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Quantensprung für FUCHS LUBRITECH - Fuchs Petrolub AG

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Die Mitarbeiterzeitschrift des Konzerns www.fuchs-oil.de 3/ 2009<br />

<strong>Quantensprung</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>FUCHS</strong> <strong>LUBRITECH</strong>:<br />

Einzug in das neue<br />

Firmengebäude<br />

Spitzen-Projekt:<br />

Wie erfolgreich das von<br />

<strong>FUCHS</strong> geförderte Projekt<br />

„Peer Educators“ zur AIDS­<br />

Prävention arbeitet, können<br />

Sie auf Seite 7 nachlesen.<br />

Spitzen-Standort:<br />

In der südostasiatischen<br />

Metropole Singapur bleibt<br />

<strong>FUCHS</strong> LUBRICANTS auf<br />

Erfolgskurs. Wir berichten<br />

ab Seite 11.<br />

Spitzen-Forschung:<br />

Warum die Kooperation mit<br />

Universitäten und Hochschulen<br />

eine Voraussetzung<br />

<strong>für</strong> die Innovationsfähigkeit<br />

von <strong>FUCHS</strong> ist, erfahren Sie<br />

ab Seite 19.<br />

Partner <strong>für</strong>


2 Inhalt Aktuell<br />

4<br />

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31<br />

Panorama<br />

Nachhaltige Unternehmensführung im Blick<br />

Engagiert im Kampf gegen AIDS<br />

Titelthema<br />

Die Löwenstadt verliert nicht den Mut<br />

Reisemanagement<br />

Asien <strong>für</strong> Anfänger<br />

Blickpunkt<br />

Ein <strong>Quantensprung</strong> <strong>für</strong> <strong>FUCHS</strong> <strong>LUBRITECH</strong><br />

Wussten Sie schon...<br />

Fruchtbare Symbiose<br />

<strong>FUCHS</strong> Communication Service<br />

Neues aus den Gesellschaften<br />

<strong>FUCHS</strong> zeigt bei Techniktagen Flagge<br />

Mit Kreativität und <strong>FUCHS</strong>­Schmierstoffen<br />

zum Sieg<br />

Anerkennung <strong>für</strong> Spitzen­Verkäufer<br />

Messe- und Werbeaktivitäten<br />

Zahreiche Kontakte in Brünn<br />

Personalien<br />

Mit MOTORSPORT NEWS Beilage<br />

Redaktion:<br />

Ulla Cramer, Hubertus Stärk, Tina Vogel<br />

Design:<br />

Wurth Werbeagentur, Mannheim<br />

Redaktionsschluss:<br />

Ihre Beiträge <strong>für</strong> die Ausgabe 1/2010 der „<strong>FUCHS</strong> Info“<br />

senden Sie uns bitte bis spätestens 15. Januar 2010 zu.<br />

Dies gilt insbesondere <strong>für</strong> Berichte, die uns nicht in deutscher<br />

Sprache erreichen. Später eintreffende Artikel können<br />

erst in der darauf folgenden Ausgabe veröffentlicht<br />

werden.<br />

Titelbild:<br />

In die Architektur und Ausstattung des neuen Gebäudes<br />

flossen viele Anregungen der <strong>FUCHS</strong> <strong>LUBRITECH</strong> Mitarbeiter<br />

ein.<br />

Hinweis der Redaktion:<br />

Aus Gründen der Vereinfachung ist häufig die männliche<br />

Form aufgeführt. Gemeint sind natürlich immer sowohl<br />

weibliche als auch männliche Personen.<br />

<strong>FUCHS</strong> PETROLUB <strong>AG</strong><br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Friesenheimer Straße 17<br />

D­68169 Mannheim<br />

Liebe Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter,<br />

das „Krisenjahr“ 2009 geht dem Ende<br />

entgegen. Dank Ihres hohen Einsatzes<br />

und der guten internationalen Aufstellung<br />

von <strong>FUCHS</strong> PETROLUB haben wir<br />

uns insgesamt wacker geschlagen. Die<br />

Ergebnisse des zweiten Quartals lagen<br />

deutlich über denen des schwachen<br />

ersten Quartals. Die von uns frühzeitig getroffenen Maßnahmen<br />

greifen. Für Euphorie ist es allerdings zu früh. Nach wie<br />

vor liegen die Volumen deutlich unter denen des ersten Halbjahres<br />

2008 und zudem sind die Märkte weiterhin volatil.<br />

<strong>FUCHS</strong> hat seine Hausaufgaben gemacht und nutzt seine<br />

Chan cen konsequent. Die Wachstumsmärkte in Asien­Pazifik<br />

und Afrika tragen mittlerweile erheblich zum Konzernergebnis<br />

bei. Von daher sind die Investitionen in Schanghai / China<br />

und Mumbai / Indien zur richtigen Zeit getätigt worden. In<br />

Schanghai wurde der beeindruckende Labor­, Verwaltungs­<br />

und Produktionsstandort im Oktober 2008 feierlich eröffnet,<br />

und in Indien wird die erste Stufe der Produktion Anfang<br />

2010 in Betrieb gehen.<br />

In Mannheim sind die Baumaßnahmen <strong>für</strong> das neue Technologie­<br />

und Vertriebszentrum in vollem Gange. Das Vertriebszentrum<br />

wird Mitte 2010 fertig sein und der Laborneubau<br />

im Jahr 2011. <strong>FUCHS</strong> <strong>LUBRITECH</strong> hat ihren Neubau in Kaiserslautern<br />

nahezu abgeschlossen. Ende Dezember wird der alte<br />

Standort in Weilerbach vollständig geräumt sein. Auf den<br />

neuen Sitz der weltweit tätigen <strong>LUBRITECH</strong> Gruppe können<br />

wir allesamt stolz sein. Eine Reise in die Westpfalz lohnt sich.<br />

All diese Investitionen sind wichtig <strong>für</strong> unsere Zukunft. Sie<br />

sichern unsere Stellung als Technologieführer und Servicepartner<br />

unserer Kunden in aller Welt. <strong>FUCHS</strong> ist der Schmierstoff<br />

partner der Wahl <strong>für</strong> anspruchsvolle Aufgaben mit großem<br />

Serviceanteil und hohen Qualitätsansprüchen. Diese<br />

Stellung zu sichern und weiter auszubauen, muss unser aller<br />

Priorität sein. Dabei können wir unser lückenloses weltweites<br />

Netzwerk nutzen und uns auf ein kompetentes, einsatzfreudiges<br />

und loyales <strong>FUCHS</strong>­Team stützen. Die Familie <strong>Fuchs</strong> hat<br />

ihren Stimmenanteil an der <strong>FUCHS</strong> PETROLUB <strong>AG</strong> auf über 50<br />

Prozent ausgebaut und sichert somit die Unabhängigkeit des<br />

Unternehmens langfristig.<br />

Mein Großvater Rudolf <strong>Fuchs</strong>, der im September seinen 100.<br />

Geburtstag gefeiert hätte, wäre stolz auf die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der <strong>FUCHS</strong>­Gruppe, die sich in ihrem 78. Jahr<br />

der Firmengeschichte gut in der weltweiten Wirtschaftskrise<br />

geschlagen hat. Auch <strong>für</strong> ihn wäre es allerdings sicher wichtig,<br />

dass wir schon jetzt den Blick auf 2010 und die folgenden<br />

Jahre richten und uns auf die neuen Herausforderungen der<br />

internationalen Märkte ausreichend vorbereiten.<br />

Ihr<br />

Stefan <strong>Fuchs</strong><br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

Mannheim, im Oktober 2009


Ein Unternehmer mit<br />

Mut und Visionen<br />

Rudolf <strong>Fuchs</strong>, Gründer unseres<br />

Unternehmens, wurde vor<br />

100 Jahren geboren<br />

Mangel an Mut kann man Rudolf <strong>Fuchs</strong><br />

sicher nicht vorwerfen. Das Mannheim<br />

des Jahres 1931 war nicht gerade der<br />

ideale Ort <strong>für</strong> den Sprung in die Selbstständig<br />

keit. Nach Inkrafttreten des Versailler<br />

Vertrags war das linke Rheinufer<br />

wieder französisch geworden, die Mannheimer<br />

Industrie war von ihren wichti­<br />

Das Rückgrat<br />

der Wirtschaft<br />

Rudolf <strong>Fuchs</strong> war der Prototyp des<br />

mittelständischen Unternehmers,<br />

die bis heute noch das Rückgrat<br />

der deutschen Wirtschaft bilden.<br />

Rund 60 Prozent der Arbeitsplätze<br />

und sogar 80 Prozent aller Ausbildungs<br />

plätze in Deutschland werden<br />

von Familienunternehmen<br />

gestellt – sie erwirtschaften rund<br />

40 Prozent der Umsätze der deutschen<br />

Wirtschaft. Und es sind<br />

mehrheitlich Familienunter nehmen,<br />

die <strong>für</strong> Innovationen sorgen:<br />

75 Prozent aller Patente werden<br />

von Mittelständlern angemeldet.<br />

„Weil Familienunternehmen generationenübergreifend<br />

denken,<br />

sind sie weniger anfällig <strong>für</strong> kurzfristige<br />

Entwicklungen. Für sie ist<br />

der Horizont nicht das nächste<br />

Quartal, nicht einmal das nächste<br />

Jahr, sondern der nächste Generations<br />

wechsel“, schreibt die FAZ.<br />

<strong>FUCHS</strong> belegt in der von der überregionalen<br />

Tageszeitung veröffent<br />

lichten Liste der größten<br />

Familienunternehmen Platz 119.<br />

gen Absatzgebieten Elsass­Lothringen<br />

und Saarland abgeschnitten. Der Um ­<br />

schlag am Mannheimer Hafen war rückläufig,<br />

die Arbeitslosenzahlen stiegen in<br />

vorher nie gekannte Höhen. Auch das<br />

politische Klima war gespannt. Doch der<br />

21­Jährige, der bei einem Mannheimer<br />

Handelshaus seine kaufmännische Lehre<br />

absolviert hatte und als frischgebackener<br />

Import­Kaufmann dort den Schmierstoff­<br />

Großhandel betreute, ließ sich von solchen<br />

Widrigkeiten nicht aufhalten. Der<br />

im September 1909 geborene Mannheimer<br />

verfügte zwar weder über Protektion<br />

noch über Kapital – doch er hatte<br />

eine Vision und den unbedingten Willen<br />

zum Erfolg. Mit klarem Blick erkannte er<br />

die Chance des Schmierstoffgeschäfts vor<br />

dem Hintergrund der fortschreitenden<br />

Motorisierung, er wusste um die Spitzenstellung<br />

Mannheims im Fernverkehr –<br />

und riskierte den Schritt zum Unternehmer.<br />

Am 30. Mai erfolgte die Eintragung<br />

der neu gegründeten Firma<br />

RUDOLF <strong>FUCHS</strong> in das Handelsregister<br />

des Amtsgerichts Mannheim. Seine De ­<br />

vise von Anfang an: Qualität. Im ersten<br />

Betriebslokal seiner Firma im Mannheimer<br />

Schlachthof füllte der junge<br />

Un ternehmer gemeinsam mit seiner Frau<br />

Irma, die ihn bei seiner Tätigkeit stets<br />

unterstützte, das zu jener Zeit unbestrittene<br />

Spitzenprodukt, das „Guaranteed<br />

Pennsylvania Motor Oil“ in Kanister,<br />

nannte es „PENNA PURA“, lud es auf<br />

sein Fahrrad und verkaufte es im Hafen<br />

an die dort ansässigen Transportfirmen.<br />

Die neue Firma stand unter einem guten<br />

Stern: Schon zwei Jahre nach der Gründung<br />

ging es mit der Wirtschaft wieder<br />

bergauf und Mannheim entwickelte sich<br />

zum südwestdeutschen Wirtschafts zentrum.<br />

Der Abschnitt Frankfurt – Darm­<br />

Rudolf <strong>Fuchs</strong> gründete 1931 die Firma<br />

RUDOLF <strong>FUCHS</strong>.<br />

stadt wurde 1935 als erstes Teilstück des<br />

neuen Autobahnnetzes eröffnet und<br />

bald nach Heidelberg und Mannheim<br />

erweitert, der Lastwagenverkehr rollte –<br />

und die Fernfahrer, die in die Quadratestadt<br />

kamen, erkannten bald, dass das<br />

Spezial­Dieselmotorenöl der Firma<br />

<strong>FUCHS</strong>, „PENNA PURA“, die Lebensdauer<br />

ihrer Fahrzeuge verlängerte – der gute<br />

Ruf des Unternehmens verbreitete sich<br />

rasch.<br />

<strong>FUCHS</strong> expandierte, ein Umzug folgte<br />

auf den nächsten und auch das Vertriebsprogramm<br />

wurde erweitert. 1936 stieg<br />

die junge Firma in die eigene Produktion<br />

ein. Nach branchenüblichen Rezepturen<br />

wurden Sommer­ und Winter­Getriebeölsorten<br />

hergestellt. Und ein weiterer<br />

Umzug folgte. 1937 erwarb Rudolf <strong>Fuchs</strong><br />

ein baureifes Gelände auf der Friesenheimer<br />

Insel im Mannheimer Norden: die<br />

Keimzelle des heutigen <strong>FUCHS</strong> PETROLUB<br />

Konzerns. 1939 wurde <strong>für</strong> <strong>FUCHS</strong> das bis<br />

dahin schwierigste Jahr der Firmengeschichte:<br />

Mit Kriegsbeginn erfolgte ein<br />

Importstopp <strong>für</strong> die Öle aus den USA.<br />

Rudolf <strong>Fuchs</strong> entschied sich <strong>für</strong> eine eigene<br />

Fabrikation in großem Stil – die Einweihung<br />

des Neubaus auf der Friesenheimer<br />

Insel, in dem inzwischen schon<br />

über 30 Mitarbeiter beschäftigt waren,<br />

3


4 Panorama<br />

bot die räumlichen Voraussetzungen <strong>für</strong><br />

diese Entscheidung. Mit der Umstellung<br />

auf die Produktion von Schmierstoffen<br />

bekam die Firma auch einen neuen<br />

Namen: RUDOLF <strong>FUCHS</strong> MINERAL­<br />

OELWERK.<br />

Nach dem Krieg, den die Mannheimer<br />

Produktionsanlagen halbwegs intakt<br />

überstanden hatten, konzentrierte sich<br />

das Unternehmen auf die Versorgung<br />

der Industrie <strong>für</strong> den Wiederaufbau,<br />

zumal der Verkehr nach dem Zusam menbruch<br />

ohnehin völlig am Boden lag. Doch<br />

Rudolf <strong>Fuchs</strong> war von der Zukunft des<br />

Motorenölgeschäfts überzeugt und es<br />

gelang ihm ein erfolgreicher Schachzug.<br />

Er sponserte den aufblühenden Motorrenn<br />

sport. Die Teams der <strong>FUCHS</strong>­Renndienste<br />

waren auf allen bedeutenden<br />

Pisten anzutreffen. Die auf diese Weise<br />

erreichte Publizität gemeinsam mit dem<br />

innovativen HD­Öl <strong>für</strong> Dieselmotoren<br />

brachte <strong>FUCHS</strong> auch im Motorenölbereich<br />

wieder auf Touren und den Durchbruch<br />

im Speditions­ und Omnibusgewerbe,<br />

das nach der Währungsreform<br />

richtig Gas gab. Nach 1947 erfolgte 1950<br />

ein zweiter Geländekauf. Auf dem Grund<br />

und Boden der ehemaligen Leistenfabrik<br />

Huth entstand das heutige Werk II der<br />

<strong>FUCHS</strong> EUROPE SCHMIERSTOFFE. 1951<br />

erfolgte der Einstieg ins Auslandsgeschäft,<br />

mit bescheidenen 200 Tonnen.<br />

Nach ersten Aufträgen aus der Schweiz<br />

und Österreich wurden jedoch schon<br />

bald erste Lieferungen bis in den Nahen<br />

Osten verschifft. 1953 wurde ein Verkaufs<br />

büro in Hannover eingerichtet, das<br />

später zur Niederlassung mit eigenen<br />

Produktionsanlagen erweitert wurde.<br />

1956 steuerte <strong>FUCHS</strong> auf das 25­jährige<br />

Firmenjubiläum zu. Mit 300 Beschäftigten<br />

erzielte <strong>FUCHS</strong> im Jubiläumsjahr bei<br />

einem Mengenabsatz von 18.000 Tonnen<br />

einen Umsatz von 23,7 Millionen DM<br />

und einen Gewinn von 467.000 DM. In<br />

Mannheim wurde gebaut und gebaut,<br />

eine neue Fettfabrk entsteht, eine neue<br />

Tankanlage und ein mikrobiologisches<br />

Labor. Niederlassungen in Duisburg,<br />

Hannover, München und Nürnberg sorgten<br />

<strong>für</strong> eine schnelle Lieferung in allen<br />

Teilen des Landes. „<strong>FUCHS</strong>­Geist“ nannten<br />

Rudolf <strong>Fuchs</strong>‘ Mitarbeiter das Be ­<br />

triebsklima, das die wachsende Mannschaft<br />

immer wieder beflügelte. Seinen<br />

50. Geburtstag erlebte Rudolf <strong>Fuchs</strong> nicht<br />

mehr. Im September 1959 starb er völlig<br />

unerwartet.<br />

„Nachhaltige Unternehmensführung“ war das Thema einer Podiumsdiskussion, an der Dr. Alexander<br />

Selent (zweiter von links) beim dritten Wissenstransfertag der Metropolregion Rhein-Neckar teilnahm.<br />

Nachhaltige Unter nehmensführung<br />

im Blick<br />

Dr. Alexander Selent nahm an einer Podiumsdiskussion<br />

über nachhaltige Unternehmensführung<br />

in der Mannheimer Universität teil<br />

„Die Bedeutung von nachhaltiger Un ­<br />

ternehmensführung wird zunehmen.<br />

Immer mehr Firmen erkennen, dass ihre<br />

Repu tation und ihr Geschäftsmodell<br />

Scha den nehmen kann, wenn sie soziale<br />

oder ökologische Standards nicht einhalten.“<br />

Dr. Alexander Selent, stellvertretender<br />

Vorsitzender und Finanz vorstand<br />

<strong>FUCHS</strong> PETROLUB, bezog beim<br />

dritten Wissenstransfertag der Metropolregion<br />

Rhein­Neckar am 18. Sep tember<br />

in der Aula der Universität Mannheim<br />

klar Stellung. „Erfolgsfaktoren<br />

einer nachhaltigen Unternehmens führung“<br />

war das Thema einer Podiumsdiskussion,<br />

auf der Dr. Selent gemeinsam<br />

mit Joachim Goldbeck, Geschäftsführer<br />

der Goldbeck Solar GmbH, Hans Michael<br />

Hölz, Managing Director der Deutschen<br />

Bank und Florian Nehm von der Axel<br />

Springer <strong>AG</strong> die wachsende Bedeutung<br />

von „Corporate Social Responsibility“,<br />

der sozialen Verantwortung von Unternehmen,<br />

in der deutschen Wirtschaft<br />

be leuchtete. Und: „Auch Kunden und<br />

In ves toren belohnen zunehmend Firmen,<br />

die klimafreundliche Produkte und<br />

Dienstleistungen anbieten. Die Integration<br />

eines professionellen Nachhaltigkeits­<br />

und Verantwortungsmanagements<br />

in das unternehmerische Handeln steigert<br />

den Wert der Marke und die Attraktivität<br />

<strong>für</strong> Mitarbeiter, Kunden und Ge ­<br />

schäftspartner.“<br />

Der <strong>FUCHS</strong>­Finanzvorstand machte in<br />

seinen Ausführungen keinen Hehl daraus,<br />

dass ein solches Engagement durchaus<br />

auch im eigenen Interesse der<br />

Unternehmen liegt, gelten doch der<br />

Klimawandel, die Energieknappheit<br />

oder auch soziale Probleme in verschiedenen<br />

Ländern durchaus als beträchtliche<br />

Risiken <strong>für</strong> den Unternehmens­


erfolg. „Neue Technologien und neue<br />

Rohstoffe, die hier Abhilfe schaffen<br />

könnten, eröffnen Chancen und Wachstumspotenziale,<br />

müssen sich jedoch aber<br />

auch rechnen –“, betonte Dr. Selent und<br />

plädierte da<strong>für</strong>, regulatorische Vorgaben<br />

im Übermaß zu vermeiden und eine Kontinuität<br />

der Rahmenbedingungen sowie<br />

deren weltweite Angleichung zu ge ­<br />

währ leisten.<br />

Finanzvorstand Dr. Selent machte aber<br />

auch deutlich, dass das Geld <strong>für</strong> einen<br />

sozialen Beitrag des Unternehmens an<br />

die Gesellschaft erst verdient werden<br />

muss. „Das Leitziel ist und bleibt eine<br />

nachhaltige Gewinnerzielung“, brachte<br />

er die Voraussetzung <strong>für</strong> die Unterstützung<br />

und Unterhaltung sozialer und kultureller<br />

Einrichtungen und Aktivitäten<br />

vor dem Publikum aus Professoren,<br />

Studenten und Wirtschaftsvertretern auf<br />

den Punkt und lenkte den Fokus auf ein<br />

erweitertes und traditionelles Verständnis<br />

des Begriffs „Nachhaltigkeit“: das<br />

lang fristige Überleben eines Unternehmens.<br />

Hier könne <strong>FUCHS</strong> mit den Vorteilen<br />

eines Familienunternehmens<br />

punkten: „Das Denken in Generationen<br />

und die Kontinuität in der Führungsmannschaft<br />

und der Aktionärsstruktur<br />

schaffen die Ruhe im Unternehmen, die<br />

nötig ist, um die weltweiten reifen und<br />

aufstrebenden Märkte zielgerichtet und<br />

nachhaltig bearbeiten zu können.“<br />

<strong>FUCHS</strong>-Analystentreffen bei Bitzer in Rottenburg<br />

Im Rahmen der zehnten Finanzmarktkonferenz, zu der <strong>FUCHS</strong><br />

PETROLUB ihre Analysten nach Rottenburg am Neckar eingeladen<br />

hatte, bestand Gelegenheit, sich bei der Firma Bitzer<br />

Kühlmaschinenbau vor Ort ein Bild vom Einsatz der <strong>FUCHS</strong>-<br />

Kältemaschinenöle zu machen. Im Vorfeld der Betriebs besich<br />

tigung wurde den Analysten von Wolfgang Bock, Internationaler<br />

Produktmanager <strong>für</strong> Industrieöle, die Thematik der<br />

Kältemaschinenöle näher gebracht. Bitzer hat sich in seiner<br />

75-jährigen Geschichte zu einem unabhängigen, global agierenden<br />

Familienunternehmen entwickelt. Weltweit hat die<br />

Bitzer SE mit Sitz in Sindelfingen bei Stuttgart heute 32 operativ<br />

tätige Tochtergesellschaften und erwirtschaftete mit<br />

2.700 Mitarbeitern im Jahr 2008 einen Umsatz von 480 Millionen<br />

Euro. Das Unternehmen ist ein bedeutender Kunde<br />

von <strong>FUCHS</strong> im Bereich der Kältemaschinenöle. Auf unserem<br />

Bild hat sich die Analystengruppe – zusammen mit den Teilnehmern<br />

von <strong>FUCHS</strong> – im Bitzer-Werk in Rottenburg vor<br />

einer Werkzeugmaschine, auf der die Schrauberverdichter-<br />

Rotoren bearbeitet werden, versammelt.<br />

Gute Noten <strong>für</strong> Investor-<br />

Relations-Arbeit<br />

<strong>FUCHS</strong> im IR-Ranking von Capital im MDAX auf Platz 7<br />

Beim diesjährigen Investor­Relations (IR)­<br />

Preis des Wirtschaftsmagazins Capital<br />

er zielte MDAX­Newcomer <strong>FUCHS</strong> PETRO­<br />

LUB im Ranking der im MDAX vertretenen<br />

Aktiengesellschaften den siebten<br />

Platz. Mit 361,5 (Vorjahr: 353,9) Punkten<br />

erhielt die IR­Arbeit von <strong>FUCHS</strong> die Note<br />

gut – eine Punktzahl, mit der <strong>FUCHS</strong> im<br />

SDAX­Ranking den ersten Platz gemacht<br />

hätte. Doch auch im Vergleich mit der<br />

Konkurrenz der im Euro Stoxx, DAX und<br />

TecDAX vertretenen Unternehmen steht<br />

<strong>FUCHS</strong> ausgesprochen gut da: Nur 15<br />

Firmen erreichten dort eine höhere<br />

Punkt zahl, so dass das Unternehmen im<br />

Gesamtranking aller Indizes einen guten<br />

16. Platz erreichte. Und die Zukunftsperspektiven<br />

von <strong>FUCHS</strong> werden ebenfalls<br />

positiv eingeschätzt: Gemeinsam<br />

mit dem Optiker Fielmann und dem Baukonzern<br />

Hochtief gehört <strong>FUCHS</strong> PETRO­<br />

LUB zu den drei „Capital­Favoriten“ im<br />

MDAX.<br />

Das Votum erfolgte durch rund 400 Analysten<br />

und Fondsmanager. Die Bewertung<br />

basiert auf den von der Deutschen<br />

Vereinigung <strong>für</strong> Finanzanalyse und<br />

Asset Management (DVFA) entwickelten<br />

„Grund sätzen <strong>für</strong> effektive Finanz kommunikation“.<br />

Im Fokus stehen hier die<br />

Zielgruppenorientierung (Information<br />

aller Kapitalmarktteilnehmer), die Transparenz<br />

(relevante Informationen in<br />

nachvollziehbarer Form), der Track Re ­<br />

cord (Kontinuität der Berichte und Erhöhung<br />

der Prognosequalität) und die<br />

Qualität des Extra­Financial­Reporting<br />

(Berichterstattung über den Finanz bereich<br />

hinaus).<br />

Eine gute Platzierung in diesem Jahr er ­<br />

reichten vor allem jene Unternehmen,<br />

die trotz Krise ihre IR­Arbeit unverändert<br />

auf hohem Niveau beibehielten – eine<br />

Geschäftspolitik, die nicht alle Gesellschaften<br />

verfolgen, wie DVFA­Ge schäftsführer<br />

Ralf Frank ausführte: „Viele Un ­<br />

ternehmen zeigen sich derzeit weniger<br />

offen als in den Vorjahren, sie wagen<br />

fast keine Prognosen mehr und sind auch<br />

mit Einzelgesprächen recht knauserig.“<br />

Umso heller leuchte der Stern der Konzerne,<br />

die professionell mit der Krise<br />

umgingen, so Capital.<br />

5


6 Panorama<br />

<strong>FUCHS</strong> übernimmt<br />

Dylon Industries<br />

Anfang August hat <strong>FUCHS</strong> PETROLUB über ihre US­ame ri kanische<br />

Tochtergesellschaft <strong>FUCHS</strong> LUBRICANTS das Schmierstoff<br />

geschäft von Dylon Industries erworben. Das Unternehmen<br />

mit Sitz in Cleveland, Ohio, ist seit über 40 Jahren ein<br />

weltweit führender Hersteller von Schmiedehilfsstoffen und<br />

Spezialfetten mit einem Umsatz von neun Millionen US­Dollar<br />

(sieben Millionen Euro) im Jahr 2008. Durch die Übernahme<br />

wird die Angebotspalette von <strong>FUCHS</strong> im Spezialitätengeschäft<br />

ergänzt und die Position auf dem Markt <strong>für</strong> Schmierstoffe <strong>für</strong><br />

die metallverarbeitende Industrie weiter gestärkt. „Die Vereinigung<br />

von <strong>FUCHS</strong> und Dylon wird unseren Kunden zugute kommen,<br />

da wir nun ein noch breiteres Produktportfolio von<br />

Schmiedehilfsstoffen sowohl national als auch international<br />

anbieten können“, so Steve Puffpaff, Präsident und COO von<br />

<strong>FUCHS</strong> LUBRICANTS. „Wir freuen uns über die Chance, unseren<br />

Service auf diese Weise verbessern zu können. Die gemeinsamen<br />

Anstrengungen im Bereich Forschung und Entwicklung<br />

werden es uns ermöglichen, unsere Kunden noch umfassender<br />

zu unterstützen.“<br />

<strong>FUCHS</strong> bleibt<br />

ein führendes<br />

Familienunternehmen<br />

Familienunternehmen stehen im Fokus. Gerade in Krisenzeiten<br />

stehen sie <strong>für</strong> Verantwortung, Sinn und Identität – und <strong>für</strong><br />

rund 60 Prozent aller Arbeitsplätze in Deutschland. Bereits<br />

zum dritten Mal veröffentlichte die FAZ die Liste der größten<br />

deutschen Familienunternehmen, auf der <strong>FUCHS</strong> PETROLUB<br />

Rang 119 einnimmt. Auf den ersten drei Plätzen liegen die<br />

Metro­Handelsgruppe, gefolgt von der Schwarz­Gruppe (Lidl,<br />

Kaufland) und BMW. Mit Blick auf die Börsenkapitalisierung<br />

erreichte <strong>FUCHS</strong> mit einem Börsenwert von 1,8 Milliarden Euro<br />

(zum Zeitpunkt der Erhebung) den 90. Platz. Die Nase vorn<br />

hatten hier Volkswagen, E.ON und Siemens.<br />

Finanzminister Stächele zu Gast bei <strong>FUCHS</strong><br />

Hohen Besuch empfingen Stefan <strong>Fuchs</strong> (zweiter von links)<br />

und Dr. Alexander Selent (rechts) am 4. Juni. Begleitet<br />

vom Mannheimer Gemeinderatsmitglied Steffen Ratzel<br />

(links) war der baden-württembergische Finanzminister<br />

Willi Stächele zu <strong>FUCHS</strong> gekommen, um sich ausführlich<br />

über das Unternehmen zu informieren. Interessiert verfolgte<br />

er die Präsentation und nahm an einer Werksbesichtigung<br />

teil.


Engagieren sich <strong>für</strong> die AIDS-Prävention: (v.l.n.r.) Jakob Jost, Chiara Kral, Tobias Schreiber, Lisa Gohlke, Florian Beining und Lehrerin Birgit Zachert.<br />

Engagiert im Kampf gegen AIDS<br />

Arbeit der „Peer-Educators“ erfolgreich / <strong>FUCHS</strong> unterstützt Projekt<br />

Ein ungewohntes Bild in der achten Hauptschulklasse der Grafvon­Oberndorff­Schule<br />

in Neckarhausen: Statt der Lehrerin<br />

stehen heute sechs Schüler vor ihren Kameraden und werben<br />

um Aufmerksamkeit. Lisa, Vanessa, Chiara, Tobias, Florian und<br />

Jakob reichen einen Krabbelsack herum, aus dem jeder etwas<br />

ziehen darf. Eine Pillendose gibt es da unter anderem, ein<br />

Babypüppchen oder eine Zahnbürste. Ein Junge blickt etwas<br />

ratlos auf die Zahnbürste, die er in seiner Hand hält. Doch Lisa<br />

lässt ihm keine große Zeit zum Nachdenken: „Glaubst Du, Du<br />

kannst Dich mit AIDS anstecken, wenn Du die gleiche Zahnbürste<br />

benutzt wie jemand, der sich mit dieser Krankheit infiziert<br />

hat?“, feuert sie gleich ihre erste Frage ab. Der Befragte<br />

fühlt sich nicht ganz wohl in seiner Haut und ist sich nicht wirklich<br />

sicher, ebenso wie seine Mitschüler. Ungefähr die Hälfte<br />

meint ja, die andere glaubt eher nicht daran. Lisa hingegen<br />

weiß es ganz genau. „Mit Speichel kann AIDS nicht übertragen<br />

werden“, so ihre klare Antwort.<br />

Die 14­Jährige und ihre Mitschüler sind<br />

„Peer Educators“ in der AIDS­Prävention,<br />

jugendliche Experten, die ihr<br />

Wissen an Gleichaltrige weitergeben. „Heute hat der beste<br />

Freund, die beste Freundin oder die ‚Clique‘ die Rolle der Eltern<br />

als wichtigste Ansprechpartner in Sachen Sexualkunde längst<br />

abgelöst“, so Angelika Staudt, die das Projekt ins Leben gerufen<br />

hat, das von der AIDS­Hilfe Mannheim­Ludwigshafen<br />

un terstützt wird. „Hier setzt meine Idee an.“ Die Theater pä dagogin<br />

und Kommunikationstrainerin besuchte die Graf­von­<br />

Obern dorff­Schule, die sich <strong>für</strong> dieses Projekt gemeldet hatte,<br />

stellte sich und ihre Idee vor und wählte unter den interessierten<br />

Jugend lichen sechs Jungen und Mädchen aus. Die Ausbildung<br />

erstreckte sich über drei Nachmittage und ein Wochenende.<br />

Bei den medizinischen Fragen steht Staudt Facharzt Dr.<br />

Bernd Buchholz von der Universitätskinderklinik zur Seite, der<br />

die Jugendlichen über die Ansteckungswege informiert und<br />

er klärt, wie man sich schützt. Besonders beeindruckt hat Lisa<br />

die Begegnung mit einem HIV­infizierten Mann. „Ich fand es<br />

ganz toll, wie er es schafft, immer noch fröhlich zu sein und<br />

nicht den Mut zu verlieren.“ Ein weiterer wichtiger Teil der<br />

Ausbil dung ist es, den Jugendlichen zu vermitteln, wie sie ihr<br />

„Es ist toll, wie er es schafft, immer noch<br />

fröhlich zu sein und nicht den Mut verliert.“<br />

Wissen kommunizieren und im Rahmen von Workshops an<br />

ihre Mit schüler weitergeben können.<br />

Das ist dem Team der Graf­von­Oberndorff­Schule gelungen.<br />

Vier Workshops haben sie bereits erfolgreich hinter sich ge ­<br />

bracht. Drei Mal informierten sie ihre eigenen Schulkameraden.<br />

Für eine vierte Veranstaltung kam die neunte Klasse der Erich­<br />

Kästner­Förderschule aus Ladenburg nach Neckarhausen. Lisa ist<br />

mit dem Ergebnis der Workshops zufrieden: „Alle haben gut<br />

zugehört und fanden sehr spannend, was wir erzählt haben.“<br />

Angelika Staudt hat sich besonders über die Entwicklung ihrer<br />

„Peer Educators“ während des Projekts gefreut. „Sie wurden<br />

sehr viel selbstbewusster.“ Eine Einschätzung, die Birgit Zachert,<br />

Lehrerin an der Graf­von­Oberndorff­Schule, die das Projekt<br />

vor Ort betreut, teilt. „Besonders be eindruckend ist, wie sich<br />

dieses Selbst bewusstsein auch in den Workshops, die wir durch­<br />

geführt haben, gezeigt hat.“ Und sie<br />

betont: „Mir erscheint es be sonders<br />

wichtig, dass gerade unsere Jugendlichen<br />

der Hauptschule, die manchmal<br />

auch aus schwierigen Verhältnissen stammen, einen Zugang zu<br />

dieser Thematik bekommen. Ich bin davon überzeugt, dass<br />

sich diese Ausbildung nachhaltig positiv auf das direkte Umfeld,<br />

den Freundeskreis und das eigene Leben der Teenager auswirken<br />

wird.“ Dass die Wissens vermittlung durch Gleichaltrige be ­<br />

sonders gut gelingt, ist im Übrigen auch durch wissenschaftliche<br />

Untersuchungen des Lehrstuhls <strong>für</strong> Psychologie II der Universität<br />

Mannheim belegt.<br />

An sechs Schulen konnte das Projekt „Peer Educators in der<br />

AIDS­Prävention“ inzwischen realisiert werden, darunter auch<br />

an der Konrad­Duden­Realschule in Mannheim­Rheinau und<br />

der Wilhelm­Wundt­Realschule in Mannheim­Neckarau. Möglich<br />

wurde dies durch die Verleihung des Förderpreises von<br />

<strong>FUCHS</strong> PETROLUB im Oktober 2008, eine Veranstaltung, an die<br />

Angelika Staudt gerne zurückdenkt. „Ich fand es sehr berührend,<br />

dass Vertreter der geförderten Projekte eingeladen und<br />

ihr Engagement in einem festlichen Rahmen gewürdigt wurde.<br />

Das habe ich in dieser Form bisher noch nicht erlebt.“<br />

7


8 Panorama<br />

Anpfiff auf dem Waldhof<br />

Neues Jugendförderzentrum des Mannheimer Fußballclubs eröffnet –<br />

<strong>FUCHS</strong> als Sponsor engagiert<br />

Beim neuen Jugendförderzentrum des SV Waldhof steht nicht nur die sportliche Förderung auf dem Programm, sondern die Ausbilder begleiten die Jungen<br />

und Mädchen auch auf ihrem Weg durch die Schule und beim Start ins Berufsleben.<br />

„Ein Geschenk <strong>für</strong> ganz Mannheim“ – so<br />

bezeichnete Oberbürgermeister Dr. Peter<br />

Kurz das neue Jugendförderzentrum des<br />

SV Waldhof, das am 11. Juni offiziell eingeweiht<br />

wurde. Auf über 780 Quadratmetern<br />

Fläche machen drei neue Kunstrasenplätze<br />

und ein Multifunktions­<br />

Im Freizeitraum können die jungen Sportler entspannen.<br />

gebäude mit Schulungs­, Freizeit­ und<br />

Fitnessräumen alte Zeiten vergessen. 15<br />

Jugendmannschaften mit rund 230 jungen<br />

Fußballern finden hier optimale<br />

Trai ningsmöglichkeiten. Mit einer Spende<br />

von über drei Millionen Euro wurde<br />

es von der Dietmar­Hopp­Stiftung finan­<br />

ziert, mit der auch <strong>FUCHS</strong> zusammenarbeitet.<br />

<strong>FUCHS</strong> PETRO LUB unterstützt<br />

momentan zwei Jugendmannschaften<br />

des Mannheimer Traditionsvereins in<br />

Form einer Paten schaft. <strong>FUCHS</strong> legt<br />

dabei den Fokus ge meinsam mit dem<br />

Verein „Anpfiff ins Leben“ auf einen<br />

ganzheitlichen Förder ansatz. „Nur ein<br />

Prozent der talentierten Jungfußballer<br />

erhält einen Profivertrag“, so Anton<br />

Nagl, Vorsitzender des Vereins. „Wenn<br />

der Traum vom Profifußball platzt, müssen<br />

die jungen Menschen in ein Netz fallen,<br />

das schon vorher gestrickt wurde –<br />

in Form einer ausgezeichneten Schul­<br />

und Berufsausbildung verbunden mit<br />

sozialer Kompetenz.“ Gut gecoacht <strong>für</strong><br />

den Rest des Lebens, heißt deshalb die<br />

Devise. Kurse, Hausaufgaben betreu ung<br />

und Lerncamps sollen im Förderzen trum<br />

auf der traditionsreichen Seppl­Herberger­Sportanlage<br />

am Alsenweg im<br />

Stadtteil Mannheim­Waldhof da<strong>für</strong> sorgen,<br />

dass die jugendlichen Sportler des<br />

SV Waldhof auch außerhalb des Spielfelds<br />

„Tore“ schießen können.


Über 60 <strong>FUCHS</strong>-Mitarbeiter waren dieses Mal beim BASF Firmencup dabei.<br />

BASF Firmencup:<br />

Starkes <strong>FUCHS</strong>-Team im Rennen<br />

Über 60 Mitarbeiter am Hockenheimring dabei<br />

Optimales Wetter mit Temperaturen über 20 Grad sorgte <strong>für</strong><br />

ideale Bedingungen: Und so waren zum siebten BASF Firmencup<br />

wieder rund 15.000 Teilnehmer aus über 750 Unternehmen<br />

zum Hockenheimring gekommen, um als Läufer, Inline­Skater<br />

oder Walker die 4,8 km lange Grand­Prix­Strecke zu bezwingen.<br />

Auch das <strong>FUCHS</strong>­Team war mit einer beeindruckenden<br />

Mannschaft bei dem Firmenlauf vertreten. Über 60 Mitarbeiter<br />

von <strong>FUCHS</strong> PETROLUB, <strong>FUCHS</strong> EUROPE SCHMIERSTOFFE UND<br />

<strong>FUCHS</strong> <strong>LUBRITECH</strong> waren dabei, als am Abend des 24. Juni der<br />

Startschuss fiel – bestens betreut von „Captain“ Christine Beck,<br />

die die Sportler mit Getränken, Brezeln und Bananen <strong>für</strong> den<br />

Wettkampf stärkte.<br />

<strong>FUCHS</strong> war auch in diesem Jahr Sponsor des sportlichen Großereignisses<br />

und präsentierte sich zusammen mit anderen Firmen<br />

auf der Ausstellerfläche vor der Boxengasse. Am Ausstellungsstand<br />

bewiesen die <strong>FUCHS</strong>­Azubis Rouven Acquaviva,<br />

Josef Apfel, Katja Gold, Sandra Keller, Nicolas Pfeifer, Andreas<br />

Szewczyk und Ninja Trauner großes Verkaufstalent und brachten<br />

das Anticorit Synth­Spray gegen eine Spende zugunsten<br />

des Vereins „Kinder am Rande der Stadt“ unters Volk.<br />

Außerdem war das <strong>FUCHS</strong>­Logo an den Streckenbanden, auf<br />

Flyern und Plakaten sowie auf dem Finisher­Shirt, das jeder der<br />

über 15.000 Teilnehmer nach dem Wettbewerb erhielt, präsent.<br />

Auch dieses Jahr wurden die schnellsten <strong>FUCHS</strong>­Mitarbeiter<br />

wieder im Rahmen einer internen Preisverleihung geehrt, bei<br />

der zusätzliche Preise zu gewinnen waren. Aus dieser Preisverleihung<br />

gingen folgende Gewinner hervor:<br />

• In der Kategorie „Laufen“ hatten bei den Frauen Melanie<br />

Doll, <strong>FUCHS</strong> EUROPE SCHMIERSTOFFE, und bei den Herren<br />

wie im Vorjahr Uwe Niederelz, <strong>FUCHS</strong> <strong>LUBRITECH</strong>, die Nase<br />

vorn.<br />

• In der Kategorie „Inline­Skaten“ teilten sich mit der exakt<br />

gleichen Zeit Cassandra Hofmann und Sabrina Zubiller, beide<br />

<strong>FUCHS</strong> <strong>LUBRITECH</strong>, den ersten Platz. Bei den Herren lag Dr.<br />

Meinhard Grodde, <strong>FUCHS</strong> PETROLUB, vorne.<br />

• In der Kategorie „Walken / Nordic Walken“ kam Gisela Balk ­<br />

hausen, <strong>FUCHS</strong> EUROPE SCHMIERSTOFFE, bei der internen<br />

Wertung als erste durchs Ziel.<br />

9


10 Panorama<br />

Seminarprogramm<br />

Technische Seminare und<br />

Vertriebsschulungen<br />

Angebot der <strong>FUCHS</strong> ACADEMY<br />

Alle Fach gebiete von<br />

<strong>FUCHS</strong> sind dabei<br />

Alles, was <strong>FUCHS</strong> PETROLUB in Sachen<br />

Weiterbildung der Mitarbeiter anbietet,<br />

ist in der <strong>FUCHS</strong> ACADEMY gebündelt.<br />

Das Themenspektrum reicht vom richtigen<br />

Einsatz und Anwendungen von<br />

Schmierstoffen bis hin zum Marketing<br />

und zum Vertrieb.<br />

Die maximale Teilnehmerzahl pro Seminar<br />

beträgt zehn Personen, wobei ausschließlich<br />

schriftliche Anmeldungen<br />

über das Konzern­Personalressort be ­<br />

rücksichtigt werden. Die Seminarkosten<br />

übernimmt <strong>FUCHS</strong> PETROLUB. Die Reisekosten<br />

und Spesen hat die jeweils entsendende<br />

Gesellschaft zu tragen. Alle<br />

Seminare können bei Bedarf und ausreichender<br />

Teilnehmerzahl auch in englischer<br />

Sprache angeboten werden.<br />

In der Übersicht sehen Sie die <strong>FUCHS</strong><br />

ACADEMY­Seminare, die von Oktober<br />

bis Dezember stattfinden. Außerdem<br />

kann man sich <strong>für</strong> weitere Seminare vormerken<br />

lassen. Diese Vormerkungen dienen<br />

als Grundlage da<strong>für</strong>, welche Seminare<br />

im nächsten Halbjahr angeboten<br />

werden. Für Anmeldungen, Informationen<br />

und Rückfragen stehen im Konzern­Personalressort<br />

Christine Beck,<br />

Telefon: 0621 3802­167, E­Mail: christine.<br />

beck@fuchs­oil.de, und Bianca Blatz,<br />

Telefon: 0621 3802­163, E­Mail: bianca.<br />

blatz@fuchs­oil.de zur Verfügung.<br />

Seminartermine<br />

Für folgende Seminare stehen die<br />

Termine fest. Sie können sich ab<br />

sofort anmelden.<br />

„S.E.T. Sales Excellence Training ® “<br />

Stufe 2 / Aufbaukurs<br />

Eugen Erni<br />

13. + 14. Oktober 2009<br />

„Kühlschmierstoffe und Schmierstoffe<br />

zur Metallbearbeitung“<br />

Dr. D. Hörner, Dr. W. Dresel, Dr. J. Schulz<br />

21. + 22. Oktober 2009<br />

„Grundlagen der Schmierstoffe“<br />

Dr. W. Dresel, Dr. C. Seyfert<br />

4. + 5. November 2009<br />

„Kühlschmierstoffe und Schmierstoffe<br />

zur Metallbearbeitung“<br />

Dr. D. Hörner, Dr. W. Dresel, Dr. J. Schulz<br />

(bereits ausgebucht)<br />

17. + 18. November<br />

„Konstruktionselement Schmierstoff“<br />

R. Luther, Dr. C. Seyfert, T. Kraft<br />

2. + 3. Dezember 2009<br />

Die<br />

Sicherheit<br />

im Fokus<br />

Weitere Maß nahmen<br />

zur Reduzierung von<br />

Arbeitsunfällen<br />

Das Thema Sicherheit steht in der<br />

Prio ritätenliste von <strong>FUCHS</strong> ganz oben.<br />

Des halb hat die Konzernleitung weitere<br />

Maß nahmen ergriffen, um die<br />

Zahl der Arbeitsunfälle zu minimieren.<br />

Eine wichtige Rolle soll in diesem<br />

Zusam menhang der Sicherheitsbeauf<br />

tragte (Oc cupa tional Health<br />

and Safety (OHS) Officer) über nehmen.<br />

Die Maßnahme zielt unter an ­<br />

derem auf kleinere Vertriebsge sellschaften,<br />

in denen bisher ein OHS­<br />

Officer noch nicht be nannt war und<br />

die Verant wortung di rekt bei der<br />

Geschäfts füh rung an gesiedelt war.<br />

Der Sicher heits beauf tragte ist aufgerufen,<br />

Maß nahmen festzulegen,<br />

umzusetzen und zu kontrollieren,<br />

die sicherstellen, dass die im Jahr<br />

2007 festgeschriebenen Richt linien<br />

<strong>für</strong> die be triebliche Gesundheit und<br />

Sicher heit (Occupational Health and<br />

Safety Guidelines) erfüllt werden,<br />

welche die Basis sind <strong>für</strong> weitere<br />

Fortschritte zur Verbesserung der<br />

Bemü hungen von <strong>FUCHS</strong> in diesem<br />

Bereich. Neben der Verantwortung<br />

<strong>für</strong> allgemeine Arbeitssicher heitsfragen<br />

ist ein wichtiger Ver ant wortungsbereich<br />

der OHS­Officer die<br />

Ausbildung und Schu lung von Mitarbeitern<br />

in Sicher heits fragen.<br />

Die Gesundheits­ und Sicherheitspläne<br />

der lokalen Gesellschaften<br />

unter liegen der Kontrolle des regionalen<br />

Ma nage ments und werden<br />

auch im Rah men der internen Audit­<br />

Prozesse evaluiert. Um das Verständnis<br />

<strong>für</strong> die Bedeutung des Gesundheits­<br />

und Sicherheitsbereichs im Un ­<br />

ternehmen zu verbessern, wird das<br />

<strong>FUCHS</strong>­Kon zern­Personalressort im<br />

In tranet ein Berichtssystem <strong>für</strong> Be ­<br />

triebs unfälle einrichten.


Titelthema<br />

Das Team von <strong>FUCHS</strong> LUBRICANTS in Singapur: (v.l.n.r.) Cathy Brice, Regional Product Manager, Michelle Lee, Rose Li, Produktionsplanung, Nikki Har, Buch haltung,<br />

Lucy Toh, Logistik, Ng Lay See, Personal Assistant, Gibson Ee, Sales Manager Automotive, und Geschäftsführer Trevor Gawne.<br />

Die Löwenstadt verliert nicht<br />

den Mut<br />

Singapur ist eine Stadt der Superlative. Und mit der boomenden<br />

asiatischen Metropole bleibt auch <strong>FUCHS</strong> LUBRICANTS als Zentrum<br />

Südostasiens auf Erfolgskurs<br />

Es ist nur eine Legende, doch jeder Singa<br />

purer erzählt sie gerne. Vor rund 600<br />

Jahren, so die Überlieferung, flüchtete<br />

ein Prinz aus dem indonesischen Sumatra<br />

auf ihre Insel und traf dort mitten im<br />

tiefsten Dschungel auf einen Löwen. Ein<br />

Erlebnis, das den jungen Fürsten so tief<br />

beeindruckte, dass er der Insel einen<br />

neuen Namen gab: Singapur, übersetzt:<br />

Löwenstadt. Nun ist es eher unwahrscheinlich,<br />

dass es im asiatischen Urwald<br />

je Löwen gegeben hat, und doch passt<br />

der Name zu diesem noch jungen Stadtstaat,<br />

der in den 44 Jahren seiner Existenz<br />

eigentlich immer nur mit aller Kraft <strong>für</strong><br />

ein Ziel gekämpft hat: die Nummer eins<br />

zu werden – mit Erfolg. Singapur ist das<br />

reichste Land Südostasiens und eine<br />

Drehscheibe der internationalen Wirtschaft,<br />

die die optimalen Bedingungen<br />

auf der „Musterinsel“ zu würdigen weiß.<br />

Bedingungen, die sich auch im Weltbank­<br />

Ranking der wirtschaftsfreundlichsten<br />

Län der auszahlten: Hier landete Singapur<br />

auf Platz eins und ließ dabei 181 andere<br />

Staaten hinter sich.<br />

Dieses Umfeld schätzt auch Trevor<br />

Gawne, Geschäftsführer von <strong>FUCHS</strong><br />

LUBRI CANTS. „Singapur ist ein westliches<br />

Land mit asiatischem Ambiente“, so der<br />

Australier und zählt die Vorzüge des<br />

In selstaates auf: Die politischen Verhältnisse<br />

sind stabil, eine professionelle Re ­<br />

gierung sorgt <strong>für</strong> eine hervorragende<br />

Infrastruktur und öffentliche Sicherheit.<br />

Und auch das Problem der Korruption<br />

wird in Singapur mit harter Hand unter<br />

Kontrolle gehalten. Die Stadt zählt<br />

beim Thema Bestechlichkeit zu den fünf<br />

„saubersten“ Staaten weltweit. „Hinzu<br />

kommt noch ein funktionierendes<br />

Singapur –<br />

Daten und Fakten:<br />

• Fläche: 710 qkm<br />

• Einwohner: 4,8 Millionen<br />

• BIP: 257,4 Milliarden Singapur-<br />

Dollar (129 Milliarden Euro)<br />

• BIP je Einwohner: 53.192 Singapur-<br />

Dollar (26.600 Euro)<br />

• Inflationsrate:<br />

0,5 Prozent (Prognose 2009)<br />

• Arbeitslosenrate: 2,3 Prozent<br />

• Geschäftssprachen:<br />

englisch, chinesisch, malaiisch<br />

• Wichtigste Importländer:<br />

Malaysia, USA, VR China<br />

• Wichtigste Exportländer:<br />

Malaysia, Indonesien, Hongkong.<br />

11


12 Titelthema<br />

Trevor Gawne ist Geschäftsführer von <strong>FUCHS</strong> LUBRICANTS in Singapur.<br />

Gibson Ee verfügt als Sales Manager im Automotive Bereich über eine langjährige<br />

Erfahrung.<br />

Rechts system, das Verträge, Handels marken und auch das<br />

Know­how der Firmen schützt.“<br />

Bedingungen, die neben der strategisch günstigen geographischen<br />

Position dazu geführt haben, dass viele internationale<br />

Unternehmen ihre regionalen Haupt quartiere in Singapur aufgebaut<br />

haben. Auch Arbeitskräfte aus westlichen Län dern fühlen<br />

sich in dem Stadtstaat wohl – und sie sind willkommen. „Es<br />

ist kein Problem, ein Visum zu erhalten“, berichtet Gawne.<br />

Singapur, wo die Geburten rate noch unter der deutschen liegt,<br />

braucht dringend qualifizierte Zuwan derer. „Ein weiterer<br />

wesentlicher Vorteil <strong>für</strong> ausländische Firmen, die sich hier niederlassen,<br />

ist die Amtssprache Englisch. Das erleichtert die<br />

Kommunikation na türlich wesentlich.“<br />

Die Buchhaltung liegt in den Händen von Nikki Har.<br />

Zentrum <strong>für</strong> das Geschäft in den ASEAN-Staaten<br />

Für Geschäftsführer Gawne ist diese Bal lung an Wirtschaftskraft<br />

in dem eher kleinen Land mit knapp fünf Millionen Einwohnern<br />

ein wesentlicher Grund <strong>für</strong> den Erfolg von <strong>FUCHS</strong> LUBRICANTS.<br />

„Für uns ist nicht nur das Geschäft wichtig, das in Singapur<br />

abgewickelt wird, sondern vor allem das Geschäft, das in Singapur<br />

kontrolliert wird“, bringt er es auf den Punkt. „Selbst wenn<br />

ein Unter neh men vor Ort vielleicht nur eine Verwal tung oder<br />

ein Zentrum <strong>für</strong> technische Unter stützung unterhält, hier fallen<br />

die Entscheidungen <strong>für</strong> die Gesellschaften in den benachbarten<br />

ASEAN­Staaten wie Malaysia, Indonesien, den<br />

Philippinen, Thailand oder Vietnam – und hier ist häufig auch<br />

das logistische Zentrum.“<br />

Von dieser Stellung Singapurs profitiert <strong>FUCHS</strong> beispielsweise<br />

im Bereich Auto motive. „Unsere Schmierstoffe werden quasi<br />

im ‚Paket‘ mit Ersatzteilen in Nach bar länder geliefert.“ Ein<br />

Grund, warum diese Sparte trotz der Kri se in diesem Jahr weiter<br />

wachsen wird. Neben den europäischen Herstel lern hat<br />

man inzwischen auch bei japanischen Gesell schaften in Singapur<br />

den Fuß in der Tür – und das nicht nur im Bereich Automotive,<br />

sondern ebenfalls bei den Herstellern von Elektronik­<br />

Produkten. „Das war nicht einfach, weil die Japaner sehr stark<br />

auf Lieferanten aus ihrem eigenen Land konzentriert sind.“<br />

Doch hier, berichtet Gawne, habe die Krise definitiv als Türöffner<br />

gedient. „Im letzten Jahr, als alles super lief und die Ka ­<br />

pazitäten voll ausgelastet waren, hatte niemand Zeit, sich um<br />

den Einsatz neuer Schmierstoffe zu kümmern oder entsprechende<br />

Tests in die Wege zu leiten. Man bekam noch nicht einmal<br />

einen Termin.“ Heute sei das ganz anders. Die Firmen sind<br />

interessiert, das Thema Kosten ein sparungen durch neue Produkte<br />

zu diskutieren, sind offen <strong>für</strong> alternative Op tionen und<br />

<strong>für</strong> regionale Lieferanten vor Ort.<br />

Kerngeschäft von <strong>FUCHS</strong> in Singapur ist der Bereich Metallbearbeitung,<br />

ein Bereich, der nach Einschätzungen von Gawne<br />

in diesem Jahr stabil bleiben wird, was vor allem an den <strong>für</strong>


13 Mitarbeiter zählt <strong>FUCHS</strong> in Singapur.<br />

<strong>FUCHS</strong> strategisch wichtigen Märkten „Offshore Engineering“<br />

und „Luftfahrt“ liegt. „Die Regierung von Singapur ist sehr<br />

wirt schaftsfreundlich und setzt alles daran, möglichst viele<br />

Luft­ und Raumfahrt un ternehmen hier anzusiedeln“, so<br />

Gawne. „Da liegt auch <strong>für</strong> uns ein großes Poten zial.“ Und:<br />

Diese Kunden sorgen <strong>für</strong> erstklassige Referenzen und eine<br />

hohe Re putation. „Nur Lieferanten der Spitzen klasse sind in<br />

diesen Industrien gelistet.“ Pluspunkte, die viel zählen in einem<br />

Um feld, in dem es nicht immer einfach ist, gegen Niedrigpreisprodukte<br />

zu bestehen.<br />

Gute Aussichten <strong>für</strong> die nächsten Jahre<br />

Auch wenn Singapur, das eng mit den Finanz­ und Handelsplätzen<br />

der Welt vernetzt ist, heftig mit der Krise kämpft –<br />

Gawne ist optimistisch. Wachsen doch Hoffnungen auf ein baldiges<br />

Ende der Rezession auch in Südostasien: Nach einer starken<br />

Erholung im zweiten Quar tal revidierte die Regierung ihre<br />

Prog nose <strong>für</strong> das Gesamtjahr 2009 und geht davon aus, dass<br />

die Wirtschaft nur noch um vier bis sechs Prozent schrumpfen<br />

wird. Schon im nächsten Jahr soll sie bereits wieder um drei bis<br />

vier Prozent zulegen.<br />

Laut Gawne liegen auch bei <strong>FUCHS</strong> ehrgeizige Pläne <strong>für</strong> die<br />

nächste Zukunft bereits fertig in der Schublade: Singapur soll<br />

eine strategische logistische und technische Drehscheibe <strong>für</strong><br />

das Südost asiengeschäft in der Region werden. Von hier aus<br />

sollen zentral die Lieferungen in die umliegenden ASEAN­<br />

Länder erfolgen und auch die technische Unterstüt zung soll<br />

von Singapur aus zur Verfü gung gestellt werden.<br />

Asien wird die Krise schnell hinter sich lassen<br />

Das Mitglied der Konzernleitung Frans de Manielle glaubt fest<br />

daran, dass Asien die Krise schneller hinter sich lassen wird als<br />

der Rest der Welt. „Mit Blick auf das Wachstum liegt die<br />

Zukunft der <strong>FUCHS</strong>­Gruppe in Asien“, sagt der Südafrikaner,<br />

der seit 23 Jahren <strong>für</strong> das Unternehmen arbeitet. Seit sechs<br />

Laborant Vincent Ang ist <strong>für</strong> die Qualitätskontrolle verantwortlich.<br />

Arbeiter Zainal ist <strong>für</strong> das Lager zuständig.<br />

13


14 Titelthema<br />

Der nahe gelegene Food Court mit einem umfangreichen Angebot verschiedener<br />

chinesischer Spezialitäten wird gerne während der Mittagspause aufgesucht:<br />

(v.r.n.l.) Cathy Brice, Ng Lay See und Trevor Gawne.<br />

Von der Sekretärin zur Kundenbe treuerin<br />

Ng Lay See begann als Sekretärin bei <strong>FUCHS</strong>,<br />

heute betreut sie mehrere wichtige Kunden.<br />

Sie ist kommunikativ, patent, voller Energie<br />

und ein echtes Verkaufstalent: Seit<br />

1998 arbeitet Ng Lay See <strong>für</strong> die <strong>FUCHS</strong>­<br />

Gruppe – und ihre Karriere ist eine Er ­<br />

folgs story. Ursprünglich als Sekretärin<br />

mit vorwiegend organisatorischen Aufgaben<br />

eingestellt, ist sie heute in erster<br />

Linie im Verkauf tätig und <strong>für</strong> zwei der<br />

wichtigsten Kunden von <strong>FUCHS</strong> LUBRI­<br />

CANTS in Singapur im Automobilbereich<br />

zuständig. „Ich mag meine Arbeit“, so<br />

die junge Frau. „Ich genieße es, mit<br />

Menschen zu sprechen – und ich kann<br />

auch sehr geduldig sein.“ Eine Eigenschaft,<br />

die sich vor allem dann auszahlt,<br />

wenn es darum geht, neue Unternehmen<br />

<strong>für</strong> <strong>FUCHS</strong>­Produkte zu gewinnen. „Da<br />

darf man nicht erwarten, dass sich der<br />

Erfolg immer postwendend einstellt.“ Zu<br />

vielen Kunden hat die Mutter von zwei<br />

kleinen Mädchen jedoch schon einen<br />

jahrelangen Kontakt. „Wir kennen uns<br />

gut und können über alles reden – auch<br />

wenn einmal nicht alles so läuft, wie man<br />

sich das wünscht.“ Hilfreich sind natürlich<br />

auch ihre Sprachkenntnisse, neben<br />

Englisch beherrscht sie perfekt chinesisch.<br />

Wie die meisten Chinesen in Singapur<br />

sind ihre Vorfahren aus der Provinz<br />

Hokkien in die Stadt eingewandert.<br />

Sich in den neuen Aufgabenbereich im<br />

Verkauf einzuarbeiten, war nicht immer<br />

ganz einfach, erinnert sich Lay See. „Vor<br />

allem bei technischen Fragen kannte ich<br />

mich nicht wirklich aus.“ Doch von dieser<br />

Herausforderung hat sie sich nicht ab ­<br />

schrecken lassen. „Mit 13 Mitarbeitern<br />

sind wir ein kleines Team, das eng zusammenarbeitet<br />

– und so hatte ich nie Probleme,<br />

Ansprechpartner zu finden, die<br />

mir weitergeholfen haben.“ Heute hat<br />

Jahren bekleidet er die Funktion eines Executive Vice Pre sident<br />

South East Asia & Australasia und hat seinen Sitz in einem<br />

gemeinsamen Büro mit <strong>FUCHS</strong> LUBRICANTS im Tuas Techpark<br />

in Singapur. Neben <strong>FUCHS</strong> LUBRI CANTS werden die Tochtergesell<br />

schaften in Australien (inklusive Neusee land), Indonesien,<br />

Malaysia, Philippinen und Thailand von Singapur aus zentral<br />

gemanagt. Als neuer Markt ist gerade Vietnam hinzugekommen.<br />

„Alle unsere Gesellschaften wachsen stärker, als wir es<br />

erwartet haben“, berichtet er. Trotz eines Rückgangs im Vo ­<br />

lumen aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation sei<br />

es gelungen, die Erträge stabil zu halten. „Unter Druck stehen<br />

vor allem die industriellen Schmierstoffe, während die Bereiche<br />

Automotive und Bergbau sowie das Private Label­Geschäft<br />

keine Rück gänge verzeichnen.“<br />

13 Mitarbeiter zählt <strong>FUCHS</strong> in Singapur, die meisten von ihnen<br />

sind Chinesen, die bei wirtschaftlichen Prognosen auch schon<br />

einmal auf eher ungewöhnliche Quellen zurückgreifen.<br />

Momentan schreibt man im chinesischen Kalender das Jahr des<br />

Büffels, ein eher träges Tier, von dem mit Blick auf wirtschaftliche<br />

Dynamik keine großen Sprünge zu er warten sind. Doch im<br />

nächsten Jahr steht das Jahr des Tigers an: Durch seine Ener gie<br />

und Kraft, davon sind die Chinesen fest überzeugt, wird die<br />

Wirtschaft wieder in die Gänge kommen.<br />

sie diese Hürden längst überwunden und<br />

kann auch bei technischen Problemen<br />

mit ihren Kunden „auf Augenhöhe“<br />

kommunizieren. „Das ist <strong>für</strong> mich sehr<br />

wichtig.“ Und ein bisschen stolz ist sie<br />

schon auf diese Leistung. „Ich würde<br />

immer die Aufstiegschancen in einem<br />

Unternehmen nutzen – auch wenn das<br />

bedeutet, dass man sich in neue Aufgabenbereiche<br />

einarbeiten muss“, stellt<br />

sie klar.<br />

Ihre erste Stelle bei der <strong>FUCHS</strong>­Gruppe<br />

hatte Lay See bei <strong>FUCHS</strong> <strong>LUBRITECH</strong>, wo<br />

sie von Geschäftsführer Klaus Heinlein<br />

persönlich eingestellt wurde. <strong>FUCHS</strong><br />

<strong>LUBRITECH</strong> hatte damals ihr Büro im<br />

German Centre im International Business<br />

Park. Sie arbeitete mehrere Jahre dort,<br />

bevor die verschiedenen <strong>FUCHS</strong>­Aktivitäten<br />

in der asiatischen Metropole vor<br />

zwei Jahren in den Büros im Tuas Tech<br />

Park, 33 Kilometer vom Zentrum entfernt,<br />

zusammengefasst wurden. War<br />

dieser Umzug ein Problem <strong>für</strong> sie? „Singapur<br />

ist nicht wirklich groß und verkehrstechnisch<br />

sehr gut erschlossen“,<br />

erklärt sie. „Eigentlich kann man fast<br />

jeden Platz in der Stadt in einer halben<br />

Stunde erreichen.“


Reisemanagement 15<br />

Asien <strong>für</strong> Anfänger<br />

<strong>FUCHS</strong> ist ein global tätiges Unternehmen mit Kunden in<br />

aller Welt. Doch fachliches Know how allein reicht nicht,<br />

wenn man geschäftlich erfolgreich sein will. Mindestens<br />

ebenso wichtig sind Interesse und Verständnis <strong>für</strong> fremde<br />

Kulturen. Heute besuchen wir Singapur, die Metropole an<br />

der Südspitze Malaysias: Wirtschafts- und Finanz zentrum,<br />

kultureller Schmelztiegel und Drehscheibe <strong>für</strong> das Geschäft<br />

in den ASEAN-Staaten. Auch <strong>FUCHS</strong> zeigt hier Flagge.<br />

Bei Fragen rund um die Etikette bei geschäftlichen Treffen in<br />

Singapur ist Trevor Gawne, Geschäftsführer <strong>FUCHS</strong> LUBRICANTS<br />

immer ein guter Ansprechpartner: „Die erste Regel bei einem<br />

Business Meeting in Singapur: Visitenkarten müssen mit Respekt<br />

behandelt werden“, so sein Tipp. Sie werden nicht achtlos<br />

verteilt, sondern dem Gesprächspartner mit beiden Händen<br />

überreicht. Auch ist es eher unhöflich, Visitenkarten seinerseits<br />

einfach einzustecken. Vielmehr bezeugt man seine Hochachtung,<br />

indem sie auf dem Besprechungstisch noch eine Weile<br />

offen hingelegt werden. „Die Visitenkarte ist wie das Gesicht<br />

des Geschäftspartners“, so Gawne, und dieses darf man auf<br />

keinen Fall verlieren. Das ist eine eiserne Regel des konfuzianischen<br />

Gedankenguts, das auch das Geschäftsleben in Singapur<br />

nach wie vor prägt.<br />

Eigentlich, so Gawne, ist in Singapur <strong>für</strong> europäische und amerikanische<br />

Geschäftsleute der Einstieg relativ einfach. Die<br />

Verhandlungsführung orientiert sich<br />

am westlichen Vorbild: Geschäfts sprache<br />

ist in der Regel Englisch, in der zeitgetriebenen<br />

Metropole wird Pünktlichkeit<br />

geschätzt, Bespre chun gen sind eng getaktet – entsprechend<br />

schnell sollte man zur Sache kommen. Doch bei aller<br />

angelsächsischen Lässigkeit: Konser vative Geschäfts kleidung<br />

ist unerlässlich, ausgesuchte Höflich keit ein Muss und gewisse<br />

Einflüsse der traditionellen chinesischen Geschäftsethik nicht<br />

zu übersehen. So wird kaum ein neues Geschäft eröffnet, ohne<br />

einen Feng­Shui­Meister zu konsultieren, der ein gutes Umfeld<br />

<strong>für</strong> Wohlstand und Har monie schafft. Und in vielen Büros<br />

gewährleisten kleine Altäre mit Opfergaben das Wohlwollen<br />

von Göttern und Ahnen.<br />

„Nin che guo le ma?“ – „Haben Sie schon gegessen?“ – ist in<br />

der chinesischen Sprache die allgemeine Grußformel, vergleichbar<br />

mit unserem „Wie geht es Ihnen?“ – und keinesfalls<br />

eine Einladung in ein Restaurant. Eine Formulierung, die auf<br />

die Bedeutung dieses Themas im chinesischen Alltag hinweist.<br />

Denn trotz aller Hektik: Für eine gute Mahlzeit haben Chinesen<br />

immer Zeit – und in Singapur sowieso. Kaum etwas ist den<br />

Singapurern so wichtig wie essen und kaum in einem Land ist<br />

die Auswahl so reichlich. Das geht schon bei den sehr unterschiedlichen<br />

Küchen aus den verschiedenen chinesischen<br />

Provinzen los und wird ergänzt durch kulinarische Spezialitäten<br />

aus Malaysia und Indien, der Heimat der bedeutendsten<br />

Minderheiten in Singapur. Besonders beliebt ist die Küche der<br />

Provinz Hokkien, aus der die meisten Singapur­Chinesen stam­<br />

„Nin che guo le ma?“ –<br />

„Haben Sie schon gegessen?“<br />

men. Aus dieser Region stammt auch das Nationalgericht:<br />

Hokkien Fried Mee, gebratene Nudeln mit Gemüse, Schweinefleisch<br />

oder Krabben sowie Knoblauch und Sojasprossen. Dabei<br />

ist den Singapurern weniger das Ambiente des Restaurants als<br />

die Qualität des Essens wichtig – und da sind sie sehr kritisch,<br />

worauf man bei einer Einladung von Geschäftsfreunden unbedingt<br />

achten sollte.<br />

Teuer ist ein Restaurantbesuch nicht. Und in den rege frequentierten<br />

Food Courts mit zahlreichen aneinander gereihten<br />

Essensständen in den Untergeschossen der noblen Einkaufs­<br />

Malls in der Orchard Street bekommt man schon <strong>für</strong> umgerechnet<br />

ein bis zwei Euro eine schmackhafte Mahlzeit frisch<br />

zubereitet. Und selbst ein Drink in der berühmten Long Bar<br />

des eleganten Raffles­Hotel, in dem schon Königin Elizabeth II<br />

und Michael Jackson übernachteten, ist erschwinglich. Für<br />

Geschäftsessen besonders beliebt: Das bei Ausländern sehr<br />

populäre Holland Village oder der East Coast Park, wo man<br />

direkt am Meer Meeresfrüchte aller Art genießen kann.<br />

Preiswert ist auch der öffentliche Nahverkehr – Singapur verfügt<br />

über eine der modernsten und effizientesten U­Bahnen<br />

der Welt – und die Taxen. Die Fahrt vom Flughafen Changi, der<br />

bereits mehrmals als bester Flughafen der Welt ausgezeichnet<br />

wurde, in die Innenstadt dauert ungefähr 20 Minuten und kostet<br />

rund zehn Euro, <strong>für</strong> die 45 Minuten von der City zum Tuas<br />

Techpark, dem Sitz von <strong>FUCHS</strong> in der asiatischen Metropole,<br />

muss man un gefähr 13 Euro investieren.<br />

Im Übri gen: Englisch ist zwar<br />

Amtssprache, aber nicht alle Singapurer<br />

beherrschen diese Sprache wirklich –<br />

auch nicht die Taxifahrer. „Singlish“ wird in der Stadt die einheimische<br />

Englisch­Variante mit Anleihen aus dem Chinesischen,<br />

Ma laiischen und Indischen genannt. Verzichten sollte man<br />

eher auf Mietwagen. Sie sind relativ kostspielig. Außerdem fallen<br />

<strong>für</strong> bestimmte Innen stadtbereiche zusätzliche Mautgebühren<br />

an. Ein weiteres Problem: In der ehemaligen englischen<br />

Kolonie Singapur wird links gefahren – und die Polizei ist mit<br />

Strafmandaten schnell zur Hand. Außerdem: Trinkgelder sind<br />

in Singapur verpönt und weder beim Taxifahren, noch in<br />

Restaurants üblich. Der Hintergrund: die sehr strengen Anti­<br />

Korruptionsgesetze. Ent sprechend zurückhaltend sollte man<br />

auch mit Geschenken <strong>für</strong> Geschäftspartner sein.<br />

Kein Problem ist es hingegen, geeignete Themen <strong>für</strong> einen<br />

Small Talk bei geschäftlichen Treffen zu finden. Über die deutschen<br />

Wagen der Premiumklasse, die trotz der extrem hohen<br />

Autopreise in Singapur häufig anzutreffen sind, wird ebenso<br />

gerne diskutiert wie über Sport. Über die wichtigsten europäischen<br />

Fußballmannschaften sind die Singapurer bestens informiert,<br />

Oliver Kahn und Michael Ballack keine Unbekannten.<br />

Und dass Michael Schumachers Comeback doch nur ein<br />

Wunschtraum blieb, bedauern die Singapurer sehr. Sie hätten<br />

ihm gerne beim Großen Preis von Singapur im September<br />

zugejubelt, das einzige Nacht­Rennen in der Formel 1, das quer<br />

durch das Zentrum von Singapur führt.


16<br />

Blickpunkt<br />

In die Architektur und Ausstattung des neuen Gebäudes flossen viele Anregungen der <strong>FUCHS</strong> <strong>LUBRITECH</strong> Mitarbeiter ein.<br />

Ein <strong>Quantensprung</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>FUCHS</strong> <strong>LUBRITECH</strong><br />

Ende Juni wurde das neue Firmengebäude in Kaiserslautern bezogen<br />

Es ist die größte Einzelinvestition in der Ge schichte des <strong>FUCHS</strong> PETROLUB Konzerns:<br />

Über 20 Millionen Euro flossen in das neue Firmengebäude der Spezialitätentochter<br />

<strong>FUCHS</strong> <strong>LUBRITECH</strong>. Nur elf Monate nach dem Spatenstich am 6. August 2008 erfolgte<br />

Ende Juni der Umzug in den Neubau im Industrie gebiet Nord in Kaiserslautern –<br />

4,6 Kilometer entfernt vom alten Standort in Weilerbach.<br />

„Die Investition unseres Mutterkon zerns<br />

<strong>FUCHS</strong> PETROLUB in diesen neuen Standort<br />

ist ein Bekenntnis zu <strong>FUCHS</strong> LUBRI­<br />

TECH und zur Zukunft des Spezialitätengeschäfts<br />

im Unternehmen“, betont<br />

Mar kus Heck, Mitglied der <strong>FUCHS</strong> LUBRI­<br />

TECH Geschäftsleitung. „Ich habe mich<br />

sehr gefreut, dass an diesem Projekt<br />

trotz der aktuellen Wirtschaftskrise ohne<br />

Einschränkungen festgehalten wurde.“<br />

Nun sind die Mitarbeiter in das neue<br />

Firmengebäude eingezogen, es ist lichtdurchflutet<br />

und großzügig, innovativ<br />

und funktional – und bereits jetzt auf<br />

Expansion ausgelegt. „Unser Unter nehmen<br />

ist seit Jahren auf Wachstumskurs.<br />

Deshalb mussten wir unseren Standort in<br />

Weilerbach aufgeben. Und deshalb<br />

haben wir uns <strong>für</strong> einen neuen Standort<br />

entschieden, an dem wir uns weiter ‚ausbreiten‘<br />

können.“ 56.000 Quadratmeter<br />

Fläche hat <strong>FUCHS</strong> <strong>LUBRITECH</strong> in zwei<br />

Schritten erworben, die Option <strong>für</strong> ein<br />

drittes Grundstück über zusätzliche<br />

25.000 Quadratmeter ist gesichert.<br />

„Die Situation in Weilerbach war einfach<br />

nicht mehr tragbar“, erinnert sich Produk<br />

tionsleiter Matthias Pemsel. Der<br />

Standort, an dem <strong>FUCHS</strong> <strong>LUBRITECH</strong> seit<br />

Mitte der sechziger Jahre ansässig war,<br />

bot keine Erweiterungsmöglichkeiten<br />

mehr. „Im Laufe der Jahre war die Wohnbebauung<br />

immer näher an unser Werk<br />

herangerückt.“ Logistik und Lagerhaltung<br />

wurden immer unhandlicher auf<br />

einem Gelände, auf dem sich zudem<br />

noch viele kleine Gebäude verteilten.<br />

„Kunden in einem angemessenen Am ­<br />

bien te zu empfangen oder Veranstaltungen<br />

vor Ort durchzuführen, war<br />

praktisch ausgeschlossen“, sagt Heck.<br />

Auf der Suche nach einer Alternative<br />

erwies sich das Industriegebiet Nord in<br />

Kaiserslautern als erste Wahl. „Die Stadt<br />

hat uns wirklich mit offenen Armen aufgenommen“,<br />

so Markus Heck. Schon<br />

2002 zogen Teile der Produktion und<br />

etwa 60 Mitarbeiter um. „Wir haben<br />

zuerst die Bereiche ausgelagert, die ein


esonderes Handling erfordern wie die<br />

Abfüllanlagen <strong>für</strong> Aerosoldosen oder<br />

Sparten mit besonders starken Zu ­<br />

wachsraten wie die Produktion von<br />

CEPLATTYN ® “, berichtet Pemsel. Außerdem<br />

wurde ein erstes Hochregallager<br />

errichtet. Schon damals gab es erste<br />

Pläne zur Werkserweiterung. Ende 2007<br />

wurde das Gesamtprojekt dem Vorstand<br />

und Aufsichtsrat von <strong>FUCHS</strong> PETROLUB<br />

präsentiert.<br />

Gemeinsame Planung mit<br />

den Mitarbeitern<br />

„Für uns war sehr wichtig, das neue Ge ­<br />

bäude gemeinsam mit unseren Mitarbeitern<br />

zu planen“, betont Heck. „Wir<br />

gründeten eine zehnköpfige Projektgruppe<br />

mit Vertretern aus allen Unternehmensbereichen,<br />

die unsere Wünsche<br />

an die Architekten strukturierte.“ Bessere<br />

Kommunikationsmöglichkeiten, kurze<br />

Wege, ein niedriger Lärmpegel und re ­<br />

präsentative Räume <strong>für</strong> Seminare und<br />

Gespräche mit Kunden waren nur einige<br />

der Punkte, die den Architekten des Ge ­<br />

neralunternehmers Vollack aus Karlsruhe<br />

ins „Pflichtenheft“ geschrieben wurden.<br />

„Und immer wieder haben wir uns an<br />

diesem ‚roten Faden‘ orientiert“. Heute<br />

arbeitet das <strong>FUCHS</strong> <strong>LUBRITECH</strong> Team in<br />

offenen Büros ohne Türen. Schallabsorber<br />

gewährleisten ein ruhiges Arbeiten.<br />

Auf eine Klimaanlage hat man verzichtet,<br />

eine so genannte Betonkern aktivierung,<br />

eine Art überdimensionale Fußboden­<br />

und Deckenheizung, regelt über<br />

die Zufuhr von kaltem oder warmem<br />

<strong>FUCHS</strong> <strong>LUBRITECH</strong> stellt Spezialschmierstoffe und Trennmittel her.<br />

Markus Heck, Mitglied der <strong>FUCHS</strong> <strong>LUBRITECH</strong> Geschäftsleitung (rechts), und Produktionsleiter Matthias<br />

Pemsel freuen sich über das neue moderne Firmengebäude im Industriepark Nord in Kaiserslautern.<br />

Wasser die Temperatur – eine ökonomische<br />

und ökologische Lösung. Und neben<br />

zahlreichen Gesprächsräumen steht jetzt<br />

der Seminarraum „Schanghai“ bereit,<br />

der neben Außendienst­Tagungen und<br />

Mitarbeiter­Schulungen auch Platz <strong>für</strong><br />

größere Kunden­Veranstaltungen wie<br />

das beliebte ZKG­Seminar <strong>für</strong> Vertreter<br />

der Zementbranche, einem wichtigen<br />

Abnehmer von <strong>FUCHS</strong> <strong>LUBRITECH</strong> Produkten,<br />

bietet.<br />

In der Produktion hat man sich <strong>für</strong> die<br />

Einrichtung von Modulen von jeweils<br />

1.000 Quadratmetern Größe entschieden,<br />

die nach den unterschiedlichen<br />

Produktionsverfahren unterteilt sind.<br />

„Im Moment haben wir sieben solcher<br />

Module“, sagt Produktionsleiter Pemsel.<br />

Hinzu kommen noch die Werkstatt und<br />

ein Hochregallager, auf das Markus Heck<br />

und Matthias Pemsel besonders stolz<br />

sind. „Es ist ein echtes Pilotprojekt mit<br />

Vorbildfunktion.“ Bei <strong>FUCHS</strong> <strong>LUBRITECH</strong><br />

stand die Einrichtung eines weitgehend<br />

automatisierten Lagersystems auf der<br />

Agenda – eine Investition, die jedoch nur<br />

bei großen Flächen Sinn macht. Seit kurzer<br />

Zeit regeln überarbeitete gesetzliche<br />

Bestimmungen das Zusammenlagern<br />

von chemischen Produkten. „Die Behörden<br />

verlangten von uns aus Sicherheitsgründen<br />

den Bau mehrerer, voneinander<br />

getrennter Lager.“ Damit waren die Au ­<br />

tomatisierungspläne jedoch hinfällig.<br />

Doch Heck und Pemsel gaben sich nicht<br />

geschlagen und machten sich auf die<br />

Suche nach einer alternativen Lösung –<br />

und sie wurden fündig. „Wir entschieden<br />

uns <strong>für</strong> ein sauerstoffreduziertes<br />

Lager, in dem wir durch die Einleitung<br />

von Stickstoff den Sauerstoffgehalt von<br />

21 auf 13,5 Prozent reduzieren.“ So<br />

wurde aus einer erwarteten Brandbekämpfung<br />

mittels Sprinkler eine Brandvermeidungsanlage.<br />

Letzte Einwände<br />

der zuständigen Behörden konnten<br />

durch die Installation einer CO 2 ­Löschanlage<br />

aus dem Weg geräumt werden.<br />

Und auch die nötige Dichtheitsprüfung<br />

der Wände bestand der Neubau ohne<br />

Probleme. „Die Luft in unserem Lager<br />

entspricht den Verhältnissen auf dem<br />

Matterhorn in 4.500 Metern Höhe“, weiß<br />

17


18 Blickpunkt<br />

<strong>FUCHS</strong> <strong>LUBRITECH</strong> GmbH<br />

in Zahlen<br />

Standort: Kaiserslautern<br />

Gründungsjahr: 1996<br />

(durch Verschmelzung von REINER<br />

Chemische Fabrik GmbH,<br />

Gleitmolybdan Schmierstoffe GmbH,<br />

Eching, und Graphitprodukte GmbH,<br />

Dohna)<br />

Mitarbeiter: 240, davon 185 in<br />

Kaiserslautern<br />

Umsatz: 74 Millionen Euro (2008)<br />

Produkte: Spezialschmierstoffe und<br />

Trennmittel<br />

Markus Heck. „Wenn Mitarbeiter das<br />

La ger betreten, stehen zur Sicherheit<br />

Sauerstoffgeräte bereit. Doch das ist<br />

eher selten.“ 10.000 Europaletten kann<br />

das Lager fassen, es gibt drei automatische<br />

Regalbediengeräte und eine automatische<br />

Kommissionierungsfläche.<br />

Noch viel Platz <strong>für</strong> eine Expansion<br />

Entlang des Verbindungswegs zwischen<br />

Verwaltungsgebäude und Produktion<br />

erstrecken sich große Grünflächen, die<br />

noch viel Platz <strong>für</strong> eine Expansion lassen.<br />

„Ein weiteres Hochregallager und fünf<br />

weitere Module <strong>für</strong> die Produktion finden<br />

hier noch ohne Probleme Platz“,<br />

meint Pemsel. Aber aktuelle Planungen<br />

in dieser Richtung gibt es momentan<br />

nicht. So können die 180 Mitarbeiter<br />

ihren kleinen Park genießen. An einem<br />

idyllischen Fischteich haben sie Bänke<br />

aufgestellt – der ideale Platz <strong>für</strong> die<br />

Mittagspause. Eine Alternative ist die<br />

Dachterrasse neben dem Aufenthaltsraum<br />

<strong>für</strong> die Arbeiter in der Produktion.<br />

Hier hat man auch einen Ausblick ins<br />

Grüne und auf die <strong>FUCHS</strong> <strong>LUBRITECH</strong><br />

Nachbarn im Industriegebiet, mit denen<br />

das Unternehmen gute Kontakte pflegt.<br />

„Ganz in der Nähe hat beispielsweise<br />

unsere Hausspedition ihren Sitz“, so<br />

Pemsel, „aber auch einer unserer Verpackungslieferanten.“<br />

Ein Betrieb vor<br />

Ort liefert die Arbeitskleidung, ein anderer<br />

die Etiketten. Und sogar die Kaffee­<br />

Das Gelände von insgesamt 56.000 Quadratmetern hat noch Spielraum <strong>für</strong> eine weitere Expansion.<br />

Auch das Labor verfügt nun über großzügige Räumlichkeiten.<br />

maschine kommt aus dem Industriegebiet<br />

Nord. Eine enge Kooperation, die<br />

sogar Thema eines Forschungsprojekts<br />

mit dem Titel „Zero Emission“ ist. Die<br />

Wis senschaftler untersuchen, wie durch<br />

enge Lieferbeziehungen in solchen<br />

Arealen Zeichen <strong>für</strong> die Umwelt gesetzt<br />

werden können – beispielsweise durch<br />

die Senkung von CO 2 ­Emissionen. Der<br />

nächste Nachbar von <strong>FUCHS</strong> <strong>LUBRITECH</strong><br />

ist im Übrigen der Nähmaschinenhersteller<br />

Pfaff – das heutige Industriegebiet<br />

war ursprünglich als neuer Standort <strong>für</strong><br />

das traditionsreiche Unternehmen konzipiert.<br />

„Natürlich beliefern wir die Unternehmen<br />

vor Ort ebenfalls mit unseren Produkten“,<br />

so Heck. Auch im Rahmen des<br />

Bauprojekts war die Verwendung von<br />

firmeneigenen Schmierstoffen selbstverständlich<br />

Pflicht. „Das haben wir vertraglich<br />

festgelegt“, stellt er klar. „Bei jedem<br />

Kran und jedem Bagger, der hier zum<br />

Ein satz kam, wurden unsere Produkte<br />

verwendet – und auch bei den Beton­<br />

Fertigteilen, die nicht vor Ort hergestellt<br />

wurden, haben wir darauf geachtet.“<br />

Bleibt nur noch die Frage, was mit dem<br />

alten Standort in Weilerbach passiert.<br />

„Die Gebäude werden im nächsten Jahr<br />

komplett abgerissen“, berichtet Heck.<br />

Das Gelände wird die Gemeinde zum Teil<br />

nutzen, um ihren Dorf­ und Kerweplatz<br />

zu erweitern und zu verschönern. Auf<br />

einem weiteren Teil des Areals werden<br />

Wohnungen gebaut.


Wussten Sie schon...<br />

Fruchtbare Symbiose<br />

Namhafte <strong>FUCHS</strong>-Spende <strong>für</strong> den Bau einer neuen Versuchshalle des<br />

Instituts <strong>für</strong> Maschinenelemente und Maschinengestaltung an der<br />

RWTH Aachen<br />

Die enge Zusammenarbeit mit Hoch schulen und Universi täten<br />

hat bei <strong>FUCHS</strong> Tradition. Ist die Verbund forschung von<br />

Wissenschaft und Unternehmen doch Voraussetzung und<br />

Basis <strong>für</strong> die Innovationskraft von <strong>FUCHS</strong>.<br />

Der Spatenstich <strong>für</strong> den Neubau einer Versuchshalle des Instituts<br />

<strong>für</strong> Maschinenelemente und Maschinengestaltung (IME)<br />

der RWTH (Rheinisch­Westfälische Technische Hochschule)<br />

Aachen am 23. Juni hatte fast Symbolcharakter. Neben Hochschulrektor<br />

Prof. Dr.­Ing. Ernst Schmachtenberg und dem Leiter<br />

des Instituts Prof. Dr.­Ing. Georg Jacobs packte auch Dr.<br />

Lutz Lindemann, Vorstandsmitglied <strong>FUCHS</strong> PETROLUB, kräftig<br />

mit an. Und auch zum finanziellen Fundament des sieben­Millionen­Projekts<br />

hat <strong>FUCHS</strong> mit einer namhaften Spende seinen<br />

Teil beigetragen. Die Bauarbeiten gehen zügig voran – schon<br />

Ende des Jahres sollen die ersten Versuche gefahren werden.<br />

Ein Heavy Drive Train Center (HDTC) zur Untersuchung schwerer<br />

Antriebsstränge wird in der Versuchshalle errichtet. Der<br />

dort aufgebaute Verspannungsprüfstand kann neuartige Ge ­<br />

triebe und Antriebsstrangkonzepte von Nutzfahrzeugen sowie<br />

Land­ und Baumaschinen auf ihre Energieeffizienz hin unter<br />

die Lupe nehmen. Mit einer Leistung von einem Megawatt ist<br />

der Prüfstand sogar in der Lage, die Wirksamkeit kleinerer<br />

Windenergieanlagen zu überprüfen. Der auf einem 750 Tonnen<br />

schweren Schwingfundament installierte Prüfstand verfügt<br />

zudem über einen modularen Aufbau, so dass sehr flexi­<br />

bel 1­Achs­, 2­Achs­ und Inlineprüfaufbauten realisiert werden<br />

und somit sowohl schwere Lkw, als auch Baumaschinen oder<br />

Windenergiegetriebe getestet werden können.<br />

Möglichkeiten, die auch WINLUB II zugute kommen, ein von<br />

der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe gefördertes Verbundprojekt,<br />

bei dem das IME, <strong>FUCHS</strong> sowie ein Getriebehersteller<br />

und Wälzlagerproduzent zusammenarbeiten. „Im<br />

Fokus von WINLUB II stehen die hohen Anforderungen an<br />

Offshore­Windenergieanlagen“, so Prof. Jacobs. „Auf dem<br />

Prüfstand stehen vor allem das Verhalten bei tiefen Temperaturen<br />

und in einer salzwasserhaltigen Umgebung.“ Mit<br />

Schmierstoffen <strong>für</strong> solche Anlagen will auch <strong>FUCHS</strong> in Zukunft<br />

ein größeres Rad drehen und hat die Kompetenzen im Konzern<br />

Anfang des Jahres in der „Windpower Division“ zusammengeführt.<br />

Von umso größerer Bedeutung sind natürlich die<br />

Forschungsergebnisse aus Aachen: „Die Zukunft <strong>für</strong> Windkraftanlagen<br />

liegt eindeutig im Offshore­Bereich“, so <strong>FUCHS</strong>­<br />

Vorstandsmitglied Dr. Lutz Lindemann. „Wir sind in diesem<br />

Bereich engagiert und brauchen Schmierstoffe, die trotz des<br />

schwierigen Umfelds ihrer Aufgabe gerecht werden.“ Die<br />

Verbesserung des Wirkungsgrads durch <strong>FUCHS</strong>­Produkte ist <strong>für</strong><br />

ihn einer der Entwicklungsschwerpunkte, die einen wesentlichen<br />

Beitrag zum Unternehmenserfolg in der Zukunft leisten<br />

werden. Vor diesem Hintergrund sei die Kooperation mit Hochschulen<br />

und Universitäten wie der RWTH Aachen unverzichtbar.<br />

„Die wissenschaftliche Grundlagenforschung und die an ­<br />

Beim Spatenstich <strong>für</strong> die neue Versuchshalle: (v.l.n.r.) Prof. Dr.-Ing. Ernst Schmachtenberg, Rektor der RWTH Aachen, Prof. Dr.-Ing. Georg Jacobs, Leiter<br />

des Instituts <strong>für</strong> Maschinenelemente und Maschinengestaltung, Harald K. Lange, Niederlassungsleiter Aachen des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW,<br />

Dipl.-Ing. Gabriele Golubowitsch, Dezernentin Bau und Betriebstechnik der RWTH Aachen und Dr. Lutz Lindemann, Vorstand <strong>FUCHS</strong> PETROLUB.<br />

19


20 Wussten Sie schon... Communication Service Neues aus den Gesellschaften<br />

wendungsorientierte Forschung der In ­<br />

dustrie befruchten sich hier gegenseitig.“<br />

Die Zusammenarbeit mit der RWTH<br />

Aachen spielt dabei bei <strong>FUCHS</strong> eine<br />

besonders große Rolle. „Ich kenne keine<br />

Hoch schule in Deutschland, wo man auf<br />

so engem Raum Zugriff auf das Knowhow<br />

so unterschiedlicher Bereiche,<br />

an gefangen von der Physik über die<br />

Chemie bis zum Maschinenbau hat“, so<br />

Dr. Linde mann. Die Liste der gemeinsamen<br />

For schungsprojekte ist lang. Viele<br />

der Ergeb nisse schlugen sich in Patenten<br />

nieder.<br />

Die Kooperation zwischen Hochschule<br />

und <strong>FUCHS</strong> spielt sich dabei auf drei<br />

Ebenen ab, wie Prof. Jacobs erklärt.<br />

Grundlagenforschung findet im Rahmen<br />

von Projekten der Forschungsvereinigung<br />

Antriebstechnik statt. „Da arbeiten<br />

viele Unternehmen zusammen, und<br />

auch die Ergebnisse sind allgemein zu ­<br />

gänglich.“ Auf einer zweiten Ebene be ­<br />

wegen sich öffentlich geförderte Verbund<br />

pro jekte wie WINLUB II oder auch<br />

ein ge plantes Forschungsvorhaben<br />

ge meinsam mit einem in der Steuerungstechnik<br />

tätigen Unternehmen zur<br />

Op ti mierung von Gleit lagern. Außerdem<br />

erteilt <strong>FUCHS</strong> regelmäßig kleinere<br />

Di rektaufträge zu klar be grenzten<br />

Themen – eine dritte Ebene der Kooperation.<br />

Dr. Lindemann schätzt diese Zu ­<br />

sammenarbeit sehr: „Die außerordentlich<br />

erfolgreiche Verbund forschung, bei<br />

der Hochschulen und Industrie ihre<br />

Kom petenzen zusammenführen, ist die<br />

Basis der Innovationskraft der deutschen<br />

Wirt schaft – und sollte unbedingt<br />

noch ausgebaut werden.“<br />

Die engen Kontakte zwischen Aachen<br />

und Mannheim, vor deren Hintergrund<br />

Dr. Manfred <strong>Fuchs</strong> vor zwei Jahren die<br />

Ehrenbürgerwürde der RWTH Aachen<br />

verliehen wurde, betrifft im Übrigen<br />

nicht nur die Forschung, sondern auch<br />

die Lehre. So konnten die früheren technischen<br />

Vorstände, Prof. Dr. Theo Mang<br />

und Dr. Georg Lingg, als Lehrbeauftragte<br />

der RWTH Aachen auf diesem Weg be ­<br />

reits einige talentierte Nach wuchs kräfte<br />

<strong>für</strong> <strong>FUCHS</strong> gewinnen, wie sich Prof.<br />

Ja cobs erinnert. „Die Vorlesungen im<br />

Hauptstudium mit eher wenigen, da<strong>für</strong><br />

aber sehr interessierten und kompetenten<br />

Zuhörern ist eine perfekte Gelegenheit,<br />

mit Studen ten ins Gespräch zu<br />

kommen und Kon takte zu knüpfen.“<br />

Überarbeitete<br />

Fotogalerie<br />

auf der<br />

Homepage<br />

In diesem Jahr wurde die<br />

Fotogalerie auf der Homepage<br />

der <strong>FUCHS</strong> PETROLUB<br />

<strong>AG</strong> überarbeitet und neu<br />

ge staltet. Die Fotos können<br />

jederzeit <strong>für</strong> Präsentationen,<br />

Broschüren etc. heruntergeladen<br />

werden. Die Foto galerie<br />

beinhaltet auch verschiedene<br />

Logos, Piktogramme<br />

sowie aktuelle Fotos der<br />

Kon zernleitung. Aufgrund<br />

dieser erweiterten Fotogalerie<br />

wird zukünftig auf die<br />

Erstellung der <strong>FUCHS</strong> TOOLS<br />

CD verzichtet.<br />

Der Link zur Fotogalerie:<br />

http://www.fuchs-oil.de/<br />

fotogalerie.html<br />

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Weih nachtspräsente<br />

Anfang November dieses<br />

Jahres werden Ihnen im<br />

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<strong>FUCHS</strong> zeigt<br />

bei Techniktagen<br />

Flagge<br />

Das Thema Technik ist trocken und<br />

Naturwissenschaften graue Theorie?<br />

Das Landesmuseum <strong>für</strong> Technik<br />

und Arbeit in Mannheim (zukünftig<br />

Technoseum) setzte bei den<br />

Techniktagen am 26. und 27. Juni<br />

alles daran, solchen Vorurteilen<br />

den Wind aus den Segeln zu nehmen.<br />

„Technik zum Mitmachen“<br />

stand auf dem Programm und<br />

Schüler aller Altersklassen folgten<br />

dieser Einladung gerne. Sie durften<br />

Lego­Roboter programmieren,<br />

Brücken bauen oder mit Fischertechnik<br />

Maschinen konstruieren.<br />

Naturwissenschaftlich­technisch<br />

ausgerichtete Firmen präsentierten<br />

sich mit Informationsständen, um<br />

die Besucherinnen und Besucher<br />

<strong>für</strong> Technik zu begeistern und be ­<br />

rufliche Perspektiven aufzuzeigen.<br />

Auch <strong>FUCHS</strong> als langjähriger Sponsor<br />

des Landesmuseums war dabei.<br />

Bianca Blatz, Personalreferentin<br />

<strong>FUCHS</strong> PETROLUB, und Nina Schiml,<br />

Personalabteilung <strong>FUCHS</strong> EUROPE<br />

SCHMIERSTOFFE, stellten die von<br />

<strong>FUCHS</strong> angebotenen Ausbildungs­<br />

und Studiengänge vor. Die erstmals<br />

durchgeführten LTA­Techniktage<br />

erwiesen sich als voller Erfolg und<br />

sollen im nächsten Jahr wiederholt<br />

werden.<br />

Unterstützten die neuen Auszubildenden bei den<br />

ersten Schritten ins Berufsleben: Christian Klein,<br />

Leiter Personal (zweite Reihe, links) Bianca Blatz,<br />

Personalreferentin <strong>FUCHS</strong> PETROLUB (zweite<br />

Reihe, zweite von links), Nina Schiml, Personal-<br />

abteilung <strong>FUCHS</strong> EUROPE SCHMIERSTOFFE (dritte<br />

Reihe, links), Simone Grunert, Personalreferentin<br />

<strong>FUCHS</strong> EUROPE SCHMIERSTOFFE (zweite Reihe,<br />

dritte von links), Dr. Ralph Rheinboldt, Vorstands-<br />

mitglied und Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

<strong>FUCHS</strong> EUROPE SCHMIERSTOFFE (erste Reihe,<br />

zweiter von links) und Bruno Knöpfel, technischer<br />

Ausbilder (letzte Reihe, Mitte).


Gelungener Einstieg ins Berufsleben<br />

16 neue Auszubildende bei <strong>FUCHS</strong><br />

Über einen gelungenen Start ins Berufsleben<br />

konnten sich die 16 neuen Auszubildenden<br />

bei <strong>FUCHS</strong> freuen. Zum 1.<br />

September bzw. 1. Oktober begannen<br />

15 Jugendliche ihre Ausbildung bzw. ihr<br />

duales Studium bei <strong>FUCHS</strong> EUROPE<br />

SCHMIERSTOFFE, eine der DHBW­Studentinnen<br />

nahm das duale Studium bei<br />

<strong>FUCHS</strong> PETROLUB auf. Wie jedes Jahr<br />

begrüßten die Ausbilder sowie Ge ­<br />

schäfts führer die neuen Azubis im Rahmen<br />

der Einführungswoche vom 1. bis<br />

zum 4. September. Dabei lernten sich die<br />

Neulinge nicht nur untereinander kennen,<br />

sondern auch ihre Kollegen aus den<br />

höheren Lehrjahren. Die Gruppe der<br />

neuen Azubis setzt sich zusammen aus<br />

zwei Bürokaufleuten, zwei Industriekaufleuten,<br />

zwei Bachelor­Studenten<br />

der Fachrichtung Projekt Engineering<br />

und drei Bachelor­Studenten der Fachrichtung<br />

Industrie. Im chemisch­technischen<br />

Bereich starteten drei Chemikanten<br />

sowie drei Chemielaboranten ihre<br />

Ausbildung bei <strong>FUCHS</strong> in Mannheim.<br />

Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr<br />

auch in der Fettfabrik in Kiel ein Auszubildender<br />

<strong>für</strong> den Beruf des Chemikanten<br />

eingestellt, der auch an der Einführungswoche<br />

in Mannheim teilnahm und<br />

die ersten zwei Monate der Ausbildung<br />

am Standort Mannheim verbringen wird.<br />

Auch im Laufe der nächsten Jahre wird<br />

er immer wieder in Mannheim eingesetzt<br />

werden.<br />

Die Einführungswoche bot auf unterhaltsame Weise Gelegenheit sich kennen zu lernen.<br />

Während der Einführungswoche wurde<br />

das Unternehmen im Rahmen von Gruppenarbeiten<br />

und einer Betriebsführung<br />

umfassend präsentiert. Die Jugend­<br />

Auszubildenden­Vertretung (JAV) und<br />

der Betriebsrat stellten sich den Jugendlichen<br />

vor. Den Abschluss der Woche bildete<br />

eine Fragerunde mit den Geschäftsführern<br />

der <strong>FUCHS</strong> EUROPE SCHMIER­<br />

STOFFE Kay­Peter Wagner und Stefan<br />

Knapp, die den Azubis alle Fragen beant­<br />

worteten. Ende September folgte ein<br />

dreitägiger EDV­Kurs <strong>für</strong> die jungen<br />

Mitarbeiter.<br />

Außerdem war der alljährliche Azubi­<br />

Ausflug am 3. September Teil der Ein führungswoche.<br />

Dieses Mal konnten alle<br />

Auszubildenden von <strong>FUCHS</strong> in der Kletterhalle<br />

in Bensheim ihre Grenzen austesten.<br />

Als besonderer Programmpunkt<br />

wurde die Gruppe der neuen Azubis in<br />

einem Teamtraining intensiv betreut und<br />

zusammengebracht. Ihre Teamfähigkeit<br />

wurde durch die Lösung von Aufgaben<br />

auf den Prüfstand gestellt, die hohe<br />

Ansprüche an die Abstimmung und Zu ­<br />

sammenarbeit in der Gruppe stellten.<br />

Das Highlight des Tages war der sieben<br />

Meter hohe Kletterbaum, von dem man<br />

nach erfolgreichem Besteigen rückwärts<br />

abspringen musste. Außerdem luden ein<br />

Hochseilgarten, Kletterwände im Innen­<br />

und Außenbereich sowie die Slackline<br />

(gespanntes Gurtband zum Balancieren)<br />

zum Ausprobieren ein. Den Abschluss<br />

des Tages bildete das gemeinsame Grillen,<br />

das durch unseren Koch Gero Gärtner<br />

fachmännisch betreut wurde. So ging<br />

ein gelungener Tag zu Ende.<br />

21


22 Neues aus den Gesellschaften<br />

Selbst „Hand anlegen“ bei der Abfüllung eines Motoren- oder Getriebeöls: Diese Chance hatten <strong>FUCHS</strong>-Mitarbeiter aus der Verwaltung am 29. August.<br />

Schon einmal selbst Öl ab gefüllt?<br />

Elf <strong>FUCHS</strong>-Mitarbeiter aus dem Verwaltungs bereich halfen in der Produktion aus<br />

„Schon einmal selbst Öl abgefüllt?“ Auf<br />

diese Frage können nun elf Mitarbeiter<br />

aus den unterschiedlichsten Bereichen<br />

der Verwaltung und aus den Labors stolz<br />

mit „Ja“ antworten. Sie waren der Einladung<br />

von Kay­Peter Wagner, Geschäftsführer<br />

<strong>FUCHS</strong> EUROPE SCHMIERSTOFFE,<br />

gefolgt und hatten sich am Samstag, den<br />

29. August, um 7 Uhr vor der Kleingebindeabfüllung<br />

eingefunden – darunter<br />

auch Konzernleitungsmitglied Reiner<br />

Schmidt. Wagner machte bei seiner Einführung<br />

schnell klar: Hier war nicht Zu ­<br />

schauen angesagt, sondern es musste<br />

selbst kräftig angepackt werden. Und<br />

so ging es unter der Leitung und Auf ­<br />

sicht erfahrener Produktionsmitarbeiter<br />

schnell zur Sache. In Zweier­ und Dreiergruppen<br />

wurden an mehreren Produktionslinien<br />

verschiedene Gebinde<br />

abgefüllt – jedes Team hatte eine be ­<br />

stimmte Vorgabe zu erfüllen. Mit<br />

Schwung und Engagement wurde die<br />

Herausforderung angenommen – um 15<br />

Uhr hatten alle ihr Soll erfüllt. Wagner<br />

zeigte sich mit der Leistung seiner „Aus­<br />

Unter der Aufsicht erfahrener Produktions-Mitarbeiter versuchten sich die Neulinge bei der Abfüllung<br />

von Kleingebinden.<br />

hilfen“ aus dem Einkauf, der Produktions<br />

planung, Buchhaltung, Öffentlichkeitsarbeit<br />

und aus den Labors sehr<br />

zufrieden, die zum Ausklang des Ar ­<br />

beitstages mit einem gemeinsamen Grillfest<br />

gewürdigt wurde. Nach diesem<br />

erfolgreichen Auftakt ist klar: Für nächstes<br />

Jahr ist eine „Neuauflage“ geplant.


Mit Kreativität<br />

und <strong>FUCHS</strong>-<br />

Schmierstoffen<br />

zum Sieg<br />

Autodienst Hoppegarten freut sich<br />

über dritten Preis beim „Service<br />

Award“<br />

Innovative Service­Ideen, klare Betriebsprozesse und ein hervorragender<br />

Kundendienst: Dies sind die Kriterien <strong>für</strong> die Verleihung<br />

des „Service Award“, den die im deutschen Autohausund<br />

Werkstattgeschäft führende Fachzeitschrift „kfz­betrieb“<br />

gemeinsam mit den Branchenpartnern <strong>FUCHS</strong> EUROPE<br />

SCHMIERSTOFFE und dem Reifenhersteller Pirelli verleiht.<br />

<strong>FUCHS</strong> ist seit 2007 Sponsor des Preises, mit dem seit 1996 freie<br />

wie markengebundene Unternehmen im Kfz­Gewerbe ausgezeichnet<br />

werden.<br />

Schauplatz der Preisverleihung am 17. September war auch in<br />

diesem Jahr die Internationale Automobil­Ausstellung (IAA) in<br />

Frankfurt. Über einen dritten Platz in der Kategorie Nutzfahrzeuge<br />

konnte sich das Team der Autodienst Hoppegarten<br />

GmbH in Dahlwitz­Hoppegarten freuen. Einen Preis, den das<br />

Unternehmen, das Nutzfahrzeuge der Marken Mercedes­Benz,<br />

Mitsubishi, Schmitz Cargobull, HUMBAUR und Krone betreut,<br />

ALHAMRANI-<strong>FUCHS</strong><br />

PETROLEUM<br />

SAUDI ARABIA feiert<br />

20. Geburtstag<br />

Es war im Juli 1989, als die ALHAMRANI-Gruppe und <strong>FUCHS</strong><br />

PETROLUB ihre Unterschriften unter einen Vertrag setzten,<br />

der ein Joint Venture zwischen beiden Unternehmen begründete.<br />

Die Anfänge der jungen Firma mit einer kleinen Fett-<br />

und Spezialitätenfabrik in Yanbu waren bescheiden. Doch<br />

die Erweiterung auf das Ölgeschäft der ALHAMRANI-Gruppe<br />

im Jahr 1996 war ein weiterer Meilenstein <strong>für</strong> eine bemerkenswerte<br />

Entwicklung. Heute, zum 20. Geburtstag, ist ALHAM-<br />

RANI-<strong>FUCHS</strong> PETROLEUM SAUDI ARABIA nicht nur der führende<br />

Schmierstoffhersteller der Region, sondern auch ein<br />

wichtiges Mitglied der <strong>FUCHS</strong>-Gruppe. Gerade in den letzten<br />

Jahren konnte sich das Joint Venture über eine Reihe von Re -<br />

kordergebnissen freuen.<br />

Gratulieren der stolzen Truppe vom Autodienst Hoppegarten: <strong>FUCHS</strong>-Verkaufs<br />

leiter Dietmar Neubauer (dritter von rechts), Dr. Pedro Navarro Both,<br />

Leiter Autohausgeschäft Pirelli (zweiter von rechts) und Wolfgang Michel,<br />

Chefredakteur „kfz-betrieb“ (rechts).<br />

auch seiner Entscheidung <strong>für</strong> den Einsatz von <strong>FUCHS</strong>­Schmierstoffen<br />

verdankt, mit deren Hilfe es Spitzenleistungen im<br />

Service erzielte.<br />

„Viele der präsentierten Betriebe beherrschen ihr Servicegeschäft<br />

mit exzellent strukturierten Prozessen, kreativen<br />

Ideen und verdienen zudem auch Geld im Verkauf“, so<br />

Wolfgang Michel, Chefredakteur des Fachmagazins „kfz­betrieb.“<br />

Und: „Die Umsatzrenditen liegen in der Spitze bei über<br />

sechs Prozent, bei reinen Servicebetrieben teilweise sogar über<br />

zehn Prozent.“<br />

Zu diesem Anlass gilt ein besonderer Dank den gegenwärtigen<br />

und früheren Mitgliedern des Teams und Mumtaz<br />

Ah med Jamil, der den ersten Kontakt zwischen den Familien<br />

Alhamrani und <strong>Fuchs</strong> vermittelte, nachdem er Dr. Manfred<br />

<strong>Fuchs</strong> bei einer Schmierstoff-Konferenz in den USA im Jahr<br />

1988 kennengelernt hatte.<br />

23


24 Neues aus den Gesellschaften<br />

Aktuelle Trends und technische Fragen im Fokus<br />

Über 40 Gäste besuchten Seminar in Saudi-Arabien<br />

Über 40 Gäste aus ganz Saudi­Arabien und dem Mittleren<br />

Osten kamen im Januar 2009 in das Radisson SAS Hotel nach<br />

Yanbu, um sich zwei Tage lang mit dem Thema Schmierstoffe<br />

zu befassen. Angestoßen wurde das Seminar von AL HAM­<br />

RANI­<strong>FUCHS</strong> PETROLEUM SAUDI ARABIA (AFPSA) als führendem<br />

Unter nehmen der Schmierstoff­Techno logie in der<br />

Region.<br />

Um die aktuellsten Trends der Schmier stoffindustrie ging es<br />

am ersten Tag des Seminars, dessen Gestaltung in den Händen<br />

eines bedeutenden Additivherstel lers lag. Der Referent<br />

war von Großbri tan nien nach Saudi­Arabien gekommen.<br />

Der zweite Teil des Seminars wurde von ALHAMRANI­<strong>FUCHS</strong><br />

PETROLEUM SAUDI ARABIA organisiert. Produktmanager In ­<br />

dustrieöle Wolfgang Bock und Markus Garb, Leiter Product<br />

Ma nagement Auto motive (Americas, Asia und Africa) bei<br />

<strong>FUCHS</strong> PETROLUB, stellten verschiedene technische Aspekte<br />

von Schmierstoffen <strong>für</strong> den industriellen und den Auto motive­Bereich<br />

vor.<br />

Unter den Teilnehmern waren Alf Unter steller, regional zu ­<br />

ständiges Konzern leitungs mitglied, Mezahem Basrawi, Präsident<br />

AFPSA und <strong>FUCHS</strong> OIL MIDDLE EAST, Zafar Talpur, Vice<br />

Presi dent Sales and Marketing AFPSA, und Mohammed Hanif<br />

Sattar, General Manager Opera tions & Technical AFPSA.<br />

Mezahem Basrawi und Alf Untersteller begrüßten die Gäste<br />

und betonten zur Eröffnung des Seminars das Engagement<br />

des <strong>FUCHS</strong>­Teams <strong>für</strong> die Weiterent wick lung der Schmierstoffe<br />

in einem von hohem Wettbewerb geprägten Umfeld. Sie forderten<br />

die Teilnehmer auf, die im Seminar vermittelten Kenntnisse<br />

zu nutzen, um professionell auf die zukünftigen Bedürfnisse<br />

der <strong>FUCHS</strong>­Kunden eingehen zu können.<br />

Freuten sich über das große Interesse an ihrem Seminar in Yanbu: Wolfgang Bock (erste Reihe, dritter von links), Markus Garb (erste Reihe, vierter von links),<br />

Mezahem Basrawi (erste Reihe, fünfter von links), Alf Untersteller (erste Reihe, sechster von links), Zafar Talpur (erste Reihe, fünfter von rechts), Mohammed<br />

Hanif Sattar (erste Reihe, vierter von rechts) und Didier Vidal, Geschäftsführer <strong>FUCHS</strong> OIL MIDDLE EAST (dritte Reihe, dritter von rechts).<br />

Markus Garb, Leiter Product Management Automotive (Americas, Asia and Africa) und Wolfgang Bock, Produktmanager Industrieöle (erste Reihe, zehnter<br />

und elfter von links) referierten über technische Fragen im Schmierstoffgeschäft.


Anerkennung <strong>für</strong> Spitzen-Verkäufer<br />

Händler-Konferenz von <strong>FUCHS</strong> LUBRICANTS (CHINA)<br />

117 Händler aus dem ganzen Land<br />

kamen zur Händler­Konferenz von<br />

<strong>FUCHS</strong> LUBRICANTS (CHINA), zu der das<br />

Unternehmen im Mai 2009 nach Guiyang<br />

eingeladen hatte. Sie wurden von Klaus<br />

Hartig, Konzernleitungsmitglied und<br />

Exe cutive Vice President Far East sowie<br />

CEO <strong>FUCHS</strong> CHINA und Yu Zhihe, Sales<br />

Vice President Automotive, willkommen<br />

geheißen.<br />

Während des Treffens diskutierten Hartig<br />

und Yu Zhihe mit den Händlern die künftige<br />

Strategie <strong>für</strong> Automotive­Produkte<br />

auf dem Endverbrauchermarkt. Sie be ­<br />

tonten, wie wichtig es ist, die <strong>FUCHS</strong>­<br />

Produkte auf einem hohen Niveau in<br />

den Markt einzuführen, und stellten die<br />

Verbesserung einer umfassenden Kompetenz<br />

der Händler in den Fokus. Ein<br />

wichtiger Programmpunkt war auch die<br />

Klaus Hartig (links) und Yu Zhihe (rechts) freuen sich mit den Preisträgern über deren Erfolg: (v.l.n.r.)<br />

Shuai Liming, Ren Gaojun, Gao Rui, Liu Wenxiang und Liu Shuwen.<br />

Gemeinsames Engagement <strong>für</strong> den Erfolg auf dem chinesischen Markt: Das <strong>FUCHS</strong>-Team und die über 100 Händler vor Ort.<br />

Auszeichnung der Händler mit den besten<br />

Umsätzen. Shuai Liming, Geschäftsführer<br />

Jiangxi Jiabang, erhielt den „Ex ­<br />

tant distributor growth award“ <strong>für</strong> einen<br />

herausragenden Umsatz im Einzel handels­<br />

und OEM­Bereich. Ren Gaojun,<br />

Sales Manager Ningbo Jinzhen, errang<br />

den Titel des „Sales Champion“ (Endverbraucher),<br />

gefolgt von Liu Wenxiang,<br />

Marketing Manager Harbin Dakailong.<br />

Gao Rui, Sales Manager Yunnan Kunghong,<br />

konnte sich über die Auszeichnung<br />

als „ AFW Pionier 2008“ freuen und Liu<br />

Shuwen, Geschäftsführer Beijing Zhongchengrunda,<br />

wurde <strong>für</strong> seine besonderen<br />

Leistungen als neuer Händler geehrt.<br />

Bereits im ersten Jahr seiner Tätigkeit <strong>für</strong><br />

<strong>FUCHS</strong> erzielte er einen bemerkenswerten<br />

Umsatz.<br />

Passend zur angestrebten Marktein führung<br />

von Spitzenprodukten boten Produkt<br />

manager aus dem Automotive­Bereich<br />

Schulungen über diese Produkte<br />

an. Das Automotive­Verkaufs­Team or ­<br />

ganisierte eine beispielhafte Verkaufsförderungsaktion.<br />

Am Abend wurde ge ­<br />

feiert: Das <strong>FUCHS</strong>­Team mit Vertretern<br />

aus der Automotive Sales Abteilung, der<br />

Marketing Abteilung, dem Projektmanagement<br />

Automotive und alle<br />

Händler trafen sich auf einer Dinner<br />

Party und freuten sich über einen angenehmen<br />

Ausklang der Konferenz.<br />

25


26 Neues aus den Gesellschaften<br />

Erfolgsgeschichte in der Ukraine<br />

Besuch aus Deutschland bei <strong>FUCHS</strong> MASTYLA<br />

Herzlich willkommen geheißen wurden Stefan <strong>Fuchs</strong> (siebter von links), Dr. Ralph Rheinboldt (fünfter von links) und Christian Ohligmacher (siebter von<br />

rechts) von <strong>FUCHS</strong> MASTYLA-Geschäftsführer Serguei Lobozinskii (sechster von links) und seinem Team.<br />

Es ist eine Erfolgsgeschichte: Die Entwick<br />

lung von <strong>FUCHS</strong> MASTYLA UKRAINE,<br />

die Ende des Jahres ihren 15. Geburtstag<br />

feiert. Nachdem viele Jahre der Umsatz<br />

auf niedrigem Niveau stagnierte, geht es<br />

seit 2005 deutlich aufwärts – mit hohen<br />

zweistelligen Zuwachsraten jedes Jahr.<br />

Anlass genug <strong>für</strong> Stefan <strong>Fuchs</strong>, Vorstandsmitglied<br />

Dr. Ralph Rheinboldt und Christian<br />

Ohligmacher, Leiter der Region<br />

Mittel­ und Osteuropa, im Mai 2009 in<br />

die Ukraine zu fahren, um der Gesellschaft<br />

an ihrem Hauptsitz in Lviv (Lemberg)<br />

einen Besuch abzustatten. Auf der<br />

Fettlabor in Australien eröffnet<br />

Produktionsanlagen bereits in Bau<br />

Agenda: Das Kennenlernen der Mitarbeiter<br />

und der Büro­ und Lagerräumlichkeiten<br />

sowie eine ausführliche Vorstellung<br />

des Geschäfts von <strong>FUCHS</strong> MASTYLA.<br />

Geschäftsführer Serguei Lobo zinskii stellte<br />

die Aktivitäten und Entwicklungen in<br />

den verschiedenen Marktsegmenten vor<br />

und zeigte auf, wie die <strong>FUCHS</strong>­Tochter<br />

trotz der Wirtschaftskrise, die auch die<br />

Ukraine hart getroffen hat, auf Kurs bleiben<br />

und das Geschäft auf einem stabilen<br />

Niveau halten konnte. Vor allem im Bergbau,<br />

aber auch in verschiedenen Industrie<br />

branchen und im Auto motive­Ge­<br />

Das neue Fett-Labor soll die Fettproduktion, die sich bereits im Aufbau befindet, unterstützen.<br />

schäft ist <strong>FUCHS</strong> vor Ort gut vertreten.<br />

Mit mehreren Filialen und Regionallägern<br />

ist <strong>FUCHS</strong> in dem großflächigen<br />

Land mit 46 Millionen Einwohnern, das<br />

sich von West nach Ost über 1.200 Kilometer<br />

ausdehnt, in den wichtigsten Re ­<br />

gionen präsent. Abgerundet wurde die<br />

Reise mit einem Besuch der Innenstadt<br />

von Lemberg, die als Unesco­Welt kul turerbe<br />

viel liebevoll restaurierte Bausubstanz,<br />

unter anderen aus der k.u.k.­Zeit,<br />

zu bieten hat. Die Stadt im Westen der<br />

Ukraine zählt rund 735.000 Einwohner<br />

und ist über 750 Jahre alt.<br />

Für Wayne Hoiles, Geschäftsführer von<br />

<strong>FUCHS</strong> LUBRICANTS (AUSTRALASIA), und<br />

sein Team war der 7. Mai 2009 ein ganz<br />

besonderer Tag. Mit einem symbolischen<br />

Schnitt durch das rote Band eröffnete er<br />

das neue Fettlabor am Hauptsitz der australischen<br />

<strong>FUCHS</strong>­Tochter in Melbourne.<br />

„Das Fettlabor ist ein wichtiger Meilenstein<br />

auf dem Weg zu einer neuen Fettfabrik<br />

auf dem Gelände in Melbourne,<br />

die bereits in Bau ist“, so Hoiles. Wenn<br />

diese ihre Arbeit aufnimmt, werden dort<br />

Lithium­ und Lithium­Komplex­Fette<br />

produziert. Die neuen Anlagen werden


Geschäftsführer Wayne Hoiles (links) eröffnet das neue Fett-Labor.<br />

Laufen<br />

<strong>für</strong> Zoe<br />

Mitarbeiter von <strong>FUCHS</strong><br />

LUBRICANTS (UK) sammeln<br />

Geld im Andenken an<br />

kleines Mädchen<br />

Rosa war Zoes Lieblingsfarbe und so<br />

leuchten auch die T­Shirts des „Team<br />

Zoe“ rosa – in Erinnerung an ein kleines<br />

fröhliches Mädchen, das mit acht Jahren<br />

viel zu früh starb. „Zoe Keeling war die<br />

Nichte unserer Kollegin Lynn Wilkes aus<br />

der Einkaufsabteilung und so war es<br />

selbstverständlich <strong>für</strong> uns, die Familie in<br />

dieser schwierigen Situation zu unterstützen.“,<br />

so Phillip Taylor, Leiter der<br />

Einkaufsabteilung <strong>FUCHS</strong> LUBRICANTS<br />

(UK). So entstand „Team Zoe“, in dem<br />

sich Mitarbeiter des Unternehmens zu ­<br />

sammenfanden, um in Erinnerung an<br />

Zoe Geld <strong>für</strong> eine neue Bücherei in der<br />

Sandford Hill Grundschule in Stoke­on­<br />

Trent zu sammeln, die Zoe besucht hatte.<br />

Vor diesem Hintergrund beteiligten sich<br />

elf Läufer des „Team Zoe“ am 14. Juni<br />

auch am fünften „Potters Halb­Marathon“,<br />

einem traditionellen 13,1­Meilen­<br />

Rennen rund um Stoke­on­Trent, bei<br />

dem die Läufer von Unternehmen und<br />

Mitarbeiter von <strong>FUCHS</strong> LUBRICANTS (UK) engagieren sich <strong>für</strong> das Team Zoe: (v.l.n.r.) Darren Bourne, Phil<br />

Taylor und Tracy Hargreaves.<br />

Privatleuten gesponsert werden, um<br />

Geld <strong>für</strong> einen guten Zweck zu sammeln.<br />

„Wir konnten schon über 5.000 Pfund<br />

(5.430 Euro) <strong>für</strong> die neue Bücherei sam­<br />

auch in der Lage sein, Calcium­ und Calcium­Komplex­Fette<br />

herzustellen.<br />

Die Planung, Einrichtung und Inbetriebnahme<br />

des Fettlabors wurden von Ro ­<br />

man Müller und seinem Know­how­<br />

Trans fer­Team aus Mannheim begleitet.<br />

Teile der Laborausstattung wurden aus<br />

Deutschland bezogen.<br />

Laborleiter Luke McGregor und Steve<br />

Rebbechi, Betriebsingenieur, haben sich<br />

bereits eine Woche im Fettlabor in Mannheim<br />

und eine weitere Woche in der<br />

Fett fabrik in Kiel auf ihre neuen Aufgaben<br />

vorbereitet. Das Fettlabor stellt<br />

eine wesentliche Investition im Bereich<br />

Forschung und Entwicklung dar und<br />

wird die Aktivitäten der Fettproduktion<br />

in Melbourne zukünftig steuern.<br />

meln,“ so Phillip Taylor. „Sie soll in Erinnerung<br />

an Zoe ‚Butterfly Library‘<br />

(Schmetterlings­Bücherei) heißen.“<br />

27


28 Neues aus den Gesellschaften<br />

Adrenalinstoß <strong>für</strong> polnische Kunden<br />

Treffen mit dem <strong>FUCHS</strong> Star Moto Racing Team war ein echter Renner<br />

Die Kunden von <strong>FUCHS</strong> OIL (PL) durften echte Boxenluft schnuppern: Der Besuch der Rennstrecke in Poznan stieß auf große Begeisterung.<br />

In einem Ferrari einmal einige Runden<br />

auf einer Rennstrecke zu drehen – wer<br />

hat davon noch nicht geträumt? Für 60<br />

Kunden von <strong>FUCHS</strong> OIL (PL) ging dieser<br />

Wunsch jetzt in Erfüllung. Zwei Tage<br />

lang konnten sie Ende August bei<br />

einem Be such der Rennstrecke in Poznan<br />

nicht nur ein professionelles Renn­<br />

Team bei der Arbeit erleben und echte<br />

Boxenluft schnup pern – die mutigsten<br />

der Gäste hatten sogar die Gelegenheit,<br />

als Bei fah rer von Maciej Stañco vom<br />

Team <strong>FUCHS</strong> Star Moto in seinem<br />

Ferrari 430 GT3 die Rennstrecke selber<br />

zu testen. „Das war ein echter Adre nalinstoß<br />

<strong>für</strong> unsere Kun den“, so Piotr<br />

Krawiec, Ge schäftsführer <strong>FUCHS</strong> OIL<br />

(PL). Die Gäste konnten außer dem den<br />

Porsche 997 be wun dern, der voriges<br />

Jahr während des Großen Preises von<br />

Polen und dem Porsche Carrera Cup<br />

gefahren wurde. Maciej Stañco ist der<br />

Fahrer des <strong>FUCHS</strong> Star Moto Racing<br />

Teams. Er gewann die polnischen Meisterschaften<br />

in den Jahren 2000 bis<br />

2008. Im Moment führt er beim Großen<br />

Preis von Polen und liegt bei den<br />

Meister schaften von Mittel­Europa auf<br />

dem dritten Platz.


Messe- und Werbeaktivitäten<br />

Erfolgreicher Messeauftritt<br />

auf der<br />

drinktec in München<br />

Bremer & Leguil einziger namhafter<br />

Anbieter von Schmierstoffen <strong>für</strong> die<br />

Lebensmittelindustrie<br />

Mehr als zufrieden zeigte sich Bremer &<br />

Leguil mit dem Verlauf der drinktec in<br />

München in diesem Jahr. Mit der hohen<br />

Anzahl an Fachbesuchern, der überdurchschnittlichen<br />

Qualität der Fachgespräche<br />

und der Anzahl der qualifizierten<br />

Anfragen wurden die Erwartungen<br />

deutlich übertroffen – das konstante<br />

Engagement durch den regelmäßigen<br />

Besuch von Messen in den Bereichen<br />

Getränke­ und Lebens mittelindustrie hat<br />

sich ausgezahlt.<br />

Die drinktec 2009, Weltmesse <strong>für</strong> Ge ­<br />

tränke­ und Liquid­Food­Technologie<br />

und damit wichtigste Veranstaltung der<br />

Branche, versammelte vom 14. bis 19.<br />

September die Top­Entscheider in<br />

München und verlieh der Branche einen<br />

kräftigen Schub. Hersteller und Zulieferer<br />

aus aller Welt, darunter weltweit<br />

operierende Konzerne ebenso wie mittelständische<br />

Unterneh men, trafen auf<br />

die großen Produzenten und Händler<br />

von Getränken und Liquid Food. Von der<br />

Bremer & Leguil freute sich auf der drinktec 2009 über zahlreiche Kundenkontakte.<br />

weltweiten Wirt schafts krise ist die<br />

Lebensmittelindustrie nicht betroffen<br />

und entsprechend optimistisch blickt sie<br />

in die Zukunft.<br />

Bremer & Leguil positionierte sich unter<br />

den Ausstellern als einzig namhafter<br />

Spezialschmierstoff­Hersteller mit einer<br />

umfassenden Produktpalette <strong>für</strong> die<br />

Lebensmittelindustrie. Die Präsentation<br />

der NSF­H1 Produkte der FL­Reihe war<br />

überzeugend und fand großen An klang.<br />

Rund 60.000 Fachbesucher aus 170 Ländern<br />

kamen zur drinktec nach München,<br />

55 Prozent davon aus dem Ausland.<br />

Besonders die Zahl der Gäste aus China,<br />

Indien, den USA, aus Südamerika und<br />

den Vereinigten Arabischen Emiraten<br />

stieg stark an. Hiervon profitierte auch<br />

Bremer & Leguil. Die hohe Anzahl an Ex ­<br />

portkontakten zeigte hervorragende<br />

Möglich keiten auf, die bereits sehr er ­<br />

folgreichen NSF­H1 registrierten Rivol ta ® ­<br />

Produkte unter dem Markennamen<br />

Geralyn ® – durch fachkundige Beratung<br />

– weltweit zu platzieren.<br />

29


30 Messe- und Werbeaktivitäten<br />

Zahreiche Kontakte in Brünn<br />

<strong>FUCHS</strong> OIL (CZ) erfolgreich auf Internationaler Maschinenbaumesse<br />

Im Kreis der Ausstellergruppe in Brünn war auch<br />

Geschäftsführer Piotr Krawiec (2. v.r.) dabei.<br />

Sie ist die führende Industriemesse in<br />

Mit teleuropa: die Internationale Ma ­<br />

schi nenbaumesse im tschechischen<br />

Brünn (Brno), eine Position, die sie auch<br />

in der aktuellen schwierigen Wirtschaftssi<br />

tua tion halten konnte. 1.507 Aussteller<br />

Geschäftsführer-Treffen auf der Maschinenbaumesse in Brünn: (v.l.n.r.) Jan Cholensky, Miroslav Kolenčik,<br />

Manfred Reitinger, Krisztián Rada und OEM Sales Manager Lars Eggers.<br />

aus 29 Ländern trafen sich vom 14. bis<br />

18. September auf der Veranstaltung,<br />

deren Partnerland 2009 die Slowakei<br />

war. Vor allem metallverarbeitende und<br />

metallformende Maschinen wurden auf<br />

der Messe präsentiert, an der <strong>FUCHS</strong> OIL<br />

(CZ) als Aussteller schon seit 1996 teilnimmt.<br />

Auch auf dieser 51. Interna tionalen<br />

Ma schinenbaumesse besuchten<br />

viele wichtige Kunden den Stand von<br />

<strong>FUCHS</strong> OIL (CZ), einige von ihnen sind<br />

regelmäßige Gäste mit engen Kontakten<br />

zu den Spe zialisten des Unternehmens.<br />

Am 16. Sep tember lud <strong>FUCHS</strong> die bedeutendsten<br />

Kunden zu einem Treffen und<br />

einem Seminar in das Kongress­Zentrum<br />

ein. Auch die Geschäftsführer der<br />

<strong>FUCHS</strong>­Ge sellschaften aus den Nachbarländern,<br />

Piotr Krawiec, <strong>FUCHS</strong> OIL<br />

(PL), Miroslav Kolenčik, <strong>FUCHS</strong> OIL (SK),<br />

Manfred Rei tinger, <strong>FUCHS</strong> AUSTRIA,<br />

Krisztián Rada, <strong>FUCHS</strong> OIL HUNGÁRIA<br />

und OEM Sales Manager Lars Eggers<br />

waren der Einla dung von Jan Cholensky,<br />

Geschäftsführer <strong>FUCHS</strong> OIL (CZ), ge ­<br />

folgt.

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