Benutzte Bücher. - Orthodoxe Bibliothek

— 338 —
Bischof seine Hände gewaschen, nimmt der Subdiakon von
der Credentia das Velum und legt es sich um die Schultern;
dann nimmt er mit der linken Hand den Kelch mit der Patena,
auf der sich zwei Hostien befinden, welche mit der
Palla bedeckt sind, und zieht den herabhängenden rechten,
längeren Theil des Velums darüber, die rechte Hand aber
legt er leicht über das Velum und den Kelch, und geht so
zum Altare, während ihm ein Akolyth folgt, der zwei Kännchen
mit Wein und Wasser trägt, die zuerst von den Dienern an
der Credentia vorgekostet sind. Der Subdiakon setzt darauf
den Kelch mit der Patena auf den Altar an der Epistelseite.
Der Diakon aber empfängt aus der Hand des Subdiakons die
Patena mit den Hostien, von denen er die eine nimmt und
mit ihr die andere berührt, auch die Patena, sowie den Kelch
inwendig und auswendig, und reicht sie dem gegenwärtigen
Sacristan, um sie vorzukosten. Die Patena mit der andern
Hostie aber überreicht er dem Bischof, welcher sie darbringt
mit dem Gebete: Suscipe sancte Pater.... und am Schlüsse
horizontal das Kreuzeszeichen mit ihr machend, sie vor sich
auf das Corporale legt, die Patena aber rechts unter das
Corporale. Nachdem nun auch Wein und Wasser vorgekostet
sind, giesst der Diakon Wein in den Kelch, der Subdiakon
aber erhebt das Käünchen mit Wasser gegen den Bischof,
mit den Worten: Benedicite, Pater reverendissime! Der Bischof
segnet es und spricht, während er ein Wenig von dem
Wasser mit dem Wein vermischt, das Gebet: Deus, qui humanae
Der Diakon reicht den Kelch, welchen er nebst
der Hand des Bischofs küsst, diesem hin und der Bischof
erfasst den Kelfeh mit beiden Händen, wobei der Diakon den
Fuss des Kelches mitanfasst, oder den rechten Arm des
Bischofs unterstützt und zugleich mit dem Bischof betet:
Offerimus tibi, Domine calicem .... Der Bischof macht nun
mit dem Kelche das Kreuzeszeichen über dem Altar und setzt
ihn auf das Corporale hinter die Hostie, welche also zwischen
dem Kelche, den der Diakon mit der Palla bedeckt, und dem
Celebranten liegt. Der Diakon übergiebt darauf die Patena
dem Subdiakon, welcher sie, mit dem Velum überdeckt, vor
sich erhoben trägt bis zum Vater unser. Nach der Be-