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Benutzte Bücher. - Orthodoxe Bibliothek

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— 239 —<br />

a nobis, quaesumus, Domine, iniqnitates nostras, nt ad sancta<br />

sanctorum puris mereamnr mentibus introire: per Christum<br />

Dominum nostrum. Amen.<br />

Oramus te, Domine, per merita Sanctorum tuorum, quorum<br />

reliquiae hic sunt, et omnium sanctorum, ut indulgere<br />

digneris omnia peccata mea. Amen. Hierbei küsst der<br />

Priester den Altar, was, wie auch in der orthodoxen Kirche,<br />

als Zeichen der dem Herrn schuldigen Ehrfurcht, Liebe und<br />

Huldigung während der ganzen heiligen Handlung öfter geschieht,<br />

insbesondere jedesmal, bevor der Priester sich zu<br />

dem Volke wendet.<br />

„Gott sei mir Sünder gnädig" etc. (S. 36). Das Wort<br />

ίλασ^ψί ist in dem slawischen Text durch: „reinige" wiedergegeben.<br />

Da man im Alterthum bei Juden und Heiden die<br />

in Folge der Sünde verlorenen Gnade der Gottheit durch<br />

sühnende Reinigungscärimonien wieder zu gewinnen suchte,<br />

so entstand hierdurch eine enge Verbindung zwischen dem<br />

Begriff der durch die Reinigung gesuchten Gnade und der<br />

Handlung der Reinigung, vermittelst deren man die Gnade<br />

zu gewinnen hoffte; hieraus erklärt sich die slavische Uebersetzung.<br />

— In der Liturgie des hl. Apostels Jacobos heisst<br />

es im Anfangsgebet: Έν πλήξει etwas ausführlicher: f O Θεος<br />

ίλώτΒ'ητι μοι τω αμαρτωλω' ημαρτον εις τον ουρανον και ενώπιον<br />

σ-ου etc. indem zu den Worten des Zöllners noch das Bekenntniss<br />

des verlornen Sohnes hinzutritt.<br />

Die Ankleidungsgebete (S. 36—39). In den Gebeten,<br />

welche die Kleriker bei Anlegung der heiligen Gewänder<br />

sprechen, ist die symbolische Bedeutung derselben dargelegt.<br />

Bereits beim alttestamentlichen Cultus trugen die Priester<br />

eine prachtvolle, glänzende Kleidung nach genauen göttlichen<br />

Vorschriften (Π. Mos. XXVIII u. XXXVHI). Es ist anzunehmen,<br />

dass bereits die israelitischen Priester die heiligen<br />

Gewänder unter entsprechenden Gebeten anlegten, da noch<br />

heut zu Tage die Israeliten beim Waschen der Hände und<br />

sogar beim Anziehen ihrer alltäglichen Kleidungen Segenssprüche<br />

beten, welche mit dem irdischen Zweck der einzelnen<br />

Kleidungsstücke eine geistliche Bedeutung, einen allegorischen<br />

Sinn verbinden, und, wie die Gebete der orthodoxen Priester

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