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vierten Becher und nachdem er davon getrunken, folgten ihm
darin alle Anwesenden. Es muss dahingestellt bleiben, ob
Jesus vor dem Vers 26, oder nach ihm Brod und Wein segnete
und die Einsetzungsworte sprach, aber das scheint sicher,
dass es am Ende des Mahles, also bei Segnung des vierten
Bechers 1 ) geschah, denn das Bild musste der Wahrheit und
die Verheissung der Erfüllung vorausgehen. Dem Hallel folgte
demnach die Consecration und Communion."
Am Schluss des Dankgebetes in der Liturgie werden die
Engel erwähnt, welche das Siegeslied (ύμνος επινίκιος) singen
(S. 81). Die orthodoxe Liturgie erinnert hierbei durch die
Worte: αάοντα, βοώντα, κεχραγότα χα ι λέγοντα an die Cherubimgestalten
der Vision des Propheten Ezechiel (Cap. I, 6 -10),
welche das Angesicht eines Adlers, eines Löwen, eines Stieres
und eines Menschen hatten. Die Lobpreisung Gottes des
Vaters, des allmächtigen Schöpfers, findet ihren Höhepunkt
in dem
Hymnos epinikios, dem grossen Siegesgesange der himmlischen
Heerschaaren (S. 82). Dieser erhabene Gesang ist
entnommen dem grossartigen Gesichte des Propheten Jesaja
(Cap. VI, 1—4): „Des Jahres, da der König TJsia starb, sah
ich den Herrn, sitzend auf hohem und erhabenem Throne; und
sein Saum füllet e den Tempel. Seraphim standen um ihn her;
ein jeglicher hatte sechs Flügel; mit zween bedeckte er sein
Antlitz, mit zween bedeckte er seine Füsse, und mit zween flog
er. Und einer rief dem andern zu und sprach: Heilig, heilig,
heilig ist der Herr Sabaoth, voll ist die ganze Erde seiner
Herrlichkeit! Dass die Ueberschwellen bebten von der Stimme
ihres Rufens, und das Haus war voll Rauchs* Diese Schriftstelle
ist auch in den israelitischen Morgengottesdienst übergegangen:
„Sei gesegnet, du unser Hort, unser König und
Erlöser! Der erschaffen die heiligen Wesen, gepriesen dein
Name für immer, unser König! der gebildet dienende Engel,
dessen Diener alle stehen in den Weltenhöhen und erklingen
lassen in Ehrfurcht einmütbig, mit lauter Stimme, die Worte
*) Nach unserer oben. ausgesprochenen Vermuthang sogar bei dem
fünften Becher, nach Beendigung der eigentlichen Ogtermahlzeit.