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In der armenischen Liturgie ist der cherubische Hymnog
nach den Festen und Gelegenheiten verschieden. Ζ. B. an
Martyrerfesten: „0 Heiligkeit der Heiligen, dn bist gross
und furchtbar und die Heerschaaren der Engel preisen dich
und sprechen: Ehre sei Gott in den Höhen und Friede auf
Erden." An Fasttagen und an Gedächtnisstagen für die
Hingeschiedenen: „Zum Gedächtniss der Verstorbenen nimm,
heiliger, liebevoller Vater, dieses Opfer an und geselle' ihre
Seelen der Zahl deiner Heiligen zu in deinem Himmelreiche.
Besonders, da wir mit Glauben dieses Opfer darbringen, werde
versöhnt deine Gottheit und verleihe Ruhe ihren Seelen"
(Steck, Liturgie der kathol. Armenier S. 51). Während des
Gesanges betet der Priester mit leiser Stimme das auch in
der Liturgie des Chrysostomos und Basilios (S. 71) enthaltene
Gebet: „Niemand von denen, die in fleischlichen Begierden
und Lüsten befangen sind...." Alt (der kirchliche Gottesdiens,
S. 369) beschreibt den grossen Eingang der armenischen
Liturgie also: Brod und Wein werden unter unaufhörlichem
Räuchern in feierlicher Procession die ganze Kirche
entlang bis zu den Thören und von da wieder zurück an die
Gitterwand vor die heiligen Thuren getragen. Hier angelangt
recitirt der Diakon Ps. 23, 7: „Machet die Thore weit und
die Thüren in der Welt hoch, dass der König der Ehren einziehe."
Priester: „Wer ist derselbe König der Ehren?"
Diakon: Es ist der Herr, stark und mächtig, der Herr,
mächtig im Streit." Priester (die Patene und den Kelch in
Empfang nehmend und mit beiden über das Volk das Zeichen
des Kreuzes machend): „Gelobt sei, der da kommt im Namen
des Herrn, Hosianna in der Höhe.
In der clementinischen Liturgie im VIII. Buche der
apostolischen Konstitutionen wird die Hineintragung der
Opfergaben in folgender Weise dargestellt: Οί διάκονοι προσαγέτωσαν
τά δώρα τω επισκοπώ προς το &υσιαστηριον · και ol πρεσβύ-
τεροι εκ δεξιών αυτόν και εξ ευωνύμων στψΐτωσαν ως αν μα2τηται
παρεστωτες διδασκάλω. Δυο δε διάκονοι εξ ϊκατερων των μέρων του
θυσιαστηρίου χατεχίτωσαν εξ υμένων λεπτών ριπίδιον η πτερών ταωνος 1 ),
*) In der römischen Kirche werden Fächer aus Pfauenfedern bei der
Prozession gebraucht, wenn der Papst TOT der Misaa Summi Pontificis