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benedictione, osculatur manum celebrantis: et cum aliis nrinistris,
incenso et luminaribus, accedem ad. locutn evangelii (an der
Nordseite des Hochaltares), stans junctis manibus, dicit: Dominus
vobiscnm. l ) Jlesp.: Et cum spiritu tuo. Et pronuntians:
Sequentia (sive initium) sancti evangelii secundum N. pollice
dexterae manus signat librum in principio evangelii, quod est
lectwrus, deinde se ipsum in fronte, ore et pectore: et dum
ministri respondent: Gloria tibi, Domine, incensät ter librum,
postea prosequitur evangelium junctis manibus. Quo finita, subdiaconus
defert librum sacerdoti, qui osculatur evangelium,
dicens: Per evangelica dicta deleantur nostra delicta. Deinde
sacerdos incensatur a diacono.
Nach Vorschrift der unirten griechischen Kirche tritt der
Diakon, nachdem er das Evangelium gelesen hat, zum Altar,
und reicht das offene Evangelienbuch dem Priester zum
Küssen (S. 62). Meines Wissens wird auch in der römischen
Messe das aufgeschlagene, soeben verlesene, Evangelium vom
Priester geküsst.
Die Entlassung der Katechumenen (S. 68 u. 146). Auf
dem Charakter des christlichen Gottesdienstes als einer Mysterienfeier
basirt die Eintheilung der Liturgie in die Liturgie
der Katechumenen und die Liturgie der Gläubigen. Vor den
Katechumenen wurde, da sie das Sakrament der heiligen
Taufe noch nicht empfangen hatten, die Darbringung des
heiligen Opfers geheim gehalten, ähnlich, wie auch die Heiden
nur den Eingeweihten den Zutritt zu ihren Mysterien gestatteten,
während den Nichteingeweihten der Ruf galt: „Procul,
o procul este, profani!" Erst nach und nach, wenn die
Zuverlässigkeit der Katechumenen erprobt war, wurden ihnen
kurz vor dem Empfang der heiligen Taufe die heiligen Geheimnisse
der Erlösung mitgetheilt; dann erst wurden sie
„erleuchtet" durch das himmlische Licht des Glaubens. Bis
dahin aber wurden sie nicht für würdig erachtet, dem grossen
und furchtbaren Opfer des neuen Bundes beizuwohnen. Alle,
die nicht rein waren, die Sünder, welche noch nicht die Ab-
') In der orthodoxen Kirche werden die Begrüssungen vom Priester
gesprochen, der dabei segnet. Der Priester sagt meist: Friede dir! oder
Friede Allen!