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1. - Öger Tours

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Nr. 5<br />

Dez<br />

2012<br />

hallo<br />

Das Insider Reisemagazin www.oeger.de<br />

Zu Besuch bei |<br />

Nazan Eckes<br />

Leben mit<br />

Patchwork-Identität<br />

Kultur |<br />

Der Nikolaus<br />

Die wahre Geschichte<br />

Lebensart |<br />

Fotowettbewerb 2013<br />

plus Gewinner 2012<br />

Praktisch:<br />

Preisbeispiele<br />

für Ihre Reise<br />

Unterwegs |<br />

Auslandssemester in Istanbul<br />

Studieren in der Stadt die niemals schläft<br />

Kulinarik |<br />

Confi serie Orientale<br />

Süßes Istanbul mitten in Berlin<br />

Sport |<br />

Auf der Welle<br />

Der Surfer Irfan Celikay


Zu<br />

Editorial<br />

Impressum<br />

Bildcredits Inhalt<br />

Besuch bei | Unterwegs | Kultur | Sport | Lebensart | Kulinarik |<br />

Nazan Eckes<br />

- Leben mit<br />

Patchwork-<br />

Identität 4<br />

Das verfl ixte<br />

blaue Tuch -<br />

Fotoshooting für<br />

das neue Katalog-<br />

Cover 6<br />

Wie wird man<br />

eigentlich<br />

Hoteleinkäufer? 8<br />

Inside Türkei<br />

Auslandssemester<br />

in Instanbul -<br />

Studieren in der<br />

Stadt, die niemals<br />

schläft 10<br />

Wir lieben<br />

Istanbul -<br />

Fotocollage 12<br />

Die wahre<br />

Geschichte des<br />

Nikolaus 14<br />

Ferien an der<br />

Olivenküste 16<br />

Die Wiege der<br />

Weinkultur -<br />

Weinanbau in der<br />

Türkei 18<br />

Winterliches<br />

Kappadokien 20<br />

Auf der Welle - Im<br />

Portrait: Der Surfer<br />

Irfan Celikay 22<br />

Fotowettbewerb<br />

2013 + Gewinner<br />

2012 24<br />

Insidertipps -<br />

Reiseziele<br />

von unseren<br />

Mitarbeitern<br />

für Sie 34<br />

Confi serie<br />

Orientale - Süßes<br />

Istanbul mitten in<br />

Berlin 26<br />

Türkische Küche<br />

in Deutschland -<br />

Restaurant<br />

Tipps 28<br />

Das Restaurant-<br />

Imperium der<br />

Familie Aygün 32<br />

Auch in der fünften Ausgabe unseres Kundenmagazins berichten wir wieder rund um die Türkei.<br />

Stolz präsentieren wir Nazan Eckes, die für deutsch-türkische Integration steht und über ihr Aufwachsen in zwei Kulturen<br />

erzählt. Freuen Sie sich auf so ungewöhnliche Reiseziele wie Kappadokien im Winter oder die Weinanbaugebiete Th rakiens<br />

und der türkischen Ägais. Wir führen Sie hinter die Kulissen von ÖGER TOURS und berichten von den spannenden<br />

Aufgaben eines Hoteleinkäufers oder verraten, wer sich hinter dem ÖGER Cover-Model des Orientkatalogs verbirgt. Auch<br />

wieder dabei : unser Fotowettbewerb für den Jahreskalender 2014.<br />

Dies und vieles Weitere fi nden Sie auf den folgenden 36 Seiten von „hallo türkei“…<br />

Das ÖGER-Redaktionsteam wünscht Ihnen viel Spaß beim Lesen!<br />

Cathrin Klytta Cathleen Richert Martina Fronzek<br />

Finden Sie<br />

weitere<br />

Angebote<br />

und buchen<br />

Sie bequem<br />

in Ihrem<br />

Reisebüro.<br />

ÖGER TOURS hallo türkei | Nr. 5, Dezember 2012 | Herausgeber: ÖGER TOURS GmbH, Marketing, Heidenkampsweg 81, 20097 Hamburg | Verantwortlich<br />

für Konzept und Inhalt: Cathrin Klytta | Redaktionsleitung: Cathrin Klytta | Redaktion: Alexandra Schräder, Martina Fronzek, Cathleen Richert | Redaktionelle<br />

Beiträge: Martina Fronzek, Sophie Neubauer, Axel Scheibe, Alexandra Schräder, Verena Schulz, Carina Risse, Maggie Riepl, Ann-Kathrin Torheiden | Art<br />

Direction & Layout: franXraum - Art Work & Design, Frank Rieder, Hamburg, www.franxraum.de | Fotos: siehe Bildcredits | Druck: Baumann Druck GmbH<br />

& Co.KG., E.-C. Baumann-Straße 5, 95326 Kulmbach<br />

Legende: l = links, m = Mitte, r = rechts, o = oben, u = unten. Art der Bezeichnung bei Agenturnachweisen = Name d. Agentur (Urheber)<br />

Titel: MSC Promotion. S.3: v.l.n.r. MSC Promotion, Ann-Kathrin Torheiden, gemeinfreies Bild, Jan Kösters, Vedat Topal, Ailine Liefeld. S.4: MSC Promotion. S.6|7: Christian Lohfi nk. S.8|9: ÖGER-Archiv. S.10|11: ÖGER-<br />

Archiv. S.10|11: Collage: Frank Rieder, gefertigt aus Illustrationen von fotolia.com (Visual Concepts, Felix Pergande, Özgür Güvenç) u. Philipp List, Bild: Ann-Kathrin Torheiden. S.12|13: Ann-Kathrin Torheiden. S.14:<br />

ÖGER-Archiv u.l., Getty Images (Comstock) u.m. S.15: Steuerrad: fotolia.com (Guido Vrola), gemeinfreies Bild. S.16|17: Blacky Neubauer, Olive: fotolia.com (Piumadaquila). S.18: ÖGER-Archiv. S.19: fotolia.com (hitdelight).<br />

S.20|21: Axel Scheibe. S.22|23: Jan Kösters. S.24: Bildcredits siehe Seite. S.25: Bilder auf Buch: Dorothee Klaiß o., Julia Herman u.l., Barbara Schulz u.r. S.26|27: Ailine Liefeld. S.28|29: Köln: Firat Bagdu, Hamburg:<br />

Gerald Hänel, Frankfurt: Corinna Gab. S.30|31: Bremen: privat/Ezge Buga, Düsseldorf: Taskin Koc, Berlin: Sören Schaller, München: Michael Mühldorfer. S.32|33: Blacky Neubauer, Illustration Bär: fotolia.com (Senilm).<br />

S.34: ÖGER-Archiv, Kopf: shutterstock.com (Denis Izotov).<br />

hallo türkei | 3


4 | Zu Besuch bei<br />

Sie ist das Gesicht zahlreicher<br />

Werbekampagnen<br />

und hat in den letzten<br />

Jahren die verschiedene<br />

TV-Magazine moderiert:<br />

Nazan Eckes gehört<br />

zu den bekanntesten<br />

Moderatorinnen des<br />

Landes und zugleich gilt<br />

die Tochter türkischer<br />

Einwanderer aus<br />

Eskisehir als<br />

Vorzeigefrau für<br />

deutsch-türkische<br />

Integration..<br />

Sophie Neubauer<br />

Heute Suçuk<br />

Morgen Sauerkraut<br />

Leben mit Patchwork-Identität


Ein Porträt von Nazan Eckes<br />

Nazan Eckes ist in Deutschland<br />

geboren. Doch ihre Kindheit<br />

wurde von zwei Kulturen geprägt:<br />

Im Kindergarten und in der<br />

Schule wurde ausschließlich Deutsch<br />

gesprochen. Zuhause wollten die<br />

Eltern, dass ihre türkischen Wurzeln<br />

nicht in Vergessenheit gerieten. So<br />

haben Nazan und ihre Geschwister<br />

zuhause Türkisch gesprochen und<br />

schon früh türkische Bücher gelesen.<br />

Heute fühlt sie sich in beiden<br />

Kulturen heimisch. In der Türkei zu<br />

leben, kann sich Nazan Eckes allerdings<br />

nicht mehr vorstellen. Dazu ist<br />

sie zu sehr in Deutschland verwurzelt<br />

und hat die deutsche Lebensweise<br />

adaptiert. Mindestens einmal im Jahr<br />

reist sie jedoch in die Türkei. Das<br />

Land ihrer Vorfahren ist und bleibt<br />

ihr eine Herzensangelegenheit.<br />

Schon in Nazans Kindheit sind<br />

ihre Eltern, wie viele andere Einwandererfamilien<br />

auch, mit dem<br />

Auto in die Heimat gefahren. Ein<br />

jährlicher Türkei-Besuch gehörte<br />

zum Sommer dazu. „Die Türkei hat<br />

nie fremd auf mich gewirkt. Vielmehr<br />

habe ich als Teenager irgend-<br />

wann den Anschluss verloren<br />

und fand Deutschland erst<br />

mal spannender.“<br />

Die schöne Deutsch-Türkin<br />

hatte schon in jungen Jahren<br />

ihre festen Pläne und Ideen,<br />

hat nichts dem Zufall überlassen.<br />

Ihre Eltern haben<br />

sie immer machen lassen, auch<br />

als es darum ging bei dem jungen<br />

Musiksender Viva zu arbeiten.<br />

Nach dem Abitur absolvierte Nazan<br />

dort zunächst ein Praktikum und<br />

bekam danach ein 18-monatiges<br />

Volontariat angeboten, später dann<br />

eine Festanstellung als Redakteurin.<br />

2004 moderierte sie "bosporus<br />

TREND", das erste deutsch-türkische<br />

Lifestyle-Magazin auf RTL.<br />

Durch ihren Beruf ist Nazan Eckes<br />

immer viel gereist. Schlechte<br />

Erfahrungen aufgrund ihrer türkischen<br />

Herkunft hat sie niemals<br />

gemacht. Sie bezeichnet sich selbst<br />

als „Stehaufmännchen“, das Probleme<br />

nicht als Hindernis, sondern<br />

als Chance wahrnimmt.<br />

2011 moderierte sie den Deutschen<br />

Fernsehpreis, aber auch das<br />

Internationale Türkische Filmfestival<br />

in Antalya (Altin Portakal). Ihr<br />

Bekanntheitsgrad in der Türkei ist<br />

nicht so hoch wie in Deutschland,<br />

aber stetig steigend. Sie würde gerne<br />

im türkischen Fernsehen moderieren:<br />

„Das wäre eine spannende Plattform<br />

für mich. Aber leider hat es sich<br />

noch nicht ergeben.“ Im Fernsehen<br />

zeigt Nazan Eckes sich gern elegant<br />

und sexy, negative Reaktionen gab es<br />

bisher noch nicht. Positive Resonanz<br />

bekommt sie vor allem von der älteren<br />

Generation: „Ich freue mich<br />

immer wahnsinnig, wenn mich eine<br />

ältere türkische Dame umarmt und<br />

mir gratuliert. Ich denke dann jedes<br />

Mal: Wer weiß, was sie für Wünsche<br />

und Träume hatte. Ich schätze es<br />

sehr, dass ich mein Leben so leben<br />

kann, wie ich will. Aber ich habe<br />

auch hart dafür gearbeitet.“<br />

Die Moderatorin gilt als Vorzeigefrau<br />

für deutsch-türkische Integration.<br />

Sie wurde in diesem Jahr als erste<br />

weibliche Preisträgerin mit dem<br />

„Die Türkei hat nie fremd auf<br />

mich gewirkt. Vielmehr habe ich<br />

als Teenager irgendwann den<br />

Anschluss verloren und fand<br />

Deutschland erst mal spannender.“<br />

„Plattino Award“ ausgezeichnet. Die<br />

bundesweit aufgestellte türkischdeutsche<br />

Studierenden- und Aka de-<br />

mik er vereinigung vergibt diese<br />

Auszeichnung jährlich an Personen,<br />

die sich für die deutsch-türkische<br />

Beziehung einsetzen.<br />

Nazan ist außerdem ehrenamtliche<br />

Patin für diverse Projekte und<br />

Jury-Mitglied beim „RTL-Com.<br />

Mit Award“, dem Medienpreis für<br />

Integration. Integration bedeutet<br />

für Nazan, dass man sich auf<br />

das Land, in dem man lebt, einlässt,<br />

die Regeln und die Kultur<br />

respektiert und gleichzeitig seinen<br />

Mitmenschen die eigene Kultur erläutert,<br />

ihn sprichwörtlich zu sich<br />

einlädt. „Fremdenhass ist oft nur<br />

ein Ergebnis von Unwissenheit. Ich<br />

bin heute ein akzeptiertes Mitglied<br />

der deutschen Gesellschaft. Meine<br />

Eltern waren es lange Zeit nicht. Sie<br />

mussten sich viel dummes Zeug anhören<br />

und haben sich viel zu lange<br />

als unerwünschte Gäste gefühlt. Bei<br />

jungen Leuten, die in Deutschland<br />

geboren sind, darf sich so etwas einfach<br />

nicht mehr wiederholen.“<br />

Bei Diskussionen mit ihren Eltern<br />

ist Nazan aufgefallen, dass die<br />

Familien, die sich integrieren, von<br />

der Gesellschaft wenig wahrgenommen<br />

werden. Nur die Fälle, bei<br />

denen dies nicht gelingt, geraten<br />

in die Öffentlichkeit. Nazan Eckes<br />

wollte die Integration-Debatte von<br />

der politischen auf eine persönliche<br />

Ebene herunterbrechen und<br />

so entschloss sie sich, ihre eigene<br />

Familiengeschichte zu erzählen.<br />

2010 veröffentlichte sie ihr Buch<br />

„Guten Morgen Abendland“. Darin<br />

erzählt sie anhand persönlicher<br />

Anekdoten von der ersten und zweiten<br />

Generation in Deutschland, die<br />

trotz anfänglicher Schwierigkeiten<br />

hier ihre zweite Heimat gefunden<br />

haben. Obwohl sie mehr Reaktionen<br />

von türkischer Seite erwartete, bekam<br />

sie hauptsächlich deutsche<br />

Rückmeldungen auf ihr Buch. Es<br />

freut sie, dass bei Deutschen der<br />

Wille da ist, die Fremden zu verstehen.<br />

In ihrem Buch schreibt Eckes,<br />

das Zusammenleben von Deutschen<br />

und Türken sei wie eine arrangierte<br />

Ehe, man hasst und man liebt<br />

sich, irgendwann gewöhnt man sich<br />

aneinander.<br />

War es schwer für sie zwischen<br />

den Welten zu balancieren? „Als<br />

Teenager habe ich oft gedacht, ich<br />

müsse mich für eine Kultur entscheiden.<br />

Jetzt weiß ich, dass ich sehr gut<br />

heute Sauerkraut und morgen Suçuk<br />

(türkische Knoblauchwurst - Anm.<br />

d. Redaktion) essen kann.“ Nazan<br />

Eckes hat akzeptiert, dass sie sich<br />

nicht entscheiden muss. Sie verbindet<br />

beide Kulturen zu ihrer eigenen<br />

„Patchwork-Kultur“.<br />

Zu Besuch bei | 5


Das verfl ixte blaue<br />

Cathrin Klytta, Mitarbeiterin ÖGER TOURS<br />

Es ist Freitagmorgen, 10 Uhr. Der Duft von frisch<br />

aufgebrühtem Kaff ee liegt in der Luft, als wir<br />

das Atelier betreten: Cathrin, zuständig für das<br />

Vertriebsmarketing bei <strong>Öger</strong> <strong>Tours</strong> und Model für den<br />

heutigen Tag, und ich, Praktikantin bei <strong>Öger</strong> <strong>Tours</strong>,<br />

und heute als Redakteurin und Fotografi n unterwegs.<br />

Es ist ein ganz besonderer Tag: Zum ersten Mal in<br />

der Geschichte von <strong>Öger</strong> <strong>Tours</strong> soll mit Cathrin diesmal<br />

eine Mitarbeiterin des Unternehmens auf dem<br />

Katalogcover abgebildet werden. „Als mein Chef mir<br />

seine Idee präsentierte, hab ich ihn erstmal erstaunt<br />

angeschaut. Immerhin sprach er von dem Titelbild des<br />

neuen Orientkatalogs und meine äußere Erscheinung<br />

entspricht doch eher dem nordischen Typ – blond mit<br />

blau-grau-grünen Augen“, erzählt Cathrin beim gemeinsamen<br />

Frühstück mit der Crew, wie sie zu diesem<br />

spannenden Projekt kam.<br />

6 | Zu Besuch bei<br />

Fotoshooting für das neue Katalog-Cover<br />

„Ich glaube, wir haben es!“<br />

Das war er, der erlösende<br />

Satz. Das Coverfoto für<br />

den neuen <strong>Öger</strong> <strong>Tours</strong><br />

Orientkatalog war im<br />

Kasten, doch bis dahin<br />

war es ein weiter Weg...<br />

Carina Risse<br />

Frisch gestärkt geht nach dem Frühstück ein jeder seinen<br />

Aufgaben nach: Während Christian, der Fotograf, und sein<br />

Assistent das Set weiter vorbereiten, macht sich die Visagistin<br />

Kirsten an die Verwandlung von Cathrin in eine orientalische<br />

Schönheit. Immer mehr Tübchen, Döschen und Schächtelchen<br />

holt sie aus ihrem gefühlt zehnstöckigen Zauberkasten hervor<br />

und begeistert uns nebenher mit vielen tollen Schminktipps<br />

und Anekdoten, die sie auf ihren unzähligen Reisen (schon<br />

im fernen Kapstadt hat sie bereits Models für Fotoshootings<br />

in Szene gesetzt) gesammelt hat. Gar nicht allzu lange hat es<br />

gedauert, da steht sie vor uns: Cathrin, oder eher gesagt, ihr<br />

orientalisch anmutendes Double: Ihre Augen leuchten durch<br />

die gekonnt geschminkten Smoky Eyes und die dunkel schattierten<br />

Augenbrauen sorgen für den orientalischen Look.<br />

Auf dem Tisch, an dem eben noch gefrühstückt wurde, liegt<br />

nun ein Dutzend bunte Tücher, von grün über türkis bis<br />

blau, einfarbig oder mit orientalischen Mustern und goldenen<br />

Ornamenten leuchten sie in den kräftigsten Farben. „In<br />

Anlehnung an unseren Vorjahres-Katalogtitel haben wir ein


Tuch<br />

ähnliches Motiv – ein verschleiertes, geheimnisvolles Gesicht<br />

– gesucht, um eine hohe Wiedererkennung bei unseren<br />

Reisebüros zu erzielen“, erklärt Cathrin, was es mit den schönen<br />

Tüchern auf sich hat. Das schöne Tuch jedoch entpuppt<br />

sich als äußerst schwieriges Requisit. Man soll es nicht meinen,<br />

aber allein das richtige Um-den-Kopf-drapieren kostet Zeit,<br />

Mühe und einige Nerven. Immer wieder wird korrigiert, weil<br />

es hier zu viel verdeckt, oder dort zu viel enthüllt, bis es nach<br />

gefühlt 200 Fotos endlich perfekt sitzt.<br />

Wenn man das Spektakel so von außen beobachtet, kann man<br />

sich zunächst kaum vorstellen, dass dabei einmal ein geeignetes<br />

Foto herauskommen soll: Cathrin sitzt auf einem Hocker,<br />

von dem sie ständig herunterrutscht, das blaue Tuch, das mit<br />

Mühe und Not von mehreren Wäscheklammern gehalten wird,<br />

windet sich zuerst so um ihr Gesicht, dass es den Eindruck vermittelt,<br />

als müsste sie aufgrund akuter Zahnschmerzen ganz<br />

dringend zum Zahnarzt, und teilweise muss sogar Kirsten das<br />

Tuch in Form halten und sich für das Foto schnell aus dem<br />

Motivbereich ducken. Trotzdem funktioniert es: Cathrins<br />

Orient<br />

Winter 2012/13<br />

zu Anfang noch etwas schüchterner und zurückhaltender<br />

Gesichtsausdruck wandelt sich in einen<br />

mystischen, geheimnisvollen Blick, sie spielt und fl irtet<br />

mit der Kamera und zeigt dem Fotografen immer<br />

neue Ausdrücke, bis der erlösende Satz ertönt.<br />

Nachdem eine kleine Vorauswahl von circa sechs<br />

Bildern aus den über 600 Aufnahmen ausgesucht<br />

wurde, resümiert Cathrin nach diesem anstrengenden<br />

und doch spannenden Tag: „Wir sind sehr zufrieden<br />

mit dem Shooting – die Bilder sind toll geworden und<br />

entsprechen genau unseren Vorstellungen!“<br />

Übrigens: Seit Juli ist das Cover auf allen <strong>Öger</strong> <strong>Tours</strong><br />

Orient-Winterkatalogen zu sehen. Wer also seinen<br />

nächsten Orienturlaub mit <strong>Öger</strong> <strong>Tours</strong> plant und sich<br />

fragt, wer ihn da vom Cover aus so geheimnisvoll anlächelt,<br />

der weiß nun auch, welche Story dahinter steckt.<br />

oeger.de<br />

ÖGER AQUA – spektakuläre Wasserrutschen inklusive<br />

Zu Besuch bei | 7


?<br />

Circa 150 Hotels in der Türkei verhandelt Stephan Killian als Hoteleinkäufer jede Saison in den ÖGER-Sommerkatalog<br />

Türkei. Während der 90-tägigen Verhandlungsphase mit den Hoteliers kommt er viel herum. Tausende Kilometer legt er<br />

im Jahr auf seinen „Einkaufstouren“ zurück. Alles mit dem Ziel, den ÖGER-Gästen in der Türkei die schönsten Hotels und<br />

die attraktivsten Zimmer zum besten Preis zu bieten. Wie der Job des Hoteleinkäufers aussieht und wie sich das Arbeiten<br />

in der Türkei von dem in Deutschland unterscheidet? – Wir haben mit Stephan Kilian gesprochen.<br />

Verena Schulz<br />

Seit vier Jahren ist Stephan Killian (33) bereits als<br />

Hoteleinkäufer für die Türkei, „einem der bedeutendsten<br />

Zielgebiete“, wie er fi ndet, tätig.<br />

Insbesondere das touristische Volumen, die vielseitige<br />

Hotellerie und die Mentalität der Einheimischen<br />

in der Destination machen für ihn den besonderen<br />

Reiz aus. Das Geschäft kennt er ganz genau.<br />

Als Contracting Manager ist Stephan Pendler zwischen<br />

den Welten – einen Arbeitsplatz hat er in<br />

Deutschland, etwa vier Monate des Jahres verbringt<br />

er jedoch vor Ort in der Türkei, die meiste Zeit davon<br />

auf Dienstfahrten: „Man ist viel unterwegs und<br />

schläft in vielen fremden Betten. Teilweise wechsele<br />

ich jeden zweiten, dritten Tag das Hotel. Den Koff er<br />

auspacken, einpacken und schon steht der Umzug<br />

in die nächste Unterkunft an“, erklärt Stephan. Das<br />

Arbeitsleben auf seinen Dienstreisen unterscheidet<br />

8 | Zu Besuch bei<br />

Was macht<br />

eigentlich ein:<br />

Hotel Alba Queen<br />

Hoteleinkäufer<br />

SENTIDO Gold Island<br />

sich stark von dem Büroalltag in Deutschland: „Zu Hause habe<br />

ich mehr oder weniger ein normales Büro- und Privatleben.<br />

Ich starte aus meinem eigenen Bett in den Arbeitstag und<br />

habe natürlich mein gewohntes soziales Umfeld um mich<br />

herum, Familie, Freunde, Arbeitskollegen. In der Türkei hingegen<br />

starte ich sämtliche Unternehmungen viel variabler. Das<br />

heißt man hat selten gleichmäßige Arbeitszeiten. Eine 6-Tage-<br />

Woche und Rückkehr von Terminen ins Hotel um 23 Uhr<br />

sind keine Seltenheit. Nichtsdestotrotz macht mir dieser Teil<br />

des Jobs sehr viel Spaß“, beschreibt er die unterschiedlichen<br />

Arbeitsrhythmen.<br />

Vor allem die Verhandlung der Hotelverträge mitten in der<br />

Sommersaison ist eine heiße, intensive und ziemlich stressige<br />

Phase. Es gilt, Verträge zu verlängern, zu erneuern oder<br />

ganz neue Verträge aufzusetzen. Die Hotelkontingente für die<br />

nächste Sommersaison werden bereits ein Jahr im Voraus eingekauft.<br />

Mitte Juni hat Stephan mit den Planungen für 2013


egonnen, von Mitte Juli bis Ende August geht es dann in die<br />

Verhandlungshochphase mit den Hoteliers. Einen großen<br />

Teil der Termine nimmt er direkt vor Ort in den Hotels wahr,<br />

was Hoteliers sehr schätzen. Vor jedem Gespräch beschäftigt<br />

er sich damit, wie das Jahr gelaufen ist und schaut sich zum<br />

Beispiel Qualitätsberichte über das jeweilige Hotel an, dann<br />

wird gemeinsam detailliert der Plan für das nächste Jahr erarbeitet.<br />

In den Verhandlungsgesprächen mit den Hoteliers<br />

spricht Stephan über Preisreduktionen und<br />

-erhöhungen, außerdem schaut er sich die<br />

Auslastungen an und ob es Sinn macht, mit<br />

dem gleichen Kontingent weiter zu arbeiten<br />

oder ob man reduziert oder erhöht.<br />

Hierbei gibt es natürlich auch Diskussionspotenzial,<br />

zum Beispiel mit Blick auf die<br />

Bepreisung nach Auslastung: Von Seiten<br />

des Hoteliers gibt es im Saisonverlauf auslastungsstarke<br />

und -schwächere Zeiten, der Einkäufer möchte aber für die<br />

komplette Saison von April bis Oktober durchgehend faire<br />

Bedingungen und Konditionen. In der Regel wird man sich<br />

aber rasch einig, denn die Marke ÖGER ist sehr stark und hat<br />

bei den Hoteliers ein gutes Standing.<br />

Entscheidend für erfolgreiche Verhandlungsrunden sind aber<br />

vor allem das strategische Denken und das geschickte wie faire<br />

Agieren des Hoteleinkäufers. Essenziell für eine positive<br />

Zusammenarbeit ist es, die Mentalität zu kennen und darauf<br />

eingehen zu können. Sprachbarrieren gibt es dabei keine:<br />

Schön viel Platz.<br />

Wir lieben Fliegen.<br />

Hotel Amelia Beach Resort<br />

Genießen Sie Ihren neuen Freiraum. Jetzt buchen: www.condor.com,<br />

+49 (0)1805 767 757 (0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max.<br />

0,42 €/Min.) oder in Ihrem Reisebüro.<br />

„Für die Verhandlungen reicht Englisch, aber oftmals<br />

auch Deutsch, da viele Hoteliers auch einen deutschsprachigen<br />

Hintergrund haben. Natürlich kommt es<br />

aber besonders gut an, wenn man seine Partner zumindest<br />

begrüßen oder ein wenig Smalltalk führen<br />

kann“, verrät Stephan. Sind die Bedingungen verhandelt,<br />

wird der Vertrag in Englisch aufgesetzt, der einen<br />

Umfang von sieben bis neun Seiten hat – je nachdem,<br />

wie viele Zimmertypen das Hotel hat und wie<br />

viele Angebote (etwa Frühbucherrabatte) berücksichtigt<br />

werden. Anschließend wechselt<br />

Stephan in die Zentrale in Deutschland, bespricht<br />

dort Kalkulationen, tauscht sich mit<br />

dem ÖGER-Produktmanagement aus und leistet<br />

Hilfestellung bei der Katalogproduktion.<br />

Mit dem Abschluss der Verträge ist<br />

Stephans Arbeit nicht getan. Auch außerhalb der<br />

Hauptverhandlungen steht er mit den Hoteliers in<br />

Kontakt und verhandelt Aktionen, z.B. Last Minute-<br />

Angebote oder begibt sich auf die Suche nach neuen,<br />

interessanten Hotels. Außerdem beschäftigt er sich<br />

intensiv mit der Analyse und Planung zukünftiger<br />

Strategien.<br />

Aber besonders genießt es Stephan, wenn er an den<br />

zugegebenermaßen seltenen freien Sonntagen in der<br />

Türkei „ein bisschen die Füße hochlegen und die Seele<br />

baumeln lassen kann“.<br />

In der Premium Economy Class.<br />

Freier Mittelsitz auf Kurz- und Mittelstrecken.<br />

Zu Besuch bei | 9


Ein Auslandssemester in Istanbul<br />

Istanbul. Offi ziell 12, inoffi ziell 15<br />

und tatsächlich wahrscheinlich 20<br />

Millionen Einwohner. Eine Stadt,<br />

die sich auf zwei Kontinente verteilt,<br />

zu jeder Tages- und Nachtzeit<br />

von Menschenmassen bevölkert<br />

wird und deren Lautstärkepegel<br />

für drei europäische Städte zusammen<br />

ausreicht. Eine Weltmetropole,<br />

die im Sommer unerträgliche Hitze<br />

ausstrahlt und im Winter den<br />

Regenschirmverkäufer zum saisonbedingt<br />

wichtigsten Gewerbe<br />

ernennt. Eine Stadt, die wortwörtlich<br />

niemals schläft, dich niemals alleine,<br />

aber auch nur selten in Ruhe lässt.<br />

Während meiner letzten acht Monate<br />

wurde ich oft gefragt „Warum ausgerechnet<br />

Istanbul?“, und als ich mich<br />

damals für ein Auslandssemester<br />

entschied, standen für mich vor allem<br />

zwei Gründe ganz oben auf der<br />

Liste: Erstens, einen Ort zu wählen,<br />

der mich nicht nur in studientechnischer<br />

Hinsicht, sondern vor allem<br />

kulturell neue Erfahrungen lehrt<br />

und der zweitens in möglichst großem<br />

Kontrast zu meinem bisherigen<br />

Studienleben steht.<br />

Das erste Mal auf der Istiklal Caddesi,<br />

einer der bekanntesten Straße<br />

Istanbuls, stehen, zum ersten Mal<br />

den Bus nehmen, zum ersten Mal<br />

im türkischen Supermarkt einkaufen:<br />

Alles ist erst einmal befremdlich,<br />

überwältigend und beängstigend zugleich.<br />

Wer hier lebt stellt schnell fest,<br />

dass Istanbul, trotz ihres Rufs als „europäische<br />

Metropole“, letzten Endes<br />

doch die größte Stadt der Türkei ist,<br />

inklusive türkischer Kultur mit all<br />

ihren Eigenarten. Istanbul wird niemals<br />

ordentlich und sauber, ruhig<br />

und friedlich oder organisiert sein.<br />

Sondern bunt, laut, farbenfroh, chaotisch,<br />

verstörend und riesig.<br />

Wenn man schon einmal die<br />

Möglichkeit bekommt, nach Istanbul<br />

zu reisen, sollte man sich auch die<br />

Zeit nehmen, die verschiedenen<br />

Stadtteile mit all ihren Facetten kennen<br />

zu lernen: Taksim, das Zentrum<br />

Istanbuls, wo, sobald die Sonne<br />

10 | Unterwegs<br />

untergeht, das türkische Nachtleben<br />

mit all seinen Rhythmen pulsiert;<br />

Cihangir, bekannt als das „In“-Viertel<br />

Istanbuls, mit all seinen Künstlern<br />

und Musikern sowie Tarlabasi, der<br />

als „No-go-Area“ verrufene Stadtteil,<br />

der mit seinem Rotlichtmilieu<br />

und der damit verbundenen hohen<br />

Kriminalitätsrate über die<br />

Stadtgrenzen Istanbuls hinaus bekannt<br />

ist.<br />

Was den Verkehr in Istanbul angeht,<br />

so gibt es wahrscheinlich genauso<br />

viele Autos wie Menschen, zumindest<br />

lässt das riesige Hupkonzert es<br />

so vermuten. In İstanbul gibt es immer<br />

Stau und vor allem bei Regen<br />

oder im Winter steht ab und zu auch<br />

mal alles still. Mit der Zeit lernt man<br />

allerdings alles mit einem gewissen<br />

Humor zu nehmen.<br />

Mein Auslandssemester absolvierte<br />

ich an der Boğaziçi Üniversitesi,<br />

die als die renommierteste und beste<br />

Studier<br />

in der<br />

die<br />

sch<br />

Universität der Türkei gilt und auch<br />

international einen ausgezeichneten<br />

Ruf hat. Besonders wichtig war<br />

es mir, möglichst viel von der türkischen<br />

Sprache zu erlernen. So<br />

entschied ich mich, den von der<br />

Universität angebotenen Sprachkurs<br />

zu belegen. Der Türkischkurs konnte<br />

von Studenten mit keinen bis geringen<br />

Vorkenntnissen belegt werden<br />

und hat mich sowohl im alltäglichen<br />

Leben, als auch in meiner persönlichen<br />

sprachlichen Entwicklung sehr<br />

viel weiter gebracht.


en<br />

Stadt,<br />

niemals<br />

läft<br />

Ann-Kathrin<br />

Torheiden<br />

Einige Ratschläge für alle Studenten, die es nach Istanbul zieht:<br />

<strong>1.</strong> Nutzt euer Auslandssemester unbedingt, um zu reisen!<br />

Das Kennenlernen von anderen Kulturen und Traditionen<br />

wird eine wertvolle Erfahrung sein, die euren Horizont erweitern<br />

und die ihr niemals mehr missen möchtet. Gerade<br />

die Trendmetropole Istanbul verbindet einzigartig die<br />

orientalische Tradition mit der westlichen Moderne. Ein unvergessliches<br />

Abenteuer.<br />

2. Lernt die türkische Kultur kennen und versteckt<br />

euch nicht in eurer Erasmus-Gruppe! Die Türken sind gastfreundliche<br />

und hilfsbereite Menschen und der ein oder<br />

andere Bar-Abend mit türkischen Freunden wird euch in guter<br />

Erinnerung bleiben!<br />

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Ann-Kathrin Torheiden studiert<br />

Wirtschaftswissenschaften<br />

an der Goethe Universität<br />

in Frankfurt am Main. Ein<br />

Auslandssemester absolvierte<br />

sie an der Boğaziçi Üniversitesi<br />

in Istanbul. Acht Monate lebte<br />

und studierte die 22-Jährige<br />

in der pulsierenden Stadt am<br />

Bosporus und lernte dabei nicht<br />

nur eine fremde Sprache und<br />

Kultur, sondern auch sich selbst<br />

ein bisschen besser kennen.<br />

3. Probiert das türkische Essen, entdeckt die kleinen<br />

Cafés, Restaurants und Bars, tanzt unter freiem<br />

Himmel über den Dächern von Istanbul auf einer<br />

der vielen Rooftop-Terrassen und macht einmal eine<br />

Bootsparty auf dem Bosporus mit!<br />

Was mich persönlich angeht, habe ich in den Monaten,<br />

die ich in Istanbul lebte, einiges gelernt. Ich habe vor<br />

allem meine Grenzen besser kennen- und zu überschreiten<br />

gelernt. Als ich mich dazu entschied, nach<br />

Istanbul zu gehen, waren viele in meinem Umfeld<br />

nicht begeistert von der Idee. Aber ich glaube, dass<br />

man sich manchmal entgegen dem allerklügsten Rat<br />

entscheiden muss, um die besten Erfahrungen zu<br />

machen.<br />

Mein Fazit zum Auslandssemester in Istanbul: Leben<br />

und Lernen zwischen Orient und Okzident in einer<br />

der größten Städte der Welt, an der renommiertesten<br />

Universität der Türkei war eine der schönsten<br />

Erfahrungen meiner Studienzeit und ich habe diese<br />

Entscheidung nie bereut.<br />

Unterwegs | 11


12 | Unterwegs<br />

Wir


Istanbul<br />

Unterwegs | 13


Wie aufregend und geheimnisvoll waren die<br />

Vorabende des 6. Dezember in meiner<br />

frühen Kindheit, wenn die Schuhe blank<br />

geputzt und auf die Fensterbank im Flur gestellt wurden,<br />

daneben ein Tellerchen mit Schwarzbrot oder<br />

einer Möhre für den Schimmel des Nikolaus. Was<br />

für ein kribbeliges Gefühl, wenn am Morgen das<br />

Tellerchen leer war, für mich der Beweis, dass der<br />

Schimmel tatsächlich gekommen war und das ihm<br />

Zugedachte gefressen hatte. Dieser Gedanke war fast<br />

schöner als der vom Nikolaus gefüllte Stiefel.<br />

Über die seltsame Ähnlichkeit, ja Duplizität von<br />

Nikolaus und Weihnachtsmann habe ich mir damals<br />

nie Gedanken gemacht. Meine Tochter sollte mit dem<br />

Christkind als Gabenbringer am 24. Dezember aufwachsen,<br />

aber sie hat sich schon mit 3 Jahren selbst<br />

für den Weihnachtsmann entschieden, da ja das kleine,<br />

zarte Christkind unmöglich den schweren Sack<br />

mit den Geschenken schleppen könne.<br />

Der Weihnachtsmann, so wie wir ihn heute kennen,<br />

hat sich beinahe weltweit durchgesetzt und die mehr<br />

als 1000 Jahre ältere Gestalt des heiligen Nikolaus<br />

verdrängt.<br />

Dabei war Sankt Nikolaus einmal der populärste<br />

Heilige der Christenheit: der Patron der Seefahrer,<br />

der Kaufleute, der Getreidehändler, der Metzger, der<br />

Schüler und Studenten und noch vieler Berufsstände<br />

mehr; er beschützt die Kinder und die Liebenden und<br />

groß ist die Zahl der ihm geweihten Kirchen und der<br />

Wappen, die sein Portrait tragen. Um sein Leben und<br />

14 | Kultur<br />

Wirken ranken sich zahlreiche Legenden. Er hat Tote aufgeweckt,<br />

unschuldig Verurteilte gerettet, er hat Korn vermehrt<br />

und damit eine Hungersnot verhütet, er hat wie Christus einen<br />

Sturm gestillt, er hat freizügig von seinem ererbten Reichtum<br />

abgegeben. Aber ist er selbst nur eine Legende oder hat es ihn<br />

wirklich gegeben?<br />

Im lykischen Patara wurde um 260 n. Chr. ein Mann geboren,<br />

der später Bischof von Myra, dem heutigen Demre an der türkischen<br />

Mittelmeerküste, war und deshalb Nikolaus von Myra<br />

genannt wird. Als sein Todesjahr wird 335 angenommen.<br />

Quellen, die von seinem Leben, seinen Taten, seiner Verfolgung<br />

und Folterung unter dem römischen Kaiser Galerius und<br />

seiner Teilnahme am Konzil von Nizäa berichten, datieren frühestens<br />

ins 8. Jahrhundert und legten den Grundstein für seine<br />

Verehrung als Heiliger und Wundertäter. Sehr wahrscheinlich<br />

vermengten sich aber seine biografischen Daten mit denen des<br />

Nikolaus von Sion, der im 6. Jahrhundert Abt eines Klosters in<br />

der Nähe von Patara war.<br />

Von Byzanz aus erreichte der Nikolaus-Kult Italien und gelangte<br />

durch Heirat und Kriegszüge der fränkischen Herrscher<br />

auch nach Deutschland. Im 1<strong>1.</strong> Jahrhundert war der Heilige<br />

bereits so populär, dass Kaufleute aus Bari sich veranlasst sahen,<br />

seine Gebeine vor den heranrückenden (muslimischen)<br />

Seldschuken zu retten. Sie erbrachen den Sarkophag in der<br />

Grabeskirche in Myra (die Spuren des Raubs sind noch heute<br />

zu sehen) und brachten die Reliquien über das Meer in ihre<br />

Heimatstadt, wo dem Heiligen eine eigene Kirche im Stil der<br />

apulischen Romanik erbaut wurde.<br />

In der christlichen Welt verteilte man nun im Gedenken an<br />

die Wohltätigkeit des Nikolaus an seinem Todestag, dem<br />

6. Dezember, vor allem an die Kinder Geschenke, meist


Von Myra an den Nordpol<br />

Die wahre Geschichte des Nikolaus<br />

heimlich nachts, so wie es Nikolaus auch mit dem Mitgiftgold<br />

für die drei Jungfrauen getan hatte. Der Nikolauskult vermischte<br />

sich mit teils noch vorchristlichem Brauchtum, so dass dem<br />

Nikolaus regional unterschiedliche Gestalten als Helfer zu<br />

Seite stehen, so zum Beispiel die Krampusse in Österreich und<br />

einigen Nachbarländern, das Schmutzli in der Schweiz, Knecht<br />

Ruprecht in Norddeutschland und der Zwarte Piet (Schwarzer<br />

Peter) in den Niederlanden. Sie alle sind als Verkörperung des<br />

Bösen der Kontrapunkt zur Frömmigkeit des Nikolaus.<br />

Die bilderstürmerischen Reformatoren schließlich wollten<br />

auch die Heiligenverehrung der Kirche abschaff en. Martin<br />

Luther propagierte das Christkind als Geschenkebringer an<br />

Weihnachten, aber durch die Hintertür schlich sich später<br />

die alte Nikolausverehrung dennoch wieder ein – in Gestalt<br />

des Weihnachtsmannes. Dieser bekam zwar einen ähnlichen<br />

Mantel wie der Nikolaus, nicht aber die Insignien des Bischofs,<br />

Mithra und Krummstab, stattdessen eine Rute, die vermutlich<br />

von den bösen Nikolausbegleitern ausgeliehen war und auch<br />

zur Bestrafung nicht-braver Kinder benutzt werden konnte.<br />

Ausgerechnet die calvinistischen Niederländer behielten den<br />

Nikolauskult und den 6. Dezember als Bescherungstag bei.<br />

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Ihr Sinterklaas schaff te mit holländischen Siedlern<br />

den Sprung über den Atlantik in die Neue Welt.<br />

Dort traf er auf den englischen „Father Christmas“<br />

und nannte sich fortan Santa Claus. Den deutschen<br />

Weihnachtsmann hat Moritz von Schwind 1835 auf<br />

einem Bild festgehalten, den amerikanischen 1881<br />

der Zeichner Th omas Nast. Aber viel bekannter sind<br />

heute die Darstellungen des schwedischstämmigen<br />

Illustrators Haddon Sundblom, der als der eigentliche<br />

Vater des modernen Santa Claus gelten kann. Für<br />

die Weihnachtskampagne des Coca-Cola-Konzerns<br />

steckte dieser ihn 1931 in die Firmenfarben rot und<br />

weiß (das Gewand des Weihnachtsmannes war vorher<br />

auch mal blau oder grün gewesen), gab ihm eine<br />

rote Nase, Apfelbäckchen und eine allgemein winterliche<br />

Ausprägung. Hollywood und Walt Disney sorgten<br />

dann dafür, dass als Heimat des Santa Claus heute der<br />

Nordpol gilt und sein Schlitten von (ebenfalls rotnasigen)<br />

Rentieren gezogen wird.<br />

Die Nikoläuse und Weihnachtsmänner der Schokoladenindustrie<br />

scheinen alle aus derselben Gussform<br />

zu stammen und sind in der Regel in rot-weißes<br />

Stanniol gehüllt. Von ihren katholischen Großeltern<br />

bekam meine Tochter jedoch jedes Jahr am<br />

6. Dezember einen echten Nikolaus aus Schokolade:<br />

mit Bischofsgewand, -stab und Mithra. Es gibt ihn also<br />

noch, den altehrwürdigen Heiligen!<br />

Martina Fronzek<br />

Kultur | 15


16 | Kultur<br />

Ferien an der Olivenküste<br />

livenbäume,<br />

endlose Sandstrände & ein Schuss Antike<br />

Maggie Riepl<br />

Bei deutschen Urlaubern noch unbekannt,<br />

doch bei reichen Istanbulern seit Jahren ein<br />

beliebtes Ferienziel: die Olivenküste – ohne<br />

Massentourismus und Betonburgen.<br />

„Warum immer nach Antalya, fahr nach Ayvalik“, sagte mein<br />

türkischer Freund Ismail, „die Olivenküste ist wunderschön<br />

und noch ein echtes Stück Türkei.“<br />

Ayvalik? Olivenküste? Nie gehört und wo liegt das überhaupt?<br />

Bei Google werde ich natürlich fündig: 150 Kilometer nördlich<br />

von Izmir an der Westküste der Türkei.<br />

In Izmir ist man mit dem Flieger in drei Stunden. Noch knappe<br />

zwei Stunden mit dem Mietauto auf der Schnellstraße<br />

gen Norden, dann beziehen wir Quartier in Sarimsakli, dem<br />

Hausstrand von Ayvalik. Das bedeutet Knofi strand, aber nicht,<br />

weil es penetrant riecht. Bevor die Hotels gebaut wurden,<br />

pfl anzte man hier Zwiebeln und Knoblauch an. Elf Kilometer<br />

feinster heller Sand mit langer Promenade, da liegt man dem<br />

nächsten Sonnenanbeter nicht auf dem Handtuch.<br />

Levent, der Besitzer vom Hotel Billurcu, zeigt uns die Gegend.<br />

Er ist in Deutschland geboren, hat in Istanbul studiert, in<br />

Berlin gearbeitet, wurde Reiseleiter und übernahm dann das<br />

Strandhotel seines Vaters. Er erklärt mir erst mal, warum die<br />

Gegend Olivenküste heißt. „Guck mal, von Dilike bis nach<br />

Canakkale stehen über drei Millionen Olivenbäume.“ Stimmt,<br />

überall sieht man Ölbäume, wie sie auch genannt werden. Gut<br />

zu erkennen an ihren silbrig-grünen Blättern und den dicken<br />

knorrigen, oft bizarr verformten Stämmen. Dazwischen stehen<br />

zarte Öbaumkinderchen, gerade mal 1,20 Meter hoch mit<br />

dünnen Stämmchen. Die brauchen noch gut 15 Jahren, bis sie<br />

Früchte tragen, weiß Levent.<br />

Das tun sie dann allerdings auch mehrere hundert Jahre. „Wenn<br />

du 1000 Bäume hast, kannst du gut davon leben“, erzählt der<br />

42-Jährige und steuert eine der zahlreichen Olivenölfabriken<br />

an. Das Öl der Region ist hervorragend, vor allem, wenn die<br />

Früchte nach traditioneller Art mit einer Steinpresse bearbeitet<br />

werden. Erntezeit ist von November bis März. Zunächst<br />

sind die Oliven grün, wenn sie richtig reif sind, werden sie<br />

schwarz. Das Öl mit einem großen Anteil an grünen Früchten<br />

ist am besten. So gut, dass die Italiener kommen, es in Massen<br />

kaufen, umfüllen und zum dreifachen Preis als italienisches<br />

„Olio“ verkaufen. Wir kaufen gleich hier bei Dalgicoglou, den<br />

halben Liter fl üssiges Gold für nur fünf Euro.<br />

Jetzt aber schnell zu dem Hotspot bei Sonnenuntergang:<br />

Seytan Sofrasi, der Teufelstisch. Angeblich soll Satan hier<br />

seinen Fußabdruck hinterlassen haben. Ich sehe nur eine<br />

schmutzige Pfütze. Großartig ist aber der Blick auf das glasklare<br />

Meer und die zerklüftete Küste mit über 20 vorgelagerten<br />

Inseln. Die größte ist die griechische Insel Lefkas.


„Jetzt musst du noch ein Bändchen<br />

an einen Strauch knoten und dir<br />

was wünschen“, sagt Levent. Das<br />

haben vor mir wohl schon hunderte<br />

getan. Also knote ich schnell ein<br />

Papiertaschentuch zu den anderen,<br />

die im Wind fl attern. Und wünsche<br />

mir... erst mal was zu essen.<br />

Die besten Lokale gibt es auf der<br />

kleinen Insel Ali Bey, von Ayvalik<br />

in fünf Minuten über einen Damm<br />

und eine Brücke zu erreichen. An<br />

der Hafenmole steht ein schickes<br />

Fischrestaurant neben dem<br />

anderen und alle haben sie Doraden,<br />

Barben und kleine Sardinen in<br />

den Vitrinen. Viel interessanter<br />

sehen für mich die unzähligen Schälchen<br />

mit Vorspeisen aus: scharfe<br />

Paprikapaste, Spinatsalat, gegrillte<br />

Tintenfi sche, Krabben in Öl, gebackene<br />

Auberginen. Dazu einen Raki<br />

(türkischen Anisschnaps) mit Eis<br />

und Wasser.<br />

„Am Donnerstag müsst ihr auf den<br />

Markt in Ayvalik“, rät Mona, Levents<br />

deutsche Frau, „dann ist die gesamte<br />

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Altstadt mit ihren bunten Häusern<br />

ein einziger Bazar.“ Da gibt es T-Shirts<br />

für umgerechnet 2 Euro, Schuhe,<br />

Kleider, Tücher und Taschen zu<br />

kaufen. Stundenlang feilschen muss<br />

man hier nicht, denn es gibt nicht<br />

wie anderenorts einen Unterschied<br />

zwischen Einheimischen- und überhöhten<br />

Touristenpreisen. Alle zahlen<br />

das selbe. Am besten gefällt mir der<br />

Gemüsemarkt. Die Bäuerinnen aus<br />

der Umgebung sind noch traditionell<br />

gekleidet mit Pluderhosen,<br />

bunten Oberteilen und gemusterten<br />

Tüchern. Für die jungen Mädchen<br />

aus den Dörfern ist der Markttag<br />

immer ein Festtag, für den Gang<br />

in die „Stadt“ (Ayvalik hat 37.000<br />

Einwohner) haben sie sich mit<br />

glitzernden Haremshosen und bestickten<br />

Westen schick gemacht.<br />

Ein kleiner Snack wäre jetzt gut.<br />

Döner gibt’s hier nicht. Dafür eine<br />

Spezialität: den Ayvalik-Toast. Das<br />

ist knusprig gegrilltes Maisbrot,<br />

gefüllt mit Käse, Tomaten, Suçuk<br />

(Knoblauchwurst) und eingelegten<br />

Gurken. Schmeckt lecker und kostet<br />

nur 1,30 Euro. Dazu trinken wir in<br />

dem Café am Hafen Ayran, Joghurt<br />

mit Wasser und Salz. Klingt komisch,<br />

ist aber die perfekte Erfrischung an<br />

heißen Tagen.<br />

Ideal ist die Olivenküste auch wegen<br />

ihrer Nähe zu den berühmten<br />

Ausgrabungsstätten Troja und<br />

Pergamon. Wir fahren in den kleinen<br />

Ort Bergama und wandern<br />

auf den Burgberg, wo das antike<br />

Pergamon liegt, um die Reste des<br />

Trajantempels und das äußerst steile<br />

antike Th eater zu sehen. Zurück<br />

gehen wir querfeldein den Hügel hinunter<br />

in die untere antike Stadt, wie<br />

es uns ein Einheimischer geraten hat.<br />

Auf ausgetretenen jahrtausendealten<br />

Steinen, wild überwuchert von<br />

Margariten und leuchtendem Mohn.<br />

Auf unserer Zeitreise sind wir ganz<br />

allein.<br />

Mein Freund Ismail hatte Recht –<br />

die Olivenküste ist eine lohnende<br />

Entdeckung und ein echtes Stück<br />

Türkei. Wir werden ganz bestimmt<br />

noch einmal wiederkommen.<br />

Kultur | 17


„Ob ich's wage? Ob ich's trinke?<br />

Ob's wohl Allah sehen kann?<br />

Ah! Das heiß' ich Göttertrank!<br />

Vivat Bacchus! Bacchus lebe!<br />

Bacchus, der den Wein erfand!“<br />

So lässt Mozart seinen türkischen<br />

Haremswächter Osmin<br />

singen“. Ein Muslim wird zum<br />

Weingenuss verführt – nicht der<br />

einzige Bruch mit dem Klischee des<br />

Osmanen in der „Entführung aus<br />

dem Serail“, entpuppt sich doch auch<br />

der „Bassa Selim“ als einfühlsamer<br />

Humanist.<br />

Die Türken und der Wein – das<br />

scheint nicht zusammenzupassen,<br />

denn in der Lehre des Islam gilt<br />

Alkohol allgemein als „haram“, unrein,<br />

auch wenn im Koran selbst<br />

kein eindeutiges Alkoholverbot zu<br />

fi nden ist. Alkoholgenuss ist bei<br />

den nicht strenggläubigen Türken<br />

zwar nicht verpönt, aber wie die<br />

Friesen im „Pharisäer“, verstecken<br />

sie den Alkohol gern in ihrem<br />

Nationalgetränk „Löwenmilch“, der<br />

milchigen Mischung aus Raki und<br />

Wasser.<br />

Griechen und Römer haben in<br />

Kleinasien nicht nur zahlreiche<br />

Siedlungen und Monumente hinterlassen,<br />

sondern auch die Kunst des<br />

Weinanbaus verfeinert und von hier<br />

nach Europa verbreitet. Auch unter<br />

den islamischen Herrschern gab es<br />

bei Hofe Trinkrituale. Aber erst der<br />

Vater der modernen Türkei, Mustafa<br />

Kemal Atatürk, der dem Wein sehr<br />

zugetan war, hat ihn, zumindest in<br />

westlich orientierten Kreisen, salonfähig<br />

gemacht.<br />

Dennoch ist die Türkei noch kein<br />

Weinanbauland europäischen Standards<br />

(Pro-Kopf-Verbrauch 1 Liter<br />

pro Jahr), könnte sich aber durchaus<br />

eine Nische auf dem Weltmarkt<br />

erobern – das erklärte Ziel des 2008<br />

gegründeten Erzeugerverbandes<br />

„Wines of Turkey“. Dieser reklamiert<br />

die Türkei gerne als die<br />

„Wiege der Weinkultur“, denn auf<br />

18 | Kultur<br />

Lykischer Weinreeben<br />

Weingut Ataol, Bozcaada<br />

Kastell Bozcaada<br />

Weingut Ataol, Bozcaada<br />

Weingut Ataol, Bozcaada<br />

der Wei<br />

anatolischem Boden sei der erste<br />

Wein der Menschheit gekeltert worden.<br />

Tatsächlich scheinen Funde aus<br />

der Hethiterzeit eine jahrtausendealte<br />

Weinbautradition in Anatolien<br />

zu belegen und gibt es heute in der<br />

Türkei nicht nur aus Europa importierte<br />

Traubensorten wie Sauvignon,<br />

Chardonnay, Syrah oder Riesling,<br />

sondern ca. 800 autochthone, d.h.<br />

ur sprüng lich in Anatolien beheimatete<br />

Sorten.<br />

Die wichtigsten Weinanbaugebiete<br />

lie gen in Th rakien in der Gegend<br />

um Mürefte (ca. 40 Prozent<br />

der Gesamt produktion), in der<br />

Maramara-Region, in der Ägäis und<br />

Westanatolien (20%), in Kappadokien<br />

und Zentral-Anatolien (28%). Die<br />

extremen Klimaunterschiede der<br />

Türkei haben zu der Vielzahl einheimischer<br />

Rebsorten geführt. In<br />

Th rakien werden sowohl europäische<br />

als auch lokale Sorten (die weiße<br />

Yapincak und rote Papazkarasi) angebaut,<br />

in der Marmara-Region die<br />

rote Adakarasi.<br />

Aus diesen Regionen kommen<br />

z.B. die unter dem Markennamen<br />

„Villa Doluca“ bekannten Weine der<br />

Familie Kutman, die seit 1998 reinsortige<br />

türkische Weine produziert<br />

und sogar ein eigenes Weinmuseum<br />

unterhält.<br />

Zu türkischen „Weinküste“ gehört<br />

auch die Insel Bozcaada, zwischen<br />

Die


Weinanbau in der Türkei<br />

Wiege<br />

nkultur<br />

Martina Fronzek<br />

deren Weinbergen, Bauernhöfen und Boutique-Hotels rechtes<br />

Toskana-Feeling aufkommt, wenngleich aus der lokalen<br />

weißen Traubensorte Vasilaki eher einfache Weine für den<br />

Einsteiger gekeltert werden. Wunderschön einkehren kann<br />

man hier in stimmungsvollen Weinschänken und wirklich guten<br />

Restaurants in historischen Gebäuden mit einzigartigen<br />

Ausblicken in die mediterrane Landschaft und am Nebentisch<br />

sitzt die Oberschicht aus Izmir oder Istanbul.<br />

Auch die Ägäisregion um Izmir ist für den Weinliebhaber<br />

einen Abstecher wert. Hier werden die lokalen Rebsorten<br />

Sultaniye (weiß) und Karasakiz(rot) kultiviert, die verschnitten<br />

mit europäischen Sorten ausgebaut werden. Die Karasakiz<br />

wird auch zur Herstellung von Cognac verwendet und eignet<br />

sich für Dessertwein. In dem kleinen Ort Sirince in der Nähe<br />

der Ruinen von Ephesus kann in vielen Cafés und Restaurants<br />

der Wein der Ägäisregion verkostet werden. Ein stilvolles<br />

Weinrestaurant befi ndet sich in Izmir: das Isa Bey, das zu den<br />

Sevilen-Weingütern gehört, auf denen neben lokalen Sorten<br />

hauptsächlich Syrah, Cabernet und Chardonnay angebaut<br />

werden. Sevilen-Weine haben es selbst in Frankreich bereits<br />

zu Medaillen gebracht.<br />

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Ein Weinanbaugebiet, wie man es in Europa so nicht<br />

fi ndet, ist Kappadokien mit seinen fruchtbaren vulkanischen<br />

Böden und den extremen Klimabedingungen<br />

Zentralnatoliens – heißen Sommern und kalten<br />

Wintern. Deshalb wachsen hier viele autochthone<br />

Reben. Die Weine sind sehr mineralisch und typisch.<br />

Der Familienbetrieb Kocaba, auch dem Verband<br />

„Wines of Turkey“ angeschlossen, produziert jährlich<br />

1,5 Mio Liter.<br />

In Deutschland guten türkischen Wein zu kaufen, ist<br />

nicht ganz einfach und die Preise für Qualitätsweine<br />

liegen wegen der geringen Exportmengen auch deutlich<br />

über dem europäischen Durchschnitt. Bezahlbare<br />

Weine aus den verschiedenen Weinbauregionen der<br />

Türkei gibt es z. B. bei Gourient.de, einem Internet-<br />

Versandhandel für türkische Spezialitäten. Bei den<br />

gängigen Marken wie Villa Doluca oder Çankaya<br />

werden Sie auch in türkischen Supermärkten oder<br />

Lebensmittelgeschäften fündig. Also dann: Vivat<br />

Bacchus!<br />

Einige Weinregionen der Türkei lernen Sie auf unserer<br />

neuen Rundreise „Auf den Spuren des Dionysos“<br />

kennen.<br />

Kultur | 19


Komm und genieße.<br />

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Diese Seiten sind etwas Besonderes.<br />

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Mitte. So ist GLORIA. Luxuriöse Resorts lassen<br />

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Spa & Th alasso-Welt der<br />

Gloria Hotels & Resorts.<br />

Neben dem ersten Th alasso-Gesundheitszentrum der Region, dem Asklépion Spa &<br />

Th alasso des Gloria Verde Resorts, stehen den Gästen zwei weitere Wellness-Bereiche<br />

zur Verfügung: das Serenity Spa des Gloria Serenity Resorts und das La Source Spa<br />

des Gloria Golf Resorts.<br />

Während die SPA-Bereiche in typischem fernöstlichen Design mit mystischen<br />

Holz elementen und aromatischen Düft en begrüßen, werden die Gäste auch in den<br />

„Pavillon Häusern” im Außenbereich mit Massageanwendungen und Mittelmeerbrise<br />

verwöhnt. Hamams, Indoor-Pools und verschiedene Saunen ergänzen das Angebot.<br />

Eine private SPA-Suite steht ebenso in allen drei SPA-Bereichen zur Verfügung, die<br />

mit Jacuzzi, Hamam, Dampfb ad, Sauna, SPA-Liegen und Ruhe Zone ausgestattet ist.<br />

Diese kann für zwei bis sechs Stunden am Tag gebucht werden, um in den Genuss<br />

von VIP-Behandlungen mit kulinarischen Genüssen wie zu osmanischen Zeiten zu<br />

kommen.<br />

In den Spa & Th alasso-Breichen kommen Weltmarkenprodukte (z.B. Clarins,<br />

Bernard Cassier oder Ericson) zum Einsatz. Das zertifi zierte professionelle Spa-<br />

Team mit internationaler Erfahrung kümmert sich um das Wohlbefi nden der Gäste.


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Gaumenfreuden<br />

Besondere kulinarische Erlebnisse werden angeboten.<br />

So ist zum Beispiel eine Fortsetzung der erfolgreichen<br />

Gourmet-Aktion „Stars ganz nah“ mit internationalen<br />

Michelin-Chefs in 2013 geplant.<br />

Genuss im Urlaub wird in den Gloria Hotels &<br />

Resorts groß geschrieben. In allen Fünf-Sterne-<br />

Anlagen – Gloria Golf Resort, Gloria Verde<br />

Resort, Gloria Serenity Resort, Gloria Villas und<br />

dem Gloria Golf Club – werden im Rahmen des<br />

hoteleigenen „Tastes&Pleasures“-Programms<br />

feinste Gaumenfreuden aus der Weltküche<br />

off eriert.<br />

Gäste können in den Restaurants mit französischer,<br />

italienischer, fernöstlicher, ägäischer<br />

und osmanischer Küche neben ausgewählten<br />

Fleisch- und Fischgerichten auch die neuesten<br />

Trends moderner Kochkunst als auch authentische<br />

Gerichte der lokalen Küche genießen. Das<br />

Besondere: Beim Einkauf wird nicht gespart und<br />

nur das beste Produkt verwertet. Darüber hinaus<br />

werden Obst und Gemüse aus eigenem Anbau für<br />

die verschiedensten Köstlichkeiten verarbeitet.<br />

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20 | Kultur<br />

winterliches<br />

Wo Feenkamine Pudelmützen tragen<br />

Axel Scheibe<br />

Langsam färbt sich der Horizont<br />

rot. Wie ein glühender Feuerball<br />

schiebt sich die Morgensonne<br />

über die raue, zerklüftete Landschaft<br />

Kappadokiens. Eine tiefe Stille liegt<br />

auf dem Land. Noch verstärkt durch<br />

die dicke Schneedecke, die es in ein<br />

weißes Tuch hüllt. So eindrucksvoll<br />

Ballonfahrten über der Feenwelt das<br />

ganze Jahr über sind, der winterliche<br />

Zauber der Landschaft bleibt unerreicht.<br />

Wenn fauchend der Brenner<br />

aufflammt und die Ballonhülle mit<br />

neuer „Nahrung“ versorgt, zieht ein<br />

heißer Hauch über die Köpfe der<br />

Passagiere, die im Ballonkorb die<br />

Faszination Kappadokiens genießen.<br />

Sonst ist es bitterkalt. Um die 15<br />

Grad minus zeigte das Thermometer<br />

zum Start. Über die Nullgradgrenze<br />

wird es wohl heute nicht mehr steigen.<br />

Auch das ist die Türkei. Doch<br />

die Kälte tritt in den Hintergrund. Zu<br />

beeindruckend ist der Blick über die<br />

Felsenwelt im Herzen der Landes, zu<br />

überwältigend das Erlebnis, wie ein<br />

Vogel über allem zu schweben. Die<br />

zahlreichen Feenkamine am Boden,<br />

haben sich dicke weiße Pudelmützen<br />

übergestreift.<br />

Fast unmerklich ist der Ballon auf<br />

Sinkflug gegangen. Mit viel Gefühl<br />

nutzt der Pilot jeden Windhauch, ein<br />

Heißluftballon ist nur bedingt steuerbar,<br />

und gleitet mit dem Ballon<br />

knapp vorbei an den Spitzen kleiner<br />

Feenkamine hinunter in ein steiniges<br />

Tal. Ohne aufzusetzen, schwebt der<br />

Ballon vorbei an den zum Greifen<br />

nahen schroffen Wänden. Ab und an<br />

sieht man von Menschenhand in den<br />

Fels getriebene Taubenschläge. Der<br />

Brenner zischt auf. Langsam fährt<br />

der Ballon wieder aufwärts. Zum


Abschluss der rund zweistündigen<br />

Reise steigt er noch einmal hoch in<br />

den Himmel. Weit reicht der Blick<br />

über die Winter-Wunder-Welt zwischen<br />

Nevsehir und Göreme. Die<br />

Felsenburg von Uchisar grüßt herüber,<br />

die Feenkamine werfen in der<br />

tief stehenden Morgensonne lange<br />

Schatten.<br />

Eine Ballonfahrt ist immer ein<br />

Erlebnis, aber noch weit beeindruckender<br />

über dieser einmaligen<br />

Landschaft. Kappadokien wurde erst<br />

vor rund 25 Jahren vom Tourismus<br />

entdeckt, ist aber längst kein<br />

Geheimtipp mehr. Zumindest im<br />

Sommer. Im Winter sieht das etwas<br />

anders aus. Doch gerade in dieser<br />

Jahreszeit, wenn die Touristenströme<br />

zu Rinnsalen werden, ist es ein Ziel,<br />

das das Besondere einer Reise in die<br />

Türkei ausmachen kann. War die<br />

touristische Infrastruktur bis vor<br />

Kurzem noch dürftig, was manchen<br />

Gast von längeren Aufenthalten abhielt,<br />

ändert sich das rapid. Kleine<br />

Hotels und Pensionen, teils sogar in<br />

alten Felsenwohnungen integriert,<br />

wetteifern ebenso um die Gunst<br />

der Gäste wie neue, große Hotels.<br />

Wer da denkt, in den Höhlen müsse<br />

man frieren. Keine Sorge, dicke<br />

Felswände und wohlige Wärme<br />

aus Heizung oder gar Kamin sind<br />

garantiert. Während manche großen<br />

Häuser im Winter ihre Pforten<br />

schließen, sind zum Beispiel die luxuriösen<br />

Höhenhotels „Museum<br />

Hotel“ und „argos in Cappadocia“ in<br />

Uchisar ganzjährig geöffnet. Wer es<br />

noch kleiner und individueller mag,<br />

hat vielleicht Glück und „erwischt“<br />

eine der beiden Höhlenzimmer im<br />

„Asmali Cave House“ von Evelyn<br />

Kopp. Restaurants und Kaffeestuben<br />

gibt es reichlich. Auch wenn diese<br />

im Winter ihre Türen oft etwas eher<br />

schließen.<br />

Die Perser gaben der Region den<br />

Namen „Katpatuka, das Land der<br />

schönen Pferde“. Hier kreuzten sich<br />

die Wege der Hethiter, Phryger und<br />

Römer. Überall sind es die Spuren alter<br />

Zivilisationen, die sich tief in die<br />

bizarre Welt aus Felsen und Tälern<br />

eingefressen haben. So die märchenhaften,<br />

teils bis heute bewohnten<br />

Feenkamine und Felsenburgen.<br />

Besonders erstere verführten über<br />

Jahrhunderte die Phantasie der<br />

Besucher dazu, von verzauberten<br />

Feen zu träumen. Wenn im fahlen<br />

Morgenlicht Rauch aus den<br />

Felstürmen wallte, viele waren ja<br />

bewohnt, legte sich ein ganz besonderer<br />

Zauber über das Land.<br />

Die Touristen zieht es auch zu<br />

den Resten der über 400 christlichen<br />

Kirchen und Klöstern, die in<br />

der heute muslimisch besiedelten<br />

Region zu finden sind. Mit ihren<br />

teils über 1000 Jahre alten Fresken<br />

bilden sie ein Eldorado für Kunst-<br />

und Geschichtsinteressierte. Im<br />

Freilichtmuseum von Göreme kommen<br />

sie auf ihre Kosten. Komplettiert<br />

wird das Ganze durch unterirdische<br />

Städte, die einmalig in der Welt sind.<br />

Bis heute weiß man nicht, wer und<br />

aus welchem Grund bereits in vorchristlicher<br />

Zeit den „Startschuss“<br />

für diese unterirdischen Bauten gab.<br />

Sicher ist, dass sie über Jahrhunderte<br />

teils als geheime Andachtsplätze<br />

oder als Zufluchtsstätten vor feindlichen<br />

Eindringlingen genutzt<br />

wurden. Einige dieser Städte sind<br />

für Touristen geöffnet. Unter ihnen<br />

Derinkuyu. Eher durch Zufall entdeckt,<br />

wurde sie bereits 1965 zur<br />

Besichtigung frei gegeben. In ihrem<br />

achtstöckigen Labyrinth konnten<br />

bis zu 10.000 Menschen Zuflucht<br />

finden. Allein in Derinkuyu versorgen<br />

52 zwischen 60 und 85 Meter<br />

tiefe Luftschächte die unterirdische<br />

Stadt mit Frischluft. Trotz der umfangreichen<br />

Ausstattung der Höhlen,<br />

zu der sogar Viehställe gehörten,<br />

sind sich die Historiker nur darin<br />

einige, dass sie nur über relativ kurze<br />

Zeiten, als Wohnstätten genutzt<br />

wurden. Wichtig zu wissen, trotz<br />

Nebensaison freuen sich die Museen<br />

und unterirdischen Städte auch im<br />

Winterhalbjahr auf Touristen von<br />

nah und fern.<br />

Wieder zurück an der frischen Luft,<br />

wird es Zeit, sich dem Alltagsleben<br />

von heute zu widmen. Auch da gibt es<br />

manches zu sehen. Wie überall in der<br />

Türkei sind es Teppichmanufakturen,<br />

die zum Besuch einladen und teils<br />

mit Exemplaren werben, für die die<br />

Bezeichnung Kunstfertigkeit, noch<br />

sehr untertrieben scheint. Kaum<br />

vorstellbar, wie es die Knüpferinnen<br />

mit zarten Seidenfäden schaffen,<br />

auf einem Quadratmeter Millionen<br />

Knoten zu platzieren. Nicht entgehen<br />

lassen sollte man sich die<br />

Keramik aus der Region. Im kleinen<br />

Dorf Avanos gibt es gleich mehrere<br />

Manufakturen, in denen man den<br />

Meistern an der Drehscheibe oder<br />

beim Bemalen über die Schulter<br />

schauen kann. Wobei einige der<br />

Werkstätten sich, so richtig stilgerecht,<br />

in Felsenhöhlen befinden.<br />

Museum Hotel<br />

Tekelli Mah. No:1<br />

50 240 Uchisar/Nevsehir<br />

Türkei<br />

Tel.: ++90/384/2192220<br />

E-Mail: info@museum-hotel.com<br />

www.museum-hotel.com<br />

argos in cappadocia<br />

50240 Uchisar/Nevsehir<br />

Türkei<br />

Tel.: ++90/384/2193130<br />

E-Mail: aic@argos.com.tr<br />

www.argosincappadocia.com<br />

Asmali Cave House<br />

Evelyn Kopp<br />

Cesme Sok./Sarlak Sok No.1<br />

Asagi Mahalle<br />

50240 Uchisar/Nevsehir<br />

Türkei<br />

Tel.: ++90/536/3064<br />

E-Mail:<br />

cappadocia@evelynkopp.com<br />

www.hotel-in-cappadocia.com<br />

Kultur | 21


Trendsport Surfen<br />

"In Gedanken bin ich oft auf der Welle"<br />

Im Portrait: Windsurfer Irfan Celikay<br />

Jeder Surfer liebt seinen Sport. Auch Irfan Celikay<br />

(36) zieht es so oft wie möglich auf das Wasser, um<br />

die Natur zu erleben. Ist er nicht in der Türkei, ist<br />

er auf der Nordseeinsel Sylt, wo er eine Surfschule<br />

führt. Irfan unterrichtet die Sportarten Windsurfen,<br />

Wellenreiten, Kiteboarding, Katamaran- und Jollensegeln<br />

sowie Stand-Up-Paddling, nebenbei ist er<br />

DLRG-Rettungsschwimmer und British Surf Life Saver. 1990<br />

fing er mit dem Windsurfen an – damals war er schon begeisterter<br />

Bodyboarder und Wellenreiter. Gemeinsam mit einem<br />

Freund stellte er sich aufs Brett, war sofort Feuer und Flamme<br />

und erweiterte sein Wassersportrepertoire um eine weitere<br />

Disziplin.


Vor allem an der westlichen<br />

Mittelmeerküste und im Süden der<br />

Türkischen Riviera fi ndet Irfan beste<br />

Bedingungen für den Segelsport<br />

vor: hunderte Küstenkilometer mit<br />

herrlichen Buchten, einer vielseitig<br />

gestalteten Landschaft, fantastischen<br />

Stränden, kristallklarem Wasser<br />

und besten Windverhältnissen.<br />

Weitere Pluspunkte sind die kurze<br />

Fluganreise aus Deutschland, die<br />

Wärme, die Sonne. So ist die türkische<br />

Mittelmeerküste längst zu<br />

einem Mekka für Kiter und Surfer<br />

geworden. An der langen Küste<br />

gibt es viele Spots, die, je nach<br />

Windbedingungen ihren Reiz entfalten.<br />

Zu den Surf- und Segelzentren<br />

gehören etwa die Orte Alacati und<br />

Datca. Hier tummeln sich nicht nur<br />

Surfcracks – auch Einsteigern hat<br />

die Region viel zu bieten. Der an der<br />

Küste vorherrschende thermische<br />

Wind bietet beste Bedingungen für<br />

alle Könnensstufen und an nahezu<br />

jedem Küstenabschnitt gibt es eine<br />

gute Surf-Station, in der jeder die<br />

Windsurf-Basics lernen kann. Eine<br />

Altersgrenze gibt es nicht, schon<br />

Kinder ab sechs Jahren können dank<br />

Hightech-Materialien spielerisch das<br />

Buchen Sie bequem in Ihrem Reisebüro<br />

Cesme · Hotel Solto 11111<br />

1 Woche im DZ/Halbpension/inkl. Flug<br />

p.P. ab € 539,-<br />

Surfen erlernen. Die Grundkurse<br />

starten mit einer Kursgebühr<br />

ab circa 90 Euro, meist ist das<br />

Schulungsmaterial bereits inklusive.<br />

Wer Lust hat, weiterzumachen, belegt<br />

einen Anschlusskurs.<br />

Bei Starkwind probiert Irfan gern<br />

das Speedsurfen und kommt hier<br />

schnell auf eine Geschwindigkeit<br />

von über 50 km/h. Wellenritte in<br />

drei Meter hohen Wellen, Frontloops<br />

und Onefoot Backloops sind seine<br />

Lieblingstricks. Als erfahrener Surfer<br />

feierte er bereits einige Erfolge: Bei<br />

den deutschen Meisterschaften auf<br />

Sylt belegte er mehrmals einen stolzen<br />

5. Platz im Waveriding, in Alacati<br />

gewann er den ersten Freestyle-<br />

Wettkampf „King of the Bay“ und<br />

bei den Türkischen Meisterschaften<br />

erzielte er den sechsten Platz in der<br />

Slalom-Disziplin.<br />

Das Surfen im Mittelmeer hat für<br />

Irfan einen besonderen Reiz: Wellen,<br />

Wind, Licht und Wasserfarbe wechseln<br />

je nach Tageszeit und Wetter,<br />

jeden Tag warten neue Eindrücke<br />

und neue Herausforderungen.<br />

Das Surfen in der Brandung bei<br />

Sturm zum Beispiel erfordert volle<br />

Konzentration. Respekt vor den<br />

Naturgewalten Wind und Wasser<br />

ist hier lebenswichtig und sozusagen<br />

Einstellungs-Voraussetzung. Zu den<br />

fantastischen Momenten zählt für<br />

ihn nicht nur der Kick auf der Welle;<br />

Surfen, nachts, bei Vollmond oder in<br />

Begleitung von Delfi nen und Robben<br />

– das sind besondere Erlebnisse. Dass<br />

die Türkei fernab von Neopren und<br />

Gischt so viel zu bieten hat, schätzt<br />

Irfan sehr. So nutzt er wassersportfreie<br />

Stunden gern, um sich auf die<br />

Spuren der Kultur und Geschichte<br />

des Landes zu begeben. Oder er genießt<br />

die türkische Gastfreundschat<br />

bei einem guten Essen. Aber nicht<br />

lange, dann meldet sich der innere<br />

Windsurfer zu Wort: „In Gedanken<br />

bin ich oft auf der Welle“.<br />

Verena Schulz<br />

Sport | 23


Die diesjährigen<br />

Gewinner<br />

�<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

24 | Lebensart<br />

Titel<br />

Vedat Topal aus Wilhelmsdorf<br />

Januar<br />

Brigitte Aretz aus Übach-Palenberg<br />

Februar<br />

Ella Jüppner aus Marburg<br />

März<br />

Angelika Blahak aus Selzen<br />

April<br />

Heike Ebenig aus Hamburg<br />

Mai<br />

Frank Pletschke aus Berlin<br />

Juni<br />

Vedat Topal aus Wilhelmsdorf<br />

Juli<br />

Andreas Trapp aus Hameln<br />

August<br />

Gisela Meyer aus Roetgen<br />

September<br />

Ulf Kottig aus Hamburg<br />

Oktober<br />

Josef Hinterleitner aus Sierning<br />

November<br />

Editha Sieben aus Nettetal<br />

Dezember<br />

Christiane Kulisch aus Halstenbek<br />

1<br />

5<br />

�<br />

9 10<br />

2<br />

6<br />

Gewinner<br />

Wir freuen uns über viele Bildeinsendungen für den<br />

diesjährigen ÖGER – Fotowettbewerb Türkei & Orient.<br />

Allen Teilnehmern ein großes Dankeschön!<br />

Von über 500 eingegangenen Bildern wurden die 12<br />

magischsten Urlaubsmomente ausgewählt.<br />

Hier unsere Gewinner für den Jahreskalender 2013:<br />

3<br />

7<br />

11<br />

ÖGER-Jahreskalender 2014<br />

Sie sehen hier den ÖGER-Jahreskalender 2013. Den besten<br />

12 Fotografen ist ein Platz in diesem hochwertigen Fotokalender<br />

sicher. Wir sind schon gespannt, wer es auf den Titel schaff t.<br />

4<br />

8<br />

12


!<br />

Fotowettbewerb 2013<br />

<strong>1.</strong><br />

Preis<br />

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��������������������������������������������������������������������������<br />

Urlaub für 2<br />

plus Titelbild<br />

Der Hauptgewinner freut sich über eine einwöchige Reise inkl. Flug und<br />

Hotel an die Türkische Riviera für zwei Personen in das 5-Sterne Hotel<br />

MARITIM Club Hotel Alantur in Alanya!<br />

Das Titelbild des Jahreskalenders 2014 wird selbstverständlich für den<br />

Hauptgewinner reserviert.<br />

Auch diesmal lohnt sich das Mitmachen:<br />

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auf ein Fotobuch bei mymoments<br />

Design Fotobuch<br />

Alle Monatsgewinner freuen sich über ein kostenloses Design Fotobuch*.<br />

Gestalten Sie ihr persönliches Erinnerungsalbum mit eigenen Fotos und nutzen<br />

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2. Preis<br />

-12.<br />

*Der Gewinn gilt für ein 24-seitiges ÖGER-Fotobuch im Format 28x28cm, inkl. Versandkosten.<br />

Der Gewinnwert lässt sich ausschließlich verrechnen für das ÖGER-Fotobuch ab einem größeren<br />

Format (keine Barauszahlung).<br />

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laden Sie Ihr Foto hoch - alles ganz einfach!<br />

Einsendeschluss:<br />

30.09.2013<br />

Lebensart | 25


Etwas versteckt liegt die „Confi serie Orientale“<br />

in Berlin-Mitte, sie ist die einzige Dependance<br />

des berühmten türkischen Süßwarengeschäfts<br />

„Cemilzade“. Wer die Stufen zu dem schlichten weißen<br />

Laden hinaufsteigt, betritt eine andere Welt, weit<br />

weg von der Hektik der nur ein paar hundert Meter<br />

entfernten Oranienburger Straße, einer der quirligsten<br />

Touristenmeilen der deutschen Hauptstadt.<br />

Weiße Holztische und -stühle, gleich neben dem<br />

Eingang eine altrosafarbene Ottomane, an der Decke<br />

ein goldglitzernder Kronleuchter, an der Wand ein<br />

historisches Schwarz-Weiß-Foto aus Istanbul.<br />

Vor der zum Tresen umfunktionierten weißgestrichenen<br />

Kommode steht die sympathische Inhaberin, Sevgi<br />

Gürez, packt süße Sachen in hübsche Pappschachteln<br />

und sagt: „Die meisten Berliner kennen nur Döner<br />

und Baklava, doch kaum einer weiß um die Kunst des<br />

feinen Istanbuler Marzipans.“<br />

Sevgi Gürez ist in Istanbul aufgewachsen und kam vor<br />

Jahren zum Studieren nach Berlin. Dann unterrichtete<br />

sie sieben Jahre lang Wirtschaftskommunikation<br />

an der Universität der Künste. Doch weil sie neugierig<br />

und risikobereit ist und außerdem Baris Cemiloglu,<br />

den Besitzer der „Confi serie Cemilzade“, kennen gelernt<br />

hatte, eröff nete sie im August 2010 das hübsche<br />

Ladenlokal als Ableger des seit 130 Jahren bestehenden<br />

Istanbuler Familienbetriebs.<br />

Baris Cemiloglu ist der Urenkel von Udi Cemil Bay, der<br />

1883 als 16-Jähriger einen Süßwarenladen in Istanbul<br />

aufmachte. Seine Köstlichkeiten sind die Antwort auf<br />

die Frage: „Was ist der Zweck der Süßigkeit? Dass sie,<br />

nachdem man ihre Süße genossen hat, nicht schwer<br />

im Magen liegt.“<br />

Also nahm er nur beste Zutaten, viele Mandeln und<br />

wenig Zucker für sein handgefertigtes Marzipan.<br />

Bald standen die Kunden Schlange und der einstige<br />

Konditorlehrling wurde mit Auszeichnungen überhäuft.<br />

1909 zog er mit der Familie nach Ägypten, wo<br />

er ein weiteres Geschäft eröff net.<br />

Die Spezialität der Berliner Linienstraße ist Marzipan<br />

aus Mandeln oder Pistazien, das in der nunmehr vierten<br />

Generation noch immer nach dem traditionellen<br />

26 | Kulinarik<br />

Sevgi Gürez, Inhaberin<br />

Familienrezept in Istanbul hergestellt wird. Während man in<br />

der Türkei Süßwaren kiloweise verkauft, gibt es in Berlin 100<br />

Gramm für 4,50 Euro oder als kleines „Leckerli to go“ (3 Stück<br />

für 1,50 Euro). „Die süßeste Versuchung von Berlin“ haben begeisterte<br />

Gäste an die sogenannte „Tafel der Genüsse“, eine Art<br />

Gästebuch an der Wand, geschrieben.<br />

„Inzwischen ist Lokum, auch Turkish delight genannt, bei den<br />

Kunden aus aller Welt noch beliebter“, erzählt die gutaussehende<br />

Sevgi. Die Spezialität aus Zuckersirup und Stärke, die<br />

Türken gerne an Festtagen essen, ist normalerweise nichts<br />

für den europäischen Geschmack – zu süß und viel zu klebrig<br />

an den Zähnen. Doch dieses Lokum nicht. Es ist von<br />

fester Konsistenz, enthält keine künstlichen Aromen oder<br />

Konservierungsstoff e, sondern ist ausschließlich mit natürlichen<br />

Zutaten wie Rosenwasser, Orangen, Zitronen oder<br />

Nüssen versetzt. Köstlich! Genauso, wie es der Spruch auf der<br />

Tafel vor der Tür verspricht: Probieren, genießen, lieben.<br />

Auf einer kleinen Etagere liegen die verschiedenen Sorten, die<br />

gekostet werden können, bevor man sich im Nebenzimmer<br />

auf der mit grünem Samt bezogenen Bank vor einer goldenen<br />

Mosaikwand niederlässt und einen türkischen Mokka<br />

oder Çay (Tee) bestellt und vielleicht noch eine der köstlichen<br />

Torten probiert. Die werden von Sevgis Mitarbeiterin jeden<br />

Tag frisch zubereitet und sind eine gekonnte Mischung aus<br />

französischer Backkunst und orientalischem Geschmack.<br />

Sevgi Gürez betreibt ihren Laden mit großer Leidenschaft. Kein<br />

Wunder, dass man sich bei „Cemilzade“ wie bei Scheherazade<br />

aus Tausendundeiner Nacht fühlt. „Ich lerne ständig interessante<br />

Menschen kennen und kann ihnen die türkische Kultur<br />

nahebringen. Essen ist schließlich auch Kultur“. meint Sevgi,<br />

die aber auch „richtige Kultur“ in Form von Leseabenden anbietet.<br />

„Der Laden macht mir einfach unendlich viel Spaß“,<br />

sagt die Istanbulerin, die in Berlin ihre zweite Heimat gefunden<br />

hat.<br />

Inzwischen ordern nicht nur Privatkunden aus ganz<br />

Deutschland, sondern auch viele Unternehmen die türkischen<br />

Köstlichkeiten für besondere Events oder als Kundenpräsente.<br />

„Cemilzade Confi serie Orientale“,<br />

Linienstraße 113, Berlin - Mitte.<br />

Tel. 030 60925957 www-confi serie-orientale.com


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Süßes Istanbul mitten in Berlin<br />

Sophie Neubauer<br />

Sport | 27


Türkische Küche<br />

„Seit über 30 Jahren trage ich die Gastronomie im Herzen. Über Essen und Trinken<br />

ist mir der kulturelle Austausch wichtig und es bereitet mir große Freude. Ich liebe<br />

es, meine Gäste kulinarisch und kulturell zu verwöhnen. Ich liebe die Menschen<br />

und leiste meinen Beitrag, sie kulinarisch und kulturell glücklich zu machen.“<br />

Ali Balaban, Eigentümer und Betreiber des Bosporus<br />

Im Kölner Raum ist das Bosporus die Top-Adresse wenn es um Spitzenqualität<br />

und geschmackvolles Wohlfühl-Ambiente geht. Nicht umsonst ist das von Ali<br />

Balaban und seiner Frau Yasemin geführte Restaurant das einzige türkische<br />

Restaurant in Deutschland, das sich zu den Mitgliedern der renommierten<br />

Gourmetgesellschaft „Chaîne des Rôtisseurs“ zählen kann und darüber<br />

hinaus neben zahlreichen weiteren Auszeichnungen vor Kurzem den Titel<br />

„Ausländisches Restaurant des Jahres 2013“ erhielt. Seit über 30 Jahren ist das<br />

Bosporus weit über die Grenzen Kölns hinaus für seine authentische Gourmet-<br />

Küche bekannt und wird bei namhaften Persönlichkeiten aus Politik, Kunst,<br />

Film und Gesellschaft geschätzt.<br />

28 | Kulinarik<br />

Adresse:<br />

Extras:<br />

Empfehlung des Chefs:<br />

Highlight:<br />

Weidengasse 36, 50668 Köln<br />

www.bosporus.de<br />

Sommerterrasse und Veranstaltungssalon<br />

Diverse delikate Meze sowie Lammkoteletts<br />

Rezepte aus der osmanischen Palastküche<br />

in<br />

Deutschland<br />

entdecken und genießen<br />

Können Sie sich vorstellen, nur wegen des Essens in die Türkei zu kommen? Ganz sicher,<br />

wenn Sie die Vielfalt und den Geschmack der türkischen Küche während Ihres<br />

letzten Türkeiurlaubs kennen und lieben gelernt haben.<br />

Auf diesen Genuss müssen Sie aber auch zu Hause nicht verzichten, denn hervorragende<br />

türkische Küche fi ndet man auch bei uns - und damit sind nicht die unzähligen<br />

Dönerbuden gemeint, obwohl diese sich großer Beliebtheit erfreuen.<br />

Vielmehr versprechen gute türkische Restaurants einen wahren Gaumenschmaus,<br />

kulinarische Genüsse mit vielen Überraschungen und Abende mit viel Tradition und<br />

Gastfreundschaft!<br />

Hier sind unsere persönlichen Empfehlungen für gute Türkische Restaurants in den<br />

Städten Hamburg, Bremen, Berlin, Köln, Düsseldorf, Frankfurt und München.<br />

Machen Sie mit und überzeugen uns, warum gerade Sie einen<br />

tollen Abend in einem der Restaurants gewinnen sollten.<br />

Teilnahme und weitere Informationen fi nden Sie unter<br />

www.oeger.de/hallo-tuerkei<br />

Köln · Bosporus<br />

Für Gourmets und den besonderen Anlass<br />

Restaurant-Tipps<br />

Gewinnen Sie einen<br />

Gutschein für 2 Personen<br />

für ein 3-Gänge-Menü im<br />

Gesamtwert von 80 €<br />

Alexandra Schräder


Gewinnen Sie einen<br />

Gutschein für 2 Personen<br />

für ein 3-Gänge-Menü im<br />

Gesamtwert von 120 €<br />

Gewinnen Sie einen<br />

Gutschein für 2 Personen<br />

für ein 3-Gänge-Menü im<br />

Gesamtwert von 80 €<br />

Hamburg · Dilara<br />

Für Feinschmecker und Fans der hausgemachten Küche<br />

„Dilara bedeutet – Die, die das Herz erfreut - und – Herz voller Liebe; der Name passt<br />

prima zu unserem Restaurant, weil ich als guter Gastgeber meine Gäste erfreuen und<br />

ihnen gemeinsam mit meinem Team von ganzem Herzen schöne Stunden im Dilara<br />

bereiten möchte.“ Medet Çakiroglu, Besitzer und Geschäftsführer<br />

Im Dilara ist alles hausgemacht, vom Balsamico-Dressing bis zur Schokoladensauce<br />

beim Dessert. Sogar das Brot wird hier selbst gebacken, und das schmeckt man.<br />

Herr Çakiroglu bietet seinen Gästen gehobene mediterran-türkische Küche, von<br />

der erstklassigen Qualität der Zutaten bis hin zu deren gekonnter und kreativer<br />

Zubereitung. Eine Besonderheit des Restaurants in Hamburg-Eimsbüttel ist,<br />

dass mehrmals im Jahr unterhaltsame Events stattfi nden, zum Beispiel Konzerte<br />

der Bluesband Abi Wallenstein oder Lesungen von Hamburger Schriftstellern.<br />

Bei schönem Wetter ist der Garten des Dilara geöff net, sei es für ein schönes<br />

Abendessen bei Kerzenschein, sei es für private Veranstaltungen wie etwa<br />

Geburtstagsfeiern, Jubiläen oder Hochzeitsfeiern. Der Sommergarten hat übrigens<br />

den Ruf, einer der schönsten Restaurantgärten Hamburgs zu sein.<br />

Adresse:<br />

Extras:<br />

Empfehlung des Chefs:<br />

Highlight:<br />

„Im Sümela fühlt man sich wie Zuhause im Wohnzimmer. Die Gäste sind<br />

entspannt und genießen die Gastfreundlichkeit, wie bei einer Familie.“<br />

Suat Bahceci, Besitzer<br />

Das Restaurant in Frankfurt-Unterliederbach ist nur eines von drei Restaurants,<br />

das zur „Sümela-Welt“ gehört. Ein Besuch im Sümela ist nicht nur eine besondere,<br />

kulinarische Erfahrung, sondern eine wahre Oase für alle Sinne. Neben zuvorkommenden<br />

Service bietet der Familienbetrieb ein unvergessliches Genusserlebnis und<br />

hält für seine Gäste immer neue Überraschungen bereit. Dazu zählen beispielsweise<br />

Live-Musik am Wochenende, Brunch am Sonntagvormittag (im Sümela II) oder<br />

auch das Lesen aus dem Kaff eesatz. Ob mit der Familie, mit Freunden oder Kollegen,<br />

ob im gemütlich-rustikal eingerichteten Innenraum des Sümela oder im idyllischen<br />

Außenbereich: Im Sümela verstreicht die Zeit stets erlebnisreich und genussvoll.<br />

Adresse:<br />

Extras:<br />

Empfehlung des Chefs:<br />

Highlight:<br />

Weidenstieg 24, 20259 Hamburg<br />

www.restaurant-dilara.de<br />

Großzügiger Sommergarten<br />

Dorade vom Grill mit mediterranem Gemüse<br />

Hausgebackenes Brot & hausgemachte<br />

saisonale Desserts<br />

Frankfurt · Sümela<br />

Für Sonntagsbruncher und das besondere<br />

Genusserlebnis aus der Schwarzmeerregion<br />

Wasgaustraße 18, 65929 Frankfurt<br />

www.suemela.de<br />

Sümela-Backstube<br />

Hamsi Tavasai (gebratene Sardellen)<br />

Live-Musik am Wochenende<br />

Kulinarik | 29


Bremen · Kapadokya<br />

Für Liebhaber der Traditionsküche<br />

„Wir wollen den Bremern nicht nur die türkischen Spezialitäten, sondern<br />

auch die Gastfreundschaft unseres Heimatlandes näher bringen.“<br />

Abidin Buga, Inhaber und Chefkoch<br />

Wer in Bremen einen orientalisch-schönen Abend mit guten Essen und viel Charme genießen<br />

will, ist im Kapadokya genau richtig. Das Herzstück des Restaurants bildet der<br />

große, mit Buchenholz befeuerte Lehmofen, in dem ausschließlich mit traditionellen<br />

Tonschalen und -töpfen gekocht und gegrillt wird. Der Lehmofen, als klassisches Element<br />

der anatolischen Kultur, ermöglicht eine schonende Zubereitung der Speisen, so dass der<br />

ursprüngliche Geschmack erhalten bleibt. Neben der Bestellung „à la carte“ können<br />

die Gäste des Kapadokya alternativ Dienstag bis Freitag von 12:00 bis 15:00<br />

Uhr ein umfangreiches Mittagsbuff et für nur 6€ pro Person genießen. Über den<br />

normalen Service im Restaurant hinaus bieten Herr Buga und sein Team einen<br />

Partyservice für alle möglichen Veranstaltungen, wie Hochzeiten, Geburtstage,<br />

Familienfeiern, Tagungen etc.<br />

30 | Kulinarik<br />

Adresse:<br />

Extras:<br />

Empfehlung des Chefs:<br />

Highlight:<br />

Hastedter Heerstraße 283, 28207 Bremen<br />

www.kapadokya-bremen.de<br />

Partyservice & Mittagsbuffet<br />

Fleischteller aus dem Lehmofen<br />

Mit Buchenholz befeuerter Lehmofen<br />

Düsseldorf · Anfora<br />

Für morgendliche Feinschmecker<br />

und Genießer traditioneller Abendstunden<br />

„Bei uns im Anfora gibt es osmanisch-türkische Küche<br />

in familiärer Atmosphäre mitten in Düsseldorf.“<br />

Fehmi Koc, Betreiber<br />

Im Anfora in Düsseldorf hat jeder Gast die Möglichkeit Fehmi Koc, dem<br />

Inhaber und Küchenchef des Restaurants, beim Kochen zuzuschauen.<br />

Der Blick in die off ene Küche und auf das Vorspeisen-Buff et vermittelt die<br />

Sorgfalt und Leidenschaft, mit der die traditionellen Speisen zubereitet werden.<br />

Das Motto ihrer Küche ist für Fehmi Koc und sein Team die Verbindung<br />

des Orients mit dem Okzident. Das noch relativ junge Restaurant besticht<br />

vor allem durch aufmerksamen Service und tolle Gerichte. Dabei verlässt<br />

keines der Gerichte die Küche bevor es vom Küchenchef persönlich „abgesegnet“<br />

wurde. Und das zahlt sich aus. Die Qualität der türkischen Speisen<br />

ist hoch und die Vielfalt der Speisekarte groß.<br />

Adresse:<br />

Extras:<br />

Empfehlung des Chefs:<br />

Highlight:<br />

Hüttenstraße 11, 40215 Düsseldorf<br />

www.anfora-restaurant.de<br />

Sommerterrasse, Party- und Cateringservice<br />

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Sonntags Frühstücksbuffet mit türkischem Tee<br />

Gewinnen Sie einen<br />

Gutschein für 2 Personen<br />

für ein 3-Gänge-Menü im<br />

Gesamtwert von 40 €<br />

Gewinnen Sie einen<br />

Gutschein für 2 Personen<br />

für ein 3-Gänge-Menü im<br />

Gesamtwert von 60 €


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Gutschein für 2 Personen.<br />

Testen Sie selbst Berlins<br />

bekannteste Dönerbude.<br />

Berlin · Mustafa's Gemüse Kebap<br />

Für Fans kultiger Fast-Food-Kost<br />

„Mein größter Traum ist es Mustafa`s Gemüse Kebap in New York zu eröff nen.“<br />

Tarik Kara, Geschäftsführer<br />

Es gibt zahlreiche Dönerbuden, aber keine ist vergleichbar mit dieser in Berlin:<br />

Mustafa´s Gemüsekebap. Die Kunden stehen Schlange und das nicht nur wegen<br />

Mustafas vielfältiger Auswahl an Dönervariationen oder dem leckeren<br />

Gemüsedöner mit knackigem Gemüse und frischem Fetakäse. Die Berliner<br />

Kultdönerbude fi ndet vor allem wegen ihrer unterhaltsamen Internetpräsenz eine<br />

Menge Aufmerksamkeit. Und das zu Recht. Auf der interaktiven und liebevoll gestalteten<br />

Homepage gibt es so einiges zu entdecken. Sei es eine Live-Cam, die das<br />

bunte Treiben am Mehringdamm zeigt, ein Gästebuch, in dem sich Besucher verewigen<br />

können oder der eigene Werbespot „Davor stehe ich mit meinem Namen“,<br />

der stark an die Werbung eines bekannten Babynahrungsherstellers erinnert.<br />

Mustafa´s Gemüsekebap ist einfach anders – anders gut!<br />

Gewinnen Sie einen<br />

Gutschein für 2 Personen<br />

für ein 3-Gänge-Menü im<br />

Gesamtwert von 60 €<br />

Adresse:<br />

Extras:<br />

Empfehlung des Chefs:<br />

Highlight:<br />

„Im Harem gibt es authentische türkische Küche in traditionell<br />

gemütlichem Ambiente. Liebevoll arrangierte Speisen lassen den Gast in<br />

den Orient eintauchen und die Zeit vergessen.“<br />

Michael Mühldorfer, Geschäftsführer<br />

Sie suchen nach einem Restaurant in München, das eine große Vielfalt an türkischen<br />

Delikatessen bietet? Dann haben wir genau das Richtige für Sie: das<br />

erst seit zwei Jahren eröff nete Restaurant Harem in Allach-Untermenzing. Das<br />

Herzstück des Restaurants ist ein off ener Holzkohlegrill, der es den Gästen ermöglicht<br />

die Zubereitung ihrer Speisen hautnah mitzuerleben und sich so selbst<br />

vom qualitativ hohen Genussstandard im Harem zu überzeugen. Die orientalische<br />

Musik im Hintergrund, die bunten, gläsernen Mosaiklampen an der Decke<br />

sowie das traditionell gekleidete Personal schaff en eine Wohlfühlatmosphäre<br />

und machen ihren Besuch im Harem zu einem außergewöhnlichen Ereignis. Bei<br />

sommerlichen Temperaturen lädt besonders der große Biergarten zu gemütlichen<br />

Abenden bei Lagerfeuer und romantischer Stimmung ein.<br />

Adresse:<br />

Extras:<br />

Empfehlung des Chefs:<br />

Highlight:<br />

Am Mehringdamm 32, 10961 Berlin<br />

www.mustafas.de<br />

Kultcharakter und Lifestyle<br />

Gemüsedöner mit frischen Fetakäse<br />

Klick-Tipp: "Guckst du Kino"<br />

München · Harem<br />

Für romantische Abende im<br />

Charme von Tausendundeiner Nacht<br />

Allacher Straße 177, 80997 München<br />

www.harem-muenchen.de<br />

Großer Biergarten<br />

Grillspieße vom Holzkohlegrill<br />

Original Istanbuler Ocakbasi (Holzkohlegrill)<br />

Kulinarik | 31


Bei uns wird nach Originalrezepten<br />

gekocht, und die<br />

Qualität ist immer gleichbleibend<br />

hoch“, erklärt Saim Aygün,<br />

einer der Chefs der beliebten Berliner<br />

Restaurantkette. Sechs Hasirs gibt es<br />

in der Hauptstadt, und es ist eine<br />

Erfolgsgeschichte wie sie im Buche<br />

steht:<br />

In den 1970-er Jahren kam der junge<br />

Türke Mehmet Aygün (heute 57) aus<br />

Giresun an der Schwarzmeerküste<br />

nach Berlin. Er fing wie viele andere<br />

an mit Aushilfsjobs als Taxifahrer<br />

und Imbissverkäufer. 1977 hatte<br />

er genug gespart und eröffnete in<br />

Kreuzberg sein erstes Restaurant:<br />

Hasir, das bedeutet soviel wie ein<br />

Strohhocker, auf dem man sich niederlassen<br />

und ausruhen kann. Seine<br />

Brüder Saim (50) und Hüseyin (46)<br />

kamen nach. „Am Anfang habe ich<br />

Teller gewaschen“, erzählt Saim,<br />

„schließlich ist Hygiene neben dem<br />

guten Geschmack der Speisen das<br />

Wichtigste.“ Adana Kebab und Cupra<br />

Izgara (Dorade) vom Holzkohlegrill,<br />

Lahmacun (türkische Pizza) und<br />

Sebze Güvec (Gemüse aus der<br />

Pfanne) sowie die gemütliche orientalische<br />

Atmosphäre mit warmen<br />

Farben und rustikalen Holztischen<br />

kamen in Berlin an.<br />

Nach und nach eröffneten die<br />

Aygüns weitere Hasirs in anderen<br />

Stadtteilen, wo weniger<br />

türkische Bevölkerung lebte. Alle<br />

haben ihren eigenen Stil. Die Lokale<br />

in der City-West und Spandau sind<br />

Abendlokale, ebenso wie das schönste<br />

der türkischen Edelgastronomie:<br />

Hasir Mitte, ein herrlicher Altbau<br />

in einem idyllischen Hinterhof an<br />

der Oranienburger Straße. Am<br />

Winterfeldmarkt in Schöneberg geht<br />

es uriger zu, hier gibt es auch einen<br />

Imbiss mit Dönerspieß. Das Ocakbasi<br />

in der Adalbertstraße neben dem ältesten<br />

Hasir serviert ebenfalls Döner<br />

und in der offenen Showküche<br />

Fleisch vom Holzkohlegrill. Es ist 24<br />

Stunden am Tag geöffnet.<br />

32 | Kulinarik<br />

Die beste Küche<br />

Das Restaurant-Imperium der<br />

Inzwischen gehört die halbe<br />

Adalbertstraße zum Familien im peri<br />

um. Gegenüber von den beiden<br />

Restaurants liegt das Hasir Burger.<br />

Hier wird saftiges Hackfleisch vom<br />

Grill im knusprigen Brot mit frischem<br />

Salat und hausgemachten<br />

Soßen serviert. „Nicht das übliche<br />

Plastikzeug“, sagt Saim Aygün. Auch<br />

das italienische Schnellrestaurant<br />

an der Ecke Oranienstraße mit hellen<br />

Holztischen und Hockern ist im<br />

Besitz des türkischen Clans. Zu den<br />

italienischen Ablegern gehört ein<br />

weiteres Ristorante in Kudamm-<br />

Nähe. „Wir alle sind eine große<br />

Familie!“ erklärt Saim Aygün, der täglich<br />

mit seinen Brüdern die Filialen<br />

besucht und nach dem Rechten sieht:<br />

„Guck mal“, .sagt er und zeigt auf seine<br />

Angestellten,“ der ist schon 30<br />

Jahre bei uns, der 20, der schon 13.“<br />

Mit ihren Kindern reisen Saim und<br />

seine Brüder mehrmals im Jahr in der


der Welt<br />

Familie Aygün in Berlin<br />

Maggie Riepl<br />

Gerhard Schröder,<br />

Joschka Fischer,<br />

Claudia Roth,<br />

Fatih Akin,<br />

Barbara<br />

Schöneberger -<br />

die Liste der<br />

prominenten<br />

Gäste bei<br />

Hasir ist<br />

lang.<br />

Türkei. Sie schwärmen von Istanbul,<br />

einer Stadt, die nie schläft, der grünen<br />

Schwarzmeerküste und dem<br />

guten Wetter in Antalya. Das gefällt<br />

ihnen besser als das in Berlin, aber<br />

man gewöhne sich dran. Ansonsten<br />

hat Saim Aygün nichts an der neuen<br />

Heimat auszusetzen, sondern<br />

fi ndet Berlin „einfach wunderbar<br />

multikulti“.<br />

Seine Töchter haben die deutsche<br />

Staatsbürgerschaft und fühlen<br />

sich als türkische Berlinerinnen.<br />

Die 18-jährige Ayca arbeitet inzwischen<br />

mit im Büro, demnächst geht<br />

sie allerdings nach London, um<br />

Wirtschaft zu studieren und später<br />

wieder ins Familienimperium<br />

einzusteigen. Mehmets Sohn Aytac<br />

kümmert sich bereits um das neue<br />

Business, die Hotels. Drei der sechs<br />

Aygün-Brüder, die in der Türkei geblieben<br />

sind, haben die Titanic-Kette<br />

Selahattin Kaya (seit 5 Jahren<br />

Mitarbeiter im Restaurant Hasir)<br />

gegründet: fünf Hotels in Istanbul<br />

und ein modernes Th emen-Resort in<br />

Antalya. Ein weiteres Haus (Titanic<br />

Infi nity) wird 2013 in Belek an der<br />

Türkischen Riviera eröff net. Im vergangenen<br />

Jahre sind die Aygüns auch<br />

ins Berliner Hotelgeschäft eingestiegen,<br />

haben für sieben Millionen<br />

Euro das erste Titanic (226 Zimmer)<br />

am Spittelmarkt eröff net - natürlich<br />

mit einem türkischen Restaurant.<br />

Zwei weitere 5-Sterne-Hotels sind<br />

in Planung, in denen es neben feiner<br />

türkischer Küche auch zwei original<br />

türkische Hamams geben soll.<br />

Und damit nicht genug. Eigentlich<br />

soll es bald in jeder Hauptstadt ein<br />

Titanic geben, fi ndet Saim Aygün.<br />

Natürlich stets mit einem Restaurant.<br />

Schließlich ist die türkische Küche<br />

eine der besten der Welt.<br />

Lebensart | 33


Kultur<br />

Rundreise<br />

Sport<br />

34 | Lebensart<br />

Insidertipps<br />

Tipps und Lieblingsziele für Ihren<br />

nächsten Türkei-Urlaub von unseren<br />

Mitarbeitern für Sie.<br />

Unsere Mitarbeiter entdecken besonders im eigenen Urlaub immer wieder neue Highlights abseits der klassischen<br />

Tourismusorte, ursprüngliche Regionen oder unbekannte Ausfl ugsziele in der Türkei. Drei unserer Insider verraten ihre<br />

persönlichen Reiseempfehlungen und ganz speziellen Geheimtipps:<br />

Neben mediterranem Klima, Sonne, Strand und Natur hat die Türkei ganzjährig<br />

zahlreiche kulturelle Veranstaltungen wie Th eater-, Ballett- und<br />

Konzertauff ührungen, aber auch Ausstellungen und Musicals zu<br />

bieten. Auf der Website www.oeger.de fi nden Interessierte den<br />

ÖGER TOURS Veranstaltungskalender mit zahlreichen Kultur,<br />

Veranstaltungs- und Ausfl ugstipps in der Türkei. „Mit dem<br />

Veranstaltungskalender bin ich immer bestens informiert und fi nde<br />

so die passenden Events, Konzerte und Ausfl üge für meinen<br />

Türkeiurlaub“, schwärmt Tuba Cinar.<br />

Insidertipp von Cathleen Richert, Marketing<br />

Ein absoluter Geheimtipp ist die achttägige Rundreise „Auf den Spuren des<br />

Dionysos“. Sie ist die perfekte Kombination aus den wichtigsten Sehenswürdigkeiten<br />

der Trendmetropole Istanbul, der beeindruckenden Landschaft der Ägäis und der<br />

eher unbekannten Weinanbaugebiete der Westtürkei. „Empfehlenswert ist die<br />

Rundreise vor allem für Kulturliebhaber und Weinkenner“, so Cathleen Richert.<br />

Nach einer Besichtigung der Weinberge und der schönsten Strände der Insel<br />

Bozcaada geht es zur exklusiven Weinprobe in Ortakla, einem der<br />

größten Weingüter der Türkei.<br />

Flüge nach Istanbul / zurück von Antalya<br />

8 Tage im Doppelzimmer mit Halbpension p.P. ab € 1499,-<br />

(weitere Informationen im ÖGER Türkeikatalog Sommer 2013)<br />

Laufsportler, die ihre Läufe für das Jahr 2013 planen, sollten sich den 3. März 2013<br />

vormerken. Denn dann fällt der Startschuss für den 8. internationalen ÖGER<br />

Antalya Marathon „Runtalya“ in der Türkei. Ausgeschriebene Disziplinen sind die<br />

Marathon-Distanz, der Halbmarathon und die 10 km-Strecke. „Bei milden 13 Grad<br />

im März ist die Veranstaltung der perfekte Einstieg in die Laufsaison“, so Melda<br />

Küpper. „Unmittelbar vor dem Lauf fi ndet ein zwölftägiges Runtalya-Laufseminar<br />

statt, das für Jedermann, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener<br />

super geeignet ist“.<br />

ÖGER Hoteltipp: Antalya-Kanyaalti , Sealife Resort Hotel****<br />

Drei Übernachtungen mit Halbpension p.P. ab € 367,-<br />

Inklusive Flug, Teilnahme an der Abschlussfeier (inklusive<br />

Showprogramm, Abendessen) und Transfers<br />

Expertentipp von Tuba Cinar, Projektmanagement<br />

Veranstaltungstipp von Melda Küpper, Azubi

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