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und deren einziges vorhandenes Mannscript aus dem
Jahre 450 herstammt (Daniel, cod. lit. eccl. Orient. IV
S. 87); die Liturgie des Gregorios des Erleuchters, des
Apostels der Armenier; die noch gegenwärtig in der
ganzen orthodoxen Kirche üblichen Liturgien des
Basilios des Grossen und Joannes Chrysostomos.)
4. Der Gallikanisch-Mostarabische Typus, einst unter
den germanischen und keltischen Nationen üblich,
später aber durch die römische Messe verdrängt.
(Hierzu gehört die Mostarabische (Mozarabische)
Liturgie, welche einst den unter maurischer Herrschaft
lebenden Westgothen eigen war und noch jetzt
in Toledo gefeiert wird, und die einst in Frankreich
gebräuchlichen gallikanischen Liturgien.)
5. Der Mailändische Typus, vertreten durch die Liturgie
des heiligen Ambrosius, noch jetzt im Dom zu Mailand
gebräuchlich.
6. Der Römische Typus. Die älteste schriftliche Darstellung
der römischen Messe besitzen wir in dem
Sacramentarium des Papstes Leo I.; ein zweites
Sacramentarium rührt von Papst Gelasius I., und ein
drittes von Gregorius I., dem Grossen, her. Das
gegenwärtig in der römischen Kirche übliche Messformular
ist im Missale Bomanum enthalten.
7. Der Karthagische Typus ist uns nur aus den wenigen
Bruchstücken bekannt, die sich gelegentlich bei den
Kirchenvätern und Schriftstellern der karthagischen
Kirche, besonders bei Augustinus, Optatus von Mileve
und Fulgentius, Bischof von Rüspe, befinden. Die
karthagische Kirche stand in sehr enger Verbindung
mit der römischen.
In welcher Sprache wurde nun die Liturgie im Alterthum
gefeiert? Die gottesdientliche Sprache der Juden zur Zeit
Jesu war die hebräische, in welcher auch die heiligen Bücher
des alten Bundes abgefasst sind. Als das Christenthum begann,
den Völkern aufzuleuchten, war in Folge der durch
Alexanders des Grossen Eroberungszüge geförderten hellenistischen
Bildung im ganzen Orient die griechische Sprache