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contre r&ütre. II y a aussi d'autres Instruments ä vent et
d'harmonie, mais on ne ftiit point usage de l'orgue."
Beim orthodoxen Gottesdienste wird der Chorgesang
nicht durch Instrumentalmusik hegleitet, sowie auch beim
jüdischen Synagogendienst 1 ) die Instrumentalmusik völlig ausgeschlossen
ist.
In der römischen Kirche wird seit dem späteren Mittelalter
der Chorgesang durch die Orgel und bei feierlichen
Gelegenheiten auch durch Instrumentalmusik begleitet.
Die römische Kirche hat zwei Arten, die Liturgie zu
feiern, die missa solemnis (das Hochamt mit Gesang und
Weihrauch) und die missa privata (die Stillmesse ohne Gesang
und Weihrauch). In der orthodoxen Kirche ist die
Stillmesse nicht gebräuchlich.
In der orthodoxen Kirche darf an einem und demselben
Altare täglich nur eine Liturgie gefeiert werden, während
nach römischem Ritus an einem Altare täglich mehrere Messen
gelesen werden dürfen. Ja, am ersten Weihnachtstage ist es
gebräuchlich, dass der römische Priester drei Messen unmittelbar
nacheinander liest, jedoch mit einer Ablution und
Postcommnnion am Schluss der dritten Messe, was nach orientalischem
Ritus nicht gestattet ist. Abgesehen von dieser
Ausnahme gestattet auch die römisch-katholische Kirche dem
Priester nur eine Messe täglich zu celebriren.
Es möge nunmehr eine vergleichende Zusammenstellung
des Rituals der Messfeier in den verschiedenen Kirchen des
Orients und Occidents folgen.
*) Eine Ausnahme bildet das Blasen der Schofarhörner am jüdischen
Neujahrsfeste und am Vorabende zum Versöhnungstage, welches, besonders
von den Kabbalisten, als grosses Geheimniss betrachtet wird, und die
Barmherzigkeit Gottes wachrufen solL Das Blasen auf dem aus einem
tadellosen Widderhorn gefertigten Schofar repr&sentirt gewissermassen die
um Versöhnung rufende Stimme des Opferthieres. Das Tönen des Schofars
(der Posaune) begleitet übrigens die Gesetzgebung auf dem Sinai und
das Weltgericht. — Beim Tempeldienst zu Jerusalem wurden bekanntlich
verschiedene Musikinstrumente benutzt.