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Zusätze „filioque", vor dem Offertorium, *) im Anschluss an
die Evangelienlection. In der mozarabischen Messe wird das
Olaubensbekenntniss erst nach der Oansecration gesagt
Priester: Dominus sit Semper vobiscum. R: Et cum spiritu
tuo. Dicat Presbyter: Fidem, quam corde credimus, ore autem
dicamus. Et elevat Corpus Christi, ut videatur a poptdo. Et
dieunt onme Symbolum, Uni ac Uni viddicet: Credimus in unum
Deum.... (Dan. cod. eccl. Born. Catb. S. 91).
Während das Glaubensbekenntniss von den frühesten
Zeiten an mit der Taufe in enger Verbindung stand, so bildete
es im hohen Alterthume doch keinen Bestandteil der
Liturgie. Daher kommt es, dass in der römisch-katholischen
Kirche das altrömische Symbol, das „Apostolicum u , sich im
Ritual des Taufsacramentes erhalten hat, während in der
Liturgie das Symbol von Constantinopel recitirt wird, was
anfänglich auch im Abendlande in griechischer Sprache geschah
(Dan. Cod. lit. eccl. Rom. Cath. S. 128). Das Credo
ist noch heut in der römischen Kirche kein feststehender
Bestandteil der Messe, wird vielmehr nur an Sonntagen und
den übrigen, in den Rubricae generales MissaUs aufgeführten
Festen gesagt. Vergleichen wir aber die gesammte Liturgie
mit dem Glaubenssymbol, so werden wir finden, dass die drei
Hauptabschnitte des Symbols, welche den Personen der aller«
heiligsten Dreifaltigkeit entsprechen, sich auch in der Feier
der heiligen Eucharistie geltend machen, was sich besonders
an der sehr ausführlichen Liturgie der apostolischen Constitutionen
klar erkennen lässt. Die mit: „Wahrhaft würdig"
eingeleitete Danksagung preist zuerst Gott den Vater als
Schöpfer, schliessend mit dem Siegesgesange der Engel:
Heilig, heilig, heilig. Hierauf folgt die Lobpreisung des
Sohnes, wobei, der Bedeutung der heiligen Handlung entsprechend,
das Hauptgewicht auf die Einsetzungenworte des
heiligen Abendmahls gelegt, und in der Anamnesis des Todes,
der Auferstehung und Himmelfahrt des Herrn gedacht wird.
Den dritten Theil bildet die Epiklesis, die Anrufung des
l ) Bekanntlich eine Hauptdifferenz «wischen der orthodoxen und
römischen Kirche.