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göttlichen Geheimnisse einsetzte. Die orientalischen Liturgien
enthalten aber nach den Einsetzungsworten noch eine Anrufung
(hix\yjcrig) des heiligen Geistes, damit er Brod und
Wein verwandeln möge in den Leib und das Blut Christi,
während eine derartige Epiklesis in der römischen Messe nach
Ansicht einiger überhaupt nicht, jedenfalls aber nicht so
klar und deutlich vorhanden ist, wie in den orientalischen
Liturgien.
Es ist nun die Frage zu erörtern, ob die Epiklesis des
heiligen Geistes nach den Einsetzungsworten derartig zur
Forma Consecrationis gehört, dass sie die Confectio Sacramenti
bedingt.
Nach der gegenwärtig in der römischen Theologie herrschenden
und im Missale Romanum ausgesprochenen Meinung
genügen die verba institutionis zur Vollziehung der Verwandlung;
die Opfergaben werden daher, sobald die Einsetzungsworte
über dieselben ausgesprochen sind, vom Priester
zur Anbetung emporgehoben.
Dem entgegen hält die orthodoxe Kirche ganz entschieden
daran fest, dass die Verwandlung erst eintritt, wenn der
Priester die Epiklesis gesprochen hat. Die Gonfessio orthodoxa
sagt Th. I in der Antwort auf Frage 107: „Zum Vierten
muss der Priester, wann er die Gaben heiligt, dabei gedenken,
dass das Wesen des Brodes und das Wesen des Weines in
das Wesen des wahrhaften Leibes und Blutes Christi durch
die Wirkung des heiligen Geistes verwandelt werde, um
welchen auch dabei der Priester Gott anruft, und damit dieses
Geheimniss recht verrichtet werde, also betet und spricht:
Sende deinen heiligen Geist herab auf uns und auf diese vorliegenden
Gaben und mache dieses Brod zum kostbaren Leib
deines Christos, und was in diesem Kelche ist, zum kostbaren
Blute deines Christos, verwandelnd durch deinen heiligen
Geist. Nach diesen Worten geschieht sofort die Verwandlung."
— Es liegt wohl auf der Hand, dass die feierliche
Herabrufung des heiligen Geistes auf die Opfergaben mit der
Bitte um Verwandlung derselben, wie sie in sämmtlichen
orientalischen Liturgien enthalten ist, wenn man dem klaren
Wortlaut nicht in unzulässiger Weise Gewalt anthun will,