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Benutzte Bücher. - Orthodoxe Bibliothek

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Napf voll Gluth vom Altar nehmen, der vor dem Herrn steht<br />

und die Hand voll zerstossenen Rauchwerks, und hinein hinter<br />

den Vorhang bringen und das Rauchwerk aufs Feuer thun<br />

vor dem Herrn, dass der Nebel von dem Rauchwerk den Thron<br />

der Gnade bedecke, der auf dem Zeugniss ist, auf dass er<br />

nicht sterbe (ΠΓ. Mos. XVI, 12-13). In der Offenbarung<br />

Joannis des Theologen räuchert der Engel mit dem goldenen<br />

Bauchfasse vor dem himmlischen Altare, und der Weihrauch<br />

des Gebetes der Heiligen stieg auf vor Gott (Apocal. VIII, 4).<br />

Der mit lieblichem Wohlgeruch zum Himmel aufwallende<br />

Weihrauch ist ein schönes Sinnbild der von den Gläubigen<br />

zu Gott emporgesandten Gebete, erinnert uns aber auch an<br />

die Wolken der Herrlichkeit, über denen der König der Könige<br />

und der Herr der Herrschenden thront (2. Chronik. V,<br />

13—14-, Jesaja VI, 4).<br />

Nach dem Ritus der orthodoxen Kirche segnet der Priester<br />

den in das Rauchfass gelegten Weihrauch, bevor er selbst<br />

oder der Diakon räuchert. Beim Räuchern hält man das<br />

Rauchfass mit der rechten Hand am oberen Ende der Ketten.<br />

Jede einzelne Räucherung besteht aus drei Zügen; bei dem<br />

mittleren Zuge beugt der räuchernde Priester oder Diakon<br />

das Haupt; wenn der Diakon dem Priester mit einer brennenden<br />

Kerze voranleuchtet, verneigen sich beide gleichzeitig.<br />

Wenn also der Priester den heiligen Opferaltar kreuzförmig<br />

ringsum beräuchert, so schwingt er erst das Rauchfass dreimal<br />

an der Westseite, dann an der Südseite, dann an der<br />

Ostseite und zuletzt an der Nordseite desselben, das Angesicht<br />

immer dem Opferaltare zugewendet.<br />

In den orientalischen Kirchen wird bei der Feier der<br />

göttlichen Liturgie stets Weihrauch angewendet, in der römischen<br />

aber nur bei dem feierlichen Hochamt (der Missa<br />

solemnis). Vielfache Weihrauchgebete enthält<br />

Die Liturgie des heiligen Apostels Jakobos. Beim Be-<br />

ginn: Δέσποτα Κύριε y Ιησού Χρίστε, ώ Θεοΰ Λόγε, ό εκουσίως<br />

ϊαυτόν %υσίαν αμωμον επι σταυρόν τφ Θεφ και Πατρϊ προσαγαγων,<br />

ο διφυής αν^ραξ, ό τν] λαβίδι των του προφήτου χειλεων άφάμενος,<br />

και τάς αμαρτίας αυτου άφελόιυιενος, αψαι και ημων των άμαρτωλων<br />

των αισθήσεων, KCU κα$άρισον ημας από πάσης κηλιδος, και παρά-

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