Jahresbericht 2011 - DFH
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Vernetzung von Nachwuchswissenschaftlern:<br />
die Exzellenzinitiative des Karlsruher Institut für Technologie (KIT)<br />
Die Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlern ist ein zentrales Thema des KIT-Zukunftskonzepts, welches die internationale<br />
Vernetzung als integralen Bestandteil versteht. Der Aufbau der Netzwerke erfolgt in zukunftsträchtigen Forschungsfeldern,<br />
zu denen beispielsweise die numerische Mechanik, Werkstoffe, Robotik, Nanowissenschaften und Umwelt<br />
gehören.<br />
In diesem Zusammenhang bietet das KIT seit 2007 mit Unterstützung<br />
der <strong>DFH</strong> regelmäßig eine Reihe von Veranstaltungen (Forschungsateliers<br />
und Sommerschulen) rund um diese Wissenschaftsgebiete<br />
an. Dieser Ansatz ermöglicht nicht nur den Dialog zwischen<br />
der französischen, deutschen und internationalen Wissenschaftsgemeinschaft,<br />
sondern aufgrund seiner Kontinuität auch eine Strukturierung<br />
der einzelnen themenbezogenen Netzwerke.<br />
So wurde der Bereich Mechanik im Jahr 2007 zunächst unter dem<br />
Blickwinkel der modernen funktionalen Materialien und ab 2009<br />
dann unter dem Gesichtspunkt der mehrstufigen Modellierungen des<br />
Verhaltens von Festkörpern und Materialien behandelt. Im Jahr <strong>2011</strong><br />
fand im Bereich der Robotik ein erstes Forschungsatelier zum Thema<br />
„Humanoid and legged robots“ statt, auf das im September eine Sommerschule<br />
mit dem Thema „Von Menschen und Robotern“ folgte.<br />
Im Jahr 2010 startete das KIT seine erste Sommerschule, die der<br />
Anwendung der Mathematik auf die Fluidmechanik gewidmet war. An<br />
einer zweiten Sommerschule, die im gleichen Jahr zum Thema Quantifizierung<br />
von Ungewissheiten in der Mechanik und den Materialwissenschaften<br />
stattfand, nahmen rund 50 Wissenschaftler teil. Im<br />
Rahmen von fünf aufeinander aufbauenden thematischen Sitzungen<br />
näherte man sich den verschiedensten Aspekten: vom wissenschaftlichen<br />
Ansatz bis hin zur industriellen Praxis in Deutschland und<br />
Frankreich.<br />
Ein weiteres zentrales Thema des KIT sind die Mikro- und Nanowissenschaften.<br />
In einem gemeinsamen Forschungsatelier des KIT<br />
und des Forschungsinstituts FEMTO-ST (Besançon) wurden die Möglichkeiten<br />
für eine Zusammenarbeit im Bereich der Optik und Photonik<br />
erörtert. <strong>2011</strong> richteten das KIT und die Université de Strasbourg<br />
das Doktorandenkolleg „Molekulare Elektronik und Hybrid-Nanostrukturen“<br />
ein. Selbstverständlich werden im Nachgang dieses Kollegs<br />
Sommerschulen stattfinden, wie dies bereits im Jahr <strong>2011</strong> zum<br />
Thema „molekulare Nanostrukturen“ der Fall war.<br />
Der Erfolg des vom KIT verfolgten Ansatzes findet sich dadurch<br />
bestätigt, dass 2012 in Partnerschaft mit der <strong>DFH</strong> drei Sommerschulen<br />
veranstaltet werden: eine zur Fluidmechanik (in Fortsetzung der<br />
ersten Ausgabe im Jahr 2010), eine weitere zum Management der<br />
Naturrisiken und technischen Risiken am Oberrhein und die dritte zu<br />
Nanotechnologien (Thema: „Magnetismus und Spinelektronik in den<br />
molekularen Nanostrukturen“).<br />
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