
die Wichtigkeit, auf die Notwendigkeit derselben schliessen.<br />
Eine Liturgie ohne die Einsetzungsworte wäre etwas Unerhörtes,<br />
Undenkbares. Wenn im Bewusstsein der alten<br />
Kirche die Einsetzungsworte nicht einen bedeutsamen Theil<br />
der Consecrationsformel gebildet hätten, so wäre es ganz<br />
unerklärlich, wie die römische Kirche zu ihrer im Missale<br />
Romanum (de defectu formae) ausgesprochenen Anschauung gelangt<br />
sein kann, dass die Einsetzungsworte allein genügen, um<br />
die Consecration zu vollziehen. Und thatsächlich sind die vom<br />
Priester in erzählender Form gesprochenen Worte Christi nach<br />
dem Zeugniss der heiligen Väter von grosser Bedeutung für die