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Benutzte Bücher. - Orthodoxe Bibliothek

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— 341 —<br />

des Herrn in den anbetungswürdigen Geheimnissen seines<br />

allerreinsten Leibes und Blutes. Wahrhaft, wirklich und<br />

wesentlich ist der Herr in seinem hochheiligen Sacramente<br />

mit uns, Immanuel, „mit uns ist Gott" nannte ihn desshalb<br />

vorherschauend der Prophet. Wir athmen mit ihm, der im<br />

Allerheiligsten unserer Tempel thront, dieselbe Luft; der<br />

Athem der Gläubigen, die ihn anbeten, vermischt sich mit<br />

dem seinen, wenn er bei der heiligen Wandlung unter uns<br />

erscheint mit dem göttlichen Grusse: „Friede euch!" Vor<br />

seinen körperlichen Augen dürfen wir niederknien, mit<br />

seinen körperlichen Ohren vernimmt er unser Schreien:<br />

Jesus, du Sohn Davids, erbarme dich meiner! Dasselbe<br />

Herz, an welchem einst beim letzten Abendmahl der Jünger<br />

ruhte, den der Herr liebte, es schlägt auch uns voll erbarmender<br />

Liebe entgegen. Der Herr ist uns nahe, ganz<br />

nahe in seinem hocherhabenen Sacramente; nicht nur den<br />

Saum seines Gewändes, nein ihn, den Unberührbaren selbst,<br />

berühren unsere Lippen; mehr als alle Herrlichkeit der ganzen<br />

geistigen und irdischen Schöpfung schenkt uns der Herr —<br />

sich selbst, den geheimnissvollen Urquell alles - Lebens und<br />

aller Liebe giebt er uns; was sollen wir ihm vergelten für<br />

Alles, was er an uns gethan hat? Was haben wir zu furchten,<br />

wenn wir in Noth und Trübsal und Gefahr uns unter dem<br />

Schatten des Allmächtigen bergen und zu seinen Füssen<br />

kniend sprechen können: Wenn ich nur dich habe,, so frage<br />

ich nichts nach Himmel und Erde. Wenn mir gleich Leih<br />

und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines<br />

Herzens Trost und mein Theil! Ps. 72, 25—26. Ja, der<br />

Herr hört liebevoll auf das Flehen seiner Kirche; er hört,<br />

wie sie bei jedem heiligen Opfer zu ihm betet um den Wohlbestand<br />

der heiligen Kirchen Gottes und um die Einigung<br />

aller; desshalb wird er auch, wenn Zeit und Stunde gekommen<br />

ist, diese Bitte erfüllen, und alle die getrennten<br />

Einzelkirchen, die in wahrhaft rührender Weise so viel aus<br />

den Tagen der Einheit, aus den glorreichen Zeiten der Märtyrer,<br />

bewahrt haben, wieder sammeln und mit seiner<br />

heiligen katholischen Kirche durch das Band des Glaubens<br />

und der Liebe auf ewig vereinigen. Denn er selbst flehte

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