Jahresbericht 2011 - DFH

Einführung des PhD-Tracks
Im Jahr 2011 kam zum Abschluss, was 2008 in Gang gesetzt wurde: der PhD-Track, ein neues Instrument zur Förderung
von Studierenden und Doktoranden. Das Instrument vereint in einem konsekutiven fünfjährigen Förderprogramm zwei
Masterjahre und drei Promotionsjahre und soll so Kontinuität in der Hochschulausbildung gewährleisten.
Im Jahr 2008 erhielt die DFH von der deutschen und der französischen
Regierung den Auftrag, die Forschung auch für Masterstudierende
zu öffnen und Schnittstellen zwischen Studien- und Forschungsprogrammen
zu schaffen. Das Projekt wurde erstmals im
Dezember 2009 im Hochschulrat diskutiert und 2010 in drei Arbeitssitzungen
mit 60 Programmbeauftragten von Masterstudiengängen
und Doktorandenkollegs aus 45 Hochschulen weiterverfolgt (die
Sitzungen fanden im Mai in Dijon sowie im Juni in Paris und München
statt).
Das Fazit der Arbeitstreffen fiel sehr positiv aus. Betont wurden die
zahlreichen Vorteile dieses Förderinstruments: Bindung herausragender
Studierender in der Master- und dann in der Promotionsphase,
Erhöhung der Attraktivität der DFH-Programme, verstärkt strukturierte
und integrierte Mobilität, exzellente Vorbereitung der künftigen
Doktoranden insbesondere im Hinblick auf doppelt betreute Promotionen,
verminderter Verwaltungsaufwand für die DFH und die projekttragenden
Institutionen, und schließlich Budgeteinsparungen
durch die Bündelung der Infrastrukturmittel.
Ab dem Jahr 2012 unterstützt die DFH folgende PhD-Tracks:
Kooperation Projekttitel
Die Ergebnisse wurden dem wissenschaftlichen Beirat und dem
Hochschulrat vorgelegt und in mehreren Sitzungen diskutiert. Im
April 2011 konnte die DFH dann die Ausschreibung zur Förderung
der Durchführung deutsch-französischer PhD-Tracks veröffentlichen.
Als Pilotprojekt wurde die Ausschreibung zunächst nur dem Netzwerk
der DFH unterbreitet, um vorrangig diejenigen Hochschulen anzusprechen,
die schon mit den unterschiedlichen Förderinstrumenten
der DFH vertraut sind.
Im Herbst 2011 wurden der DFH neun Projektanträge vorgelegt,
die einem strengen Evaluierungsprozess unterzogen wurden. Die Förderkriterien
des PhD-Tracks sind im Wesentlichen identisch mit
denen der integrierten Masterstudiengänge und der deutsch-französischen
Doktorandenkollegs. Beiden wurden zusätzliche Kriterien angefügt:
Gefordert werden Komplementarität zwischen der Masterund
der Promotionsphase sowie eine ausgeglichene Verteilung der
Aufenthaltsdauer im Partnerland während der fünf Studienjahre.
Nach einer Evaluierung durch Expertentandems wurden die Anträge
im wissenschaftlichen Beirat diskutiert, der sechs Projekte zur
Förderung vorschlug. Dieser Vorschlag wurde durch den Hochschulrat
vom Dezember 2011 bewilligt, sodass diese Projekte ab dem Jahr
2012 von einer DFH-Finanzierung profitieren können.
Mit der Einführung dieses zukunftsweisenden, zwei Förderinstrumente
vereinenden Programms beweist die DFH ihre Innovationsfähigkeit,
ihren wirtschaftlichen Umgang mit finanziellen Ressourcen
sowie ihre Attraktivität für neue Kooperationspartner.
Universität Augsburg
Université de Lorraine Europäische Kommunikationskulturen von der Aufklärung bis zur Gegenwart
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Université de Strasbourg Master in Polymerwissenschaften
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
École des hautes études en sciences sociales (EHESS), Paris
Deutsch-französisches Master- und Doktorandenprogramm (DFMDP) in
Geschichtswissenschaften
Technische Universität München
Aix-Marseille Université Munich Marseille Graduate School of Nanoscience (M2GSN)
Universität Passau
Institut National des Sciences Appliquées (INSA), Lyon
IFIK-MDPS PhD-Track
Master: Doppel-Master in Informatik, InfKomm (IK)
PhD: Doktorandenkolleg Multimedia, Distributed and Pervasive Secure
Systems (MDPS)
Universität des Saarlandes
Université de Strasbourg Deutsch-französisches Programm PhD-Track UdS-Bio
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